Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

//Er weiss also wirklich noch nichts davon// "Eh, jaa... ich komme aus.. Tokio, einem winzigen Dörfchen in den Bergen, wir haben da tolle Luft und niedliche Ziegen!" improvisierte sie drauflos und versuchte sich die Lüge zu merken um sich später nicht zu verplappern. Sie warf Saito einen sehr kurzen Blick zu und dachte einen Moment drüber nach. Dann lächelte sie. "Ja vielen Dank, Kyoto ist wirklich eine schöne Stadt, aber ich hatte tatsächlich noch nicht mal Gelegenheit die Tempel anzuschauen^^" sagte sie und täuschte erfolgreich ein Lächeln vor. Genaugenommen wusste sie ja genausowenig über ihn wie er über sie.

Als Yuyuko freudig zustimmte, zuckte Saito kurz.
"Haaaa.. Na dann, lass uns gehen! Dann kommen wir zum Mittagessen sicher noch rechtzeitig wieder."
Dann stand Takeda auf und ging auf Yuyuko zu, eine Hand einladend aushaltend.
"Ich bin mir sicher, die Tempel werden dich ansprechen.", lächelte er.
Auch wenn sein Lächeln sehr authentisch wirkte, hatte man das Gefühl, dass mehr dahinter steckte.
Doch noch bevor Yuyuko weiter darauf eingehen konnte, erhob sich nun Saito und hielt Takeda seine Klinge an dessen Hals.
"Takeda. Die Anderen ruhen sich noch aus, und es ist niemand verfügbar, der das Essen zubereitet, ausgenommen von mir. Asikawa-kun wird mir behilflich sein.
Außerdem hast du dir schon, durch die falsche Erlaubnis sie auf der Patrouille zuzulassen, bereits Hijikata-san's Ungunst auf dich gezogen. Bei allem Respekt, aber bitte halte dich an den Kodex."
Takeda schien unberührt von der Predigt zu sein, und sein Lächeln wandelte sich in eine listige verschmitzte Maske.
"Ist das so? Tja!", er zuckte mit den Schultern, "Dann werden ich mir zuerst Toshi's Erlaubnis zuerst holen, bevor ich sie ausführe. In Ordnung, Saito-kun?"
Er drehte sich um und wollte gerade gehen, als er davor noch kurz neben Saito stehen blieb und murmelte:
"Übrigens, eine zweite Reinigung macht dein Schwert nicht schärfer."
Dann ging er.

Nachdem er verschwunden war tratt Yuyuko verunsichert zu Saito und sah ihn fragend an "Du magst ihn nicht sonderlich, oder?" fragte sie dan leise und schluckte "ich auch nicht... Er ist zwar nett aber... Irgendwie ist er sooo, ich weiss nicht... undurchsichtig..." sie legteden Kopf leicht schief und sah Saito besorgt an "Sag mir bitte dass wir uns keine Sorgen zu machen brauchen..."

"Ich zweifle nicht an seiner Vertrauenswürdigkeit. Ich mag ihn nur einfach nicht."
Saito sah sein Schwert noch eine Weile an, als würde er wirklich nachprüfen wollen, ob es stimmte, was Takeda sagte, ehe er sie in ihre Scheide schlug.
"Sobald die Anderen aufwachen, sollten etwas zu Essen bereit stehen."
Ohne auf Yuyuko zu warten begab er sich auf den Weg in die altmodische japanische Küche.

"Äh, ah... warte!" sie holte ihn ein um ihm beim essen machen zu helfen. //Ich sollte Nobou nachher anrufen... // "Lass mich raten... das tagesmenu lautet... Reis mit Fisch??" fragte sie rethorisch als sie zusammen in der Küche standen. Irgendwie gabs das hier scheinbar jeden Tag, von Abwechslung keine Spur... "Esst ihr nie Fleisch? Oder Obst? Glaub mir, mit der Zeit ist es ungesund nur immer dasselbe zu essen u.u nur durch gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Balaststoffen wird ein funktionierendes Imunsystem garantiert! Aproppos Balaststoffe? Warum gibts hier kein Brot?! Eigentlich ist es erstaunlich dass ihr nicht schon längst vom Fleisch gefallen seid!" komentierte Yuyuko mit zweifelndem Blick als sie die Speisekammer sah. "Und zum Trinken nur Sake und Tee... aber okay... das ist zu verkraften..."

