Wenn Feinde sich lieben lernen.

Benjamin seufzte ein wenig traurig. "Eine...Tierharrallergie?", fragte er ungläubig. "Das ist..." Ihm fiel kein Wort ein, was das beschrieb. Er setzte sich, ein Stück entfernt von Bella auf die Lehne eines kleinen Sofas.

Shiki sah zu Benjamin. "Sei nicht betrübt darüber.", sagte er aufmunternd und lächelte.

Dann lächelte Lucy wieder. //Ich fange an eifersüchtig zu werden? Das ist doch dumm...Er liebt mich und sie ist verheiratet. Dumme Lucy.//, dachte sie und sah umher.

Bella nieste erneut. "Benjamin..Ich habe nur eine Allergie gegen Tierhaare, wenn diese nass sind. Im trockenen Zustand ist nichts.", meinte sie seufzend bevor sie wieder nieste.

Nach einer Weile war die Creme fertig. Er war eine einfache, aber auch wirksame. Caitlin verließ die Küche und ging zu Tochter. "Du weißt was du tun musst, Bella.", meinte die schwarzhaarige junge Dame lächelnd. Danach folgte ein Seufzer.

Maximilian ging zu Lucy und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Was denkst du?", fragte er danach seine baldige Frau. Dann fiel ihm etwas ein. "Lucy..Wir sollten Benjamin mitteilen, dass wir uns das Ja-Wort geben wollen."

Benjamin nickte. "Ja. Ich weiß. Aber ich muss mich jetzt dennoch ein wenig fernhalten." Er lächelte ein wenig. "Sonst kommst du aus dem Niesen nicht mehr heraus."

Shiki lachte ein wenig und sah zu seiner Tochter.

"Stimmt." Lucy lächelte nun wieder fröhlich. "Benjamin.", rief sie. "Wir müssen dir etwas sagen."

Bella nickte und nahm ein wenig von der Salbe. Diese trug sie unter der Nase und oberhalb der Oberlippe auf. Man konnte von Glück reden, dass die Creme durchsichtig war. Der intensive Geruch der Creme verdrängte den Geruch der Tierhaare. Bella musste nun nicht mehr niesen. Erleichtert atmete sie aus.

Caitlin lächelte. "Ich habe es geschafft.", kicherte sie leise. Sie warf ihre Haare über ihre rechte Schulter und entblößte so ihre Kehle.

Maximilian grinste bei dem Gedanken bald heiraten zu können und das sogar aus Liebe, er wurde nicht gezwungen. Das hatten nämlich seine Eltern immer gewollt.

Benjamin horchte auf und drehte seinen Kopf in die Richtung seiner Eltern. "Was ist denn?"

Shiki sah zu Caitlin. "Wunderschön.", murmelte er leise und lächelte glücklich.

"Dein Vater und ich. Wir wollen heiraten.", sagte Lucy fröhlich und legte ihren Kopf schief.

Bella sah zu ihren Eltern und seufzte. "Wieso muss ich eine Tierhaarallergie haben? Habt ihr eine? Irgendeine Allergie meine ich..", meinte Bella zu ihren Eltern gewandt.

Caitlin schüttelte schluckend den Kopf. "Nein Bella. Ich habe keine Allergie, was auch gut ist, glaub' mir.", antwortete sie mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht.

Maximilian wartete die Reaktion von seinem Sohn ab. Würde er glücklich oder verärgert sein?

Benjamin lächelte ein wenig. "Das ist toll. Dann habt ihr es ja endlich geschafft. Ich wusste ihr haltet das nicht lange aus.", sagte er nun grinsend.

Shiki überlegte. "Nicht das ich wüsste." Er zuckte kurz mit den Schultern. "Kann sein, dass ich welche habe, aber bis jetzt hatte ich noch keine Probleme."

Lucy schüttelte lächelnd den Kopf. "Von wem hat er nur das Frech-Sein.", fragte sie und lachte ein wenig.

"Ist die Frage nun rethorisch oder weißt du es wirklich nicht?", fragte Maximilian grinsend. Benjamin benahm sich genauso wie Maximilian damals.

