Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

Ryuko nickte nur. "Es macht mir nichts aus zu arbeiten... Ich vermisse meinen Job bei der Polizei sowieso. Ich werde euch begleiten." entschied sie und erneut schwang ein seltsamer, ungewohntes Etwas in ihrer Aussage mit die alle Anwesenden irritierte, vor Allem Yuyuko.

Da niemand etwas einwenden wollte, oder konnte, begaben sich die verbliebenen Hauptmänner schliesslich nach dem Abendessen zum vereinbarten Platz und trommelten die besten Lehrlinge zusammen. Auch Ryuko und Yuyuko hatten sich angeschlossen, hielten sich jedoch eher im Hintergund. Die beiden Schwester hatten in den letzten nicht viele Worte gewechselt und noch immer existierte eine gewisse Spannung zwischen ihnen.

"Yosh! Nächster!", rief Kondou aus und der nächste Kanditat für das Amt des Hauptmannes trat hervor, um gegen Hijikata anzutreten.
Shipachi hatte sich an die Seite gestellt und beobachtete das Spektakel interessiert, während Saito die beiden Geschwister irgendwie nicht aus den Augen lassen konnte.
Die Beiden konnten unmöglich so weiter machen.
Er seufzte kurz aus, bevor er zu den beiden rüber ging.
"Es ist kühl hier draußen. Ihr solltet euch drinnen aufwärmen."

Die beiden sahen ihn beide aus denselben, verständlinslosen Augen an und schüttelten fast zeitgleich den Kopf. "Wie kommst du denn darauf?" "Also ich finde es nicht so kalt, aber danke Saito-kun^^" Sie sahen sich kurz an ohne etwas zu sagen und blickten dann zurück zu Saito. "Hm... würdest du uns begleiten wenn... wenn wir kurz miteinander sprechen wollten..?" sie legte fragend den Kopf schief und Ryuko stimmte mit einem kurzen Nicken zu "Ja, wir brauchen einen neurtalen Beobachter... oder so...hrm..."

Saito lächelte schwach. Innerlich freute er sich, dass endlich ein Wort gewechselt werden würde. "Sicher.", nickte er ihrer Bitte zu und ging mit den Beiden weiter abseits von dem Rest.

Das letzte Licht der Untergehenden Sonne hatte sich bereits fast verabschiedet und nur einige wenige, seichte Sonnenstrahlen brachen sich noch auf dem weissen, schneebedeckten Steinboden. Die beiden Schwester standen sich gegenüber und sahen sich eine Weile nur an, bis Ryuko schliesslich das Wort ergriff. "Yuyu- ich... weiss nicht was ich sagen soll." Ein fahles Lächeln breitete sich auf ihrem blassen Gesicht aus. "Ich habe mir die letzten Tage viele Gedanken dazu gemacht, doch nun... habe ich keine Ahnung was ich sagen soll." Yuyuko nickte nur "weisst du... eigentlich, war es klar dass sowas passieren würde, und ich hätte es wissen müssen. Ausserdem habe ich total überreagiert und..." "Aber du-" "Schon gut" "..."

Auch die letzten Strahlen hatten schliesslich den Kampf mit der Natur verloren und Dunkelheit legte sich über den Platz. Die leisen Rufe und das Klirren aneinanderschlagender Schwerter wurden vom sanften Wind zu ihnen hinübergetragen. "Ich will nur... dass es wieder so wird wie früher." sagte Yuyuko und trat einen Schritt auf ihre Schwester zu, diese starrte sie nur sprachlos an. Irgendwie hatte sie gehofft, dass sie angebrüllt werden würde, damit hätte sie umgehen können. Auch mit hemmungslosen Tränen und allen möglichen Vorwürfen hätte sie sich zufriedengegeben. Doch dass man ihr wie selbstverständlich verzeihte... sie mochte es nicht so recht glauben. Aber ihre kleine Schwester schritt weiter mit einem sanften Lächeln auf sie zu und umarmte Ryuko schliesslich ohne ein weiteres Wort. //Yuyuko...//

"Ich wusste es!!" die versöhnliche Umarmung wurde jäh unterbochen als eine schattenhafte Gestalt im fahlen Mondlich in dem unbewachten eingangstor zum HQ stand und langsam auf sie zuging. Sie atmete schwer, als wäre sie den ganzen weg gerannt, und der eine Arm lag in einem dicken Verband der mit eienr Schlinge gehalten wurde. "No-Nobou!?" "Ich... ich wusste schon immer dass du die liebenswerteste Person bist die ich jemals getroffen habe!!" Sein Gesicht rückte ins Licht und enblöste Nobous vor Aufregung weit aufgerissene Augen und einen zu einem breiten Grinsen verzogenen Mund. Er sah noch wahnsinniger aus als sonst und bewegte sich seltsam gebrechlich.

