Kuroshitsuji

"Nichts lieber als das ~!", genüsslich leckte sich Grell über die Lippen, der sich inzwischen auch schon aus dem Berg der Schatten befreit hatte und nun seinem Schwarm entgegen trat.
"Würdest du bitte aus meiner Sicht gehen..? Ich habe einen Auftrag zu erledigen..", seufzte Sebastian resigniert.
"Egal wie heiß du auch sein magst, Sebas-chan ~ Aber ich habe leider auch eine Rechnung mit diesem Kerl zu begleichen.", grinste Grell, ehe er mit weiten Sprünge auf seinen Gegner zuschnellte. "Ich werde dich in meinem blutroten Regen der Liebe tauchen!"

Die plötzliche Schnelligkeit seines Gegners, mit der er seine Waffe so professionell schwang, kam so überraschend, sodass Snake es nur gerade knapp mit Streifwunden schaffte, tödliche Hiebe auszuweichen.
Doch genauso schnell, wie das Auge sich an Licht und Dunkelheit anpasste, passte sich auch die Augen der Schlangen sich an das Tempo des Shinigami's an, sodass es dem Schlangenbeschwörer gelang, weniger Schaden zu nehmen, als am Anfang.
"Tssk..", atmete Snake schwer unter der Angriffskette, die ihn schwer zusetzte.
Er wurde immer weiter nach hinten zurückgedrängt, als dann auch noch zu allem Überfluss die Schattenmonster auf ihn zusprangen.
In dem Moment überkam es ihn wie ein Blitz.
Fast schon, als würde das Orchester noch spielen, schloss Snake seine Augen und schwang sich in einem unhörbarem Takt über die Tanzfläche in einem passioniertem Tanz in dem wenigem Freiraum, den er hatte.
Seine Schlangen, die ihm als Augen dienten, gaben ihm den Weg vor und die Monster, denen er blind ausgewichen war, sprangen nun stattdessen auf den Shinigami und seiner Sense zu.

Nier sah nicht so aus, als würde auch dieses Mal ausweichen wollen. Stattdessen wurde sein Grinsen breiter, als er seine Waffe genau vor ihm fest in den Boden rammte und Nora's Bein, welches sie zum Angriff geschwungen hatte, dumpf gegen prallte.
Er brauchte nur ihre Angriff zu stoppen, um sogleich auch schon zum Gegenangriff zu wechseln.
Schwungvoll drehte er sich um seine Waffe, die ihm als Stange diente, in welcher Bewegung er auch gleichzeitig niederkniete, um auf Nora's Höhe zu sein, und mit einem Bein weit zum Fußtritt ausholte.

Nora hatte zwar damit gerechnet dass Nier stärker war als er sich gab, jedoh hatte sie nicht in diesem Ausmass gedacht. Ihr blieb keine Zeit zu überlegen sondern musste alles darauf konzentrieren ihren Kopf, auf welchen Nier gezielt hatte ausser Reichweite zu bringen. Hastig liess sie sich auf die Knie fallen und beugte sich mit einer unglaublcihen Dehnbahrkeit nach hinten bis ihr Hinterkopf beinahe den Boden berührte. Trotzdem glitt Niers Bein nur haarscharf über ihre Nasenspitze hinweg und wührte dazu dass er sich nun über ihr befand. //verdammt!!"// Sie schlug eine Hand hart gegen die stumpfe Seite des in den Boden gerammten Schwertes um sich daran abzustützen und drückte sich so blitzschnell aus der Gefahrenzone.

"Ich habe keinerlei Interesse daran mit dir IRGENDWOHIN einzutauchen!!" versicherte Sebastian sichtlich genervt und analysierte Grells Angriff in nur wenigen Sekunden. Noch ehe der Shinigami überhaupt bei ihm angekommen war holte er auch schon aus und rammte dem Rothaarigen seine Faust mitten ins Gesicht während er mit einer lockeren Kopfbewegung der rotierenden Kettensäge auswich!

Locker landete er behändigt wieder auf den Füßen und drehte sich zu Nora um, während er aufstand.
"Tsk, wenn der Schlag von vorhin das Beste ist, was du zu bieten hast, kann ich dich trösten.. Dein Ende, wirst du hier finden!"
Obwohl er sein Schwert zuvor so tief in den Boden gerammt hatte, konnte er es mit nur wenig Anstrengung wieder herausziehen und ging langsam auf sie zu.
Mit unglaublicher Geschwindigkeit stieß er sich plötzlich vom Boden ab und führte sein Schwert zu einem Stoßangriff an.

