Anwesen Tungius

Diese düstere Villa gehört der ältesten Vampir Familie überhaupt. Die Vampire die über Recht und Unrecht entscheiden. Familie Tungius.
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Juliett sah sich verwirrt um. "Wo bin ich?", fragte sie sich und sah danach an sich herunter. Sie hatte ihre zweite Form angenommen, doch dieses Mal trug sie kein Fleischkleid. Es glich eher einem schwarzen Ballkleid. Verstehen konnte Juliett diese Situation nicht. Sie sah sich um.
"Willkommen, meine Tochter. Endlich sehen wir uns wieder.", meinte nun ein älterer Herr. "Wiedersehen, was?", meinte sie verwirrt. Immer mehr Fragen stellten sich Juliett.
"Ach du weißt es noch nicht..Juliett..
Du gehörst der vampirischen Adelsfamilie Tungius an, du bist also eigentlich schon von der Geburt an ein Vampir, doch deine Mutter bestand damals darauf, deine Kräfte zu versiegeln und diese würden erst losgelöst, wenn du ein Vampir wärst und dich verlieben würdest. Was auch geschah. Du hast ihn gebissen und nun seit ihr versprochen."
Juliett nickte nur.
Ihr Vater sah zu einer riesigen Uhr. "Wir reden später weiter."
Er ließ Juliett verschwinden.
Was? Wo? Wie? Hä? Juliett war nun gänzlich verwirrt.

Badou schluckte, ließ beinahe seine Zigarette fallen, die er noch in der Hand hatte. Jetzt bloß nicht die Nerven verlieren, redete er sich ein, doch half es ihm nicht wirklich. "Ging... schneller als geplant. Ich hatte gar keine Zeit mir Sorgen zu machen",brachte er nur raus, blieb wie angewurzelt neben ihr stehen.

"Werd' bloß nicht unruhig, Badou.", meinte sie leise. Sie ging sich durch die Haare und bemerkte mal wieder, dass ihre Haare glatt waren und sie wieder ihre zweite Form angenommen hatte. Nur das Fleischkleid hatte sie wieder nicht an.

"Ich versuchs ja",sagte er, doch wurde er es schon etwas, als er bloß Juliett sah. Er blickte kurz an sich hinunter, stellte fest, dass sich bei ihm nichts verändert hatte.

"Hab' keine Angst, ich kann mich kontrollieren, auch wenn ich den Drang verspüre dir Schmerzen zuzufügen, aber..Selbst der Drang ist gering. Also keinen Grund zur Panik.", schilderte sie kurz. Sie öffnete das Eichentor und betrat das riesige Anwesen.

"Den Drang mit Schmerzen zu zufügen ?", wiederholte er leise, verzog das Gesicht. Er beeilte sich hinter her zu kommen. Badou sah sich leicht um, als er drinnen war und nickte leicht. "Nicht schlecht",flüsterte er.

"Ich war hier noch nie, musst du wissen, aber trotzdessen kenne ich mich hier genaustens aus und ich selber weiß nicht warum.", erklärte sie lächelnd. Sie sah sich um und ging dann auf eine riesige Steintreppe zu, welche sie dann auch bestieg.

"It's Magic !",sagte er lächlend, folgte ihr. "Aber wenn ich mir das hier alles so ansehe... Unser Haus war echt winzig im Vergleich zu diesem... Schloss hier."

"Ein Schloss? Bitte..Wir sind nicht in einem Märchenbuch, Badou.", schilderte sie. Danach bog sie rechts in einen sehr langen Gang ein.

Badou lachte. "Schon klar. Aber es gibt auch normale Schlösser. Nicht diese weißen Prunkdinger, vor denen die gesattelten Hengste stehen. Allerdings denke ich, dass ich in so einem Haus hier niemals leben könnte",sagte er.

"Warum? Es ist zu riesig, oder?", meinte Juliett nun leise.

Badou nickte. "Ja, ziemlich. Ich mag es lieber klein und kompakt. Übersichtlich halt. Kannst du dir bei mir bestimmt nicht vorstellen, hm ?",sagte er und lächelte.

"Nein nich-"
"Meine herzallerliebste Tochter..Du hast dir doch die Zeit genommen, um mit mir zu reden. Wie vorzüglich. Und deinen Versprochenen hast du auch gleich mitgebracht. Vortrefflich." Ein Mann, Julietts Vater, trat aus dem Dunkel heraus. Er klatschte leicht in die Hände und musterte danach Badou.

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] (Ihr Vater)

Badou blieb neben Juliett stehen, neigte seinen Kopf respektvoll und sah den Mann dann an. "Freut mich, sie kennen zu lernen. Meine Name ist Badou Nails",stellte er sich kurz vor.

"Ich weiß dies bereits. Aber unterhalten wir uns nicht hier auf dem Gang. Gehen wir in das Arbeitskabinett.", meinte der Graf nun.

Badou nickte zustimmend. Er folgte Juliett und ihrem Vater, vermied es sie anzufassen. Läuft es bisher gut oder findet er mich jetzt schon zum Abschießen ? Oh Mann, könnte ich Leute doch bloß gut einschätzen...

Dieses Arbeitskabinett war größer als der Gemeinschaftsraum im Jungenwohnheim und wurde immernoch als Kabinett bezeichnet. Der Graf öffnete die Tür und trat ein. Juliett tat es ihm gleich. Sie sah links an der Wand einen jungen Menschen. Sie wusste nicht, woher sie das Wissen hatte, dennoch sprach sie den Menschen an. "Jacqué? Bring uns bitte dreimal Positiv AB.", meinte sie in einem ruhigen Ton. Der Mensch nickte und verschwand aus dem Raum.

Badou sah dem jungen Mann kurz nach, blickte dann zu Juliett und dem Grafen. Er wollte sich nicht durch irgendetwas, dass er tat schlecht dastehen lassen, also stellte er jegliche unnötigen Tätigkeiten ein und schwieg einfach.

"Nimm bitte Platz." Der Graf forderte Badou auf, während Juliett schon gegenüber von Badou Platz genommen hatte. Ich hoffe, dass er nichts verhaut..

Badou dankte ihm kurz, setzte sich dann hin. Innerlich betete er, dass alles gut ging, selbst wenn er nicht an Gott glaubte. Es wäre auch eher komischen ein religiöser Vampir zu sein.

Auch Julietts Vater setzte sich. "Du hast dich also für meine Tochter entschieden. Damit hast du auch über die Konsequenzen nachgedacht, nehme ich an.", behauptete er nun.

Badou räusperte sich innerlich, hielt sich davon ab zu sagen, dass es nicht wirklich so war. Er nickte also bloß, sah kurz zu Juliett.

"Sollte ich irgendeinmal diese Welt verlassen, was nie geschehen wird, aber wenn, so musst du zusammen mit meiner Tochter die Vampirwelt anführen. Ihr bestimmt dann über Recht und Unrecht, ich hoffe, dass dies dir klar ist.", erwähnte er nun.
Das habe ich ihm vergessen zu sagen, ich hoffe, dass es ihn nicht zu doll schockt.

Haha... Das ist doch ein leichtes für mich ! Einfach mal so mit ihr die Vampirwelt anführen... Zum Glück wird das nie geschehen. Ich wäre sicherlich bloß eine Last.
Badou nickte erneut. "Ja, darüber bin ich mir im Klaren",sagte er.