Perverse Liebe

"Okay. Dann sage ich eben, dass du mich interessierst und ich gern mehr über dich erfahren würde." sagte Ren ruhig.

``Aber ich werde dir nichts über mich erzählen.
Denn weißt du, es gehören immer zwei dazu.´´
Meinte Light.
Dann hopste er wieder vom Baum herunter und begab sich auf den Weg.
Ob dieser Typ ihm folgen würde oder nicht, das war ihm gerade so ziemlich egal.

Ren sah Light nach, wie dieser verschwand.
Dann atmete er tief durch.
Dieser Junge war wiklich verrückt.

Knapp eine Woche verging.
Light würde noch drei Monate Ferien haben und langweilte sich jetzt schon.
Seine Freunde waren nun auch alle im Urlaub und er hatte rein gar nichts zu tun.
Seine Wohnung wurde durchs Jugendamt finanziert und das Geld bekam er auch noch, bis er 24 wurde.
Und dazu ja noch die Waisenrente, da seine Eltern starben, als er noch minderjährig war.
Gelangweilt begab er sich hinaus und wanderte durch die Straßen.

Mehr zufällig als geplant traf Ren in der Stadt auf Light.
Es war keine überlegte Handlung, aber da er in der Nähe wohnte und seine Brüder für die nächsten Wochen ausgeflogen waren, schnappte er sich Light am Handgelenk und zog ihn mit sich in sein Haus.

Light öffnete seine Augen und erblickte Ren, welcher den Jungen hinter sich her zog und in ein Haus schleppte.
``Was, zur...!´´
Light wusste nicht, was das nun schon wieder sollte.
Er sah den älteren mit einem vernichtenden Blick an und verschränkte die Arme vor der Brust.

Ren wusste selbst nicht, was er hier tat.
Er wollte einfach bei Light sein. Dessen Stimme hören.
Er handelte einfach aus dem Affekt heraus, drückte Light gegen die Wand und küsste ihn.

Sofort stieß Light den älteren von sich.
``Was soll die Scheiße?
Habe ich dir nicht gesagt, du sollst es endlich lassen?!!´´
Brüllte er.
Light wusste echt nicht, was das jetzt sollte.
Ein paar Tage hatte er seine Ruhe und dann startete dieser Kerl seine nächste Aktion.

Ren ließ sich nicht mehr stoppen.
Er schnappte sich die Handgelenke des Jungen und drückte sie gegen die Wand.
"Kapier einfach endlich, dass ich dich liebe." flüsterte er und küsste Light erneut.

Light biss Ren in die Zunge und drückte ihn, mit einem Fuß, von sich weg.
``Rede nicht von Liebe, wenn du davon keine Ahnung hast, du Mistkerl!´´
Brüllte Light.
Er konnte diesen Mann nicht verstehen.
So ein Mensch war einfach nur ein Egoist und wollte für sich selber das beste und alles andere war ihm egal.
Und solche Menschen hasste Light.

Ren wich ein wenig zurück.
In seinem Kopfwar alles leer.
Das einzige, an das er denken konnte, war Light.
"ICh hab keine Ahnung von Liebe? Woher willst du das wissen?"

``Weil ich solche Menschen, wie dich, verabscheue!
So jemand, wie du, tut alles, um zu bekommen, was er will.
Egal, ob man dafür Leben nehmen muss oder nicht!´´
Ja, Lights Eltern mussten sterben, weil er sich einem Mann nicht gefügig gemacht hatte.
Und genau deshalb hasste er solche Menschen.

"Ist es also schlecht, um das zu kämpfen, das einem was bedeutet?" fragte Ren sarkastisch.
Er war immer der Kleine gewesen.
Immer der, der nichts geschafft hatte.
Der, der sich bei seinen Brüdern und der Familie durchschnorren musste.

``Sowas ist kein kämpfen!
Das ist einfach nur krank!
Es ist krank, Menschen zu töten, weil man nicht bekommt, was man will!´´
Light ballte seine Hände zu Fäusten und drückte den älteren, mit aller Kraft, weg.
Obwohl Light nicht danach aussah, war er ganz schön kräftig.
``Ich lasse nicht zu, dass so ein Typ, wie du, noch einmal meinen Körper schändet!
Du kannst mich hier fest halten, mich umbringen, oder was weiß ich!
Aber meinen Körper bekommst du nicht!´´

Ren lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand.
"Die Tür ist offen. Ich weiß selbst nicht mehr, was ich tue. Du treibst mich einfach in den Wahnsinn, Light." antwortete er ruhig und lächelnd.

``Sag mir, was ist so toll an mir, dass ihr alten Männer auf mich steht?
Was ist so toll daran, jemanden unglücklich zu machen, nur, um zu bekommen, was man will?´´
Light sprach nicht mehr weiter, denn inzwischen kamen dem sonst so harten Kerl die Tränen.
Er musste an seine Eltern denken, wie er sie tot auffand, nur, weil er so einem Kerl nicht geben wollte, was er wollte.
Und nun brachte Light erneut Menschen in Gefahr, bloß, weil er diesem Kerl auch nicht seinen Körper geben wollte?

"Wie ich schon sagte: Ich bin nicht alt. Außerdem will ich, dass du freiwillig zu mir kommst. Ich hab einfach keine Schimmer, was ich ohne dich tun soll. UNd weißt du was?"
Ren stellte sich dicht vor Light und sah ihm tief in die Augen.
"Vor deinem Körper, will ich dien Herz."

``Du wirst mein Herz niemals bekommen!´´
Gab Light zurück.
Die Tränen, welche für wenige Sekunden über Lights Wangen Flossen tropften hinab.
Light, welcher sich immer schwor, keine Schwäche zu zeigen, ließ, vor diesem Mann, Tränen fließen.
Er wischte sie sich weg und sah Ren in die Augen.
``Rede nicht so, als würdest du mich kennen und nur darauf warten, dass ich zu dir komme.
Kapiere, dass ich niemals was mit dir anfangen werde!´´

"Das kann ich nicht." sagte Ren.
Er liebte den Jungen mehr als alles, was er vorher geliebt hatte und er war nicht bereit ihn aufzugeben.

``Was geht eigentlich in deinem kranken Kopf vor?´´
Fragte Light nun.
Er verstand diesen Mann nicht und er bezweifelte, dass er ihn jemals verstehen könnte.
Doch Light wusste genau, dass er nichts von diesem Mann wollte.

"Im Moment gar nichts. Weil ich einfahc nicht denken kann, wenn es um dich geht." sagte Ren sanft.
Ihm war klar, dass Light ihn hasste, aber er gab das letzte bisschen Hoffnung nicht aufgeben.

``Rede nicht so einen Müll!´´
Brüllte Light.
``Sag nicht, du würdest mich lieben!
Das kannst du nicht, denn du kennst mich nicht und das habe ich dir jetzt schon tausende Male gesagt!´´

Ren seufzte und ging dann in die Küche.
"Wie gesagt. Die Tür ist offe, du knns jederzeit gehen. ALlerdings würde ich dich wirklich gern besser kennenlernen."

``Es bringt dir aber nichts, mich kennen zu lernen...´´
Meinte Light, welcher sich hinkniete, um seine Sachen wieder in die Tasche zu räumen, welche er hat fallen lassen.

"Ach ja?" fragte Ren und lehte mit einem Glas Wasser im Türrahmen.
"Und warum nicht?"