"Beklage dich nicht. Wenn wir etwas anderes essen wollen, können wir jederzeit in die Stadt gehen. Schätze es, überhaupt etwas zu Essen zu bekommen.", Saito sah sie mit einem strengen Blick an, bevor er wieder sich dem Reis zu wandte.
Es war kurz nach Mittag, als langsam die anderen Shinsengumi-Mitglieder ebenfalls mit Gestöhne und Schmerzen aufstanden und Platz zum Essen nahmen.
Am liebsten wären sie gleich wieder ins Bett gesprungen und bis zum nächsten Morgen durch geschlafen.
So störte es auch niemanden - bzw. nahm es niemand mit -, dass Takeda sich bereits die Erlaubnis eingeholt hatte, Yuyuko durch die Stadt zu führen.
Der weilen hatte Saito kein Wort mehr über ihn gesagt, noch hatte er Yuyuko auf irgendeine Weise etwas geraten.
Er saß nur still da und aß sein Essen.
Sobald die Bäuche der Männer gefüllt waren, machten sie sich auf um genau das zu tun, was sie schon die ganze Zeit vorhatte: Schlafen.
Der ideale Zeitpunkt für Takeda nun Yuyuko auszuführen.
"Asikawa-kun. Hättest du denn jetzt Lust mit mir die Tempeln zu besuchen?"

Yuyuko nickte lächelnd. Im Laufe des Mittagessens waren ihre Kopfschmerzen fast schon verschwunden. Auch ihren Kater hatte sie überwunden, ganz im Gegenteil zu den restlichen Bewohnern. Nachdem die meisten stöhnend in ihre Zimmer zurückgekehrt waren machten sich Takeda und Yuyuko gemeinsam auf in die Stadt. Während Yuyuko in ihrer lockeren Art allerlei unwichtigen Smalltalk von sich gab hörte Takeda die ganze Zeit nur ruhig zu und lächelte ab und zu. "Woow!! Das ist so wunderschön!!!" schwärmte sie als sie den grössten Tempel der Stadt erreicht hatten. Dutzende blühende Kirschbäume zierten den mit steinplatten belegten Weg und rote Torbögen führten zu dem ungewöhnlich grossen, hölzernen Schrein. Es waren nicht viele Menschen unterwegs, nur einige Mönche verübten ihre täglichen Rituale.

"Komm doch mal bitte mit, Asikawa-kun.", wank Takeda sie zu sich, als er den Weg zum Schrein verlassen wollte.
Ohne irgendeinen Verdacht zu schöpfen folgte sie ihm, bis sie außerhalb der Sichtweite der Mönche waren.
Ohne irgendeine Vorwarnung drehte er sich abrupt um und schlug seine Hand an Yuyuko vorbei gegen einen Baum.
Diese Geste ließ sie soweit zurückschrecken, dass sie ihm nun gegen einen Baum gegenüber stand.
"Also.. Asikawa-kun..", fing er bedrohlich an zu reden.
Dabei lächelte er wie gewohnt, doch dieses mal war sie listig und unheilvoll.
"Für ein gewöhnliches Dorfkind bist du ja doch sehr ungewöhnlich. Fast, als würdest du nicht von dieser Gesellschaft kommen.."

Sie schluckte als sie seinen bedrohlichen Blick kreuzte. "was... was für eine seltsame Vorstellung..." sagte sie und versuchte zu lächeln, doch als sich sein Blick um keine Spur verändert hatte und er blos noch ein bisschen nähergekommen war, schüttelte sie den Kopf und gestand "Ja... ja okay..! du hast Recht! Ich bin nicht von hier, und auch nicht von einem kleinen Dörfchen in den Bergen! Aber... aber ich kann dir nicht sagen woher ich wirklich komme!" sie sah ihm entschlossen in die Augen. "Das ist ein Geheimniss!"

In seinem Gesicht spiegelte sich Bestätigung, aber noch lange keine Genugtuung.
"Achja? Wieso denn nicht? Weißt du.. Hier zu Lande haben wir viele Möglichkeiten Geheimnisse herauszubekommen. Die meist verbreitete Methode nennt sich Folter.", erlächelte diabolisch und in seinen Augen funkelte bereits die Mordlust.
"Aber da ich hier nicht viel zur Verfügung habe, muss ich wohl improvisieren.."
Er legte seinen Hand langsam auf den Griff seines Kurzschwertes und zog es um einige Zentimeter, zur Verbildlichung was er mit ihr anstellen könnte und vor allem mit welchen Instrumenten.

