Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

Cookie erschrak leicht, als Kiyoshi ihn ansprach.
``Kannst du auch nicht wissen, wir haben ja keinen Kontakt mehr...´´
Murmelte er nur und ging wieder weiter.
Man konnte sagen, er war ein Nervenbündel geworden.
Wieso dies so war?
Weil Kiyoshi ihn in seinen Gedanken verfolgte!

Kiyoshi sah Cookie nach.
Wieso konnte er diesen Jungen ienfahc nicht vergessen?
Oft erinnerte er sich an die Zeit, in der sie sich kennengelernt hatten.
Cookie hatte sich in Kiyoshis Auge kaum verändert.
Noch immer war er perfekt.

Cookie schnippte den Zigarettenstummel weg und betrat das Heim.
Kurz sprach er mit dem Leiter, ehe er zu den Kindern ging und sich mit ihnen beschäftigte.
Es machte ihm natürlich Spaß und er war auch froh, dass es den Kindern vollkommen egal war, wie Cookie war, wie er aussah und was er machte.
Sie nahmen ihn so, wie er war!
Cookie versuchte zwar, Kiyoshi, welcher ganz in seiner Nähe war, zu ignorieren.
Doch die Nervosität war ihm anzumerken.

Kiyoshi beschäftigte sich einfach mit den Kindern und igorierte Cookie weitesgehend.
Allerdings ging er ihm so gut es ging aus dem Weg.

Einige der etwas älteren Kinder machten sich etwas Sorgen um Cookie, doch dieser meinte nur, dass alles okay sei.
Cookie wusste selber nicht, was mit ihm los war.
Er lenkte sich ab, indem er mit den kleineren Kindern spielte, konnte aber nicht vermeiden, ab und an zu Kiyoshi zu sehen.

Kiyoshi konnte es sich nicht verkneifen Cookie aus den Augenwinkeln zu beobachten.
Er konnte gut mit Kindern umgehen.

Nach einer Weile hielt Cookie es nicht mehr aus.
Er ging zu Kiyoshi und sah ihn an.
``Sieh mich nicht die ganze Zeit so an!
Das macht mich noch verrückter und nervöser, als ich so schon immer bin!´´

Kiyoshi lächelte einfach zurück.
"Und warum bist du so ervös?" fragte er.

``Weil ich ein Nervenbündel bin!´´
Entgegnete Cookie nur schroff.
Dies war auch so ein Grund, wieso er rauchte.
Es reagierte ihn irgendwie ein bisschen ab.

Kiyoshi sah ihm in die Augen.
"Vielleicht solltest du weniger arbeiten." meinte er ruhig.

``Ich arbeite nicht zu viel!
Das ist deine Schuld, du Idiot!´´
Knurrte Cookie.
Im selben Moment hätte er sich verdammt gerne eine rein gehauen.

Kiyoshi zog kurz eie Augenbrauce hoch und lächelte dann.
Er nahm Cookie am Handgelenk und sagte zu den Kindern, dass sie gleich wieder da wären.
Er zog Cookie mit sich aus dem Raum, durch den Flur in eine kleine Abstellkammer.
Dort ließ er Cookie allerdings nicht los, sondern schloss die Tür und sah ihm in die AUgen.
"Erklär mir das." meinte er ruhig.
Er sah Cookie dabei tief in die Augen.

Cookie realisierte nicht, was da gerade geschah.
Wortlos ließ er sich, von Kiyoshi, mit ziehen und sah ihn an, als sie in der Abstellkammer standen.
``Was soll das, wieso hast du mich jetzt hier hin geschleppt?´´
Fragte der jüngere murrend.

Kiyoshi stellte sich nun so dicht vor Cookie, dass sich ihre GEsichter beinahe berührten.
"Sag mir die Wahrheit: Empfidest du was für mich?" fragte er und überging einfach Cookies Frage.

Cookie stieß Kiyoshi von sich und sah ihn finster an.
``Lass den Scheiß!´´´
Brüllte er wütend.
Cookie verstand nicht, was auf einmal mit Kiyoshi los war.
Wieso dachte dieser Mann, dass Cookie was für ihn empfinden würde?
Bloß, weil Cookie meinte, es sei Kiyoshis Schuld, dass Cookie ein Nervenbündel war?

