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 Realise of Death FSK 16

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Tenshigirl
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BeitragThema: Realise of Death FSK 16   Realise of Death FSK 16 EmptyDi Jul 06, 2010 4:10 am

Kapitel Nummer Eins



Erkenntniss

Ich weiss nicht wie, ich weiss nicht warum und ich weiss erst recht nicht was ich jetzt tun soll. Mein Leben ist ein Trümmerhaufen der nur darauf wartet von irgendjemandem zusammengewischt und in den Abfalleimer entsorgt zu werden. Aber ich will hier nicht in Selbstmitleid versinken, oder irgendjemanden damit langweilen. Eigentlich will ich euch nur erzählen, wie es in soweit kommen konnte. Warum ich hier sitze, auf dem weichen, gelben Boden. In einer Kammer ohne Fenster und mit nur einer Tür, die sich nur öffnet, um mich am Leben zu erhalten und meine Qual zu verlängern. Die enge Jacke, die mir die Luft abschnürt und meine Arme taub macht, ich trage sie schon so lange, dass es mir vorkommt als wäre ich bereits mit ihr geboren worden.

Ich werde von dem Menschen um mich als verrückt bezeichnet, irre, völlig übergeschnappt. Wahrscheinlich haben sie sogar recht. Schliesslich gibt es nicht viele minderjährige Massenmörder, stimmts? Ach stimmt, ich wollte ja meine Geschichte erzählen, da bin ich wohl etwas abgeschweift, aber es ist nun mal ungewohnt für mich, jemanden zum reden zu haben, verstehen Sie? Das tun Sie doch, oder? Gut, gut...

Ich glaube es war ein Sonntag, der Tag des Herrn... Pah... das ich nicht lache. Ich war ganz alleine zuhause, meine Eltern waren bei Verwandten auf eine Party eingeladen, irgendeine weit entfernte Tante hatte ihren fünfzigsten. Ich hatte keine grosse Lust verspürt mit all den prüden Langweilern zu feiern, also entschied ich mich dazu, daheim zu bleiben. Meine Mutter hatte mir extra Mittag- und Abendessen vorbereitet, was ich natürlich auch alleine geschafft hätte, ist ja keine grosse Sache. Ich verschlief den halben Morgen und verliess mein Bett erst so gegen elf Uhr, als meine Eltern schon längst weg waren. Ich schlurfte gelassen von meinem Zimmer aus ins untere Stockwerk und machte mir in der Küche erst mal Frühstück, oder Brunch, was es wohl eher war.

Wie immer setzte ich mich danach vor den Fernseher und zappte durch die Kanäle. Warum kommt Sonntags eigentlich immer nur Mist im Fernsehen? Das müsste wirklich mal einer ändern. Auf der Suche nach einer witzigen Reality Show oder einer Blockbuster Wiederholung arbeitete ich mich durch die Kanäle als mir beim zappen plötzlich etwas ins Auge stach. Auf Kanal 34 liefen gerade die Nachrichten. Die Kamera zeigte eine Hubschrauberaufnahme einer grossen Strasse die offensichtlich verstopft war. Der Nachrichtensprecher brabbelte irgendetwas von Stau infolge eines Zusammenstosses eines Schwertransporters und einigen Personenwagen.

Normalerweise interessiert mich so was einen Scheiss, ich bin wie viele Jugendliche in meinem Alter mehr der MTV Typ, und stehe nicht gerade auf Nachrichten. Doch da nichts besseres lief, vergnügte ich mich an dem Leid der armen Autofahrer, die stundenlang im Stau stehen würden.

Noch während ich lachte verschluckte ich mich als plötzlich das Telefon meine Euphorie zu stören wagte. Genervt warf ich dem Telefon einen tödlichen Blick zu und ignorierte es genüsslich. War bestimmt nur wieder eine der Freundinnen meiner Mutter. Wie erwartet beendete das Telefon nach knapp einer Minute sein Klingeln und ich guckte beruhigt weiter schadenfreudig meine Nachrichten.

Was heisst hier so was sei nicht lustig? Das kann ihnen doch egal sein was ich lustig finde und was nicht, wollen sie das ich weitermache oder nicht?? Na also...

