Kann es Liebe sein?

Dann kam wieder ein leichter Wind auf und Yoshi durchlief wieder ein Schauer. //Ich hasse meine Haut. Warum reagiert sie nur so heftig auf Temperaturschwankungen?//, fragte er sich und grummelte leise vor sich hin.

Yu seufzte, zog seine Jacke erneut aus und legte sie um Yoshis Schultern.
Er sagte jedoch nichts, um nicht schon wieder eine Diskussion anzufangen.
Der 16 jährige wollte nur nicht, dass Yoshi fror.
Wieso das so war, wusste er selber nicht genau, doch er nahm es einfach so hin.

Yoshi sah Yu leicht verwirrt an. //Ich hatte dir doch gesagt, dass ich sie nicht brauche. Warum gibst du sie mir trotzdem?//, fragter er Yu in Gedanken. "Wenn dir kalt wird, sagst du es mir aber sofort.", sagte er dann.

``Hmm...
Mir wird nicht kalt, keine Sorge...´´
Yu fühlte sich gerade wie der ältere, der beiden.
Was er natürlich nicht war.
Der Gedanke, dass Yu so ziemlich alles über Yoshi wusste und er nichts über ihn, belustigte ihn ein wenig.
Doch andererseits sollte es eigentlich traurig sein, da sie fast ein Jahr zusammen lebten.

"Na hoffentlich. Sonst mecker ich dich an, wenn du krank wirst.", drohte Yoshi leise und boxte Yu leicht an die Schulter. "Wehe du wirst krank." Yoshi lachte ein wenig und sah in den Himmel.

Yu lachte auch leicht und boxte sanft zurück.
``Werde ich schon nicht.´´
Meinte er dann und beobachtete Yoshi, aus den Augenwinkeln.
Zuhause angekommen ging die Sonne schon langsam auf.
Yu öffnete die Tür und trat ein.
Drinnen zog er sich dann seine Schuhe aus und bewegte sich langsam die Treppe hinauf.

Yoshi zog seine Schuhe auch aus und lief Yu hinterher. Dann legte er Yus Jacke über dessen Schultern. "Danke, war aber nicht wirklich nicht nötig gewesen.", sagte Yoshi lächelnd und strich Yu kurz über den Kopf. "Ich geh dann mal schlafen." Er grinste kurz und ging dann in sein Zimmer.

Yu zog eine Augenbraue hoch, als Yoshi ihm kurz über den Kopf strich.
Er nahm sich die Jacke, von den Schultern, und nahm sie mit, in sein Zimmer.
Dort schmiss er diese dann grummelnd auf einen Stuhl und zog sich, bis auf die Boxer-Short, aus.
So legte er sich dann in sein Bett und starrte die Decke an.

Yoshi ging zum Fenster und öffnete sein Fenster. Dann zog er sein Shirt aus und seine Hose hinterher. Die kalte Luft, die in sein Zimmer kam, verpasste ihm erneut eine Gänsehaut, doch das merkte er nicht. Er fiel gähnend in sein Bett und schlief sofort ein. Nach einer Weile murmelte er im Schlaf. "Mh...so kalt..."

Als Yu nochmal ins Bad wollte und dabei den kalten Lufthauch spürte, welcher aus Yoshis Zimmer zu kommen schien, öffnete der 16 jährige die Tür.
Er sah, wie Yoshi halb nack und unzugedeckt auf seinem Bett lag und das Fenster sperangelweit auf stand.
Yu seufzte und ging zum Fenster, welches er dann schloss.

Yoshi drehte sich auf den Rücken. "Kalt...", murmelte er leise im Schlaf und wieder bekam er eine Gänsehaut. Dann durchfuhr ihn auch ein kleiner Schauer. "Hng...", murmelte er dann, ehe er leicht hustete.

You seufzte und deckte Yoshi dann zu.
``Idiot...´´
Murmelte er, während er Yoshi, mit dem Handrücken, über die Wange fuhr.
Er wusste auch nicht, wieso er das tat.
Er hätte ihn auch einfach erfrieren lassen können, doch dies tat der schwarzhaarige nicht.

"Yu ist...so warm...", murmelte er wieder und griff nach Yus Hand. Dann zog er ihn auf sich und schlang seine Arme um den Jungen. You drückte Yu fest an sich und lächelte leicht im Schlaf. "So...warm...Yu...ist eine Sonne."

Yu erschrak leicht, machte aber keine Geräusche, um den älteren nicht zu wecken.
Er versuchte jedoch, sich aus dessen Griff zu befreien, was jedoch nicht funktionierte.
Seufzend gab You auf und lauschte Yoshis Worten.
'Wieso, zur Hölle, sagt der solche Sachen über mich?'
Fragte Yu sich, ehe er dann irgendwann mal einschlief.

