Yaoi Love

``Ich muss doch genauso lange warten, Nicki...´´
Murmelte Akito.
Er könnte sich jetzt auch besseres vorstellen, als wie ein altes Ehepaar Händchenhaltend Fehrnzusehen.





Masahiro riss die Augen auf, als er die Stimme seines Vater hörte und dieser letztlich auf mitten im Zimmer stand.
Ohne Masahiro eine Chance zu geben, etwas zu sagen, riss sein Vater ihn vom Sessel.
``Was fällt dir ein, dich mit solchen Typen zu treffen und deinem eigenen Vater zu widersprechen?´´
Brüllte er ihn an.
Masahiro schaffte es irgendwie, sich aus dem Griff, seines Vaters, zu befreien und trat ein paar Schritte zurück.

"Stimmt...Können wir dann...uhm...dennoch...zusammen ins...Bett?", fragte Nicki leise und nieste. Wie er das hasste. Er nieste erneut.

Nowaki stellte sich sofort vor Masahiro. "Fassen sie ihn nicht so an!", sagte Nowaki ernst und wütend. "Wenn sie ihm auch nur ein Haar krümmen, werde ich es ihnen ebenso zurückzahlen.", knurrte er nun. Seine Mutter kam wieder in den Raum. Sie hielt sich den Arm, da sie sich leicht verletzt hatte, als Masahiros Vater sie bei Seite stieß.

Akito nickte und nahm Nickis Hand.
Er lief mit ihm ins Schlafzimmer, wo er sich, bis auf die Boxer-Short, auszog.
``Heute schlafen wir aber nicht in Anziehsachen, das ist unbequem!´´
Er hatte nun eine normale Figur und etwas mehr Muskeln.
Wenn er Freizeit hatte, trainierte er gerne und viel.





``I-ist okay... Nowaki...´´
Flüsterte Masahiro und drückte Nowaki weg.
``Dir kann es egal sein, was ich mache und mit wem ich was mache.
Und vorallem, wen ich liebe.
Denn es ist mein Leben, ich bin 16 und kann selber entscheiden, was ich will und wie ich fühle!´´

Nicki wurde wieder rot. "O-Okay." Er zog sich ebenfalls soweit aus. Dann sah er an sich herab und seufzte leise. Er hatte noch immer kein Idealgewicht erreicht und das sah man ihm an, wenn er halb nackt war.

Nowaki schüttelte kurz den Kopf. "Es ist meine Aufgabe, dich zu beschützen.", sagte er leise und griff nach Masahiros Hand. Dann sah er erneut zu Masahiros Vater. "Und nun gehen sie wieder. Und wehe sie tun meiner Mutter noch einmal weh."

``Morgen wird ausgiebig gegessen.´´
Meinte Akito und setzte sich aufs Bett.
Er guckte Nicki an und streckte seine Hand nach ihm aus.
``Aber jetzt wird geschlafen.´´





Masahiros Vater ließ das nicht so auf sich sitzen, krallte sich Masahiro und zerrte ihn aus der Wohnung.
Mit dem zierlichen Jungen verschwand er dann einfach für eine Woche in eine andere Stadt.
Dann jedoch musste er wegen seiner Arbeit wieder zurück, doch er sperrte Masahiro zuhause ein.

"O-Okay." Nicki ging näher zu Akito, bis er vor ihm stand. Er nieste erneut und grummelte etwas. "Schnupfen ist doof.", sagte er deprimiert. "Ich hoffe er ist bald weg. Und der Gips auch."

Nowaki verbrachte die ganze Woche damit, Masahiro zu suchen. In dieser Woche hatte er sich noch mehr, von den anderen Menschen abgeschottet. Dann rief er erneut auf Masahiros Handy an, davor wurde er immer wieder von dessen Vater weggedrückt. Er hoffte, dass er es endlich schaffte, ihn zu erreichen. Nowaki vermisste Masahiros Stimme, sein Lächeln und seine weiche Haut.

Akito zog Nicki auf seinen Schoß und legte seine Arme um ihn.
``Das dauert aber leider noch ein bisschen...´´
Murmelte der 18 jährige und gab Nicki einen Kuss auf die Wange, ehe er sich mit ihm hinlegte.
Es war ein Monat vergangen.
Akitos kleiner Bruder lebte jetzt bei seinem älteren Bruder und Nicki hatte wieder sein Idealgewicht und war gesund.
``Du musst heute zum Arzt, wegen deinem Arm...´´
Bemerkte Akito, während er abspülte.





Da Masahiros Vater das Handy heute daheim vergessen hatte, konnte Masahiro ans Handy gehen.
``H-hallo...´´
Ertönte leise seine Stimme.
Er hatte die ganze letzte Woche weder gegessen, noch gesprochen.

Nicki freute sich. "Ja. Dann kann ich wieder ordentlich mit helfen und...Uhm...naja." Nicki wurde ein wenig rot. Er sah sich im Raum um und dann aus dem Fenster.

