Dies Eis glänzet ja so wunderschön,
Ach würd' die Nacht doch niemals gehen!
Ich blicke zu der Sternenschar -
Die Eiszeit ist so wunderbar.
Umhüllt von dieser dunklen Stille
Gehorche ich nur ihrem Wille.
Höre nächtlich Vögel singen,
Finsternis wird sie verschlingen!
Eis und Kälte – welch ein Paar!
Ich höre schon die Vogelschar,
Wie sie an andre Orte fliegen -
Lassen ein paar Federn liegen.
Wohlige Kält' umgibt mich leise -
Ja, ich hör sie schon, die weise
Alte Flocke fallen nieder,
Müd' sind nun auch ihre Glieder.
Ja, so sollt's auf ewig seien,
Höre keine Kinder schreien,
Sehe nicht die Stille hier,
Fühle nur, sie ist bei mir!
Mag die Sonne nicht, die warme,
Schmilzt das schöne Eis, das arme!
Alle sagen, dies sei schlecht
Und sind trotzdem Sonnes Knecht.
In mir glimmt jedoch ein Schimmer:
Wünsche mir nur Eis für immer!