Perverse Liebe

Vor der Tür, zog dich Ren schnell an und ging dann.
Er hatte es vermasselt. Mal wieder.
Aber irgendwie konnte er nicht traurig sein.
Er hatte schließlich erwartet, dass soetwas passieren würde.

Light ließ sich knapp zwei Wochen weder in der Schule, noch bei seinen Freunden, oder sonst irgendwo blicken.
Als er endlich wieder in die Schule ging, gingen Gerüchte über ihn rum.
Es ärgerte ihn sehr, denn er hatte weder eine Ahnung, woher sie dies hatten, noch war es besonders freundlich.
Die einen sagten, er währe im Knast gewesen, die anderen schienen die Wahrheit zu kenne und meinten, er sei schwul und währe ausgenutzt worden.
Als sich, am Ende, auf dem Hof, wieder welche die Mäuler über ihn zerrissen, brüllte er sie an, dass sie aufhören sollten, solche Gerüchte in die Welt zu setzen.
Wütend stapfte er dann vom Schulhof.

Ren lebte nun mehr oder minder endgültig im Park.
Er hatte nur seine Sachen noch bei seinen Brüdern im Haus.
Light hatte er seit dieser Nacht nicht mehr gesehen, aber es war klar.

An diesem Tag ließ Light sich auch, mit seinen Freunden, wieder im Park blicken.
Ren bemerkte er nicht wirklich.
Er wollte ihn aber auch nicht bemerken.
Seine Freunde wussten von der Sache, denn er vertraute ihnen mehr, als sonst wem.
Dieses Mal tranken sie auch nicht und spät am Abend, oder besser in der Nacht, waren nur noch Light und sein bester Freund im Park.
Dieser würde bei ihm schlafen, da er eh zwei Wochen frei hatte und die beiden sich sonst nur am Wochenende sahen.

Ren ignorierte Light ebenfalls.
Er hatte es akzeptiert, dass er wieder versagt hatte.

Light hatte seinen Kopf auf Sunnys Bauch gelegt und sah in den Himmel.
Diesen Jungen kannte er sein gesamtes Leben und Light wusste, dass er ihm vertrauen konnte.
Dennoch wusste Light auch, dass er schwul war.
Es störte ihn aber nicht besonders.

Ren sprang von seineM Baum und beschloss zu seinen Brüdern zu gehen und sich neue Sachen und was zu essen zu holen.
Er selbst wusste nicht, wann er das letzte Mal etwas gegessen hatte.

Als Light Ren erblickte, riss er leicht die Augen auf.
Doch er sagte nichts.
Light wollte so still und unauffällig, wie möglich, sein.
Jedoch erhob er sich und beschloss, Heim zu gehen.
Sunny stand ebenfalls auf und folgte ihm.
Dennoch fragte er, was nun los sei.

Ren irgnorierte die beiden einfach und ging an ihnen vorbei.
An diesem Abend würde er wohl wieder in seinem Zimmer schlafen.

Als Sunny es heraus bekam, dass dieser Mann es war, welcher Lights Zustand ausgenutzt hatte, rastete er aus.
Sunny wollte auf Ren los gehen, doch Light hielt ihn am Arm fest und stemmte sein ganzes Gewicht gegen ihn, damit er nicht weiter laufen konnte.

Ren irgnorierte das gekonnt.
Es wäre ihm allerdings auch egal gewesen, wenn dieser Kerl ihn zu Tode geprüglt hatte.

Light wusste nicht, wieso er Sunny fest hielt.
Eigentlich hätte Ren es ja verdient.
Doch Light wollte irgendwie nicht, dass Sunny ihn verletzte.
Jedoch schlug Sunny Light ins Gesicht, welcher dann zu Boden fiel und direkt Blut aus seiner Nase lief.
Geschockt sah Light seinen besten Freund an.
Dieser ging dann auf Ren los.

Ren wich dem erstan Schlag einfach aus.
Doch die lange Zeit ohne essen machte sich bemerkbar. Er hatte kaum nich kraft.

``Hör auf, Sunny!´´
Brüllte Light.
Der 18 jährige wollte nicht, dass einer von beiden verletzt wurde.
Egal, was Ren mit ihm getan hatte.
Keiner sollte verletzt werden!

Der nächste Schlag traf Ren ins Gesicht.
Er stolperte ein paar Schritte zurück und hielt sich die Blutende Nase.

Light erhob sich und umklammerte Sunny.
``Lass ihn in Ruhe!
Ja, er hat mir weh getan und ich habe gelitten, aber keiner hat es verdient, verprügelt zu werden!´´
Light war einfach viel zu lieb.
Er hasste es, so zu sein.
Es brachte ihm eh immer nur Ärger ein.

Ren musste grinsen, als Light seinen Freun zurückhielt.
Er wischte sich das Blut weg.
"Verdient hab ich es ja." meinte er.

Light sah über Sunnys Schulter zu Ren.
``Halt den Mund!
Niemand hat sowas verdient.
Mir ist es scheiß egal, was du mit mir gemacht hast!´´
Gab der Junge zurück.
Das Blut tropfte auf Sunnys Schulter und färbte dessen weißes T-Shirt, an dieser Stelle, rot.

Ren drehtesich einfach auf dem Absatz um und verschwand.
Ihm war es völlig egal, was da vor sich ging.
Sollte Light doch machen, was er wollte!

Auf dem Heimweg keiften Sunny und Light sich die ganze Zeit gegenseitig an.
Dadurch waren sie dann tot müde.
Am nächsten Tag brachte Sunny den 18 jährigen zur Schule und stand auch an Schulschluss wieder am Tor und wartete, mit einem Kaffee, auf Light.

Ren holte sich auch einen Kaffee, um irgendwie wieder auf die Beine zu kommen.
Er konnte nichts essen, da ihm immer sofort schlecht wurde.
Sein körperlicher Zustand war mehr as schlecht.
Als er wieder raus kam traf er dort, wo er immer gestanden hatte, auf Lights Freund.

Light kam gerade vom Schulhof und erblickte dann Ren und Sunny.
Sofort ging er zu dem beiden, nahm Sunny lächelnd einen Kaffee ab und wollte dann mit dem älteren wieder gehen.
Sein bester Freund war der einzige, welcher immer Lights Lachen und Lächeln mitbekommen durfte.

Ren ließ die beiden einfach ziehen.
Es war ihm egal, was Light tat.

Light sah kurz zu Ren und ging dann mit Sunny.
Der 19 jährige hatte sich zurück halten müssen, Ren nicht einfach eine rein zu kloppten.
Das wusste Light auch, doch er war froh, dass Sunny nichts gemacht hatte.
Ob Light vielleicht doch so ein Mensch war, welcher Ja und Amen zu allem sagte und praktisch der Engel auf Erden war?
Dies dachte Light nicht.

Ren ging zurück nach Hause.
Langsam merkte man, wie er immer dünner wurde, doch essen wollte er nicht.
Er sah einfach keine Sinn mehr darin. In nichts mehr.