Angst keimte in Yuyu auf als sie seinen mordlustigen Blick sah und sein böses Lächeln machte das ganze nicht besser. "Damit wirst du nicht durchkommen." flüsterte sie eingeschüchtert "Wenn dir die anderen nichts erzählt haben, dann wird das wohl einen Grund haben warum sie dir nicht vertrauen, und langsam hab ich das Gefühl ich weiss auch warum!" Sie hielt den Atem an als sie auf seine Antwort wartete und dachte mit klopfendem Herzen an das messerscharfe Kurzschwert dass er schon beinahe gezogen hatte.

"Ist das so..?"
Mit einem Ruck zog er sein Schwert und bei dem Geräusch des metallischem Schleifen kniff Yuyuko aus reinem Reflex ihre Augen zusammen.
Doch der erwartete Schmerz kam nie.
Stattdessen hatte Takeda mit der scharfen Klinge einen tieferen Ast abgeschlagen und zupfte nun einen Strauch der blühenden Sakurablüten, die er ihr hinhielt.
"Ich finde es schade, dass du so von mir denkst. Ich hoffe du verzeihst mir meine Aufdringlichkeit. Wenn mich etwas fasziniert, dann kann ich es nicht loslassen, bis ich das besitze, was ich haben will. Dabei kann ich schon manchmal meine Beherrschung verlieren."
Er stand nun wieder einen Meter von ihr entfernt und sein Lächeln war wieder authentisch und sanft.

Sie blinzelte einmal kurz verunsichert, sagte aber nichts weiter. Der Schreck steckte ihr nich ein bisschen zu tief in den Knochen. "Bitte... lass uns seinfach nach Hause gehn..." sagte sie ohne ihn anzusehn und drehte sich um. Sie wollte eben wieder zum Gehweg zurückkehren als sich ihnen drei Hochgewachsene, muskulös gebaute Männer in den Weg stellten, die Hände schon am Schaft ihrer Schwerter. "Stehen bleiben!" meinte einer mit bedrohlich tiefer Bassstimme. "Jawohl, und dann rückt euer Geld raus oder wir holen es uns mit Gewalt!" befahl der zweite, der in der Mitte stand und offensichtlich der Boss war. "Hehe, genau... in meinen Fingern juckt es schon!!" sagte dann schliesslich auch der dritte, der irgendwie einen irren Ausdruck in den Augen hatte.

"Überlass das mir, Asikawa-kun.", sagte Takeda ausdruckslos und hob seinen Arm beschützend vor ihr.
"Ihr scheint mir streunende Ronin zu sein. Am besten verschwindet ihr und lebt ein niederes Leben oder sterbt hier in Schande!"
Provoziert von seiner Überschwänglichkeit schrie der Dritte auf und raste mit gezogenem Katana auf Takeda zu.
Doch dieser nutzt einfach nur sein Kurzschwert, um den Angriff abzulenken und den Gegner ins Leere laufen zu lassen.
"Oder ihr begeht jetzt einfach Seppukku.", fügte er zu seinem Satz hinzu und schaute den Kopf des Trios provozierend an.

Der Ronin mit den irren Augen schrie wütend auf "Ich bring dich um du Ratte!!" und auch die anderen zwei machten keinerlei Anstalten zu gehn oder sogar Takedas Vorschlag nachzugehn und Seppukku zu begehn. "Damit hast du dir dein Leben verspielt!" brüllte nun auch der Anführer und alle zusammen gingen sie auf Takeda los. Yuyuko hatte sich derweil ein weng zurückgezogen um nicht im Weg zu stehn und beobachtete mit gemischten Gefühlen das Geschehen.

