Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

Noch bevor Nobou in seiner Hechtrolle den Boden errreicht hatte verzog sich sein siegessicheres Gesicht zu einem erst überraschten und dann entsetztem gesichtsausdruck, als er feststellen musste, dass dieser verhasste Kerl seine Attacke scheinbar ohne weitere Probleme umgehen und zu seinem Vorteil ausnutzen konnte. Wie in Trance sah er wie Harada mit erhobenem Speer geradezu auf ihn zugeflogen kam, im wahrsten Sinne des Wortes. Zwar traffen Nobous Kugeln den Feind doch Haradas Gesichtsausdruck blieb unverändert und zeigte keinerlei Schmerz. Die aus der schusswunde austretenden Blutstropfen stoben wie ein rubinroter Schweif hinter ihm in die Luft. Nobou hatte sich am Boden abgerollt doch da war Harada bereits über ihm und der Schmerz traff ihn wie ein feuriger Blitz als der hölzerne Speer seine <schulter durchdrang und er durch die Wucht des Aufpralls zu Boden geschleudert wurde. Er hörte deutlich wie der Knochen unter der Speerspitze brach und er schrie erst erschrocken, dann ach vor Schmerzen auf. Haradas G0esicht erhob sich bedrohlich über ihm, da er nun über ihm kniete, den Speer mit der rechten Hand festumklammernd und ihm in der anderen Hand ein Kurzschwert an den Hals legend. Er sah ihn an mit einem Blick der so entschlossen war dass es Nobou kalt den Rücken hinunterlief. Er konnte seinen linken Arm nicht mehr bewegen, er war von Schmerzen zerfressen und die Pistole die er in dieser Hand gehalten hatte war weit fortgeschluedert worden. Er sah Harada standhaft in die Augen, während er die Brauen vor schmerz dicht zusammengedrückt hatte, sselbst das Atmen fiel ihm schwer da Harada ihn mit einem Bein auf seinem Brustkorb fixierte "Du... du Bastard...! Es ist noch nicht vorbei!!" Er erhob den rechten, instandgebliebenen Arm und drückte Harada den Lauf an die Schläfe.

Harada war seines Sieges so sicher, doch im nächsten Augenblick war er genauso dem Tode Nahe wie Nobuo, wenn nicht sogar näher.
"Du..", Harada sah seinen Feind überrascht, aber ebenso entsetzt an, "Verstehst du nicht in welcher Lage du dich befindest?!"
Er presste die kalte scharfe Klinge näher an Nobuo's Kehle.
Harada war klar, dass er keine Chance hatte, wenn er Nobuo nicht sofort die Kehle aufschneiden würde, noch bevor dieser ihm eine Kugel durch den Kopf jagen könnte.
Aber er wollte ihn nicht töten. Ganz gleich, wie abscheulich und egoistisch dieser Verrückte war - er war niemand aus dieser Zeit und noch zusätzlich Yuyuko's Freund.
"Verstehst du nicht.. wie sehr du Yu-Chan damit verletztst..?"
Harada biss sich verbittert auf die Lippen, und suchte verzweifelt einen Funken Menschlichkeit in Nobuo's Augen, doch sie waren nur voller Hass und Mordlust gefüllt.
"Ich..", Harada schluckte und wandte seinen Blick zur Seite ab, "Ich kann dich nicht töten..", flüsterte er ihm zu und löste sich langsam von dem auf dem Boden Liegendem.

Unfähig den Blick von Haradas düsteren Gesicht zu wenden regte sich Nobou nicht obwohl sich sein Finger bereits um den Abzug verkrampft hatten. Dieser mann hatte genauso Grund ihn zu töten wie Nobou selbst, doch wieso tat er es nicht einfach?! Er konnte es nicht verstehen, in seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Er war die ganze Zeit so überzeugt gewesen ihn skruppellos erschiessen zu können, doch nun als er die Möglichkeit dazu hatte konnte er einfach nicht abdrücken. Der Moment verstrich und plötzlich erhob sich Harada von ihm, der noch immer unfähig war etwas zu sagen. Er liess nur ganz langsam den Pistolenarm sinken und sah mit starren Augen, unfähig sich zu bewegen zu der eindrucksvollen Gestalt die mit mildem Blick zu ihm hinab sah. War es möglich dass er vielleicht recht hatte? Im Bezug auf Yuyuko...? Verletzte sie dass alles wirklich so sehr...?!