Langsam begann Nora sich ein wenig unter Druck zu fühlen und sie bereute es keine Waffe zu haben mit der sie sich hätte verteidigen können. Mit grosser Mühe schaffte sie es Niers Angriff erneut extrem knapp auszuweichen und brachte sich erst einmal mit einem Sprung in Sicherheit. Noch in der Luft entledigte sie sich ihrer Absatzschuhe, die im Kampf doch sehr umständlich waren und schleuderte sie wie Granaten in eine Traube Guhle die ihre Landefläche blokierte. Fieberhaft dachte sie über eine Taktik nach die ihr gegen den bewaffneten gegner helfen könnte doch ihr fiel beim besten Willen nichts besseres ein als mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. "Ach Scheisse!!" fluchte sie wütend und entschied sich für eben diese methode. Mit wieldem Ausdruck im gesicht stürmte sie ein weiteres Mal auf Nier zu, welcher schon lächelnd auf sie wartete. Kurz vor ihm Sprang sie in die Höhe, volführte einen Salto und stürzte sich auf ihren Gegner.

Alexanders Angriffe hatten seinem Gegenüber doch ganz gut zugesetzt, doch genauso wie er zuvor seine Strategie geändert hatte, tat es ihm sein Gegner nun gleich. Anstatt einfach nur zu versuchen den Hieben auszuweichen, bewegte dieser sich nun auf die Guhle und andere Schattenwesen zu, nur um im letzten Moment auszuweichen und sie auf den Shinigami zustürzen zu lassen.Allerdings entledigte sich Alexander Noctis dieser mit einigen wenigen Schlägen seiner Sense. Dieses Szenario wiederholte sich einige wenige male. Als Snake jedoch wieder auf eine sechser Gruppe Guhle zutänzelte, welche gerade dabei waren sich an einem Kadaver gütlich zu tun, schoss Alexander in genau dem Moment davon, als die Ungetüme auf den Schlangenbeschwörer aufmerksam wurden. "Soll er sich doch selber mit dem Kleinvieh rumärgern, was er aufgescheucht hat. Sicherlich haben die ihn zum fressen gerne mit seinen ganzen frischen Schnittwunden", dachte der schwarze Shinigami boshaft und lenkte seine Schritte in Richtung seines eigentlichen Zieles: Nier.

"Ah.. und da kommt auch schon der Nächste auf meiner Totenliste..", kicherte Nier in einem ungewöhnlich schrillem Ton, als er aus dem Augenwinkel Alexander auf sich zustürmen sah.
//Aaaah.. was soll ich nur tun..? Ich könnte die Kleine mächtig bluten lassen, aber dann bin ich vollkommen offen für die Brillenschlange, der mit seiner Death Scythe eine wahrscheinlich größere Gefahr darstellt..//, analysierte er binnen Sekunden, als er dann schließlich seinen Blick plötzlich von Nora abließ und offensiv dem zweiten Feind entgegen rannte. Denn wie sagt man so schön: Angriff sei die beste Verteidigung.

Snake war währenddessen völlig irritiert, dass ihn sein Gegner einfach so plötzlich links liegen gelassen hatte, sodass er kaum weiter auf die stummen Rufe seiner Freunde einging, die ihn warnen wollten.
Als er endlich wieder zu sich kam, war es allerdings schon zu spät.
Das Blut spritzte aus seinen tiefen Kratzer, als das erste Schattenmonster auf ihn zugesprungen war.
Dann folgte der Rest der feindlichen Gruppe und warfen sich wie die Assgeier auf den Verletzten.

"Tssk..", Sebastian sah kurz zu Snake rüber, der mächtig in Schwierigkeiten war, wurde jedoch schnell wieder von Grell's äußerst abtörnenden perversen Fantasien unterbrochen.
"Haaach~ Komm her, mein Süßer~ Hab' dich nicht so! Ich werde dir die Nacht deines Lebens geben~ Das verspreche ich dir !!!", rief der rote Shinigami schamlos, während er immer weiter unter Beschuss von Schattenmonster stand, die Sebastian ihm zuwarf.
"Ich hab keine Zeit für dich.", antwortete der Butler seinem Stalker nur kurz und war in der nächsten Sekunde schon auf den Weg zu seinem Untergebenen.
Einen guten Killer und vor allem - entgegen den anderen 3 Hausangestellten - schneller Lerner wie er war in einem Haushalt wie Phantomhive nicht so schnell zu ersetzen.
Grell verstand allerdings schnell, was dieser vorhatte - auch wenn man ihn so oft für hirntot hält - und zeigte nun seine wahre Stärke.
"Fufufufufu.. Ich lasse dich nirgendwohin gehen, Seebaaas-chan ~"
In seinen Augen lag ein völlig anderer Glanz, als zuvor.
Es waren nicht mehr die Augen eines verrückten Perversen, sondern die eines mordlustigen Shinigamis. Nun begann erst der richtige Kampf.

