Wohnheim (Frauen)

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Auch hier leben die Bewohner in Wohngemeinschaften, die Wohnungen sind für 2-3 Personen, sie bestehen aus Schlafzimmer, Küche, Bad und Gemeinschaftsräumen.
Im Garten steht exklusiv für die Frauen ein Pool.

Mit zwei Frauen bei sich, stand Seth nun vor einem großen eisernden Tor, dahinter sah man das große Wohnheim der Frauen. "So an gekommen ihr beide..." langsam setzte Seth Caitline sanft auf den Bodenm sein Blick wanderte zum Himmel. "Sieht nach Regen aus,...wird auch mal Zeit.." sagte er gedankenabschweifendund sah zu den beiden Mädchen.
"Weiter darf ich leider nicht gehen...dann bye Vampirin und bye finstere Super Nanny der Unterwelt!" verabschiedete sich Seth und wandte sich von beiden ab.
Mit einem lauten Gähnen streckte er die Arme in den Himmel, er hatte sein Auge total vergessen und lief in die Richtung seines Wohneheimes.

Alexa machte keinen Anstand und verabschiedete sich gar nicht bei Seth.
Sie ließ ihren Rucksack zu Boden fallen und zog ihn wieder mit sich.
Ihre Schulter tat schrecklich weh.
"Komme ich mir dir in ein Zimmer?", fragte sie immer noch schüchtern.
Irgendwie hoffte sie es, denn ein vertrautes Gesicht bei sich zu haben, war immer noch besser als Fremde.
"Würde mich sehr freuen..."

Auch Caitline verabschiedete sich nicht. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt ihre Haare irgendwie wieder einigermassen oderdentlich aussehen zu lassen. Aber da Finger als Kamersatz nicht sonderlich effektiv waren, gab sie irgendwann genervt auf.
Als sie sich auf ihre Umgebung konzentrierte, war der Typ schon ein gutes Stück weit gegangen. Zu weit, als das Caitline ihm wegen seinem Auge hätte nach laufen können. Vielleicht hatte sie auch einfach nur keinen Bock. Aber das lief wohl auf das selbe hinaus und war daher egal.
Sie nahm sich das Haargummi von ihrem Handgelenk, band ihre Haare zusammen und sagte währendessen zu dem Mädchen:"Ich weiß nicht. Ist aber eigentlich auch egal, kontrolliert schon keiner. Ich bin übrigens Caitline."

"Ich bin Alexa...", sie wurde etwas lauter.
"Schön dich kennenzulernen", sie lächelte dann schwach.
"Sag mal...kennst du Seth schon lange? Und was hat dieser Idiot gegen mich? Ich hab ihm doch nichts angetan..."
Sie hätte noch mehr gefragt, aber dann würde sie wieder übertreiben und das wollte sie auf gar keinen Fall.

Juliett kam nach einer Weile an ihrem Wohnheim an. Sie ging auf das riesige Gebäude zu und betrat es auch zugleich. Sie ging die riesige, schier endlose Treppe hinauf und bog links ab. Dort, am Ende des Flures, befand sich ihr Zimmer, dass sie zum Glück für sich alleine hatte. Sie schloss das besagte Zimmer auf und betrat es. Hinter sich schloss sie die Tür und seufzte. Juliett steuerte ihr Bett an und setzte sich auf eben dieses.

Badou war schon früh vor den dem Wohnhaus der weiblichen Schüler gewesen, wartete auf Juliett. Nichts war mehr von dem netten oder dem später ziemlich angeschlagenen Rothaarigen übrig geblieben. Ziemlich genervt lief er vor dem Gebäude hin und her, umklammerte die Zigarettenschateln in seinen Manteltaschen, die gerade noch so Platz darin hatten, da sich nun auch noch drei Reservemagazine für jede seine Ingram darin befunden. Wie gerne hätte er jetzt auch nur eine einzige Zigarette gehabt, doch konnte er es sich nicht leisten, schließlich standen heute Kämpfe an. Er fluchte, manche Wörter etwas zu laut, doch war er einfach nicht mehr zu beruhigen.