Die Gedanken die Nobous Kopf durchströmten schienen alle seine bisherigen Ansichten zu begraben, möglicherweise war dieser Harada doch kein so schlechter Kerl und er wollte Yuyuko überhaupt nichts böses anhaben. Doch in dem Moment wo seine Gedanken zu Yuyuko abschweiften überkam ihn wieder dieser psychotische Wahn, der Wahn SEINE Yuyuko vor allem und jedem beschützen zu müssen!! "STIIIIIIIRB!!!!!" Seine Pupillen verengten sich zu winzigen Punkten mit einem schrillen Schrei erhob er erneut seinen Arm und richtete den Lauf auf Harada der ihn erschrocken ansah während sich Nobous Zeigefinger krümmte!

Nobuo zog den Abzug zum Pistolengriff.

PENG.

Das Projektil drang mit einer unglaublichen Geschwindigkeit in Harada's Brust ein, durchstieß Fleisch und Gewebe, scharbte Rippenfraktmente ab und schoss mit einer kleinen Blutfontäne aus seinem Rücken wieder hervor.
Harada's Augen waren weit geöffnet und der Ausdruck von Schock und Enttäuschung erstarr in seinem Gesicht.
In den letzten Momenten, in denen sein Körper noch nicht die Auswirkungen des Schusses verarbeitet hatte, richtete er seinen Blick langsam auf seine linke Brust, aus dem pumpend das Blut floss und beobachtete es, als wäre er in Trance und nicht verstehen, was gerade mit ihm geschah.
Schließlich erhob er seinen Blick mit demselben erstarrten Mimik wie zuvor und suchte verzweifelnd nach dem Gesicht seines Mörders, doch mittlerweile verschwamm bereits alles vor seinen Augen.
Kraftlos fiel er auf die Knie, dann schlug sein Körper auf den Boden auf, gleich neben Nobuo, der ebenso entsetzt zu sein schien.
Denn es war nicht seine Kugel, die die Brust des Shinsengumi-Hauptmannes durchflog.
Als jener zu Boden fiel offenbarte sich den verteidigenden Samurai der Aizu und Shinsengumi - ebenso Yuyuko - die Erkenntnis, dass es Shiranui war, der abgedrückt hatte.
Nun stand er dort, immer noch die Pistole zielend haltend, als würde Harada vor seinen Augen noch stehen, und grinste in Selbstbefriedigung.
"Tut mir Leid, mich überkam plötzlich dieser Drang ihm das Licht aus zu knipsen.", lachte er nur gehässig und sah zu den übrigen Samurai.
"Für den kleinen Zeitvertreibt wart ihr gar nicht mal so übel! Vielleicht kann ich irgendwann später dem einen oder anderem von euch eine Kugel zwischen die Augen verpassen?"
Dann sah er runter zum liegenden Nobou. "Wir ziehen uns jetzt erstmal zurück."

Vor ihren Augen sank er zu Boden welcher sich mit seinem warmen Blut beschmutzte welches aus Haradas <zahlreichen Wunden spritzte und von der grössten, die genau in einer Brust prangte genährt wurde. Yuyuko wollte schreien, doch sie konnte nicht, ihre Kehle war wie zugeschnürrt, sie presste sich die Hände vor den Mund während ihr die Tränen in die Augen quollen. Sie konnte ihre Augen nicht von dem zu Boden gehenden harada abwenden und ohne weiter darüber nachzudenken preste sie sich zwischen den erstarrten soldaten hindurch und hastete zu ihm, fiel neben ihm auf die Knie und hielt seinen Kopf ganz fest zwischen ihren Händen während sie mit von Tränen verquollenen Augen auf ihn herabsah. "Harada..." hauchte sie tonlos als er mit trüben Augen zu ihr aufsah. Sie drückte verzweifelt eine Hand auf die pochnde Wunde über seiner Brust und versuchte so die Blutung zu stoppen, doch die Haut unter Haradas halb geöffneten Augen färbte sich bereits blau. "nein... bitte stirb nicht... tu mir das nicht an, bitte... STIRB NIIIIIICHT!!!" In ihrer Stimme lag nicht nur tiefe Trauer sondern auch abgrundtiefe Verzweiflung, seine Wunden waren zu schwer als dass sie etwas hätte tun können. Sie fühlte sich so hilflos, nutzlos... während sie mitansehen musste wie das Blut heiss durch ihre Finger quoll. "Harada...kun...!" Sie wüsste nicht was sie hätte tun können ausser die Wunden abzudrücken und literweise desinfikationsmittel auf die wunden zu schütten. "Warum hilft denn keiner!?" brüllte sie verzweifelt zu den geschockten Truppen und versuchte weiterhin alles um die Blutung zu stoppen.

