Killers

"Ihr Name ist Jun... und sie kann verdammt brutal sein..." warf Toshiro gecknickt ein, der ihr Gespräch belauscht hatte "Sie ist zusammen mit Senri unser Aushängeschild... leg dich lieber nicht mit ihr an..." murmelte er. "Haha, du hast dich heute gleich mit beiden angelegt und hast von beiden eine Abreibung gekriegt!!" lachte Koda und kassierte eine Kopfnuss die dem lädierten Toshiro allerdings genauso weh tat wie seinem Opfer.

Währenddessen hatte der Meister den einwurf des unwichtigen Charakters freudig bestätigt "Ja ja! Ich freue mich schon darauf wenn wir unseren Lieblingsrivalen mal weider zeigen können wo der Hammer hängt!" lachte er überzeugt

"Verdammt brutal, huh..", murmelte Zura wieder geistesabwesend und rammte seine Stäbchen auf den Tisch, wobei die stumpfen Spitzen glücklicherweise nur Bruchteile eines Millimeters genau zwischen die Finger von Toshiro's Hand, die er zum Abstützen auf den Tisch gelegt hatte, landeten.
Dabei hatte das neue Mitglied nicht einmal eine Miene verzogen, als hätte sich seine Hand von selbst ein Attentat auf die Toshi's versucht.

"Uuooh.. Sie werden ganz bestimmt diesen Kaito einsetzen.."
"Man munkelt er wäre kein Mensch mehr.. So wie er kämpft und tötet.."
"Dann werden ganz bestimmt Kaito und Jun aufeinander treffen.."
"Das wird der Kampf des Jahrhundert! Ich frage mich, wer gewinnen wird.."
Hier und da werden Informationen und Spekulationen ausgetauscht und jeder war schon aufgeregt das Finale zu sehen, jedoch erzitterten sie auch bei dem Gedanken, davor gegen die Ran Shiro antreten zu müssen.

"" hastig zog Toshiro seine Hand zurück und setzte sich zähneknirschend an seinen Platz zurück während Koda ihm schmunzelnd nachsah. "Weisst du Kuza, Toshi ist gar nicht so schlimm wie du vielleicht denkst, er hat auch seine guten Seiten^^" sagte Koda lächelnd. "Oh man... ich glaube es ist schon ziemlich spät geworden, du solltest dich besser gut ausruhen, sonst überlebst du morgen nicht." lachte Koda wurde dann jedoch ernst. "nein echt jetzt... ruh dich aus."

Langsam aber sicher zerstreuten sich alle Mitglider in ihre Schlafzimmer und auch Koda, der Zura erst mal sein Zimmer zeigte, legte sich bald schlafen. Die Nacht war bereits hereingebrochen und draussen im Garten zirpten die Grillen munter vor sich hin.

************ Nächster Tag /Abend ***************

Der Meister hatte Zura zu sich ins Zimmer rufen lassen wo er und Jun bereits auf ihn warteten. "Ah... Zura, da bist du ja. Ich hoffe du hast dich gut vorbereitet... Ich werde dir nun deine Aufgabe erklären..." er hüstelte während Jun nur ausdruckslos auf den die Bodenmatten starrte. "Du sollst für heute Abend aus dem Keller zwei Flaschen Sake holen gehen... aber in unserem Keller ist es ziemlich finster, genau genommen hat es kein Licht dort... Achja, und es gibt eine Menge Spinnen. Traust! Du! Dir! Das! Zuuuu?!!!" genau wie am Vortag hatte der alte Mann todernst seinen Test formuliert und sah Zura nun erwartungsvoll an.

"Ich bin zuversichtlich die Prüfung zu bestehen, Meister.", antwortete er ebenso ernst, während er in Gedanken doch eher enttäuscht war.
Nach der Formulierung von Shiina, hatte er sich eigentlich einen grausameren Ort vorgestellt als einen Keller.. mit Spinnen, wohlgemerkt!