Saito, der die schlichte, dennoch vielsagende Versöhnung bisher nur stumm belächelte hatte, drehte sich bei Nobou's Ruf erschrocken um und griff instinktiv nach seinem Schwert, während er sich schützend vor die Geschwister stellte.
Auch die anderen Mitglieder reagierten schnell und hatten in kürzester Zeit den zeitreisenden Wissenschaftler umzingelt und hielten ihm jeweils eine Schwertspitze entgegen.
"Wartet!", rief Kondou seinen Untergeordneten zu, ehe er sich zwischen ihnen zu Nobou vordrängelte, "Wer bist du?", fragte er mit kräftiger, autoritärer Stimme.

Nobou schien ein wenig verwirrt zu sein als er sich plötzlich von bewaffneten Samurai umzingelt sah. "Eh... ich..." Er räusperte sich und suchte seine Liebste, die mittlerweile jedoch von Saito und zahlreichen anderen verdeckt wurde. "Yu-Chan!! Yu-Chan wo bist du!!" brüllte er, ohne auf Kondous Frage einzugehen. "Scheint als wäre er betrunken... was für ein trauriger Anblick..." meinte Ryuko nur dazu. "Nobou!? Was zum Teufel machst du hier!!" Sie drängte sich an Saito vorbei und sah mit verständnissloser Miene zu ihrem Vorgesetzten. "Yu-Chan!!" Er wollte bereits schon auf sie zutorkeln, doch die Schwertspitzen die ihm entgegengerichtet waren, hinderten ihn daran.

Niedergeschlagen blieb er stehen und der freudige Ausdruck in seinem Gesicht verschwand. Stattdessen breitete sich ein leidender Ausdruck darauf aus und als er zu sprechen begann, zeugte seine Stimme von tiefster Trauer. "Yu-Chan... nein, nicht nur du... ihr... ihr alle..." Sein Atem ging flacher asl normal und es schien ihm wirklich schwer zu fallen zu sprechen. "Ich will..." Seine Augen füllten sich urplötzlich mit Tränen und er fiel weinend auf die Knie. "Es ist alles meine Schuld!! Es tut mir so Leid!! Ich wollte niemandem weh tun!! Alles was ich wollte ist mit dir zusammen in unsere Welt zurückzukehren, es...!" Unter wildem Kopfschütteln hatte er seinen Gefühlen Luft gemacht doch nun wurde seine Stimme leiser, fast unhörbar. "Dieser Kommandeur... er... er lag dir wirklich am Herzen, oder...? Und auch du..." Er sah kurz auf um Saitos blasses Gesicht inmitten der Menge auszumachen. "Ich hätte nicht auf dich schiessen dürfen!" Seine Stimme brach ab und er sah wieder zu Boden.

"Bitte... bitte verzeiht mir... es tut... mir... so sehr Leid..." schluchzte er und war bereit alles zu ertragen um diesen Leuten Genugtuung zu verschaffen. Er hatte endlich ausgesprochen was ihm die ganze Zeit die Seele zerfressen hatte. Doch noch immer lastete die Schuld schwer auf seinen Schultern...

Die meisten der Shinsengumi Mitglieder waren noch immer verwirrt, aber bei dem Anblick, wie dieser fremde Mann vor ihnen niederkniete und schluchzend um Vergebung bat, ließen sie ihre Schwerter sinken und sahen auf Nobou herunter, unfähig irgendwie darauf zu reagieren.
Auch Saito war verwirrt. Der Mann, den er damals begegnet hatte, und der ihn beinahe umgebracht hätte.. Der Mann, dessen Augen so voller Wut und Hass waren und bereit waren jeden und alles umzubringen.. Von alldem war nichts mehr zu sehen, als diese kümmerliche Gestalt vor ihm in Tränen ausbrach.
Er hatte es eigentlich schon beinahe vergessen. In dieser Welt war es nicht ungewöhnlich, wenn man von fremden Menschen, die man noch nie zuvor gesehen hatte, ermordet werden sollte oder wenn ein guter Freund im Kampf fiel.
Von daher war sein Hass ihm gegenüber nicht so groß. In erster Linie war nie mit Hass zu rechnen gewesen.
Während Saito sich dem Besuch langsam näherte, führte er sein Langschwert wieder in die Scheide zurück.
"Oi.. Hajime-kun..", sagte Kondou tonlos, als er zu seinem Freund herüber sah, der nun neben Yuyuko unmittelbar vor Nobou stand.
"Was sagst du dazu, Yuyuko..?", er hatte sein Kopf leicht zu dem Mädchen gedreht.