Kiyoshi ging wieder auf Cookie zu und lächelte.
"Ich sehe, wie du mich ansiehst und wie du dich in meiner Gegenwart verhälst." meinte er und strich Cookie sanft über die Wange.
"Also: Empfindest du etwas für mich?"

Cookie schlug Kiyoshis Hand weg.
``Was ist denn in dich gefahren?
Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich nicht auf Kerle stehe?
Du warfst ein Freund, mehr nicht!´´
Knurrte Cookie, immer noch wütend.

Kiyoshi sah ihm einfach in die Augen.
Er machte einen Schritt zurück.
Er wusste nicht, was er tun sollte.
Am liebsten wäre er einfach abgehauen oder hätte sinst was gemacht, doch er konnte sie nicht rühren.

``Krieg es einfach in deinen Kopf, okay?
Denk nicht, jeder würde auf dich stehen, bloß weil du auf ihn stehst!´´
Fauchte Cookie noch, während er die Tür aufriss und aus dem Raum verschwand.
Doch...
Wieso schmerzte sein Herz plötzlich so?
Wieso würde er nun am liebsten alles zurück spulen und anders machen?
Cookie verstand sich langsam selber nicht mehr.

Kiyoshi folgte Cookie aus dem Raum.
Er verabschiedete sich kurz, mit dem Argument, dass es ihm nicht gut ginge und fuhr nach Hause.
Er wollte weg vo da.
Weg von Cookie vorallem.

Cookie beschäftigte sich noch kurz mit den Kindern, ehe auch er ging.
Irgendwie hatte seine Wut ihn total aufgefressen.
Wütend kam er zuhause an.
Dort schlug er erstmal alles mögliche kaputt, ehe er sich in sein Bett fallen ließ.
Der 25 jährige wusste einfach nicht, was mit ihm los war.
Wieso verletzte er Kiyoshi nur immer und immer wieder?
Wieso konnte Cookie nicht einfach so tun, als würde er die Liebe erwidern und Kiyoshi glücklich machen?...
Moment...
Wieso dachte er überhaupt daran, sowas zu machen?
Cookies Gedanken hatten sich die letzten Jahre immer nur darum gekreist, wie er Kiyoshi hätte glücklich machen können und es kam immer das selber heraus.
Aber Cookie wusste einfach nicht, wieso dem so war.
Einige Tage später beschloss Cookie, dem älteren eine SMS zu schreiben, um sich mit ihm zu verabreden.
Cookie hatte sich in den Kopf gesetzt, Kiyoshi einfach einen vor zu gaukeln, dass er ihn ebenfalls lieben würde.
Egal, ob es Cookie selber noch unglücklicher machen würde.

Kiyoshi las die SMS nach dem Unterricht, ignorierte sie aber, da er mit ei paar Kollegen verabredet war.
Er konnte sich nicht denken, was Cookie von ihm wollen könnte, weshalb er nicht antwortete.

Als Kiyoshi selbst nach zwei Tagen nicht antwortete, gab Cookie einfach auf.
Er vegetierte seit dem Vorfall, im Heim, nur noch vor sich hin.
Cookie stand nur mal auf, um aufs Klo zu gehen und ab und an mal neues Trinken zu kaufen.
Ansonsten gammelte er vor sich hin und fühlte sich inzwischen schon halb tot.
Seine Angestellten machten die Arbeit und fragten gar nicht erst, wieso Cookie sich nicht mehr blicken ließ.

Immer wieder las Kiyoshi die SMS und dachte darüber nach, was Cookie vo ihm wollen könnte.
Irgendwann hielt er es nicht mehr aus und fragte.
'Was willst du?' schreibe er einfach, obwohl das etwas schroffer klang, als er beabsichtigte.

Cookie war gerade wieder dabei, Löcher in die Decke zu starren, als sein Handy piepste und ihm somit mitteilte, dass er eine SMS bekommen hatte.
Eine Weile starrte er noch die Decke an, ehe er sein Handy nahm und die SMS las.
''Mit dir reden, habe ich doch schon geschrieben...''
Schrieb er zurück und legte das Handy wieder auf den Tisch.