Die Schattenmonster hatten sich inzwischen alle auf Snake geworfen und waren gerade dabei ihn in Null-Komma-Nichts zu zerfetzen, als plötzlich ein gewaltiger Luftstoß sie durchfuhr und im nächsten Moment alle zerstreut davon flogen.
Snake lag mit diversen bluttriefenden Wunden auf dem Boden in seiner eigenen kleinen Blutlache, und vor ihm die das Kätzchen mit den monströsen Streitkolben.

"R-ranmao?!", rief Ciel überrascht, der den Kampf von der zweiten Etage aus beobachtete und schaute um sich. Die kleine Assassinin war tatsächlich nicht mehr bei ihm.
"Es sah so aus, als würden deine Bediensteten Hilfe gebrauchen.", lächelte Lau, während er einen der anschleichenden Schattenmonster eine Jitte in den Nacken warf.
"Butler! Kümmert euch nicht um die kleinen Viecher. Mein Kätzchen wird die Ratten für euch vernichten.", rief er dann Sebastian zu, ehe er mehr zu sich flüsterte: "Katzen wollen schließlich auch ab und zu ihren Spaß haben.."

Als Nora sah dass sich ihr Feind sich lieber dem Shinigami zuwandte als weiter mit ihr zu kämpfen versetzte ihr dass doch einen kleinen Stich... War sie wirklich so unfähig dass selbst Ihre Feinde sich lieber andere Gegner suchten als sich mit ihr abzugeben? Sie biss sich wütend auf die Unterlippe und landete behände ein wenig ausser Reichweite. //Das lasse ich nicht zu...!!// Mit entschlossenerem Gesichtsaudruck denn jeh erhob sie sich und hob beide Arme auf Brusthöhe. Von da wo sie stand hatte sie einen guten Blick auf Niers Rücken //Überheblicher Trottel... es wird ihm noch Leidtun mir gegenüber seine Deckung fallen zu lassen!!// "NIMM DAS!!" Schrie sie und innert Sekunden wandelten sich die Innenfläche ihrer Hände zu Löchern aus denen Spitze Reisszähne wuchsen und sich schliesslich als die weit aufgerissenen Mäuler zwei pechschwarzen Schlangen entpuppten. Mit reisserischer Geschwindigkeit wuchsen sie wie tödliche Tentakel auf Niers Rücken zu, die Mäuler weit aufegrissen an deren Reiszähnen bereits das tiefgrüne Gift herunter tropfte! Währenddessen hatten sich auch Noras Augen verändert, das weisse hatte sich zu rot gewandelt und die Puppile sich zu einem Haardünnen Schlitz

Als Nier sich entschied auf Alexander zuzulaufen, musste letzterer unwillkürlich lächeln. "Weise Entscheidung..., auch wenn es Schade ist, dass er die kleine Seelenfresserin nicht für mich aus dem Weg räumt", dachte der Shinigami etwas enttäuscht. Jedoch noch immer lächelnd behielt er seinen Kurs bei und lief noch ein wenig schneller auf den Dämon zu. "Zeit zwei Gewalten aufeinander prallen zu lassen!", dachte er, wobei er jedoch Nora überhaupt nicht bemerkte, welche etwas weiter hinter Nier stand und ebenfalls ihren Angriff auf den Dämon startete. Alexander holte weit für einen besonders kraftvollen Hieb aus:"Mal sehen was du mit deinem Zahnstocher auszurichten vermags!", und...

Niers Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinnsen antwortete jedoch nicht. Er hatte sehr wohl mitbekommen, dass Nora hinter seinem Rücken in Aktion getreten war und wusste auch bereits wie er den gefährlichen Angriff zu seinem Vorteil nutzen konnte. Er wartete bis zum allerletzten Augenblick und sprang dann, mit einem gewaltigen Satz und böse Lächelnd in die Höhe. Plötzlich standen sich Nora und Alexander gegenüber, wobei ihr Angriff unweigerlich ihn treffen würde...

