Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

Kiyoshi ließ seinen Blick über Cookies Körper schweifen.
Jetzt, da er es ihm erzählt hatte, was er fühlte, musste er es nicht verbergen.
"Sollen wir in dein Zimmer gehen oder willst du hier lernen?" fragte er schließlich.

Cookie seufzte und stand auf, um mit Kiyoshi hinauf zu gehen.
Eigentlich war dem Jungen so gar nicht nach lernen.
Aber er hatte auch keine Lust, sich zu weigern.
Im Zimmer angekommen setzte Cookie sich aufs Bett und wartete darauf, dass Kiyoshi anfangen würde, ihm den Kram zu erklären.

Kiyoshi packte ein paar Unterlagen aus und begann Cookie alles zu erklären.
Immer wieder ließ er nebenher, mehr unterbewusst, seinen Blick über Cookies Körper schweifen.
Oft blieb sein Blick an dessen Augen oder Lippen hängen.

Nach gut zwei Stunden waren die beiden dann so ziemlich fertig.
Cookie seufzte und streckte sich.
``Willst du was trinken, oder so?´´
Fragte er dann und sah Kiyoshi an.

Kiyoshi packte seine Sachen in die Tasche.
"Ja. Was hast du so?"

Cookie zuckte mit den Schultern und ging zur Zimmertür, wo er auf Kiyoshi wartete.
Mit diesem ging er dann in die Küche, wo er den Kühlschrank öffnete, in welchem keinerlei Fleisch vorhanden war.
``Such dir was aus...´´
Murmelte er nachdenklich, während er selber sich ein Bier nahm.
Immerhin war er 16, also konnte ihm keiner was.

Kiyoshi nahm sich ebenfalls ein Bier und sah Cookie dann an.
"Ist es hier wirklich so schrecklich?" fragte er und nahm einen Schluck Bier.
Irgendwie fand er, dass sie mitterweile wie Freunde waren.

``Wie kommst du jetzt auf diese Frage?´´
Stellte Cookie die Gegenfrage.
Er hatte nun nichts getan, weshalb man solch eine Frage stellen könnte.

Kiyoshi zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung." meinte er und trank weiter.

``Ich finde es hier abscheulich.
Aber schlimmer ist, dass einen deshalb alle für einen Idioten halten, bloß weil die Eltern Geld haben.
Ich persönlich würde lieber leben wie ein normaler Durchschnitsjapaner.´´
Meinte Cookie, welcher ebenfalls von seinem Bier trank.

Kiyoshi sah ihn an.
"Wenn dir das hier alles über den Kopf wächst, kannst du mich ja besuchen kommen. Ich hab zwar nicht viel Platz, aber für ein paar Tage wäre es bestimmt möglich." meitne er und lächelte Cookie an.

``Würde ich gerne.
Aber ich bin noch minderjährig und ich bezweifle, dass ich das einfach so darf...´´
Meinte Cookie nachdenklich.

"Frag einfach deine Eltern. Übers Wochenende werden sie's wohl erlauben, oder?" meinte Kiyoshi nachdenklich.
Er wollte Cookie zwar nicht unbedingt überreden, aber er fände es schön, ein Wochenende mit Cookie allein zu verbringen.

``Denen ist das eh egal...´´
Meinte Cookie knapp.
Als er das Bier irgendwann ausgetrunken hatte, bewegte er sich zur Küchentür.
``Okay, ich schlafe ein Wochenende bei dir...´´
Meinte er noch und verließ die Küche dann.

Kiyoshi sah Cookie verwundert hinterher.
Dann trank er ebenfalls sein Bier aus und folgte ihm.
Er nachm seine Sachen und verabschiedete sich.
"Soll ich dich Freitag abholen?"

``Von mir aus...´´
Murmelte Cookie.
Die Dienstmädchen waren leicht verwundert, sagten aber nichts dazu.
Freitag Morgen packte Cookie dann ein paar Klamotten in eine Tasche und ging wieder ins Klavierzimmer.
Dieses Mal jedoch spielte er.
Dass Kiyoshi in ein und dem selben Moment herkam, merkte er nicht.
Cookie spielte ein eigen komponiertes Lied.
Es war ruhig und sanft und spiegelte dennoch Trauer wieder.

Als Kiyoshi von der Schule kam, um Cookie abzuholen, wurde er ins Klavierzimmer geschickt.
Er lehnte sich einfach an den Türrahmen und hörte Cookie zu.

Cookie spielte noch kurz weiter, ehe er Kiyoshi bemerkte und aufhörte.
Er drehte sich zu diesem und sah ihn an.
Cookie schwieg.

Kiyoshi ergriff das Wort, um die Stille zu brechen.
"Bist du fertig?"

``Jap...´´
Antwortete Cookie knapp, welcher sich erhob, seine Tasche nahm und damit an Kiyoshi vorbei ging.

Kiyoshi folgte Cookie lächelnd.
Er wusste nicht warum, aber irgendwie freute er sich wie ein kleines Kind.

Draußen angekommen wartete Cookie auf den älteren.
Cookie wusste selber nicht so recht, wieso er dem ganzen zugestimmt hatte.
Es war recht sinnlos.

Kiyoshi ging voraus und lächelte Cookie an.
"Ich hoffe, deine Tasche ist nicht schwer meinte er. Aber keine Angst. So weit ist es nicht." meinte er und lief los.

``Nicht wirklich...´´
Meinte Cookie gelassen.
Er folgte Kiyoshi einfach, als wäre es das normalste der Welt, bei einem relativ fremden Mann zu schlafen, welcher auch noch auf den Jungen stand.

Kiyoshi führte Cookie in seine kleine Wohnung.
"Stell dein Zeig einfach irgendwo ab." meinte er, während er in dei Küche ging und ein paar Falschen Bier holte.
Im Wohnzimmer stapelten sich Schulunterlagen und Arbeitsblätter auf dem Tisch.
Auch sonst war dei Wohnung realtiv unordentlich.