Perverse Liebe

Light riss leicht die Augen auf.
Er drückte diesen widerlichen Kerl von sich, spuckte auf den Boden und wischte sich, mit dem Handrücken, über den Mund.
``Sie verdammtes Schwein werden wohl niemals aufgeben, bis Sie haben, was Sie wollen.´´
Stellte Light finster fest.
Er war ein recht ruhiger Mensch, doch er ließ keine Puppe aus sich machen.

"Ich werde nie wieder aufgeben." sagte Ren ruhig.
Zu oft hatte er verloren, was er geliebt hatte.
Erst wollte er sich nicht mehr verlieben, aber da das nun geschehen war, nahm er sich vor nicht zu verlieren.

``Dann werden Sie eben einsam verrecken, aber mit mir können Sie nicht machen, was Sie wollen!
Ich bin doch keine Puppe, die man an Fäden zieht und ihr vorschreiben kann, was sie zu tun hat!´´
Knurrte Light.
Er würde sich niemals zu einem Spielzeug machen lassen, eher würde er sterben.

Ren verstand Light wahrscheinlich besser, als dieser glaubte.
"Bitte." sagte er leise. Er wollte bei Light sein. Auch wenn es nur als Freund oder Bekannter wäre.

``Lassen Sie ihre Spielchen.
Um von mir zu bekommen, was Sie wollen, müssten sie schon meine Leiche schänden.
Doch freiwillig werde ich mich Ihnen nicht hingeben.´´
Gab Light zurück.

Ren seufzt und drehte sich auf dem Absatz um.
"Ich hoffe irgendwann verstehst du meine Gefühle." sagte er noch über sie Schulter, ehe er in der Nacht verschwand.

``Ha, als ob!´´
Brüllte Light ihm noch hinterher.
Dann verschwand auch er in der Dunkelheit, der Nacht.
Es fing an, zu regnen, doch das störte Light nicht.
Den Kopf gesenkt und die Augen geschlossen ging er die Straßen entlang.

Ren hockte sich zuhause auf sein Dach und genoss den Regen, der auf ihn herunterprasselte.
Er lebte zusammen mit seinen zwei älteren Brüdern. Er hatte es noch nie geschafft etwas ordentlich zu machen.
Sämtliche Jobs hatte er geschmissen oder war gefeuert worden.
Langsam machte ihm das Leben keinen Spaß mehr.

Einige Tage später wurde Light 18.
Auf Grund dessen kamen seine Freunde her und wollten mit ihm feiern.
Light hatte nicht wirklich Lust dazu, ließ sich dann aber doch darauf ein.
Daher tranken sie auch Alkohol, die anderen allerdings mehr, als Light selber.
Im Park hockten sie dann zum Schluss alle angetrunken und machten nur Quatsch.

Ren sah, wie Light mit seinen Freunden im Park saß und feierte.
Er lächlte nur und ging an ihnen vorbei.
Es sah wirklich so aus, als würde Light ihn nicht brauchen.

Light kuschelte gerade mit einem der Mädchen, welche seine beste Freundin war, als er Ren erblickte.
Konnte dieser Typ ihn nicht mal an seinem Geburtstag alleine lassen?
Letztlich mussten seine Freunde dann aber leider gehen und er war alleine im Park.
Seufzend ließ er sich auf die Wiese fallen, nachdem er sich von den anderen verabschiedet hatte und sah eine Weile in den Himmel, ehe er seine Augen schloss.

Ren hatte Light und seine Freunde die ganze Zeit beobachtet.
Er saß in der Nähe auf einem großen Baum.
Er lehnte sich zurück und sah inden Himmel.
Er würde warten, bin Light gehen würde.

In diesem Moment dachte Light über seine Eltern nach.Doch das hielt nicht lange an.
Light erhob sich und bewegte sich fort.
Dass Ren ihn immer noch beobachtete, war ihm momentan egal.

Ren sah, wie Light ging, blieb aber auf seinem Ast liegen.
Er sah in den Himmel und hoffe, dass Light ihn bald verstehen würde.

Light ging nicht, sondern ging zu dem Baum, zog sich am Ast hoch und sah Ren an.
``Schon wieder am stalken?´´
Fragte er dann.
Light stand auf und stand somit auf dem Ast und sah Ren, von oben herab, an.

Ren sah Light kurz an und dann wieder in den Himmel.
"Das hier iste in öffentlicher Park, oder?" fragte er ruhig.

``Ich spüre deine Blicke aber.´´
Light hatte sich in den Kopf gesetzt, diesen Mann ein wenig zu ärgern.
Daher kniete er sich hin, kam Ren so nahe, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten und grinste.

"Was hast du vor?" fragte Ren, der es einerseits genoss, dass Light so nah bei ihm war, andererseits es verabscheute, weil er wusste, dass er ihn nie haben können würde.

``Ist es nicht das, was du willst?
Eine kleine Nummer, mit mir, um deinen Durst nach Sex zu stillen.´´
Meinte Light, in einer recht erotischen Stimme.
Natürlich würde er sich nicht auf diesen Kerl einlassen.
Doch ihn ärgern würde er jeder Zeit.

Dieser Junge machte ihn wirklich verrückt.
In jeder Hinsicht.
"Nein. Ich will dich. Nicht mehr und nicht weniger." antwortete Ren und sah light fest in die Augen.

Light entfernte sich wieder etwas von Rens Gesicht, legte seinen Finger an dessen Kinn und drückte seinen Kopf etwas in die Höhe.
``Du solltest aufhören, minderjährigen nachzulaufen, um ihre Körper zu bekommen und dich lieber mal mit gleichaltrigen beschäftigen.´´
Meinte Light, während er seinen Finger an Rens Kinn entlang streifen ließ und sich Finger und Kinn letztlich nicht mehr berührten.
``Gib es lieber auf, Jugendlichen nachzustellen.
Das kann böse enden.´´

Ren viel es immer schwerer sich zurückzuhalten, doch wenn er eines gelernt hatte, dann das.
"Und wenn nicht? Ich suche mir doch nicht aus, in wen ich mich verliebe." erwiederte er grinsend.

``Liebe?
Du kennst mich nicht und spricht von Liebe?
Ist das deine Masche, jemanden rum zukriegen?
Eine Nacht, stimmts?
Für eine einzige Nacht willst du, dass ich dein Spielzeug bin, richtig?
Ich spüre doch, wie das Blut in die brodelt und du dich kaum zurück halten kannst.´´
Light leckte sich über die Lippe, öffnete seine, bis eben geschlossenen, Augen und sah Ren an.
Für Light war das alles gerade nur ein Spielchen.

Ren wusste nicht, wie lang er sich noch zurückhalten können würde.
Jedes Wort von Light, jede seiner Bewegungen, machte ihn verrückt.
"Na und? Ich kann mich doch wohl auch in dich verlieben, ohne dich zu kennen."

``Nein, kannst du nicht.
Meiner Ansicht nach interessiert man sich für einen Menschen, anhand des Äußerem, doch um jemanden lieben zu können, muss man seinen Charakter kennen.´´
Entgegnete Light.
Er war ohnehin angetrunken, weshalb er keinerlei Anstalten machte, abzuhauen.
Denn wenn er angetrunken war, hatte er irgendwie immer das Bedürfnis danach, seine Probleme zu regeln.