Nora sah wie in Zeitlupe, dass ihr Ziel sich blitzschnell aus der Gefahrenzone begab und plötzlich war da dieser Shinigami! Sie hatte keine Zeit mehr ihren Angriff abzulenken und die riesigen, schwarzen Schlangen geiferten bereits in mörderischem Blutdurst. Mit weit aufergissenen Schlangenaugen beobachtete Nora wie ihre Untergebenen ihre mächtigen Giftzähne in Alexanders Schulter und Hüfte verbissen und fühlte an ihren Händen den mächtigen Ruck als sich die Riesenschlangen in Euphorie wanden.

Nier nutzte die Chance, die Nora ihm unbeabsichtigt gab, indem Alex' Bewegungen mit ihren Schlangen fixierte, und schlug gleich bei der nächsten Gelegenheit dem Shinigami mit seinem dunklem Schwert die Arme und einen Schlangenkopf ab, aus dem gleich zwei weitere heranwuchsen.
"Oooh ~ Hydra-Schlangen, huh?", pfiff Nier begeistert und wich soweit aus dem Angriffsradius aus, dass sie sich nur dem nächstbesten Opfer zuwandten, der allerdings schon von anderen Schlangen festgebissen wurde.
Glücklicherweise scheint das Gift ihn zwar nicht zu töten, aber es war stark genug, dass es ihn paralysierte.
Derweilen ließ der blasse Dämon die Death Scythe von einen seiner Handlanger zu ihm bringen. Er will es doch nicht riskieren in die Beißzone zu kommen.
"Es gibt nichts, was die Death Scythe nicht durchschneiden kann.. nicht wahr, Shinigami..?", grinste er mörderisch und seine Intention war ihm mehr als nur anzusehen.
Er holte weit aus und rammte dem Besitzer seine eigene Waffe mit so viel Schwung wie möglich in den Rücken.
Das Blut spritzte aus der Eintrittswunde genauso viel heraus, wie aus der Austrittswunde und noch mehr, als Nier die Sense wieder extra langsam herauszog. Es besudelte die Klinge, sein Gesicht und sein Körper.
"Aaaah.. Und so stirbt auch der Tod selbst..", seufzte er zufrieden und leckte sich über die blutbeschmierte Oberlippe.
"Ich muss sagen, diese Death Scythe ist wahrlich praktisch.. Vielleicht sollte ich sie mir mitnehmen, jetzt wo es sicher niemand mehr vermissen wird ~", summte er fröhlich, wie ein kleines Kind, das gerade ein neues Spielzeug bekommen hat.

"Alex!", rief Grell erschrocken, als er gerade noch so aus dem Blickwinkel sah, was mit seinem temporärem Partner passiert war.
"Das ist aber nicht nett..", hauchte Sebastian ihm in sein Ohr.
Der Butler hatte den Moment der Ablenkung genutzt und war nahe seinem Gegner gesprungen.
"Du wolltest doch meine volle Aufmerksamkeit.. Und jetzt, wo ich sie dir geben wollte, wendest du dich etwas anderem zu..?", lachte er boshaft und wollte gerade mit seinem Silberbesteck zustechen.
Rechtzeitig hatte Grell aber seinen Arm vorgezogen und fing damit nicht gerade elegant - aber effizient - den Angriff ab.
"Kch.. Ich bin gerade sehr, sehr, sehr wütend, Sebas-Chan..", knurrte Grell und ließ seine Kettensäge Sebastian entgegen schnellen, der diesem Angriff aber mit Leichtigkeit ausweichen konnte.
"Ich weiß ja nicht, welche Auswirkung eine Death Scythe bei einem Shinigami hat, aber solltest du dich jetzt nicht besser zurückziehen? Wir sind eindeutig im Vorteil.", lächelte er freundlich und voller Unschuld, wie es ihn seiner Jobbeschreibung geschrieben steht.

Nora realisierte etwas perplex wie Nier ihren Angriff, der eigentlich IHN töten sollte, einfach zu seinen Gunsten nutzte und den Shinigami tötete. Sie biss isch wütend auf die Unterlippe, das war das genaue Gegenteil von dem was sie hatte erreichen wollen. Sie trat einen Schritt vor und spreizte die Finger so weit sie konnte um ihren Schlangen mehr Platz zum wachsen zu geben. fauchend bäumnten sich die mittlerweile über zehn meter langen Schlangen auf und stiessen nun erneut auf den eigentlichen Feind zu.