Nobou schaffte es indess nicht den Blick von Harada und Yuyuko zu nehmen während er sich keuchend aufrichtete. Langsam machte er ein paar Schritte rückwärts, die Augen weit aufgerissen und zitternd vor Schmerz. Angsterfüllt von dem Anblick los und hastete hinter Shiranui her der diabolisch grinsend Anstalten machte zu gehen.

Er spürte nichts mehr. Nicht, wie die letzte Kugel ihn durchbrochen hatte, nicht, wie er auf den Boden aufschlug, nicht, wie Yuyuko ihn in ihren Armen hielt, als wolle sie ihn nicht loslassen; als würde sie seine Seele in seinem Körper zurückhalten wollen.
Nur die Kälte übermahnte seinen Körper. Seine Sicht war immer noch verschwommen, doch er würde die Silhouette immer und überall wiedererkennen.
// Yu-Chan..//, dachte er stumm für sich selbst. Er war bereits völlig depersonalisiert. Keine seiner Muskeln reagierten noch auf seine Befehle, als wäre Geist und Körper bereits voneinander getrennt.
// Yu-Chan.. Wenigstens kann ich dich ein letztes Mal in meiner Nähe wissen.. //
Er spürte in ihm ein warmes Gefühl aufsteigen. Es war so wohlig und gab ihm die Zuversicht, dass er nun in Frieden sterben könnte, doch genauso schnell wie es gekommen war, verschwand dieses Gefühl auch wieder.
// Was denke ich da..?! //
Wie ein Blitz durchzuckte ihn die Erkenntnis, welchen Schwachsinn er gedacht hatte.
// Wie kann ich daran denken zu sterben..? Ich kann sie nicht jetzt schon verlassen! Verdammt.. Ich habe doch noch so viel zu sagen.. So viel zu tun.. Ich wollte sie immer wieder aufmuntern, wenn sie traurig ist, sie in die Stadt führen und Dangos essen.. Bei ihr bleiben und sie beschützen.. ... ... ... Ich hatte es ihr versprochen.. //
Reumütig erinnerte er sich an die wenigen, aber wertvollen Erinnerungen, die er tief in ihm bewahrt hatte.
Als er sie zum ersten Mal im Garten vor Okita's Schwert rettete, wie er sie vor allen Shinsengumi Mitglieder beschützt hatte, wie Ikedaya gemeinsam bestanden und gefeiert hatten; damals beim Dango-Stand und als sie Nobou zum ersten Mal trafen. Die Wiedervereinigung beim Hamaguchi-Tor-Vorfall.
All dies waren die schönsten Momente und es sollten noch mehr sein.
// Ich kann nicht hier aufhören.. Ich muss.. ... ... //
Er musste dagegen ankämpfen. Gegen den Tod. Doch er war nicht stark genug.

Noch im letzten Moment seines Lebens hatten, entwich es ihm eine einzige Träne aus seinen anschließend toten Augen, die seiner erkalteten Wange hinunter lief.
"Harada-san! Yuyuki-kun!"
Yamazaki drängelte sich durch die schaulustigen Samurai zu den Beiden durch, dicht gefolgt von Saito, der allerdings gleich beim ersten Anblick des Blutbades stehen blieb.

Für einen Moment gefror Yukio das Blut in den Adern, als Ryuko so nah vor ihr stand und sie förmlich mit diesen bedrohlichen Blicken erstach.
Aber als vornehmliche Dame hohen Amtes konnte sie sich sowas nicht einfach gefallen lassen.
Sie nahm ihr Langschwert ihres 3-teiligen Katana-Sets in die Hand und presste es Ryuko entgegen und sie damit auch etwas weg von ihr.
"Pff. Dann zeig mal, was du von Ehre verstehst. Das wirst brauchen, wenn das andere schäbige Taschenmesser die einzige Waffe ist, die du trägst."
Dann zog sie ihr Kurzschwert und drehte sich auf ihrem Absatz um, sodass sie sich in die entgegengesetzte Richtung voller Ronin kämpfen würde.
Mit einem verschmitztem arrogantem Lächeln wartete sie darauf, bis ihre Feinde ihr gefährlich nahe kamen, bis sie tatsächlich angriff.
Zuerst duckte sie sich leicht, um den Ersten horizontal mit einem so präzisem Schnitt an der schwächsten Bandscheibe zu entzweiteilen. Das warme Blut spritzte nur so heraus wie eine Fontäne und badete alle umstehende Kämpfer darin.
Dann wirbelte sie herum, schnitt dem einen die Kehle auf, dem anderen das Gesicht.
Ihre Bewegungen waren so anmutig und flüssig, als würde sie mit dem Schwert im Blutregen tanzen.

