Nur Freunde?

"Meine Wohnung wird mich aber vermissen!", murmelte er und zog seine Schuhe auch aus. Dann ging Akashi ihm hinterher. "Und WO soll ich schlafen?", fragte er Ryu neugierig. Dann gähnte er wieder. "Verdammt. Warum bin ich nur so müde?"

``Mir egal, deine Wohnung hat keine Gefühle.´´
Meinte Ryu und ging in sein Zimmer.
``Schlaf im Bett, ich hol mir ein Vuton raus...´´
Murmelte er und begab sich zu einem seiner Schränke, wo ihm rund tausend Sachen entgegen fielen, die er einfach nur so reingestopft hatte.
``Yaaay, jetzt darf ich noch aufräumen...´´
Murmelte er und begann, die Sachen aufzuheben.

"Hey. Sie hat Ohren und hört dich." Er half Ryu beim Aufräumen. "Und ich werde dir nicht dein Schlafplatz nehmen.", murmelte Akashi. Als die beiden dann aufgeräumt hatte, setzte sich Akashi auf den Boden. "Du solltest eindeutig mehr Ordnung halten.", bemängelte er dann leise und lachte kurz.

``Deine Wohnung wird mich nicht töten!´´
Ryu machte schnell die Tür zu, da die Lawine erneut ausbrechen wollte.
``Nöö, du schläfst im Bett!
Und nein, ich muss nicht mehr Ordnung halten.
Mein Zimmer ist so gut, wie es ist!´´
Meinte Ryu und legte das Vuton auf den Boden, mit einem Kissen und einer Decke.
Dann legte er sich darauf und beobachtete Akashi.
``Was findet ihr eigentlich immer alle so an den Mädchen?´´
Fragte der Junge und legte sich auf den Rücken, blickte Akashi aber weiterhin an.

"Sagst du.", antwortete Akashi knapp und setzte sich neben Ryu. "Gute Frage. Am besten ist, dass sie einen immer anhimmeln, wenn man ihr Typ ist. Außerdem sind die meisten ziemlich süß." Akashi grinste und legte seinen Kopf auf das Bett.

``Hmm...
Ich finde es eher langweilig, wenn sie mich anhimmeln...
Ich mein, sie himmeln mich an und 2 Wochen später haben sie dann irgendeinen Kerl, der mir ähnelt...
Wo ist da der Sinn?´´
Meinte Ryu und seufzte.
Nun legte er sich auf den Rücken und winkelte ein Bein aufrecht an.
Er verschränkte die Arme unterm Kopf und starrte die Decke an.
Er wusste genau, dass er mit Akashi darüber reden konnte.
Doch genauso gut wusste er, dass Akashi wohl auch bald denken würde, der Junge sei schwul.
Doch eigentlich interessierte der Junge sich für nichts so wirklich.

"Du. Wenn ich dass wüsste, wäre ich ein Magier! Keiner versteht die Mädchen. Außer man ist ein Mädchen.", erklärte er und gähnte wieder. "Ich werde alt. Ich bin so müde." Akashi stand auf und streckte sich leicht, um wieder wach zu werden.

``Die wissen bestimmt selber nicht, wieso sie so sind...´´
Murmelte Ryu und beobachtete Akashi.
``Schlaf doch einfach?
Ich mein...
Es ist schon spät und wir haben getrunken...´´
Meinte der Junge und guckte seinen besten Freund an.
Eigentlich fand er, dass er recht gut aussah.
Aber das dachte er ja auch über sich selber, daher dachte er da nie wirklich drüber nach.

"Ja. Vielleicht hast du recht." Akashi zog sich sein Shirt aus und legte sich dann im Bett. Er hasst es, wenn sein T-Shirt morgens an ihm klebte, wen er aufwachte. Er sah an die Decke des Zimmers. "Deine Mutter wird sich freuen, wenn sie mich morgen früh sieht.", bemerkte er leise und schloss dann die Augen.

Ryu zog seine Klamotten bis auf die Boxer-Short aus und starrte dann die Decke an.
``Manchmal glaube ich, sie würde dich viel lieber als Sohn haben...
Für sie bist du der perfekte Sohn, nicht so wie ich...´´
Murmelte Ryu und beobachtete Akashi kurz, ehe er wieder die Decke anstarrte.
Er und Akashi waren schon Freunde, seit der Junge denken konnte.
Früher war Ryu noch ein ganz normaler Junge gewesen.
Doch als er sich nach und nach änderte, wurde er mehr und mehr gemobbt und seine Mutter kam erst auch nicht ganz mit dem Aussehen des Jungen klar, ehe sie es dann doch akzeptierte.

"Denk doch nicht sowas.", sagte Akashi tadelnd und setzte sich auf. "Du bist sicher ein sehr toller Sohn, immerhin bist du ja auch ein toller Freund.", versuchte er Ryu aufzumuntern. Dann lachte er kurz auf. "Wenn ich an meine Eltern denken. Die hätte mich sicher manchmal gerne irgendwo anders abgegeben. Ich war ein schecklicher Sohn." Dann sah er wieder Ryu an. "Also denke nicht so über dich."

``Ich fand dich nie schrecklich...
Ich mein...
Du hast zwar hin und wieder mal Unsinn angestellt, aber ansonsten bist du immer super gewesen!´´
Versicherte Ryu seinem besten Freund.
Er setzte sich auf und legte seine Arme und das Fußende, des Bettes. Dann legte er seinen Kopf auf seine Arme und guckte Akashi an.