Jun erhob sich. "Ich werde dir zeigen wo der Eingang ist..." meinte sie tonlos und führte Zura hinaus und etliche Gännge entlang bis sie schliesslich vor einer schweren Eisentür stehen blieb welche mit fünf Vorhängeschlössern und masiven Ketten verrigelt war. Jun drehte sich zu Zura um und drückte ihm eine Schachtel Streichhölzer in die Hand. "Hier, die wirst du brauchen, da unten gibt es sonst kein Licht. Du kannst Aber die Fackeln anzünden wenn du willst. Vergiss aber nicht, dass deine Streichhölzer begrenzt sind." damit drehte sie sich um und schloss umständlich alle Schlösser auf. Sie drückte die schwere Tür auf und liess Zura hineingehen. "Wenn du es geschafft hast oder fliehen willst klopfe dreimal an die Tür, ich warte hier auf dich... Viel Glück."

// Hmpf.. Ok..?//, dachte er misstrauisch, // Es gibt kein Licht im Keller und ich soll in einer fremden Umgebung nach Sake suchen? Eigenartige Prüfung.. Und was soll diese Geheimnistuerei mit der Massiv-Stahltür?!//
Kaum hatte Katsura die Schwelle übertreten, schloss Jun auch schon langsam die Eingangspforte zur zweiten Prüfung.
Er blieb noch eine Weile stehen und beobachtete wie das Licht, dass durch den Spalt hindurch schien wurde immer schmaler und schmaler wurde bis es irgendwann gänzlich erstarb.
"Also dann.. Wie schlimm kann das schon sein..", seufzte er und tastete nach der Fackel, die er vorher noch an der Wand gesehen hatte und zündete es mit seinem ersten Streichholz an.
"Ich fühle mich irgendwie ein bisschen wie Indiana Jones.. ", murmelte er fast ungläubig, als er den ellenlangen Weg, der anscheinend in die Dunkelheit führte, vor sich sah.
// Zuerst alle Fackeln anmachen an den Wänden anmachen.. Dann kann hab ich wenigstens eine Spur meines Weges, an dem ich mich orientieren kann..//

Mit jedem Schritt erhellte der Lichtkegel seiner Fackel die finstere Umgebung und die flackernde Flamme tauchte die schmutzigen Steinwände in ein oranges Licht und liess Schwarze Schatten darüber tanzen. Hier und da vernahm Zura das ängstliche Quicken einer Maus, und als er per Zufall eine zu Gesicht bekam leuchteten ihm zwei stechende rote Augen die niemals das Tageslicht erblickt hatten entgegen. Die Fackeln wurden mit der Zeit spärlicher und bald war die, die Kuza in den Händen hielt die einzige Lichtquelle die ihm blieb. Immer wieder passierte er finstere Gänge die in etliche Richtungen führten.

Während sich Kuza seinen Weg suchte kauerte in einem der stockdunklen Gänge eine dürre Kreatur welche bereits auf den Gast aufmerksam geworden war. "Khkukuku... der Geruch ist anders... Ist es etwa ein Geschenk für Rumia-Chan...? Ja... es ist bestimmt ein Geschenk von Schwesterherz!! Khukuku..." Wie auf samtpfoten bewegte sich die Gestalt durch die Finsternis, und wusste scheinbar genau wo sie hinwollte. "Rumia-Chan wird den Gast begrüssen... Khukuku..."