Es war vorbei... Das <funkeln in seinen Augen dass sie so gerne hatte war endgültig erloschen, und umringt von den treuen Anhängern der Shinsengumi weinte sie bittere Tränen um ihn und in ihren Herzen taten es auch die anderen. Yamazaki... Saito... und alle die sonst noch ringsherum standen, verunsichert und unfähig etwas zu sagen trauerten sie um ihren gefallenen kammeraden, hauptmann und Freund... Über Haradas noch warmen Körper gebeugt schrie Yuyuko ihre Trauer in seine Brust die den Ton dämpfte als würde sie in ein Kissen schreien. Sie hatten heute nicht einfach nur einen Verbündeten verloren, sondern einen teil ihrer selbst. In stummer Übereinkunft nichts zu sagen, da es nichst zu sagen gab schwiegen sie und sprachen still ihre Gebete.
Eine gefühlte Ewigkeit war vergangen ehe Yuyuko langsam den Kopf hob, ihre Augen waren rot und die Wangen Tränenverschmiert. Ihre Augen zeugten noch immer von tiefer Trauer, doch der Rest ihres Gesichts zeigte nur noch grenzenlose Wut. "Damit werden diese Schweine nicht davonkommen..." presste sie zwischen den Zähnen hervor und erhob sich langsam. Sie entfernte sich ein paar Schritte von Haradas leichnam und nahm etwas vom Boden auf dass sie so fest umklammerte dass ihre Knöchel weiss wurden. "ich werde diesen Bastard von einem Hund abknallen wie er es mit Harada-kun getan hat!!" Stiess sie wutentbrannt hervor, und lud die hochmoderne Beretta, die einst Nobou,gehörte voll durch!

Ryuko schnaubte was aber irgendwie wie ein wildes Knurren <klang und hob ebenfalls das Kurzschwert welches sie von Saito erhalten hatte an. "Mehr brauche ich auch nicht um dich fertig zu machen, Miststück!" angespornt von der Herausforderung selbst ging sie mit entschlossenen schritten und selbstbewusstem Blick auf ihre Rivalin zu die ihr mit von roten Blutspritzern eingerahmtem Gesicht erwartungsvoll entgegensah. Die letzten meter beschleunigte sie ihren Schritt und musste erst Mal an einem Soldaten vorbei der sich ihr dummerweise in den Weg stellte. Er bereute es sogleich als Ryuko ihm genervt die Spitze des Schwerts durchs Kinn hinauf ins Hirn sties. Sie wischte seine Leiche mit einem verächtlichen Kick zur Seite und wandte sich erneut Yukio zu. Doch bevor sie sich an einen Angfriff machte brüllte sie herrisch wie ein General in die Menge "So, von nun an gehört dieses Schlachtfeld UNS! Wenn es jemand wagt einem von uns in die Quere zu kommen wird er ohne weiteres getötet, also verpisst euch gefälligst!" Auf die meisten der umstehenden Soldaten schien das <eindruck zu hinterlassen und sie folgten ihrem Rat sogar. "Endlich..." meinte Ryuko genervt sah kurz auf und stürmte plötzlich wie aus heiterem Himmel auf Yukio zu. Sie zog ihr Schwert von unten nach oben durch und drehte sich dabei um ihre Gegnerin einen Kopf kürzer zu machen.