Yuyuko sah nur leicht verdutzt zu Nobou hinunter, der es immer noch nicht wagte aufzublicken. Er erwartete keine Vergebung. Was er getan hatte, war zu schrecklich. Selbst im Japan der Neuzeit hätte er mit nichts geringerem als der Todesstrafe rechnen dürfen. "Nobou..." flüsterte sie, und sah kurz zu Saito, um zu sehen was in seinen Augen stand, doch sie waren wie immer ein Rätsel. Sie wandte sich wieder Nobou zu und ging ging langsam in die Hocke um auf gleicher Höhe wie er zu sein. "Du warst es nicht der ihn getötet hat... dennoch... hast du meine Freunde verletzt und dich mit dem Feind verbündet um sie zu vernichten..." sie sprach die Worte ganz langsam und ernst. Nobou sah noch immer nicht auf, lauschte nur dem Urteil das nun über ihn gefällt werden sollte. "Ich kann dir das nicht einfach so verzeihen, genauso wie ich Ryuko nicht einfach so verzeihen kann..." er schluckte leer und nickte leicht, auch Ryuko senkte betroffen den Blick.

"Aber... du brauchst Hilfe... Ich möchte dir diese Hilfe geben." sie hob langsam die Hand und Nobou sah erstmals auf. Seine verquollenen Augen sahen trübe zu ihr auf und die tränennasse Haut glänzte im hellen Mondschein. "Ich will dir helfen... doch ich kann das nicht alleine entscheiden." Ihre Hand hatte den Weg zur Versöhnung noch nicht gefunden und sie sah ihn nur weiterhin ernst, und ohne ein Lächeln an. Nobou wusste wen sie meinte. Sie würde ihre entscheidung also von den Shinsengumi abhängig machen, die sie erst so kurze Zeit kannte und die ihr offenbar doch so viel bedeuteten.

Er nickte leicht. "Ich verstehe..."

Auch Kondou hatte ihre Nachricht verstanden, aber obwohl er der Kommandeur aller ware, hatte er das Gefühl er könne dies nicht alleine entscheiden.
Der, der das beste Urteilsvermögen darüber hatte und noch lebte war einzig und allein Saito Hajime.
Er war nun der Einzige, der alles miterlebt hatte, was Nobou verbrochen hatte. Er war es, der angeschossen wurde und er war auch in den letzten Momenten an Harada's Seite gewesen.
Die vielen Jahre, die Kondou mit Saito verbracht hatte, gab ihm die Fähigkeit sehr schnell zu verstehen, was der sonst so verschlossene und wortkarge Samurai dachte.
Und auch in diesem Moment wusste er genau, wie Saito fühlte und musste ein wenig lächeln.
"Ich habe viele meiner Männer und Freunde verloren..", begann Kondou an zu sprechen und sah bedrückt auf den Boden, bevor er wieder mit entschlossenem Blick zu Nobou sah. Seine Augen drückten so viel Stärke aus, dass sich Nobou sich fast noch erbärmlicher fühlte, als er in diesem Moment hätte sein können.
"Aber nicht nur ich, sondern alle hier. Das, was du getan hast, lässt sich in keinster Weise entschuldigen; auch nicht, wenn du aus der Zukunft kommst. Für deine Taten wirst du deine gerechte Strafe empfangen müssen!", schimpfte er ihn streng aus, bevor seine Gesichtszüge weicher wurden, "Aber.. ich werde die Art der Bestrafung noch mit meinen Vertrauten besprechen müssen.. Solange wirst du bei uns verweilen müssen."
Nun mit einem gutmütigem Lächeln wandte er sich Yuyuko zu.
"Yuyuko-kun. Würde es dir was ausmachen, wenn du deinem Freund ein freies Zimmer zuweisen würdest? Und kümmere dich am besten auch um seine Verletzung.", zwinkerte er ihr noch zu, als er gerade seine Kameraden zum Rücktritt befehligen wollte.