Katsura wählte jeden seiner Schritte mit Bedacht. So kam er zwar langsamer voran, aber dafür konnte er sich genau umschauen.
Was er aus seiner Vergangenheit lernen konnte war, dass man niemals unachtsam sein sollte.
Auch wenn er bisher diese Organisation für einen Witz hielt. Man wusste ja nie was auf einen zukommen wird.
Langsam aber sicher versank er immer tiefer in diesen Gedanken, da ja anscheinend der Keller sowieso nichts weiter zu bieten hatte, als dieselben grau-schwarzen feuchten Wänden.
Plötzlich aber verlor er den Boden unter den Füßen und damit auch sein Gleichgewicht.
Stolpernd suchte er reflexartig mit dem anderen Fuß nach Halt, als er einen Schritt nach vorne machte, doch auch dort schien er keinen zu finden.
Katsura stürzte nach vorn, seine Arme schützend vor seinem Gesicht haltend, als er doch schneller mit einem dumpfem Geräusch auf dem Boden aufprallte als angenommen.
Die Fackel war aus seiner Hand gefallen und lag nun immer noch brennend auf dem Boden.
"Heh..?", irritiert sah er um sich. Hinter ihm war nur eine kleine vermooste Stufe, die er wohl nicht gesehen hatte.
// Hff.. Und ich dachte die hätten hier als Falle ein Loch gegraben..//, dachte er leicht enttäuscht, als er sein noch vor Schreck pochendes Herz hielt.
Erst dann durchzuckte ihn plötzlich ein ziehender Schmerz in den Armen.
"Autsch..", er hob mit einer Hand die Fackel wieder auf, während er sich aufsetzte und betrachtete seinen rechten Arm.
Durch den dunklen Stoff seiner Jacke konnte er im schwachem Licht des Feuers kaum etwas erkennen, doch er wusste, dass es teilweise feucht war.
Also zog er seine Jacke aus und tatsächlich:
Auf seinem weißen Ärmel bildeten sich langsam kleine Blutrosen.
Der Boden, auf dem er gefallen war, war überseht von lauter kleinen Splittern; weiße, schwarze, glitzernde, blutrot gefärbte..
// Das sollte wirklich eine Falle sein?! Argh! Verdammt.. Ich muss mich zusammenreißen.. Wegen sowas falle ich doch nicht durch die Prüfung.. Sind doch nur kleine Kratzer..//
Er ärgerte sich darüber, dass er seine Konzentration für einen Moment verloren hatte und stand nun wieder voll bei der Sache auf.
// Wie groß kann ein Keller bitte sein, dass ich nicht den Sake finde.. ich brauche nur zwei Flaschen..//
Katsura klopfte sich die restlichen Splitter von den Klamotten, an denen sie hingen, und warf seine Jacke über die Schulter, als er nun seinen weiteren Weg durch die Dunkelheit suchte.

Sie schnupperte und leckte sich gierig mit der Zunge über die blassen Lippen, ein teuflisches Grinnsen umspielte ihr Gesicht welches völlig in der Dunkelheit verborgen war. Sie roch es... der Geruch von Blut, sie roch es ganz genau, diesen unverkennbaren, leicht nach Eisen duftenden geschmack, und es war ganz frisch. Sie huschte so schnell durch die finsteren Gänge in denen sie sich bestens auskannte dass sie schon bald das leise Geräusch von Zuras Schuhen auf dem schmutzigen Steinboden hören konnte. //Jaaa... geh nur fein weiter in diese Richtung...// "Khukuku..." sie lachte leise, doch in den engen Gängen hallte es geradezu gespenstisch wieder und liess einem das Blut in den Adern gefrieren. //Nur noch ein paar Schritte weiter...// "Khehehe...." Der Weg den Zura beschritt hatte sie bereits vor Ewigkeiten mit unzähligen kleinen Fallen gespickt. So wartete auf den ahnungslosen Zura bereits ein beinahe unsichtbarer Stolperdraht der über seinem Kopf schwere Gesteinsbrochen zu fall bringen würde. Lange hatte sie an den Fallen gesessen und war bereits sehr aufgeregt sie endlich einmal wieder in Aktion zu sehen...