Bella nickte. "Dann ist ja gut, aber woher kann ich dann diese Allergie haben?", meinte sie nun leise. Dann sah sie zum Boden.

"Nicht den Kopf hängen lassen, Süße.", meinte Caitlin zu ihrer braunhaarigen Tochter.

Benjamin stand auf. Er ging zu Bella und umarmte diese. "Du musst nicht mehr niesen. Dann kann ich dich ja wieder umarmen.", flüsterte er leise.

Shiki überlegte. "Vielleicht hast du ja eine Allergie von deiner Oma. Ich durfte zu Hause nie Tiere halten.", sagte er nachdenklich.

Lucy lehnte sich an ihren Freund. "Sind sie nicht süß, zusammen?"

"Du hättest mich auch früher umarmen können. Mich hätte es eigentlich nicht gestört.", meinte Bella ruhig. Sie war um einiges kleiner als Benjamin, weshalb sie ihren Kopf auf seine Brust legte. Bella hörte seinen Herzschlag und dieser war schneller als normaler. Bella musste lächeln.

Caitlin überlegte. "Vielleicht lag es auch daran, dass deine Mutter so an deine Vorfahren erinnert wurde? Die Nekos?", meinte sie, ihrem Ehemann zugewandt.

"Ja, sind sie.", sagte Maximilian seufzend.

"Nein. Dann hättest du genießt. Das will ich nicht." Benjamin seufzte, als er seine Eltern hörte. "Gehen wir in mein Zimmer?", fragte er leise.

Shiki lächelte. "Oder das." Dann schmunzelte er. "Wie lange es wohl noch regnet?", fragte er sich.

Lucy lächelte zufrieden. "Ich denke nicht mehr lange."

Bella nickte nur schnell. Wenn sie Ja sagen würde, so hätte sie die Aufmerksamkeit ihrer Mutter auf sich gezogen, was sie nicht unbedingt wollte.

Caitlin sah zu Shiki und berechnete die Sache schnell im Kopf. "Circa noch eine dreiviertel Stunde und circa 15 Sekunden.", antwortete sie lächelnd.

Maximilian sah erstaunt zu Caitlin und grinste danach. Er hatte nicht gewusst, dass Caitlin sowas konnte.

Benjamin wartete kurz und ging dann schnell mit Bella aus der Wohnstube und in sein Zimmer. Dann seufzte er. "Ist schon merkwürdig wie 2 Familien immer wieder zusammen finden, nicht?"

Shiki sah seine Frau an. "Wow. Immer wieder wow.", sagte er und lächelte. //Ich vergesse immer wieder, dass sie so was kann.//

Lucy lachte ein wenig. "Ich sagte ja, nicht mehr lange."

"Merkwürdig schon, aber dennoch schön..Sehr schön.", antwortete Bella auf Benjamins Aussage. Sie sah sich im Zimmer um. Das Zimmer war sehr modern eingerichtet, wie sie fand.

"Lange ist ein sehr subjektiver Begriff.", schilderte die schwarzhaarige Caitlin. Danach sah sie zu Shiki und küsste ihn kurz auf die Wange.

Maximilian grinste seine baldige Frau an.

"Da hast du auch wieder recht." Benjamin ließ sich auf sein Bett fallen. "Ich wette, wenn ich dich jetzt küssen würde, kommt einer ihnen hier rein.", sagte er grinsend.

Shiki hielt dann ihr Gesicht sanft fest und küsste seine Frau auf den Mund.

Lucy überlegte. "Hat jemand Durst?", fragte sie höflich und lächelte freundlich.

"Ist doch egal.", sagte sie. Bella ging auf, den auf dem Bett sitzenden, Benjamin zu und küsste ihn leidenschaftlich auf den Mund.

Caitlin erwiederte den Kuss, jedoch löste sie sich als Lucy die Frage stellte. "Ich nicht, aber du könntest doch auch mal die Kinder fragen.", antwortete sie.

Maximilian nickte, da er die Idee von Caitlin sehr gut fand.

Benjamin legte die Arme um Bella und erwiderte ebenso leidenschaftlich den Kuss von Bella.