Nowakis Augen weiteten sich ein wenig. Er hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben, dass Masahiro jemals an das Handy gehen konnte. "Masahiro!", rief er erleichtert in das Handy. "Masahiro. Endlich. Wo bist du, Kleiner? Wie geht es dir?"

Akito lachte ein wenig.
``Ein Monat und du denkst immer noch daran...´´
Meinte Akito leicht lachend und ließ das Spülwasser abfließen.





Genau im selben Moment, wo Nowaki mit reden fertig war hörte Masahiro, wie die Tür aufgeschlossen wurde.
Er legte schnell auf, schmiss das Handy weg und rannte in sein Zimmer, wo er die Tür schloss und sich somit einsperrte.
Wie so oft liefen ihm die Tränen die Wangen hinunter.
Er hielt es hier nicht mehr lange aus.
Er hatte zwischendurch schon Suizidgedanken gehabt, doch musste jedes Mal an Nowaki denken.

Nicki wurde wieder rot. "Tut mir leid...I-Ich...halte das...langsam nicht mehr aus.", gestand er leise und krallte eine Hand in sein Shirt. Er sah auf seine Hand und die Röte wollte nicht aus seinem Gesicht weichen.

"Masahiro!", rief er in sein Handy, als er das Zeichen hörte, dass Masahiro aufgelegt hatte. "Das kann doch nicht wahr sein." Nowaki ging weiter auf die Suche nach dem einzigen Jungen, der ihm etwas bedeutete.

Akito lachte und schloss den Jungen in seine Arme.
``Du bist wahrlich noch ein Kind.´´
Stellte Akito fest und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.
``Wir müssen los.´´
Meinte er dann und ging in den Flur, wo er sich seine Schuhe anzog.






Masahiros Vater klopfte an seine Zimmertür, doch der Junge sagte nichts.
Genau genommen konnte sich sein Vater schon gar nicht mehr sicher sein, ob der Junge überhaupt noch lebte.
Doch Nowaki wusste da eindeutig mehr.
Masahiro hörte, wie sein Vater wieder verschwand.
Er hatte wohl nur etwas vergessen.
Leise schlich er wieder aus seinem Zimmer und suchte das Handy, welches unter einen Schrank gerutscht war.
Mit dem Handy rannte er wieder auf sein Zimmer, wo er sich einschloss und auf den nächsten Anruf, von Nowaki wartete.

Nicki protestierte. "I-Ich bin kein Kind!", grummelte er und ging mit grimmigen Gesicht in den Flur. Er zog sich ebenfalls Schuhe und Jacke an. "Ein Kind ist klein und dumm und das bin ich nicht."

Nach knapp 2 Stunden rief Nowaki erst wieder an. Er rief immer alle 2 Stunden an. Nowaki saß auf einer Mauer und hoffte, dass Masahiro wieder ran ging. //Komm schon. Geh ran.//

``Kinder sind nicht dumm!´´
Meinte Akito lachend und öffnete die Tür, ehe er Nickis Hand nahm und ihre Finger ineinander verharkte.
Beim Arzt angekommen mussten sie erstmal noch eine Viertelstunde warten, ehe Nicki dann dran kam und seinen Gips los wurde.





Masahiro hatte sich in einer Ecke, des Zimmers, zusammen gekauert und leise drang das klingeln, seines Handys zu ihm durch.
Immer noch verheult ging er dran.
``H-hallo...´´
Meldete er sich wieder leise.

Nicki wartete beim Arzt geduldig, sah Akito aber immer noch grimmig an. Als er dann im Zimmer des Arztes saß und dieser im sein Gips abmachte, konnte er sich ein fröhliches Gesicht nicht verkneifen. Der Arzt untersuchte sein Arm und erklärte ihm, dass er noch ein wenig zu Hause bleiben musste und den Arm nicht so sehr belasten durfte. Nicki lächelte und nickte.

"Endlich. Wehe du legst wieder auf!", murmelte er aufgebracht. Nowaki sprang von der Mauer und sah sich um. "Und nun sag mir wo du bist.", befahl er nun leise.

``Schonen, mein lieber...´´
Meinte Akito grinsend un zwinkerte Nicki frech zu.
Dann konnten sie wieder gehen.
Zuhause angekommen schloss Akito die Tür auf und ließ Nicki zu erst eintreten.




``T-tut... mir... leid...´´
Stotterte Masahiro.
``Mein Vater... hat mich... bei sich... eingesperrt...´´
Antwortete der Junge leise und ihm flossen erneut Tränen die Wangen hinunter.

Nicki ging in die Wohnung und setzte sich auf das Sofa. //Er macht sich über mich lustig.//, stellte er fest und legte sich hin. Dann drückte er ein Kissen auf sein Gesicht um dieses zu verstecken. //I-Ich kann auch nichts dafür...dass ich es nicht mehr aushalte.//

Als Nowaki hörte, dass Masahiro weinte, wurde seine Stimme sanfter. "Hey. Sag mir wo er wohnt. Dann hole ich dich sofort.", sagte er ruhig. //Ich hoffe für ihn, dass es Masahiro gut geht.//

Akito stellte sich in den Türrahmen und beobachtete Nicki.
``Geh deinen Arm waschen.´´
Befahl er dem Jungen und ging Wäsche machen.