Yukio hob ihr Kurzschwert unbeeindruckt und hielt es senkrecht an ihre Seite, um den Angriff abzublocken. Dabei hatte sie ihre freie Had an die stumpfe Seite gelegt, um der Defensive mehr Stand zu geben und drückte gleichzeitig das gegnerische Schwert wieder zurück.
In einer fließenden zusammenhängenden Bewegung drehte sie dabei dann ihre Spitze gen Ryuko und stach mit voller Geschwindigkeit zu.
Diese hatte allerdings mit einer frontalen Konter gerechnet, in dem Augenblick, als ihr Erstschlag abgeblockt wurde und hatte sich dementsprechend bereits darauf gefasst gemacht sich zum Ausweichen zu ducken und damit einen Konter ihrerseits auszuführen.
Dafür vollführte sie einen eleganten breiten Spaghat, drückte sich mit den Händen am Boden ab, sodass sie mit ihren Beinen schwungvoll Yukio's Füße wegschlagen konnte.
Doch auch diese reagierte schnell, übernahm den Schwung, den sie für den Stich hatte, und nutzte ihn dafür, sich auf Ryuko's Schultern abzustützen und einen Salto über sie zu vollführen.
Die zuschauenden Ronin staunten nicht schlecht, als sich vor ihren Augen zwei wundervollen, graziösen Damen einen erbitterten Kampf lieferten, aber die Aussicht auf die Unterwäsche, die beim Salto zu Tage kam war das Sahnehäubchen obendrauf.
Insgeheim waren sie froh nicht einzugreifen und würden es nun auch in Zukunft lieber lassen.
Yukio stand nun mit den Rücken zu Ryuko, die ebenfalls rücklings kniete.
"Hah.. Für eine gewöhnliche Hure bist du gar nicht so schlecht. Für das Aufwärmen hat es immerhin gerade noch so gereicht.", spöttisch wedelte sie mit ihrer Hand und schaute über ihre Schultern zu ihrer Rivalin.

Ohne ein Wort zu sagen richtete sich Ryuko langsam auf sodass die beiden Rücken an Rücken staden. "Nun ich muss zugeben, auch ich hatte nicht sehr viel von dir erwartet, ich dachte du seist von deinen ganzen peelings und schönheitsoperationen bereits so verweichlicht dass du mir keine zwei sekunden standhälst... gut gemacht du alte Schachtel." Ihr Gesicht verzog sich zu einem spötischen Grinnsen und gab den verbalen Konter suverän zurück. Keine von beiden zögerte daraufhi auch nur eine Sekunde, sie drehten sich blitzschnell um und schlugen beie gleichzeitg zu. Ihre klingen kreuzten sich so hart dass die Funken nur so sprühten während sie so fest zudrückten wie sie nur konnten. Ryuko bemerkte dass ihre Gegnerin erstaunlich viel stärker war als sie aussah und musste ihre ganzen Kraftreserven einsetzen um dagegen zu halten. Beide holten zusätzlich Kraft aus einem tiefen kehligen Schrei woraufhin die Schwerter nicht mehr standhielten und beide unweigerlich abgerutscht wären. Noch bevor dies geschehen konnte volführten beide enen eleganten Sprung nach hinten und fixierten sich einige Sekunden ausser Atem.

//Verdammte Scheisse... Ich muss das schnell beenden...// Dachte Ryuko zu sich selbst und sette erneut zum Angriff an. Sie stürmte auf Yukio zu doch diese zeigte für den Bruchtei einer Skunde nur ein fiess Lächeln, vergrub die Spitze ihre Schwerts im sandigen Boden und liess es elegant über den Boden streifen sodass eine grosse Staubwolke gefolgt vom Sand Ryuko entegen flog. Der schmutzige Sand brannte in ihren Augen und sie stockte in ihren Bewegungen um laut fluchend die Arme hochzueisen und den Sand aus den Augen zu wischen. "Fuck you!! Was soll der Scheiss!! Raaahrg!!" Yukio nutzte die kurze Zeit in der Ryuko abgelenkt war und startete nun ihrerseits zum angriff. Sie rannte los und wollte den kampf ein für allemal beenden. Doch Ryuko war nicht gewillt sich durch do seine nichtigkeit aufhaten zu lassen und riss, den Schmerz ignrerend die Augen auf. Sie brüllte laut auf als sich die scharfkantigen sandkörner in ihre Hornhaut schnitten und warf, einem reflex folgend, ihr Kurzschwert mit voller Wucht der duchtriebenen Feindin entgegen. Diese hatte nicht mit dieser improvisierten Atacke gerechnet und wich hastig aus. So blieb Ryuko gerade genug Zeit das grosse Katana zu ziehen, welches sie vorhin vn Yukio selbst erhalten hatte. Yukio war nicht mehr in der lage ihren Angriff abzubrechen und wollte denoch mit voller Kraft auf ihre verhasste Gegnerin einschlagen. Doch Ryuko, noch immer halb blind von der gemeinen Attacke setzte zu einem mächtigen Wirbelangriff an und pariete so gekonnt den unausgereiften Angriff.