Shiki schüttelte den Kopf. "Nein danke, ich auch nicht."

Lucy nickte und tänzelte zum Zimmer ihres Sohnes. Sie seufzte kurz, klopfte an und öffnete dann die Tür. Als sie die beiden Kinder sah, lächelte sie. "Verzeiht die Störung, aber wollt ihr etwas trinken?"

Bella löste sich von Benjamin und wurde knallrot. "Fuck.", murmelte sie, als sie die Rotfärbung ihres Gesichtes bemerkte. "Ähm..Ich..Ich möchte nichts trinken.", sagte sie.

Caitlin sah auf den Boden und überlegte, was ihre Tochter wohl gerade machen würde.

Maximilian wartete ab und seufzte.

Benjamin musste grinsen. "Sagte ich es nicht?", fragte er leise. Dann sah er zu seiner Mutter. "Nein, ich auch nicht." Als seine Mutter wieder die Tür zu gemacht hatte, legte er sich ganz auf das Bett und betrachtete Bella. "Ich wusste es."

Shiki ging zum Fenster und sah aus diesem hinaus.

Lucy kam kichernd wieder runter. "Die Kinder wollen auch nichts.", sagte sie und stellte sich neben Maximilian.

Bella war immernoch knallrot und das mochte sie nicht. Sie sah zum Boden, denn sie wollte verhindern, dass Benjamin ihr rotes Gesicht sah, jedoch konnte sie das nicht ganz verhindern.

Caitlin sah leicht verwirrt zu Lucy. "Lass mich raten..Du hast die beiden beim Küssen erwischt.?", meinte sie danach lächelnd.

Maximilian sah zu Shiki und seufzte. Er wusste aber nicht, warum.

Benjamin strich ihr sanft über die Wange. Dann zog er sie zu sich und legte seine Stirn an ihre. "Manchmal frag ich ich, wer von uns der Erwachsene ist. Meine Mutter oder ich.", murmelte er und lächelte.

Shiki wurde wieder nachdenklich, schüttelte dies aber schnell ab.

Lucy lachte und nickte. "Und wie ich das hab."

"Ist bei mir leider nicht so..", hauchte Bella. Sie sah Benjamin in die Augen und verlor sich darin.

Maximilian überlegte. Danach sah er zu Caitlin und deutete ihr mit einem Blick, dass etwas mit Shiki nicht stimmen konnte.

Caitlin nickte. "Ich weiß Maximilian. Ich weiß..", meinte sie traurig. Sie wollte gerne wissen, was in Shikis Kopf vorging.

Benjamin lächelte kurz und strich Bella wieder über ihre Wange. Dann küsste er sie. //Sie ist so verdammt schön.//, dachte er glücklich.

Shiki drehte sich um, als er seine Frau reden hörte. Er legte den Kopf schief und sah sie an. Als er dann sah, dass sie etwas traurig war, ging er zu ihr und nahm sie in den Arm. "Was ist los?", fragte er.

Lucy sah zu den Beiden. "Es muss ja was großes sein.", murmelte sie leise.

Bella löste sich nach diesem wunderbaren Kuss. Danach musste sie leise kichern. "Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Jüngeren küssen würde.", meinte sie wahrheitsgemäß.

"Nichts Shiki, nichts.", antwortete sie. Sie sah zu Maximilian und nickte.

Maximilian ging in die Küche und öffnete dort seine Arbeitstasche. Er holte ein paar Formulare heraus und fing an diese auszufüllen.

Benjamin lächelte. "In ungefähr einem Jahr bin ich nicht mehr jünger, sondern genauso alt wie du, Bella." Er strich seiner, noch älteren, Freundin sanft über den Arm.

Shiki beobachtete Maximilian kurz. //Selbst er verbringt mehr Zeit mit ihr. Gut das jemand auf sie aufpasst.// Er lächelte ein wenig. Dann flüsterte er zu Caitlin: "Ich liebe dich."

Lucy sah sich um. "Ich sollte langsam mal das Abendessen vorbereiten.", stellte sie fest.