Is everything the true gold?

Gin schlief noch.
Zumindest konnte man dies denken.
Er lag still da und atmete ebenso still und ruhig.
Er sah so aus, als würde er schlafen.
Doch er war wach und genoss diese Nähe nur.

Mashiro suchte selten Nähe und Wärme in seinem Bett, aber heute war eine Ausnahme. Mashiro rückte, immer noch im Schlaf, zu Gin und schaffte es ihn zu umarmen beziehungsweise sich an ihn zu klammern.

Gin war leicht verwundert, als Mashiro immer weiter zu ihm rückte und ihn umarmte.
Dennoch legte er seinen Arm sanft um den jüngeren und die andere Hand an dessen Kopf, um ihn zu streicheln.
'War das letzte Nacht wirklich passiert?
Haben wir wirklich miteinander geschlafen?
Ich kann gar nicht glauben, dass das passiert ist und dennoch weiß ich, dass es so ist.'
Dachte Gin sich und seufzte.

Gin schlief weiter, schien jedoch einen Albtraum zu haben, denn er murmelte hin und wieder das Wort Nein. Wovon der Kleine wohl träumen mochte?

Gin beobachtete Mashiro, doch er merkte auch recht schnell, dass dieser schlecht zu träumen schien.
Nach einer Weile weckte Gin ihn dann und sah ihn an.
``Was ist denn los gewesen?´´

Mashiro erschrack leicht.
"Nichts Relevantes."

``Bist du dir sicher?´´
Fragte Gin vorsichtig nach, während er Mashiros Kopf hoch drückte, um ihm in die Augen zu sehen.

"Nein..", gab Mashiro dann doch zu.

``Dann rede mit mir darüber...´´
Meinte Gin ruhig, ehe er dem jüngeren einen kurzen Kuss gab und ihm dann wieder in die Augen sah.

Mashiro atmete tief durch.
"Du müsstet doch auch wissen, dass in Träumen auch Ängste wiedergespiegelt sein können und ich weiß nicht, ob es gerade bei mir der Fall war. Du warst in einem Raum. Irgendwer kam auf dich zu und attackierte dich mit einem Messer. Schlitzte dich auf; entnahm dir sämtliche Organe. Doch ich..E-Es kam nicht so rüber, als wäre ich nur anwesend. Nur ein Zuschauer. Es w-war als ob ich der Täter war.."

Gin lauschte Mashiros Worten.
Normale Menschen hätten jetzt etwas Angst, doch Gin nicht.
Denn selbst, wenn sowas passieren würde, Gin hätte keine Angst vor dem Tod.
Er seufzte und drückte den jüngeren fest an sich.
``Hab einfach keine Angst, das wird nicht passieren, glaub mir.´´

"Du weißt wie schnell es passieren kann, Gin. Oder anders herum."
Mashiro kamen die Tränen.

"Ich will dich nicht für immer verlieren müssen."

``Das wirst du nicht, Mashiro.
Denn egal wie weit weg ich bin, ich bin in deinem Herzen und das wird immer so bleiben.´´
Es klang zwar schnulzig, aber es war die Wahrheit.
Egal ob Gin sterben würde, in Mashiros Herzen würde er weiter leben.

"Doch auch ein Herz kann irgendwann erkalten."
Langsam wurde es lyrisch, aber Mashiro bemerkte diesen Gang des Gesagten nicht.

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