"Siehst du." Akashi lächelte. "Also. Einigen wir uns darauf, dass unsere Eltern uns mögen, wir super sind und alles ist gut." Er grinste leicht und legte seinen Kopf leicht schief. "Nun lass uns schlafen. "Ich bin wirklich verdammt müde.", murmelte er und ließ sich auf das Bett fallen. Dann zuckte er zusammen, da er sich den Kopf anstieß. "Man. Jetzt mir auch noch der Kopf weh. Ryu! Dein Bett ist eindeutig zu klein."

Ryu lachte leicht und zog Akashi an den Füßen etwas nach hinten.
``Du bist nur zu dumm, um dich in ein Bett zu legen...´´
Meinte der Junge immer noch leicht lachend und stand auf.
Dann setzte er sich auf die Bett kannte.
``Ich zeige dir jetzt mal, wie man sich in ein Bett legt, schön langsam, zum mit schreiben!
Merke es dir gut!´´
Meinte Ryu und legte sich, wie gesagt, langsam ins Bett, ohne irgendwo dran zu stoßen.
Dann drehte er sich zu Akashi und grinste frech.
``Kannst du dir das merken?´´
Fragte der Junge immer noch leicht grinsend und guckte Akashi in die Augen.

"Idiot." Akashi lachte. Er boxte Ryu leicht, als dieser dadurch jedoch fast aus dem Bett fiel, hielt Akashi ihn fest und zog ihn ein Stück zu sich. "Und du solltest aufpassen, dass du dich nicht zu Nahe an den Rand eines Bettes legst. Sonst fällst du runter und kriegst auch Kopfschmerzen." Akashi sah Ryu lächelnd an.

Als Akashi Ryu leicht schlug und dieser beinahe aus dem Bett fiel, erschrak der Junge leicht.
Als Akashi ihn jedoch so fest hielt und ihm in die Augen sah und dann auch noch lächelte, fühlte Ryu sich komisch.
Es war kein schlechtes komisch.
Der Junge konnte es nicht zu ordnen.
Das Lachen verschwand von Ryus Lippen und er sah Akashi nur noch in die Augen.

"Hey. Geht es dir gut?", fragte Akashi nun besorgt. Er musterte Ryu und seufzte erleichtert, als er nichts feststellen konnte. "Gut. Verletzt hast du dich schonmal nicht." Er lächelte wieder.

``Ja, alles okay.
Du hast mich ja noch rechtzeitig gehalten.´´
Ryu lächelte leicht und seufzte dann, ehe er sich umdrehte und aufrichtete.
Er fand die Situation eben mehr als komisch, doch er dachte letztlich einfach nicht weiter darüber nach.

"Gut." Akashi beobachtete Ryu, ehe er sich auf den Rücken legte und die Augen schloss. "Jetzt sollten wir aber wirklich schlafen. Sonst hast du morgen einen Zombie im Haus.", sagte er leicht lachend. "Das willst du eher nicht."

Ryu hopste vom Bett auf das Vuton und legte sich hin.
``Also...
Ich weiß ja nicht, wie es mit dir steht, aber ich mag Zombies.´´
Meinte Ryu leicht lachend.
Er schlief nach einer Weile ein und wurde am nächsten Tag gegen 13 Uhr wach.
Der Junge grummelte und drehte sich vom Bauch auf den Rücken.
Erst nach einigen Minuten öffnete er dann die Augen.

Akashi war schon einige Stunden wach und saß mit Ryus Eltern im Wohnzimmer. Er unterhielt sich mit diesen. Er lachte ein wenig und wartete eigentlich nur darauf, dass Ryu wach wurde. Er zeigte dies jedoch nicht Ryus Eltern.

Grummelnd stand Ryu auf und zog sich Klamotten an, ehe er runter ging.
Seine langen Haare waren total verwuschelt.
Als er aus dem Wohnzimmer Gelächter hörte, stellte er sich in den Türrahmen und strich sich mit der Hand durchs Haar.
``Moin...´´
Murmelte der Junge mit rauer Stimme und setzte sich neben seinem Vater aufs Sofa.
``Willst du dir nicht mal die Haare schneiden?´´
Fragte sein Vater ihn und rückte ein Stück von ihm weg.
Sein Vater mochte es nicht, wie er aussah und hatte auch schon ein paar mal versucht, ihn dazu zu bringen, diese Klamotten nicht zu tragen und sich die Haare zu schneiden, doch er hatte es bis her nicht geschafft.
``In 50 Jahren kannste nochmal fragen...´´
Knurrte der Junge und schüttete sich von dem Kaffee ein, der auf dem Tisch stand.

Akashi beobachtete das aus den Augenwinkeln heraus, während er sich weiter mit Ryus Mutter unterhielt. Dann sagte er kurz zu dessen Vater. "Sie sollten ihren Sohn so akzeptieren, wie er ist." Er lächelte leicht und sah zu Ryu. "Oder nicht?", fragte er diesen.

``Du hast es erfasst, Akashi.´´
Meinte Ryu und lächelte leicht, ehe er vom Kaffee trank.
Der Junge hatte von der letzten Nacht noch leichte Kopfschmerzen, aber daran störte er sich nicht.
``Was machen wir heute?´´
Fragte er seinen besten Freund dann nach einer Weile und zückte seinen Kamm, welchen er immer in der Hosentasche hatte.
Der Junge trug heute ein recht enges T-Shirt von der Band 'Suicide Silence', wie immer Haut enge, schwarze Hosen, mit einem XXL Nietengürtel und nachdem er sich die Haare gekämmt hatte band er sich ein 'Tuch' um den Kopf.
Er mochte diesen Style einfach.

"Lass uns einfach durch die Stadt ziehen, okay?", fragte er neugierig und lächelte. "Ich denke, dass deine Eltern nichts dagegen haben." Akashi lächelte auch Ryus Mutter an, welche nickte. "Solange du auf meinen Jungen aufpasst, kann ihm ja nichts passieren." Akashi lachte. "Das denke ich auch."