Nein, ich bin nicht Edward Cullen!

"Dann ist gut, schätze ich.......AARGH."
Es tat so verdammt weh!

Hatte sie etwa diese Schmerzen, weil Francis sie aufgegeben hatte?
War es also Julians Schuld?
Vorsichtig nahm er ihren Arm.
Die Stelle, an der der Biss war, färbte sich wie bei einem Blauen Fleck.
Julian sah nur eiene Möglichkeit.
Er musste diese Blut entfernen, da dort wahrscheinlich noch Giftreste waren.

Jenny konnte dem Schmerz nicht mehr lange die Stirn bieten.
Man konnte förmlich sehen wie sie immer schwächer wurde.

Julian sah nun keinen anderen ausweg mehr.
Allerdings würde er sie nicht vergiften, sondern ihr lediglich das Gift absaugen.
Er nahm ihren Arm und biss direkt an Francis Bissnarbe hinen und begann zu trinken.
Er schmeckte, dass noch etwas von Francis Blut in ihr gesteckt hatte.

Jennys Schmerz ließ nach, jedoch auch ihre Kraft.
Ihr wurde schwindlig.

Erst nach einer Weile, schaffte es Julian aufzuhören.
Er merkte, wie bleich Jenny war.
"T-Tut mir leid." meinte er betroffen.

"Es muss dir nicht Leid tun.", hauchte sie.
Sie konnte nicht mehr lauter reden, da sie keine Kraft hatte.

Julian wischte sich noch einen Rest Blut aus dem Mundwinkel und sah sie an.
"Doch. Ich hätte mich beherrschen müssen." gab er kleinlaut zu.
Er war wirklich noch zu jung.
Nie hatte er es eingesehen und geglaubt, seine Eltern wollten ihn nur davon abhalten irgendwen zu beißen, aber nun verstand er.
Er konnte sich nicht beherrschen und war daher für Menschen gefährlich.

"Du hattest Beherrschung. Denn hättest du keine gehabt, würde ich jetzt nicht mehr leben.", meinte sie nun. Danach sah sie zur Uhr. In zwei Stunden würde sie aufstehen müssen.
"Dürfte ich jetzt noch zwei Stunden schlafen? Vielleicht erhole ich mich dann und kann zur Schule gehen."

"Klar." meinte Julian etwas verlegen und stand auf.
"Immerhin lässt Francis dich jetzt in Ruhe."

Jenny nickte zaghaft.
"Gott sei Dank.", sprach sie nur, bevor ihre restlichen Kräfte schwanden und sie einschlief.

Julian lächelte und deckte Jenny richtig zu, he er wieder aus dem Fenster verschwand.
"Du solltest dir das ganz schnell aus dem Kopf schlagen, Kleiner."
Plötzlich stand Francis genau vor ihm.
Bevor er jedoch etwas erwidern konnte, schnitt Francis ihm das Wort ab.
"Ist nur noch ein gut gemeinter Rat von mir."
Mit diesen Worten verschwand er wieder in der Nacht.
Julian ging schnell nach Hause und legte sich hin.
Francis war also wieder verschwunden.
Mit diesem Gedanken, schlief er ein.

Zwei Stunden vergingen und Jenny wachte erneut auf. Sie stand auf und schaltete den Wecker ab, welcher laut klingelte. "Dieses Drecksteil.", meinte sie lächelnd. Noch immer war sie blass, aber das Blasse konnte man auch irgendeiner Krankheit zuschreiben.

Julian murrte, als sein Wecker klingelte und quälte sich aus dem Bett.
Als Kreatur der Nacht war das Schulleben gar nicht so einfach.
Er machte sich fertig und aß eine Kleinigkeit, ehe er sich auf den Schulweg machte.
In der Schule angekommen, war er sofort wieder von Mädchen umringt.
Diese machten sich Sorgen, weil er so müde aussah, doch er meinte einfach, dass er nicht gut geschlafen habe.

Jenny kam dann auch an der Schule an und sofort ging Jonas auf sie zu.
"Guten Morgen. Man..Du siehst echt aus wie 'ne Leiche.", scherzte er.
"Danke..So fühle ich mich auch."

Als Julian Jenny erblickte, überkamen ihn sofort wieder Schuldgefühle.
Es war seine Schuld, dass sie so aussah.
Irgendwie konnte er sich nicht überwinden zu ihr zu gehen.
Er blieb einfach bei den anderen du flirtete.
Dennoch dachte er immer an Jenny.

"Was hast du denn gemacht, dass du jetzt so aussiehst?"
"Ich musste feiern. Glaub mir..Meine Eltern sind ab und zu mal komisch drauf.", log Jenny wie gedruckt.
Sie lächelte.
"Wollen wir rein? Immerhin beginnt unsere Stunde gleich."

Julian kochte innerlich vor Wut, als Jenny den Jungen, der bei ihr war so anlächelte.
Nach außen hin blieb er allerding ruhig.
Er erklärte, dass er in den Unterricht musste und ging zum Klassenzimmer.
Er dachte wieder darüber nach, was Francis ihm gesagt hatte.
Eigentlich wusste er ja, dass es keinen Wert hatte, doch irgendwie konnte er nichts dagegen tun.

Der Raum war bereits offen, weshalb Jenny und Jonas schon drinnen waren.
Jonas lächelte zu Jenny, welche neben ihm saß.
"Auf, auf..Wir müssen unser Projekt weitermachen!", meinte er lachend.
"Oh ja..Das Projekt."

Julian sah sie beiden aus den Augenwinkeln an.
Wer war dieser Kerl?
Ihr Freund?
In ihm stieg Eifersucht auf, die er zu unterdrücken versuchte.
Im letzten Moment kam ein Mädchen an seinen Tisch und lehnte sich auf diesen, so dass Julian freie Sicht auf ihre Oberweite hatte.
Sie flirtete ihn an und erging sofort darauf ein, um sich abzulenken.
Es ging ihn ja auch nichts an, was Jenny tat.

"Was war eigentlich nochmal unser Thema?", fragte Jonas nun planlos.
Jenny fing an mit Lachen. Ihr Lachen war bezaubernd und klar.

Julian hörte seiner Gegenüber nicht richtig zu, sondern in seinen Ohren klang Jennys Lachen.
Als er jedoch um ein Date gebeten wurde, hörte er wieder hin.
Gegen alle Vorsätze, die er sich dieses Mal gemacht hatte, sagte er zu und gab ihr die Handynummer.
Sofort ließ das Mädchen zu ihren Freundinnen, die sofort anfingen zu tuscheln und zu kichern.

"Ängste, Jonas.", meinte sie lächelnd.
"Nun gut..Wenn wir heute damit nicht fertig werden, schieben wir das dann.."
"Nein. Das bleibt unser Abend. Schulfrei. Wir werden das noch über Skype regeln."

Als Julia das hörte, war er sich ziemlich sicher:
Das musste ihr Freund sein.
Kein Wunder zeigte sie kein Interesse an ihm.
Aber es war besser so.
Schließlich könnte er sie töten.

"Auf ewige Freundschaft?", meinte Jonas nun.
"Ok..Das kommt ein wenig schwul rüber.", sagte Jenny nun.
Der Lehrer schien nicht zu kommen..Vielleicht war er krank?