Etwa eine Viertelstunde später klingelte das verdammte Ding erneut, und ich raffte mich aus meinem Sessel um es zum Schweigen zu bringen. Ich hob den Höhrer ab und meldete mich genervt. „Ja, bitte?“ Ich wollte unbedingt zurück vor den Fernseher, da nach den Nachrichten endlich was lustiges angekündigt wurde. „Spreche ich mit Linda Frei?“ ertönte eine unbekannte männliche Stimme von der anderen Seite. Ich bejahte und erkundigte mich nach dem Anliegen. „Nun, ich habe eine traurige Nachricht für Sie Fräulein Frei... Ich muss ihnen leider mitteilen das ihre Eltern bei einem Unfall auf der Schnellstrasse A340 tödlich verunglückt sind. Sie kollidierten mit einem schweren Holztransporter und wurden aus der Fahrbahn geschleudert. Wir kennen bereits ihre Wohnungsadresse und es wird in Kürze jemand bei Ihnen sein. Bitte informieren Sie Ihren nächsten Verwandten damit er sich bis dahin um sie kümmern kann. Ist das so in Ordnung für sie? ... Hallo? Fräulein Frei?“

Ich habe einfach aufgelegt. Seit der freundlich Beamte den Tod meiner Eltern erwähnt hatte, konnte ich nichts mehr denken. In meinem Kopf herrschte eine gähnende Lehre. Ich ging langsam zum Sofa zurück und liess mich darauf fallen, noch immer mit einem seltsam lehren Blick. Sie waren also tot. Meine Eltern waren tot, verstorben auf der Strasse. Auf jener Strasse die nun Meilenweit im Stau stand.

Meine Katze, Cello, schien zu spüren was in mir vorging, denn er betrat in diesem Moment das Wohnzimmer, trippelte zu meinen Füssen und sah mit grossen Augen zu mir hoch. Wahrscheinlich hatte sie nur Hunger, aber dass war mir ziemlich egal. Ich sah zu ihm herunter und strich sanft über sein getigertes Köpfchen. „Du weißt nicht was los ist, oder? Für dich ist das alles nicht so schlimm. Und du lebst noch. Du hast noch dein ganzes Katzenleben vor dir. Genau wie ich. Ist das nicht unfair? Sie waren noch gar nicht so alt. Und doch sind sie tot.“

Ich hörte, wie die Worte meinen Mund verliessen, doch ich realisierte es nicht wirklich. Es war, als würde ich einer fremden beim sprechen zuhören. „Warum lebst du noch und meine Eltern nicht? Cello... Es... ist nicht fair...“ Ich hob das kleine Tier hoch und hielt es vor mein Gesicht. „ES IST NICHT FAIR!!“ brüllte ich. Cello zuckte erschrocken zusammen und sah mich mit weit aufgerissenen, grünen Augen entsetzt an. Er strampele wie wild, doch ich lachte nur.

Auf dem kleinen Tisch vor mir lag ein goldener Brieföffner. Er gehörte meinem Vater. Ich nahm ihn und betrachtete ihn eine Weile. Die wild fauchende Katze, die ich noch immer mit einer Hand fest im Griff hatte zerkratzte mir den Arm und das Blut tropfte über ihr samtenes Fell auf den Teppich. „Weißt du was Cello? Ich weiss wie ich dem Spiel wieder zu Fairness verhelfen kann!“ sagte ich sanft, doch mit irrem Blick und umschloss den Brieföffner kräftiger.

Lächelnd stand ich in der Küche vor dem Waschbecken und wusch mir seelenruhig die Arme unter dem angenehm kühlen Wasser. Cello hatte sich ziemlich stark gewehrt und meinen Armen tiefe Kratzwunden zugefügt, doch ich spürte fast gar keinen Schmerz. Cello selbst hatte es sogar noch besser, er spürte gar keinen Schmerz mehr. Während ich auch den klebrigen Brieföffner unter das Wasser hielt und zusah, wie es sich rot färbte und im Abfluss verschwand kam mir ein Gedanke. Ein revolutionärer Gedanke.

„Was währe wenn niemand mehr leiden müsste? Wenn niemand auf der ganzen Welt mehr stirbt oder lebt, währe sie dann nicht im Einklang mit sich selbst? Es währe die ultimative Fairness. Niemand hat mehr das Privileg des Lebens und steht damit über den anderen.“

Ich wurde sehr unsanft aus meinen Gedanken gerissen als es plötzlich an der Haustür klingelte. Das musste wohl der angekündigte Sozialarbeiter sein, der mir über meine Trauer hinweghelfen sollte. Lächelnd drehte ich mich zur Tür. Der Brieföffner in meiner Hand zitterte. Ich verstaute ihn in meinem Hosenbund und liess mein T-Shirt darüber gleiten. Ich hatte es wechseln müssen, da es über und über mit Blut besudelt war.

Auch der grüne Teppichboden im Wohnzimmer, war ziemlich dreckig geworden, aber das kümmerte mich wenig. Wer würde sich schon darüber ärgern? Meine Mutter bestimmt nicht...