Am nächsten Morgen wachte Yoshi auf und grummelte sofort ein wenig. "So...schwer.", sagte er im halbschlaf. Dann sah er nach unten und bemerkte Yu, welchen er fest im Arm hielt. //Warum liegt er bei mir im Bett und warum halte ich ihn in meinen Armen?//, fragte er sich verwirrt.

Yu hatte nicht wirklich gut schlafen können, weshalb er schon längst wieder wach war.
Er sah Yoshi an und grummelte.
``Kannst du mich jetzt mal endlich los lassen?
Ich bin jetzt tot müde!´´
Meinte der 16 jährige dann, während er seine Hände an Yoshis Brust legte und ihn versuchte, von sich weg zu drücken.

Yoshi nickte, noch immer verwirrt und ließ seine Arme neben sich fallen. "Was machst du überhaupt in meinem Zimmer?", fragte er neugierig. Yoshi hatte zwar so seine Theorie, jedoch bestand die aus einem Traum und war ein wenig anders, als die Wirklichkeit.

``Gegenfrage!
Wieso sagst du, im Schlaf, solche Sachen, wie ich sei eine Sonne und ich sei so warm?´´
Fragte Yu und stand auf.
Sein Rücken schmerzte etwas und er war tot müde.
Seufzend fuhr er sich, mit der Hand, durch sein schwarzes Haar.

Yoshi wurde etwas rot. In seinem Traum hatte er die gleichen Dinge gesagt und sie auch so gemeint. "Mh...Ich schätze...mit war kalt und da du ja anscheinend die ganze Zeit auf mir lagst, wurde mir wärmer.", versuchte er zu erklären, warum er soetwas gesagt hatte. In seinem Traum, war er in Eis gefangen und als Yu zu ihm kam, schien er wie eine Sonne und schmelzte das Eis und wärmte den eiskalten Yoshi wieder auf. Yoshi bemerkte jetzt natürlich, dass dieser Traum total kitschtig war, doch er konnte nichts daran ändern.

``Ja, nee...
Du hast es schon gesagt, bevor du mich einfach in deine Arme gerissen hast und mich umklammert hast, als würdest du nicht wollen, dass ich gehe.´´
Meinte Yu, während er sich streckte.
Er ging zur Tür und als er diese öffnete, gingen die Eltern gerade über den Flur.
Als sie Yu erblickten, starrten sie ihn ungläubig an.

"Fuck.", murmelte Yoshi. //Wieso trifft er immer wieder den Nagel auf den Kopf?//, fragte er sich und setzte sich auf. Gähnend fuhr er sich durch Haare und kratzte sich leicht am Bauch. Dann sah er auch seine Eltern und seufzte. "Mh.", sagte er dazu nur.

Yu seufzte und ging an Yoshis Eltern vorbei.
Er verschwand in seinem Zimmer, wo er sich dann nur schnell frische Sachen anzog und dann aus dem Haus verschwand.
Er hatte nun Rückenschmerzen, war tot müde und würde noch dazu zu spät kommen.
Er entschuldigte sich um die 50 Mal bei seinem Chef und war froh, dass es keine Auswirkungen, auf seine Ausbildung hatte.
Am Abend kam er dann Heim und schlich langsam die Treppe hinauf.
Er hatte den ganzen Tag nichts gegessen, doch dies war ihm gerade egal, denn Yu wollte einfach nur noch schlafen.

Yoshi überlegte den ganzen lieben langen Tag, warum Yu überhaupt in seinem Zimmer gewesen war. Er kam einfach nicht drauf und saß am Ende grummelte im Fenster. Er versuchte nicht mehr weiter darüber nachzudenken und sah sich lieber den Himmel an.

Yu sah in Yoshis Zimmer, zu welchem die Tür aufstand.
Kurz sah er Yoshi an, ehe er grummelnd in sein eigenes Zimmer schlenderte.
Er schloss die Tür auch gar nicht mehr, sondern legte sich einfach nur grummelnd in sein Bett.

Yoshi bemerkte nicht, dass Yu an seinem Zimmer vorbei ging, sondern starrte nur weiter in den Himmel. "Ich bin doch dumm. Warum habe ich ihn nur so an mich gedrückt? Warum bin ich nicht einfach aufgewacht und habe ihn wie gewöhnlich rausgeschmissen?", fragte er und schlug seinen Kopf leicht gegen die Wand.