"Are, are... Wie groß und verzweigt haben die bitte schön ihren Keller ge-" ZIPP "-huh..?"
Das Reißen des Drahtes war durch die engen steinigen Gänge um einiges lauter zu hören, sodass Katsura es bemerkte. Doch da war sie schon gerissen und gefolgt wurde das Ganze nur von rieselndem Sand, dann Geröll und schließlich das schwere Gestein.
Katsura sah neugierig über sich, kurz bevor ein Ausdruck von Überraschung und Entsetzen sich auf seinem Gesicht festsetzte.
Und wie Steine nun einmal sind, fielen sie mit lautem Krachen auf einander und wirbelten dabei mächtig Staub auf.
Die Flamme der Fackel war unter dem Schutt begraben und tiefste Dunkelheit hatte wieder den Gang erfüllt.
Es war für eine Weile still, als plötzlich ein raschelndes Geräusch zu hören war und danach kleine Funken sprühten.
Im nächsten Moment stach eine kleine Flamme aus dem Schwarz hervor und offenbarte die Silhouette des Überlebenden.
"Aaaah.. Das war gefährlich..", seuzte er laut und klopfte sich den Staub von den Klamotten, "Und jetzt darf ich auch noch diese verdammte Fackel suchen.."
Fluchend kniete er sich hin und tastete langsam den Boden ab, da das Streichholz doch schneller ausgebrannt war, als er die Fackel hätte suchen können.

Noch während Zura seine Fackel suchte spürte er auf einmal aus der Finsternis einen warmen Lufthauch im Nacken. "Hast du Angst im Dunkeln..?" erklang daraufhin eine ruhige, sinnliche Stimme direkt an seinem Ohr und Zura spürte wie sich langsam eine Hand um seinen Hals schloss

"Eh..?", Zura stoppte in seiner ganzen Bewegung und ein Schauer durchfuhr ihn, als die kalte Hand seinen Hals langsam umschloss.
"A-ha-ha-ha.. Ich.. glaube nicht an Geister..", sagte er so ruhig wie nur möglich, aber die Verunsicherung war dennoch deutlich zu hören.
"Ich glaube nicht an Dinge, die ich nicht..", ein leises Klacken ertönte, "mit dem Schwert zerschneiden kann!", mit einem Mal zog er sein Schwert aus der Scheide und drehte sich dabei in der Hocke um.

Die scheinbar unsichtbare Gestalt hatte sich blitzschnell in die Finsternis zurückgezogen und einzig ihr schauerliches Lachen blieb von ihr. "Wie kommst du darauf dass ich ein Geist bin...?" Die Stimme wurde leiser, schien sich zu entfernen doch ihre präsenz war noch immer spürbar. "Du riechst sehr gut..." fuhr die Stimme schliesslich fort und liess sich noch im selben Augenblick von der Decke fallen und landete hart auf Zuras und rammte ihm ihre langen Fingernägel in die Schultern!

"Argh..!", durch den Aufprall wurde er auf den gesteinigten Boden gerammt. Er wusste nicht was mehr tun sollte, das Fallen oder die Fingernägel, die er deutlich wie Nadeln in seinem Fleisch spürte.
"Dann gibt es keinen Grund Angst zu haben..!!"
Mit einem Mal drehte er sich um und warf dabei die Last auf seinem Rücken um.

Die Gestalt wurde nach hinten geworfen, fieng sich aber auf und landete mit kratzenden Finegrnägeln katzengleich auf dem Boden. "Ich liebe es mit meienr Beute zu spielen, kehehe..." kicherte sie undstörte sich an der undurchdringlich scheinenden dunkelheit kein Bisschen. Stattdessen stürzte sie in gebückter Haltung erneut auf ihr Opfer zu, diesmal mit einem Springmesser bewaffnet dessen lautes Klacken in der Finsternis ungewöhnlich laut klang.

Zura hatte sich inzwischen wieder aufgerichtet. Er hatte gehört, dass etwas auf ihn zukam, und das mit rasanter Geschwindigkeit, aber er konnte sich in dieser absolut pechschwarzen Umgebung nicht orientieren.
Ihm blieb nichts mehr anderes übrig, als sich auf seine anderen Sinne zu konzentrieren.
Gerüche, Geräusche, Winde, Sechster Sinn.
Und dann kam es schon in seinen Wahrnehmungsradius.
Mit unglaublicher Schnelligkeit schwang er sein Schwert, dessen Spitze nun direkt auf den Angreifer zeigte.