Juliett sah nur einmal kurz zu dem Kalender. Tag der Kämpfe. Wie sehr sie diese bestimmten Tage im Jahr doch hasste. Immer wieder wurde sie verletzt, immer wieder verletzte sie und davon bekam sie nicht viel mit. Sie seufzte. Sie sah zum Spiegel und seufzte erneut. Heute sah sie etwas anders aus als sonst. Ein provozierendes Outfit bei dem wirklich JEDER einen dummen Kommentar werfen würde. Ok, genug nachgedacht. Sie schnappte sich eine kleine schwarze Tasche und ging hinunter. Ich sehe aus wie eine Nutte. Klasse. Der rote Lippenstift macht es nicht viel besser. Strapsen und Co. sitzen auch, jedoch weiß ich nicht ob sie das so sehen, dass es nur für heute ist..oder..Nein, daran denkst du nicht. Mit einem letzten Seufzer verließ sie das Wohnheim.

Badou sah auf, als er Schritte hörte, erblickte dann Juliett. Durch seine Fassade, eher seine Entzugserscheinungen, sickerte ein kleines Lächeln durch, was allerdings sofort wieder zurückgedrängt wurde. "Lass uns gehen, ich will den Scheiß endlich hinter mir haben",meinte er in einem mehr als nur genervten Tonfall, hielt ihr die Hand hin, in der er seine Zigarettenschachteln hielt.

Juliett war leicht verwirrt, nickte dann jedoch nur und ging ohne seine Hand zu nehmen vorraus. Fluchen macht einen ja auch aggresiv. "Wer hat diesen verf****** Mist überhaupt eingeführt? Im Endeffekt bringe ich doch eh wieder irgendeinen Trottel um. Whoa Scheiße man.", meinte sie. Zum einen befreite sie einen Teil durch ihr fluchen, zum anderen pushte sie das Ganze regelrecht auf. Sie spürte wie sie immer wütender wurde.

Badou nahm sie am Handgelenk, drückte ihr die Schachteln in die Hand. "Wirst du sie für mich verwaren ? Ich wäre dir echt dankbar, nachher würde ich noch eine nehmen und würde so etwas wie gestern werden. Das kann ich grad echt nicht gebrauchen",murmelte er und kratzte sich am Hinterkopf, verschwand mit seinen Händen dann sofort wieder in den Manteltaschen.

"In Ordnung.", zischte sie nur. In ihr brodelte es richtig und das war gut. Zwar würde sie jetzt jeden ankeifen, der sie ansprach, aber das war ihr relativ egal. Die Zigarettenschachteln verstaute sie in ihrem BH, woanders hatte sie keinen Platz.

Gestern Abend
Caitline sah Alexa verwundert an. Woher wusste sie, dass der Typ Seth hieß? Naja, wenigstens wusste sie es jetzt auch.
"Nö, nicht wirklich. Ich habe ihn grade erst kennen gelernt." Mehr oder weniger., fügte sie gedanklich hinzu. "Vielleicht hat er ja auch nicht speziel etwas gegen dich und ist halt einfach nur nicht der größte Vampir-Fan."
Caitline zuckte mit den Schultern. Was ging es sie an, was Seth gegen das Mädchen oder Vampire hatte? Im moment hatte sie andere Sorgen. Zu ihrem Zimmer war es noch ein ganzes Stück. Und dieses Stück bestand hauptsächlich aus Treppen. Treppen bedeuteten Schmerz. Und Schmerz bedeutete...nun, Schmerz eben. Wie jeder wusste, nichts schönes. Obwohl es ja auch Leute geben sollte, die auf sowas stehen. Heutzutage gibt es doch echt alles
" Vielleicht solltest du ihn einfach fragen. Wenn du Glück hast, reißt er dir vielleicht nicht den Kopf ab sondern begnügt sich mit deiner Hand.", sagte Caitline und grinste leicht.
"Sorry, aber ich glaub, ich machs nicht mehr lange. Ich geh' mal auf unser Zimmer."
Das Grinsen verschwand, als Caitline an den vor ihr liegenden Weg dachte. Das wird der schwerste Marsch meines Lebens