Nun, wo drei Gegner Takeda gegenüberstanden, zog er auch noch sein Katana.
Mit seinen zwei Schwertern blockte er je einen Angriff ab, warf den Irren mit einem Stoß nach hinten zurück, um dann den dritten Angriff ebenfalls entgegenkommen zu können, während er dann mit seiner anderen Hand das Schwert des Gegners zu Boden schlug und somit die freigewordene Klinge in das Fleisch des Dritten zu rammen.
Im nächsten Augenblick schwang der nächste allerdings wieder sein Schwert ihm entgegen.
Er hätte es nicht mehr rechtzeitig geschafft, sich umzudrehen und zu parieren, also blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als auszuweichen.
Bedauerlicherweise lebte der Dritte noch, sodass er Takeda am Handgelenk packte und ihm so die Flucht nahm.
In letzter Sekunde aber gelang es ihm noch, sich und seinen Peiniger um 90° zu drehen, sodass nur sein Arm verletzt wurde.
In der Zeit schwang Takeda sein Schwert horizontal, sodass es den tötete, der ihn festhielt, und denjenigen verletzte, der ihm den Arm aufgeschnitten hatte.
Einer war tot. Zwei blieben übrig.
Der Irre, nun endlich auch aufgestanden stellte sich Takeda gegenüber, während der Anführer hinter ihm stand.
Alle Kontrahenten warteten auf den geeigneten Zeitpunkt anzugreifen.
Nach wenigen Sekunden der Ruhe rannte der Irre mit Kampfesschrei auf Takeda zu, der Anführer nur wenige Sekunden später.
Takeda blockte den ersten Angriff mit seinem Katana ab, wartete und lauschte den Geräuschen hinter sich.
Er wartete bis der Anführer nah genug hinter ihm war, sodass er bereits zum Schwung ausholte.
Dann erst lenkte er das Schwert des Irren auf den Boden um, wich nach in die Schwingrichtung des zweiten Angreifers aus und ließ den Angriff seinen eigenen Kameraden treffen, um in der Zwischenzeit sein eigenes Schwert an die Kehle des Anführers zu halten.
"Also? Du hast die Wahl: Entweder du begehst Seppukku oder du schließt dich mir und den Shinsengumi an."

Der Anführer grinnste nur spöttisch "Ich soll mich den Shinsengumi anschliessen? Dieser Lächerliche Haufen ist doch ein noch grösserer Schandfleck als wir Ronin es je sein könnten!" sagte er und lachte hämisch. Doch das Lachen blieb ihm buchstäblich im Halse stecken als Takeda ohne auch nur den Hauch einer Gefühlsregung zu zeigen sein Schwert nach vorne rammte und den Hals des unglückseligen Ronin durchbohrte. Während ihm das Blut aus der Wunde am Hals und aus dem Mund quoll sackte er röchelnd zusammen und blieb mit verdrehten Augen am Boden liegen. Erst als er sich wirklich nicht mehr rührte traute sich Yuyuko näher zu kommen und musste sich zusammenreissen sich bei dem blutigen Anblick nicht zu übergeben. "Takeda-kun?" begann sie leise und er drehte sich zu ihr um. "Tut mir Leid was ich vorhin gesagt habe... es steht mir nicht zu über andere zu urteilen..." entschuldigte sie sich förmlich und wollte sich dann daran machen seinen verletzten Arm zu verbinden.

"A-autsch..!", zuckte er zusammen bei der Berührung mit seiner Wunde.
"Es freut mich, dass du dich nicht vollkommen von Vorurteilen beeinflussen lässt. Sicher hatte ich das Saito-kun zu verdanken.."
Er kniff erneut die Augen zusammen, als sie den Verband festband.
"Wir sollten jetzt aber wirklich zurück. Die Schweinerei lassen wir am besten der Stadtpolizei Aizu."
Er sah demonstrativ zurück zu den abgeschlachteten Leichen und stand dann auf.
"Gehen wir, Asikawa-kun."

"Ich bilde mir meine Meinungen allein." sagte Yuyuko bestimmt und versuchte nicht an die abgeschlachteten Ronin zu denken. Den ganzen weiteren Heimweg sprach keiner von beiden ein Wort und als sie im HQ angekommen waren verabschiedete sich Yuyuko und zog sich in ihr Zimmer zurück. Als sie im Zimmer sass zückte sie ihr Handy und tippte eine ihr nur zu bekannte Nummer ein, dann hob sie es an ihr Ohr und lauschte dem Freizeichen.