``D-das weißt du...
Das Haus, wo du... Wo du die Nacht bei mir verbracht hast...´´
Antwortete Masahiro leise.
Wieder hörte er, wie sein Vater zur Tür rein kam und wieder klopfte dieser an der Zimmertür.
Masahiro gab keinen Ton von sich und saß einfach nur da.

"Hier zu liegen ist aber schöner.", murmelte er unter dem Kissen und blieb so liegen. Nicki schloss die Augen und wartete ab. Er wollte sich jetzt nicht bewegen, sondern einfach nur liegen bleiben.

Nowaki nickte und machte sich sofort auf den Weg. "Ich komme und hole dich. Versprochen, Masahiro. Ich hole dich ab." Noch immer das Handy an seinem Ohr, rannte er los. Er wollte sein schlechtes Gewissen endlich los werden. //Ich hatte ihm Versprochen, dass ich ihn immer beschützen werde...//, dachte er und rannte weiter.

Akito grummelte nur und setzte sich vor der Waschmaschine auf den Boden.
Er hatte das Gefühl, irgendwas falsch gemacht zu haben.
Er wusste nur nicht, was es war.
Und je mehr er darüber nachdachte, desto mehr war er von sich selber genervt.





``N-nein, er ist hier...´´
Flüssterte Masahiro so leise, dass sein Vater es nicht hören konnte.
Der Junge hatte große Angst, dass Nowaki irgendwas zustoßen könnte.

Nicki hob das Kissen kurz an. Dann seufzte er und ging leise zu Akito. Ohne etwas zu sagen, setzte er sich auf Akitos Schoß und umarmte ihn. "Akito? Ich...Ich liebe dich.", flüsterte er dann leise und schloss die Augen.

"Ist mir egal. Ich muss dich sehen, Masahiro. Ich muss sehen, ob es dir gut geht.", sagte er bestimmt und stand schon bald vor der Wohnung. Er klopfte wie wild an der Tür. Er würde Masahiro retten, egal was es ihm selbst passieren würde.

Akito guckte Nicki erst verwundert an, als dieser sich auf seinen Schoß setzte, legte dann jedoch seine Arme um den Jungen.
``Ich liebe dich doch auch...´´
Entgegnete er und drückte den Jungen sanft an sich.






Als Masahiro es klopfen hörte, begann er noch mehr und hörbar zu weinen.
Als er dann noch die wütende Stimme seines Vaters vernahm, legte er auf, zog seine Beine an, schlung seine Arme darum und legte seinen Kopf auf seine Knie.

Nicki lächelte und kuschelte sich eng an ihn heran. "Ist es sehr interessant, der Waschmaschine zu zusehen?", fragte Nicki neugierig und sah dann Akito an.

Als Masahiro Vater wütend die Tür aufmachte, bekam er gleich einen Schlag ab, der ihn nach hinten taumeln ließ. Nowaki wusste genau, was er jetzt tat. Er schlug noch ein paar mal zu, sodass Masahiros Vater ohnmächtig wurde. "Masahiro?", fragte er laut durch die Wohnung. "Lass uns gehen." Er ging zu Masahiros Zimmer und stellte sich vor dir Tür. "Mach auf, ja?"

``Ich gucke der Waschmaschine nicht zu, ich denke nach...´´
Antwortete Akito und guckte Nicki in die Augen.





Masahiro kroch langsam zur Tür und schloss sie auf.
Er blieb jedoch stimm auf dem Boden sitzen.
Ein relativ enges T-Shirt ließ seine Knochen hervorstechen.
Der Junge sah aus, wie ein Häufchen Elend.

Nicki legte den Kopf leicht schief. "Worüber denkst du nach?", fragte er leise und legte seine Hände an Akitos Brust. Er fing an, leicht Akitos Lippen anzustarren und bemerkte das selber nicht.

"Ach du...Masahiro. Was ist denn mit dir passiert?", fragte er leise und geschockt. Er kniete sich vor Masahiro und legte vorsichtig die Arme um ihn. "Hat er dir das angetan?"

``Darüber, was ich falsch gemacht habe...´´
Antwortete Akito und beobachtete Nicki.
Für den 18 jährigen war es auch nicht leicht, auf Zärtlichkeit zu verzichten.
Doch er wollte, dass Nicki vollständig gesund war.




Masahiro schüttelte den Kopf.
``Ich wollte nichts essen...´´
Er legte vorsichtig seinen Kopf an Nowakis Brust.
``Es tut mir leid, dass ich so ein Schwächling bin...´´
Flüsterte der Junge, dessen Lebensfreude sich in der einen Woche vollständig verabschiedete.