Heute
"Arghs"
Ächzend richtete Caitline sich auf und blinzelte gegen die Müdigkeit. Der Digitalwecker auf ihrem Nachttisch zeigte 9:00. Wow - sie war noch nie um voll aufgewacht.
Diese Tatsache reichte allerdings nicht, um sie aus ihrem Bett zu locken. Heute waren die Arenakämpfe. Das würde ein anstrengender und nervenaufreibender Tag werden - aber nicht für sie.
Ihr Rücken schmerzte nach einer erholsamen Nacht zwar nicht mehr so wie gestern, tat aber dennoch immernoch weh. Für andere vielleicht nicht genug um im Bett zu bleiben - Für mich schon, dachte Caitline und ließ sich nach hinten fallen. Sie würde sich nachher einfach ein Attest besorgen. Oder sowas in der Art. Würde schon klappen...irgendwie.
Die Sonne schien durch das offene Fenster direkt auf ihr Gesicht. Gestern Abend hatte Caitline vergessen, es zu und die Rolladen runter zu machen. Und das hatte sie jetzt davon. Genervt stöhnte Caitline auf und zog sich ihr Kissen übers Gesicht. Keine Zehn Pferde würden sie aus dem Bett kriegen. Und wenn diese es nciht schafften, dann auch ganz bestimmt nicht ein paar Sonnenstrahlen.

Gestern

Ist eine alte Gabe...die jedoch nicht jeder Vampier beherrscht", meinte sie erklärend und senkte ihren Kopf.
"nein...mit ihm will ich nicht reden...er ist unsympathisch und mag mich nicht...fertig, ende, aus!" sie wurde beim reden etwas lauter und etwas Wut konnte man ebenfalls raushören.
"Verzeih...aber...ich würde gern in deinem Zimmer schlafen...sonst bin ich alleine und neu und neu zu sein ist sehr sehr sehr schrecklich für mich...wenn du verstehst..."
Sie folgte ihr dann aufs Zimmer.

Heute

Alexa sah tiptop aus, jedoch hatte sie kein Auge zugetan.
Sie saß gekrümmt auf ihrem Bett und kramte geräuschlos in ihrem Rucksack rum.
Dann bemerkte sie das Caitline wach war.
"Guten Morgen...", meinte sie wieder mit der gewohnten Schüchternkeit.
"Ich hoffe du hast gut geschlafen", sagte sie zum abschluss und machten den Rucksack wieder zu.

Caitline nuschelte etwas in ihr Kissen. Es dauerte etwas, bis ihr einfiel, dass Alexa sie warscheinlich nicht verstanden hatte. Sie zog das Kissen ein Stück hoch und wiederholte, was sie eben gesagt hatte. " Morgen...Mhm ~ einigermaßen gut."
Neugirig lienste Caitline zu ihrer neuen Zimmergenoßin rüber. "Was hast du da gemacht?", erkundigte sie sich. Eigentlich hatte sie vorgehabt, sich Tod zu stellen. Aber nachdem Alexa gemerkt hatte, dass sie wach war, war das etwas überflüssig.

Alexa schob ihren Rucksack von sich und lächelte schwach.
"Rumsitzen und warten", meinte sie. "Und habe gewartet bist du wach wurdest", sie legte dann den Kopf zur Seite und schloss die Augen.
Dann fiel der Rucksack ungeschick zu boden und etwas klirrte schrecklich laut.
dann breitete sich eine rote flüssigkeit auf dem Boden aus und Alexa seufzte. "Verdammt..."
Dann sah sie wieder auf. "Es ist nicht das, wofür du es wahrscheinlich hälst"

Cailinte grummelte und zog sich das Kissen wieder über den Kopf. Zeit, um weiter zu schlafen. Grade als sie ihre Augen wieder schloss, klirrte etwas laut.
Sofort hellwach, richtete Caitline sich auf und sah zu Alexa. Nein , sie hatte definitiv nicht geklirrt. Ihr Blick wanderte nach unten. Eine rote Flüssigkeit breitete sich über dem Boden aus. Neugierig kniete Caitline sich hin und stützte ihr Gewicht auf die Arme. Sie beugte sich vor um das Zeug genauer anzusehen. Die Schmerzen im Rücken waren für einen Moment vergessen.
"Sondern?", fragte sie mit unverholener Neugierde und und beobachtete, wie sich die Flüssigkeit weiter verteilte. Hoffentlich war das nichts giftiges.

Alexa drehte sich weg und antwortete sehr sehr leise. "künstliches Blut..."
Sie atmete tief durch.
"Ich bin ein weißer Vampier...Caitline...ich trinke kein menschliches Blut...nur aus notfall...und jetzt...wo alles auf dem Boden liegt, wird das kritisch", sie sah dann wieder auf.
"Ich hab jetzt ein Problem!"