"YUYUKO!!" sie zuckte zurück als Nobou ihr schon wieder ins Ohr brüllte. "Nicht so laut Nobou..!" flüsterte Yuyuko, denn sie wusste dass man durch die Papoerwände gut lauschen konnte. "Hör zu Nobou... Ich verrate dir jetzt was ich gemacht habe um hiererzukommen, am besten machst du es beim Wiederaufbau genau gleich, aber sucht zuerst nach einem Weg wieder zurück zu kommen!!" "Ja! Ja! Ich werde mir alles notieren!" Yuyuko schilderte ihm die komplizierten technischen Vorgänge die sie als letztes durchgeführt hatte und die Sache mit dem Zeitriss. Sie hoffte dass er dadurch einen Weg finden würde zurück in die Zukunft zu reisen. "Okay Nobou, ich muss schluss machen, ist gleich abendessen Zeit, viel Glück!" sie legte auf noch bevor er sich verabschieden konnte.

Zum Abendessen traffen sich wiedereinmal alle im grossen Speiseraum, und die Stimmung war wieder deutlich ausgelassener als am Mittag.

"Verdammt.. Ich habe absolut keinen Schimmer, was gestern los war.. Ich wusste nur noch den Weg.. Die ersten Schlücke und dann..eh.. dann.. eh.. Kopfschmerzen x__x", krampfhaft hielt Heisuke sich den Kopf und jammerte über weitere Schmerzen in sämtlichen Gliedern.
"Tja, kleine Leute sollten eben nicht zu viel Alkohol trinken, und du erst recht nicht.", lachte Shinpachi.
"Ich glaube, ich hatte auch zu viel gehabt.. Hmmm.. Ich kann mich wage daran erinnern, dass ich mich ausgezogen habe, um meinen Bauchtanz vorzuführen, aber sonst..", Harada dachte ebenfalls angestrengt nach.
"Ach kommt schon Leute! Wir hatten sicher unseren Spaß und wenn überhaupt darum geht, sich zu erinnern, muss man nur den Spezialisten fragen!", rief Okita freudig und funkelte seinen Sitznachbar an.
Saito aber aß ruhig seinen Fisch, ohne auch nur einen Ansatz zu zeigen, dass er ihnen vom gestrigen Abend erzählen wollte.
"Ich erinnere mich auch nicht mehr..", log er, als die stechende Blicke nicht aufzuhören begannen.
"Und was ist mit Yuyuko?", fragte Heisuke und sofort drehten sich alle Blick zu ihr um.

Yuyuko sah überrascht von ihrer Reisschüssel auf "Hö?!" schnell schluckte sie und schüttelte den Kopf "Sry Leute, ich hab sogar noch weniger Erinnerungen als ihr^^* Aber das mit dem Bauchtanz find ich ziemlich interessant Harada-kun, vielleicht solltest du das mal wiederholen wenn wir alle nüchtern sind." Sie lächelte und hätte zu gern erwähnt was heute alles passiert war. Doch da Takeda ebenfalls bei ihnen sass wollte sie nichts sagen...

Der nächste Tag begann für Yuyuko früher als an den anderen Tagen. Sie schaffte es Hijitaka zu überreden dass sie mit Harada auf Patroullie mitgehen konnte und hatte so wenigstens den Vormittag über eine Beschäftigung. Doch ausgerechnet in den wenigen Stunden in denen sie ausser Reichweite des Telefonnetzes war hatte es Nobou mit seinem Team geschafft die Zeitmaschine zu rekonstruieren. Als Folge davon hatte er seine Mitarbeiter aus dem Labor verbannt und holte seine vorbereiteten Reiseutensilien hervor. Darunter zwei Pistolen mit genügend Munition, man wusste ja nie. Nachdem er nocheinmal tief Luft geholt und sich gesammelt hatte startete er schliesslich selbst die Maschine und liess sich in den Zeitstrudel hineinziehen...

Im Gegensatz zu Yuyuko landete Nobou nicht unsanft auf dem erdigen Untergrund. Fasziniert sah er sich im Garten der altmodischen Villa um. Er konnte niemanden entdecken und schritt vorsichtig vorwärts.

"Hier, Yu-Chan! Da drüben gibt es eines der besten Stände, die ich hier in Kyoto kenne - und ich kenne alle!", begeistert zog er Yuyuko zur Seite von der Gruppe zum Stand.
"2 Portionen Dangos, bitte.", bestellte er sogleich darauf.
"Diese musst du unbedingt kosten. Sie sind sicher viel leckerer als die, die du sonst kennst.", sagte er überzeugt und hielt ihr eine der fertigen Spieße entgegen.