"Khihihiiii! Wie fühlt es sich an, blind zu sein wie ein Maulwurf?!" rief die Unsichtbare noch im rennen und riss den Kopf zur Seite Sie konnte hören wie Zura sein Schwert hob, wie seine Kleidung raschelte und wie die Klinge die Luft durchschnitt... Die scharfe Klinge fuhr ihr schmerzhaft über die Schulter und schnitt die blanke Haut mit einem reissenden Geräusch auf, sie spürte wie das warme Blut ihren Arm herabrann doch das kümmerte sie nicht. Mit einem wahnsinnigen Lachen hatte sie mit Zura, dessen Schwert nun ihre Schulter durchbohrte und somit feststeckte, erreicht und stürzte sich mit gefletschten Zähnen auf ihn.

Er hatte bemerkt, dass er etwas getroffen haben musste, doch er wusste auch, dass er seinen Gegner nicht aufhalten konnte.
Und im nächsten Moment schon spürte er, wie sich kaltes Metal tief in seinen Bauch vergrub und sein Fleisch auseinander riss. "Ung.."
Auch wenn er es nicht sehen konnte, fühlte er, wie sich sein Hemd langsam mit seinem Blut voll sog.
Trotzdem musste er unweigerlich grinsen. "Hab dich~", säuselte er verspielt und mit seiner freien Hand ergriff er ihr Handgelenk und hielt es so fest er konnte, als wolle er sie nie wieder loslassen.

"Kheheheheee!!" die finstere Gestalt schien sich auch daran kein Bisschen zu stören, einzig ihre eingeschränkte Bewegungsfreiheit empfand sie als ein klein wenig störend. Ihr Gesicht befand sich nun ganz dich an dem Zuras, und ein teuflisches Grinsen lag auf ihren Lippen. Ohne ein weiteres Wort riss sie lachend den Mund auf und liess ihre Zähne in Zuras sehnigen Hals niederfahren und verbiss sich schmerzhaft darin.

"Ghargh!", stieß Katsura schmerzhaft aus, fing sich jedoch schnell wieder.
Das Lächeln auf seinen Lippen war immer noch da, wenn nicht sogar noch breiter als vorher. "Tchehehehehehe.. Wie ist dein Name..?", flüsterte er ihr leise zu, als er seinen Gesicht näher zu ihres drehte.
Dabei hatte er ihr Handgelenk wieder losgelassen und hatte nun stattdessen seinen Hand an ihrer Taille vorbei auf den Rücken platziert, um ihren Körper an sich zu drücken.

Sie hielt kurz inne als sie spürte wie seine Hand die Position wechselte und er ihren Körper langsam an den seinen drückte. Sie hob leicht ihren Kopf und lockerte ihren Biss. Warmes Blut sprudelte zwischen ihren Mundwinkeln hervor und ran ihren Hals hinab. Sie war sich diese Art der Konversation nicht gewohnt, beantwortete aber noch immer lächelnd seine Frage. "Rumia... khihi... Und du bist Zurrrra..." kicherte sie "Schwesterherz hat mir von dir erzählt... khihi" meinte sie vielsagend und rotierte mit blutrünstiger Grausamkeit den Griff ihres Messers in Zuras Wunde.