"Ähm. Entschuldige aber...hä?"
Der Morgen war nicht so Caitlines Zeit. Es fiel ihr grade etwas schwer, zu verarbeite was Alexa gesagt hatte. " Was genau ist der Unterschied zwischen weißen Vampiren und normalen? ...Hast du keine Reißzähne oder sechs Zehen?", fragte sie und zog die Stirn kraus. Dann fiel ihr etwas anderes, warscheinlich wichtigeres ein. " Was für ein Problem genau?"

"Hm... ich wiederhole mich: Weiße Vampiere trinken eigentlich kein Menschenblut und normale schon...die fallen wie Tiere auf ihre Beute und dann zack...saugen sie diese aus...Weiße Vampiere nicht!", sie stand auf und sammelte die Scherben ein.
"Und das Problem ist...ich hab heute nicht gefrühstückt...", sie warf diese weg, lief danach ins Badezimmer und holte einen alten Waschlappen, befeuchtete ihn etwas und kam zurück.
Sie beugte sich über die Lache und wischte sie auf.
"kann vielleicht böse enden...vielleicht nicht, was für ein Fach haben wir heute?"

"Ah, weißt du...", begann Caitline und sah Alexa zu," Ich geh nicht in deine Klasse. Ich bin in der 10ten. Also, einmal sitzengeblieben." Sie tippte sich mit dem Zeigefinger gegen ihre rechte Schläfe. "Allerdings nicht deswegen.", sagte sie und grinste. "Eher wegen zu faul und so."
Caitline stand auf, tappste um das Blut herum und lief ins Badezimmer. Sie nahm sich an Alexa ein Beispiel und kam mit einem nassen Waschlappen zurück. Schöner roter Fleck. Vielleicht sollten wir ihn einfach da lassen.
Kopfschüttelnd gesellte sie sich zu Alexa auf den Boden und half ihr.
" Musst du nicht in den Unterricht , oder so?", fragte sie und versuchte die stärker werdenden Schmerzen in ihrem Rücken zu ignorieren. Vielleicht sollte sollte sie sich wirklich etwas schonen.

"danke", flüsterte sie.
"Ich hab Angst das was passiert...ich war noch nie in einem Blutrausch..." sie stand auf und lief zurück zum Waschbeckem um den Lappen auszudrücken.
"Vampiere sind gefährliche Wesen...aber nagut...", sie lief dann zu ihrem Schrank und öffnete diesen. "Arena...hui...vielleicht werde ich meine Kräfte doch brauchen...oder ich breche zusammen, mal sehen", sie schloss die Schranktüre wieder.
"Sieht man sich heute beim Mittagessen? Wenn es welchen gibt? Würde mich wahnsinnig freuen"
Dann hörte sie kurz ihren Magen knurren. "oha...", sie verließ den Raum.

Caitline blieb eine Weile so hocken, einfach weil sie keine Lust hatte aufzustehen. Schließlich war es ein Blick zu ihrem Bett und die Vorstellung einer warmen Decke, die sie aufstehen ließen.
Sie schlurfte zum Badezimmer eingang und warf den Waschlappen durch die offene Tür ins Waschbecken. Naja, fast. Er landete falsch und fiel auf den Boden. Das war lag eindeutig nicht an ihrer Wurftechnik. Der Waschlappen war einfach seltsam. Caitline schmunzelte. Ja, eindeutig der Waschlappen.
Da sie keine Lust hatte noch weiter über Waschlappen zu philosophieren oder eben jenen aufzuheben, schlurfte sie zurück zu ihrem Bett.
Oh Gott, ich liebe dich, war Caitlines erster Gedanke, als das Bett sie mit offenen armen begrüßte. Sie zog sich die Decke bis zum Kinn, legte einen Arm unter das Kopfkissen und war der glücklichste Mensch auf Erden - oder zumindest in diesem Wohnheim.

Sam steht mit Nyuki vor dem Wohnheim. Er hält ihre Tasche fest und schaut sie an. "Wenn du Probleme hast, kannst du immer zu mir kommen", sagt er freundlich zu ihr. Nyuki lächelt ihn an und meint: "Ja Bruder, ich sag dir dann bescheid"

Badou hatte den ganzen Weg über von der Arena bis zum Wohnheim geschwiegen, sich bloß ab und an eine neue Zigaretta angesteckt und die alte irendwo in die Gegend geschmissen. "Hier sind wir",sagte er schließlich und blieb vor dem Eingang stehen.