Der Weilen im HQ machte Okita eine seiner kleinen Spaziergänge durch das HQ, als er plötzlich ein Krachen.
Ohne weiter zu überlegen beeilte er sich und lief um die Ecke, nur um einen fremden und eigenartig aussehenden jungen Mann vorzufinden, der sich umschaute.
Eigentlich wollte er gleich sein Schwert ziehen, doch plötzlich überkam ihn ein Deja-Vu.
Das letzte Mal, als so etwas passiert war, ereignete sich vor 5 Tagen. Und damals war die fremde Person Yuyuko.
Vielleicht war der Typ dieses Mal ebenfalls aus der Zeit, aus der Yuyuko kam; ergo: Ein Freund.
Aber um nicht allzu unvorsichtig zu sein, ließ er seine Hand am Griff ruhen.
"Hey! Wer ist da?", rief er dem Unbekannten aus sicherer Entfernung zu.

Nobou wirbelte herum und hatte die Hand bereits an seiner Waffe als er Okita sah. Er schluckte einmal lehr und überlegte was er sagen sollte. "Ehm, Mein Name ist Watanabe Nobou, und ich bin wegen Yuyuko hier! Haben sie sie gesehn?!" fragte er aufgeregt und kam ein paar Schritte auf Okita zu, aber immer noch misstrauisch.

"Haaaa!! *.* Harada-kun! Das sind tatsächlich die besten Dangos die ich jemals habe!! Ich werde niemals mehr etwas anderes essen!!" Sie sah ihn einen Moment lang still an. "Los! Gib mir deinen!!" sagte sie und fiel ihn geradezu an, da er aber um einiges grösser war als sie konnte er das Spiessen gut aus ihrer Reichweite fernhalten. "Gib-mir-den-Dango!! ~ "

Okita wich einige Schritte wieder zurück, als er sah, dass der Fremde eine Waffe in der Hand hielt.
Das war allerdings nicht bei Yuyuko passiert.
"Was willst du hier?", stellte Okita die Gegenfrage und sah immer wieder abwechselnd von dem Lauf, zum Abzug und dann zu Nobuo's Gesicht hin und her.
"Und nimm erst dieses verdammte Ding runter!", rief er ihm nervös zu.
Okita erkannte diese Art von Waffen. Es war wie jene, die die Zeit der Schwerter langsam zurückdrängte, nur in einer kleineren und kürzeren Form.

"Na-a-in ~!", lachte Harada und hielt die Dangos weit über ihren Kopf, während sie versuchte an ihm Halt zu finden, um an die Dangos ranzukommen.
"Diese Dangos gehören mir! ~"
Er legte eine Hand an Yuyuko's Stirn, um sie von ihm fern zu halten, und biss demonstrativ einen Dango vom Spieß ab.
"Hmmmm~", machte er und schaute in das bettelnde Gesicht von Yuyuko, bevor er loslachte.
"Hahahaha, ok, ok! Hier hast du meins, Yu-Chan. Aber nur, weil du so süß bist."
Er streichelte ihr über ihren Kopf und gab ihr den Spieß, wie bei einem kleinen Kind.

Nobou senkte langsam die Waffe, steckte sie aber noch nicht ein. "Ich will Yuyuko zurück in ihre Zeit holen, sie gehört hier nicht her!" sagte er ernst ohne den Blick von Okita abzuwenden. "Und jetzt sagen sie mir ob sie sie gesehn haben! War sie hier? Wo ist sie!!" er war nervös obwohl er wusste dass er die Oberhand hatte. Aber er wollte eigentlich niemanden aus der Vergangenheit töten müssen. Er kniff die Augen zusammen. "Sie hat vorhin als ich sie angerufen habe ihr Handy nicht abgenommen... Wenn du ihr irgendetwas angetan hast wirst du das büssen!" sagte er drohend.

"Yammii x33" Yuyuko sah zufrieden zu Harada hoch und sie gingen schliesslich weiter die gewohnte Route ab. "Eigentlich führt ihr ja ein recht geruhsames Leben hier, kaum Stress und in letzter zeit nur wenig Zwischenfälle." doch dann fuhr ihr etwas durch den Kopf und sie sah zu Boden "Naja, zumindest die nächste Zeit über noch..."