Der stechende Schmerz, den er sowieso durch den Stich hatte, wurde nun noch weiter verschlimmert. Seine Wunde öffnete sich noch weiter und das Blut quoll wie aus einer Quelle heraus.
"Ghuung..!!!", Katsura musste unweigerlich Blut spucken, als es ihm unangenehm hoch kam.
"Freut mich.. Rumia..", er ließ seinen Kopf niedersinken und auf ihrer Schulter ruhen, "Ich dachte.. Diese Prüfung sei genauso enttäuschend wie die davor.. Ich dachte.. Ich müsse nicht mehr töten..", sein Grinsen wurde breiter und seine Intention veränderte sich schlagartig, "Aber das hier ist einfach zu verlockend ~ !!!"
Er drückte sie mit der Hand auf ihrem Rücken noch stärker an ihn heran, während er zuvor sein Schwert, welches auf ihrer Schulter ruhte, mit unglaublicher Kraft in ihre Schulter presste, das Fleisch unweigerlich zum Reißen brachte, bis die Klinge auf ihren Knochen anstieß.
Und selbst dann schien er nicht aufhören zu wollen.
Mordlustig zog er langsam sein Schwert zurück, so dass er so schmerzhaft wie möglich an ihrem Knochen sägte und jede ihrer Nervenzellen zum extrahieren brachte und das Blut zu pulsieren.
Immer weiter, solange in seinem Kopf immer wieder dieselben Worte unwillkürlich aufschreien: >>Schreien! Schreien! Bluten! Bluten! SIE SOLL UNTER TODESSCHMERZEN LEIDEN!!!<<

Rumia stiess einen lauten, sinnlichen Schrei aus als das wohlige Gefühl brennender Schmerzen durch ihren Körper zuckte. Sie zitterte am ganzen Körper und ihre ganze Seite war von ihrem und seinem Blut verschmiert. Doch in der Dunkelheit spührten beide nur das feuchte, warme Gefühl der blutigen Kleidung die eng an ihren Körpern klebte. "Schwesterherz hat nicht zuviel versprochen..." keuchte sie und hustete fletschte dann jedoch erneut ihre Zähne und rammte sie ein wenig höher als zuvor in Zuras Hals. Sie würde ihn ganz langsam töten, ihn ausbluten lassen und sich an dem Geruch des ausquellenden Blutes erfreuen, welches sich mit einem leicht metallischen Geschmack in ihrem Mund sammelte. Zusätzlich krallten sich die Finger ihrer freien Hand in seinen Rücken und rissen tiefe Kratzspuren hinterlassend sein blutgetränktes Oberteil auf!

Der Schmerz war im Vergleich zur Lust, die er verspürte nur ein kleiner Kratzer, auch wenn es sich anfühlte, als hätte sie es auf seine Halsschlagader abgesehen.
Er wollte sie töten. Hier, jetzt und sofort.
Er wollte spüren, wie das fremde Blut von seiner Hand herunter floss und es schmecken, während das Leben langsam aus ihrem Körper weicht.
Mit einer schnellen Armbewegung riss er sein Schwert runter, hinterließ einen langen, aber weniger tödlichen Schnitt auf ihrem Oberkörper, nur um sie dann von sich wegzudrücken und mit einem präzisem Stoß die Spitze seines Schwertes auf sie zuschnellen zu lassen.

Das harte, unverkennbare Geräusch von aufeinanderschlagendem Metall zerschnitt die Dunkelheit wie ein Blitz und Zura spürte eine starken Wiederstand der gegen seine Klinge drückte. "Das reicht... du hast bestanden." erklang die ruhige aber sehr ernste Stimme Juns, welche plötzlich wie aus dem Nichts aufgetaucht war um ihre Schwester zu beschützen. Gleich darauf war ein klickendes Geräusch zu hören und alles wurde in ein helles, warmes Licht getaucht welches beide für kurze Zeit erblinden liess. An der steinernen Decke erstrahlten bestens getarnte Neonlampen und verdrängte auch das kleinste Bisschen Dunkehleit.

Jetzt erst war das ganze Ausmass der Gewalt zu sehen... Eine riesige Blutlache zierte den Boden und auch an den Wänden waren etliche rote Spritzer zu sehen. An der gegenüberliegenden Wand drückte sich ein sehr lädiert aussehendes Mädchen mit langen violetten Haaren schwer atmend, aber lächelnd an die Wand. Sie trug eine schwarze Augenbinde und presste sich eine Hand gegen die klaffende Wunde an der Schulter. Vor ihr stand mit kühlem Gesichtausdruck Jun und hielt mit ausgestrecktem Schwert Zuras Angriff auf.