„Guten Tag. Ich bin Maya Bell, sie wissen ja warum ich hier bin. Mein herzlichstes Beileid. Dürfte ich vielleicht hereinkommen? Ich würde mich gerne mit Ihnen unterhalten.“ Es war eine nette, lockenköpfige Frau Anfang vierzig, und sie war mir sofort sympathisch. Ein Grund mehr, sie von ihrem Leiden zu erlösen.

Ich liess sie Vorsorglicherweise in die Küche und nicht ins Wohnzimmer gehn, warum hätte ich sie auch sofort Verdacht schöpfen lassen sollen? „Nun Linda..ah..aaaahhrgg...“ noch bevor sie sich zu mir hatte umdrehen können hatte ich ihr meinen altbewährten Brieföffner mit aller Kraft ins Rückenmark gerammt. Den anderen Arm hatte ich ihr fest von hinten um den Hals gelegt und drückte fest zu, damit sie nicht weglaufen sollte.

Maya schrie nicht, sie hätte es bestimmt getan, doch aus ihrer Kehle kamen nur Röchelnde, angstvolle Laute. Sie hatte ihre Augen weit aufgerissen und mit jedem weiteren Stich den ich ausführte, schienen sie ein bisschen mehr herauszuquellen. Ich verspürte keinerlei Mitleid, im Gegenteil. Ich war unendlich froh, dieser armen Frau etwas Gutes tun zu können. Meine Eltern waren bereits erlöst, Cello auch und nun würde ich auch ihr zum Frieden verhelfen. Mayas Wiederstand wurde schwächer, ich musste nicht mehr ganz so stark zudrücken um sie festzuhalten. Dann ganz plötzlich, tat sich nichts mehr. Ich liess sie los und sie fiel leblos zu Boden.

Ich liess mich schnell und flach atmend auf einen Küchenstuhl fallen und wischte mir den Schweiss von der Stirn. Das war anstrengender als ich gedacht hatte. Ausserdem war ich schon wieder zugesaut. „So ein Mist... ich brauche... eine bessere Methode, das kann so nicht weitergehen.“ Keuchte ich und warf den Brieföffner in den lehren Trog. „Das ist einfach zu schmutzig.“

Ich ging nach oben um rasch zu duschen und mich erneut umzuziehen. Danach machte ich mich auf die Suche nach einer besseren Waffe. Einer die nicht eine solche Sauerei veranstaltete. In der Garage wurde ich schliesslich fündig. In unserem Garten befand sich ein hübscher Teich in dem Mein Vater seine geliebten Koi Karpfen züchtete, leider gab es viele Katzen in der Nachbarschaft, die liebend gerne dort fischen gingen. Auch Cello gehörte dazu. Deshalb hatte mein Vater vor längerer Zeit mal eine grössere Rolle Stacheldraht gekauft, und den ganzen Teich damit umzäumt. Das kam mir ziemlich gelegen. Ich hatte mal in einem Horrorfilm gesehen, dass es ziemlich tödlich war, mit so was erwürgt zu werden. Also schnitt ich mir kurzerhand ein ordentliches Stück davon ab, und nahm es mit.

Die Erlösung hatte ihren Anfang genommen...


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BeitragThema: Re: Realise of Death FSK 16   Realise of Death FSK 16 EmptyDi Jul 06, 2010 4:14 am

Yeah, Nana - Verdammt !!!
DAS nenn ich einen Thriller der Extraklasse Kiss + Heart
Angst, Schweiß, Panik, Blut, Tod, Wahn - alles drinne *-*
Kriegt man ja recht Gänsehaut schon beim Lesen.
Man sollte das in als Skript zu einem Verlag schicken..
Es lebe die Literatur *-*
Es lebe Nana <3
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BeitragThema: Re: Realise of Death FSK 16   Realise of Death FSK 16 EmptyMi Jul 28, 2010 5:57 am

wasen das fsk 16 xD???

key hat eigendlich schon alles gesagt.....
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BeitragThema: Re: Realise of Death FSK 16   Realise of Death FSK 16 EmptyMi Jul 28, 2010 8:09 am

O.O
Oha.
Das ist ja wohl mal voll....ehm..ja....wenn ich jetzt gail sgae komme ich noch rüber wie irgendsoein phydopat(oda wie mans schreibt).Aba
das ist einfach nur Gail.
Nomalerweise lese ich nicht so gerne Thriller.
Ich halte auch nicht viel davon.
Aba du hast meine Meinung geändert. :D
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