Nier ließ die neu gewonnene Death Scythe in seiner Hand wirbeln und erschuf sich damit eine gefährliche Barriere, die förmlich die Köpfe der Schlangen schnell wie eine Guillotine abschlug. Dass aus den Kopflosen dann die doppelte Anzahl wieder herauswuchsen, schien ihn anscheinend nicht weiter zu stören.
Stattdessen schwang er die Sense hinter sich und sprang fest vom Boden nach vorne ab, um in einem schnellem Sprint auf eine von Nora's Schlangen frontal zuzurasen. Mit seinem schwarzem Schwert spaltete er die Schlange im Lauf und kam ihr mit einem wahnsinnigem Blick immer näher.
"Wozu weglaufen, wenn man hinlaufen kann. Wozu vertreidigen, wenn man angreifen kann. Wozu verstecken, wenn man töten kann..", murmelte er anfangs leise, seine Stimme wurde aber immer lauter, je näher er ihr kam.
Nur noch wenige Meter trennten ihn von seiner Beute.

Nora wusste nicht wie ihr geschah, eben hatte sie noch die Oberhand gehabt und nun hatte sie sich praktisch ihr eigenes Grab geschaufelt. Die riesigen Schlangen aus der Hölle waren zwar eine mächtige Waffe, doch leider machten sie sie auch völlig bewegungsunfähig. Ihr blieb nichts anderes übrig als die Verbindung zu lösen wärend Nier immer näher kam. Von einer Sekunde zur nächsten zerfielen die riesigen Schlangen zu Asche und Nora spürte wie ein wahnsinniger Druck von ihr abfiel. Jetzt konnte sie asuweichen, doch sie war nicht schnell genug, Nier war bereits bei ihr angekommen und hätte sie schon umgebracht. Glücklicherweise erwischte er nur ihre Schulter und hackte ihr dabei beinahe den Arm ab. Nora schrie vor Überraschung auf, musste dann jedoch schnell reagieren. Sie riss ihr Bein hoch und versuchte ihren Gegner zu Fall zu bringen.

Nora sah das Bein auf ihn zurasen und hob seinen Arm, um die Stärke des Trittes einigermaßen zu vermindern, wurde aber trotzdem durch die Wucht zur Seite zugeworfen.
Bei dem Verteidigungsversuch hatte er allerdings auch die Death Scythe losgelassen, sodass sie ihr nun schmerzhaft in der Schulter hing.
"Tch.. Süß.. Welcher Dämon trägt weiße Unterwäsche?", grinste Nier unverschämt und zeigte dezent mit einem Finger auf das, was unter Nora's Kleid war.

Nora errötete leicht während Wellen siedend heissen Schmerzes von ihrer Schulter ausgehend ihren ganzen Körper durchfluteten. Sie riss die Death Scythe heraus und schnaubte. Ihren Arm würde sie eine Weile nicht mehr gebrauchen können, aber spätestens bei der nächsten Häutung wäre es geheilt. Allerdings war eine Sense, wie mächtig die Death Scythe auch ein mochte, mit einer Hand völlig nutzlos. Darum liess Nora sie fallen und entschied sich dazu ihre letzte Trumpfkarte zu ziehen. Da sie ihren Arm so wie er jetzt war sowieso nicht mehr gebrauchen konnte griff sie todesmutig mit der gesunden Hand in die Wunde und riss sich unter einem kurzen Schmerzensschrei den Arm vollständig ab.

Keuchend biss sie sich auf die Zähne und spürte wie sich die finstere Kraft die sie aus der Hölle zur Verfügung hatte in ihrem blutenden Armstumpf sammelte. Wie im Zeitraffer wuchs ein neuer, metallisch glänzender Arm in Form eines Schlangekopfes dessen Augen rot glühten. Wie eine Kanone legte sie ihre neue Schlangenkanone an. "Hau endlich aab!!!" Sie sammelte den letzten Rest Magie den sie in sich hatte für den einzigen Schuss den sie machen konnte und mit einem brodelnden, ohrenzerberstenden Geräusch entlud sich aus dem weitgeöffneten Schlangenmund ein Lichtsrahl der hell genug war um Nora für kurze Zeit erblinden zu lassen.