Ein dankbares Lächeln legte sich über Yuyukos Gesicht als sie Kondous Worte vernahm und nach einem raschen Blickwechsel mit Saito nickte sie zufrieden und wandte sich wieder Nobou zu. Dieser sah noch immer mit offenem Mund Kondou hinterher und brachte kein Wort heraus. hastig sah er zu Yuyuko um sich an ihrem Gesicht zu vergewissern, dass er nicht träumte. Doch diese lächelte ihm nur freundlich zu, und streckte nun vollständig die Hand aus, um ihm aufzuhelfen. "Steh auf, ich werde dich wieder aufpäppeln!" Nobou wusste noch immer nicht was er sagen sollte, doch sein Blick sprach mehr als tausend Worte. Zitternd ergriff er Yuyukos Hand und zusammen erhoben sie sich. "Es wird ab jetzt nur noch besser werden!" versprach Yuyuko und legte Nobou eine Hand auf die Schulter. "Los, lass uns gehen." "Okay..."

"Wie rührend..", hallte es plötzlich lachend über die Köpfe der Anwesenden, als eine eigenartige blutrünstige Aura es allen kalt den Rücken laufen ließ.
Ryuko spürte, wie ein gefährlicher Blick sie durchdrang, als wäre sie eine Zielscheibe und ein Pfeil hätte sie just in diesem Moment durchstoßen, während im selbem Augenblick die blutige Spitze eines Kurzschwertes durch Nobou's Brust ragte und im Mondlicht aufblitzte.
Noch im Schatten des Schockes verborgen leuchteten zwei blutrote Augen auf, bevor das Licht der Erkenntnis den Attentäter als niemand geringerem als Kazama enthüllte.
"So sieht man sich wieder..", schmunzelte er leise zu Yuyuko, während der Körper Nobou's zwischen ihnen langsam zu Boden sackte.

Nobou keuchte als der Schmeru ihn blitzartig durchfuhr und seine Beine schwach wurden. Er riss Yuyuko mit sich zu Boden die versuchte ihn zu stützen. Fassungslos wechselte ihr Blick zwischen Nobou, der röchelnd Blut hustete und Kazama, der soeben genussvoll sein Schwert zurückzog. Nobou hob mit schmerzverzerrtem Gesicht den Kopf und sah zu der von tanzenden Schatten umringten Gestalt hoch. "Du... du mieser..." er konnte nicht mehr sagen, da ihn ein weiterer Hustenanfall heimsuchte.

"Nobou, halt durch!!" schrie Yuyuko durchdringend und versuchte seine Wunde irgendwie abzudecken, im gleichen Moment war auch schon Ryuko bei ihr und hatte für Kazama nur ein Zähnefletschen übrig. Sie musste sich arg zurückhalten nicht sofort auf ihn zuzustürmen denn sie wusste, wie stark er war. "Was hast du getan!!" schrie ihn stattdessen Yuyuko an und versuchte immernoch Nobou zu helfen, dessen Bewegungen immer schwächer wurden. Ausserdem hatte er Mühe die Augen offen zu halten und fühlte, wie sich die Taubheit auf seinen ganzen Körper ausbreitete.

"Für dich habe ich keine Verwendung mehr..", kaltblütig sah er von oben auf Nobou herab, als sei er eine viel höhere Existenz als das niedere Wesen vor seinen Füßen, welches am Rande des Todes stand, "Du warst nur ein Werkzeug.. was ich nicht mehr brauche. !"
Kazama hatte bereits zu einem weitere Schlag ausgeholt, um Nobou den letzten Atem zu rauben, als sich plötzlich Saito dazwischen stellte und den Angriff mit seinem eigenem Schwert parierte.
"Lauf!", rief der Hauptmann seinen Freunden hinter ihm zu, während er versuchte seinen Gegner zurückzustoßen, was ihm aber anscheinend nicht ganz gelingen wollte.
"Fufufufu.. Keine Sorge. Sie wird keinen sicheren Ort hier finden.", kicherte Kazama leise, als auf einmal Saito ein seltsames Gefühl überkam. Eine schlimme Vorahnung.

Die restlichen Shinsengumi Mitglieder hatten sich in der Zwischenzeit wieder umgedreht und sind zum Ort des Geschehens gekommen, um erneut ihr Schwert gegen den zweiten überraschenden Gegner zu erheben, als man lautes Trampeln und tiefes Gebrüll aus der Ferne vernehmen konnte.
Eine Schaar von heerenlosen Ronin stürmten mit Fackeln, Pfeil und Bogen und gezogenen Schwertern auf das Hauptquartier zu, um es in Schutt und Asche zu zerlegen.

Ryuko fluchte leise und warf Kazama einen letzten, wütenden Blick zu ehe sie Nobou unter die Arme griff, und Yuyuko half ihn wegzuhiefen. Sie kamen aber nicht weit, schon ziemlich bald wurde ihnen der Weg von einigen Ronin versperrt, die allerdings von Hijikata aus dem Weg geräumt wurden. Sie bedankten sich und hasteten weiter zwischen ein paar Bäume, wo man sie in der Dunkelheit nur schlecht sehen konnte. "Yuyuko, pass auf ihn auf..." Sie merkte, dass es Ryuko unter den Fingern brannte, endlich in den Kampf einschreiten zu können, und nickte. Im nächsten Moment war sie auch schon verschwunden. Yuyuko beugte sich über Nobou unter dessen Augen sich dicke blaue Striemen gebildet hatten. "Yu...yko..." seine Worte waren kaum mehr als ein Stöhnen und sie sah ein, dass ihm nicht mehr zu helfen war. Zu oft hatte sie dabei zugesehen, wie jemand starb. "Nobou... ist schon gut..." sie strich sanft über seine Wange. "Du kannst loslassen, alle haben dir vergeben... du brauchst dich für nichts mehr zu schämen."

"Raaargh!!" Ryuko hatte es satt nett zu sein, sie zog ihr Kurzschwert und stürzte sich auf den nächstbesten Ronin, der ihr vor die Füsse lief. Was glaubte dieser Kerl eigentlich wer er war?! Sie sah zu der Stelle hinüber wo er sich mit Saito einen schweren Kampf lieferte. Zu gerne wäre sie ihm zu Hilfe geeilt, aber... hätte er das gewollt?

"Angriiiiff!", rief Shiranui mit einer wahnsinnigen Lache, als er gerade einem auf ihn zustürmenden Samurai seine Kugel durch den Kopf jagte.
Saito währenddessen hatte Mühe mit Kazama's unnatürliche Geschwindigkeit und Kraft mitzuhalten und man konnte schnell nach wenigen Minuten des Kampfes bereits sehen, wer im Vorteil lag.
// Verdammt..//, fluchte er innerlich, als er gerade einen erneuten Angriff zurückschlug, //Die Angreifer sind in der Überzahl.. und der Überraschungseffekt hat uns voll erwischt. Aber das größte Problem sind ist dieser Kämpfer.. Wie kann er nur so unglaublich stark sein?!//
"Kazama-sama.", ein zweiter Feind tauchte plötzlich hinter Kazama auf, welcher anscheinend nicht davon überrascht war. Es war Amagiri.
"Bitte erlaubt mir die Bitte von Yukio-hime nachzugehen."
"Yukio's Bitte, huh?", Kazama sah kurz über das Kampffeld auf die andere Seite, wo Ryuko gerade ihre ganze unterdrückende Wut und Angriffslust an den Feinden ausließ.
"Meinetwegen. Dann werde ich diesen Kampf langsam zum Ende führen."
"Egal was ihr vorhabt, ich werde ich daran hindern.", rief Saito dazwischen und hatte den Moment genutzt, in dem Kazama mit Amagiri gesprochen hatte, um seinem Feind näher zu kommen und zu einem Präventivschlag auszuholen, der allerdings mit Leichtigkeit seitens Kazama abgewehrt wurde. "Mit deinen Fähigkeiten wirst du es nicht schaffe.."

In der Zwischenzeit war Amagiri binnen Sekunden wieder verschwunden und tauchte ganz unverhofft auf der anderen Seite auf, dort wo Ryuko gerade kämpfte.
"Bitte verzeihe mir mein aufdringliches Verhalten, aber würden Sie mir bitte gewaltlos folgen, Ashikawa-sama?", sprach er mit höflicher und zuvorkommender Geste, als er langsam zu ihr hin schritt.

Ryuko die sich eben erst in ihren Blutrausch eingefühlt hatte kommentierte sein freundliches Angebot mit einer infernalischen Lache. "Ja genau, und am Besten mach ich auch noch deine Wäsche, was? Hahaha!" Sie schwang ihr Kurzschwert herum und holte grinnsend aus um Amigiri in zwei Hälften zu zerteilen.

Nobou lag regungslos und und tot in Yuyukos Armen. Um sie herum ertönte wildes Kampfgeschrei, doch sie wollte sich lieber nicht einmischen. Wahrscheinlich wäre sie sowieso nur im Weg gestanden, trotzdem beobachtete sie mit zunehmender Sorge Saitos Kampf mit dem dämonischen Gegner... den er nicht zu gewinnen schien...