Wieder standen sie sich gegenüber, beide ausser Atem und Ryuko standen Tränen in den Augen von den schmerzaften Sandkörnern. Ihre Augen waren Rot und geschwollen, was ihrem Gesicht einen noch furchterregenderen Ausdruck verliehen. Sie war nun nicht mer genervt, dies Frau trieb sie zur absoluten weissglut. "Du feige, *****gefickte Schlampe!! Was zum Teufel fällt dir ein so schmutzige Tricks zu verwenden!! Ich hatte wenigstens einen fairen kampf von dir erwartet, aber dass ist wirklich der absolute Tiefpunkt den man erreichen kann!ich werde dir sowas von den Arsch aufreissen!!" Mit diesen, übers ganze Fed geschrienen Worten umklammerte sie ihr Katana ganz fest und raste so schnell wie noch nie und mit absolut tödlichen Absichten auf Yukio zu, die sich bereits wieder auf einen Konter vorbereitete. Beide waren bereit in diesem Kampf alles zu geben und wenn nötig zu sterben.

KLANG.

Yukio staunte nicht schlecht, als sie die gekreuzten Klingen sah und die Person, die vor ihr stand.
Es war Kazama, der sein Langschwert mit dem Ryuko's kreuzte.
Für ihn war es ein leichtes, den Angriff zu parieren.
"Das reicht jetzt.", sagte er bestimmt und durchdrang Yuyuko mit seinen gefährlich roten Augen.
Obwohl Ryuko mit all ihrer gestauten Wut dagegen drückte, sah es nicht so aus, als würde Kazama sich wirklich Mühe geben.
"Der Kampf ist vorbei. Wir gehen, Yukio."
Mit nur wenig Kraftaufwand warf er Ryuko zusammen mit ihrem Schwert zurück.
Sein Aufreten war irgendwie imposant, doch mit der Nachmittagssonne im Rücken war sie ebenso angsteinflössend.
Es sah fast schon so aus, als würden seine aus dem beschatteten Gesicht herausstechenden dämonischen Augen auf sie herab, als wäre sie nur ein niederes Wesen, welches nicht mit ihm aufnehmen kann.
Dann sah er in die Menge, die sich um den Kampfplatz gebildet hatte.
"Verschwindet. Die Ronin haben ihr Ziel bereits erreicht. Wenn ihr nicht sterben wollt, solltet ihr gehen.", sprach er mit einer ruhigen, aber kalten Stimme und wandte sich dann gehend von Ryuko ab.
"Was..? Wie wagst du es mit uns zu reden?!", rief dann einer der Ronin wutentbrannt, zum einen, weil er den vielversprechenden Kampf beendet hatte, und rannte mit erhobenem Schwert auf ihn zu.
Doch kaum war er in der Reichweite Kazama's Schwertes blieb er aprubt stehen.
Kazama hatte seine Waffe so schnell geführt, dass seine Bewegung kaum zu verfolgen war, und schnitt dem Angreifer den Unterleib auf, wie beim Seppuku.
Das Blut tropfte von der Spitze des Schwertes auf den Boden, genauso wie die Eingeweiden langsam aus dem Körper des aufgeschlitzten Samurai heraus quollten.
Als er dann sein Katana sinken ließ, warf er Ryuko noch einen letzten Blick und ein diabolisches Lächeln zu, ehe er zusammen mit Yuyuko durch die Menge der Ronin verschwand.

Beeindruckt von der unglaublichen Kraft sass Ryuko auf dem staubigen und vom But verklebten Boden und starrte unfähig etwas zu sagen den neuankömling an. Ihr Blick bestand aus einer Mischung von Missmut, Wut und vielleicht ein ganz klein wenig Angst, den diese tiefroten Augen die sie wie Messer zu durchdringen schienen hatten etwas beängstigendes... Eigentlich hätte sie etwas sagen wollen, doch da hatte er sich bereits abgewandt und bedeutete yukio, die auch nicht sehr glücklich aussah, mit ihm mitzukommen, un ehe sie sichs versah waren die Beiden auch schon verschwunden.

Der beissende Gestank von Rauch und Blut stieg Ryuko unangenehm in die Nase während diese langsam durch das zerrütete Kampfgebiet zurück ging. Es schien nur noch vereinzet gekämpft zu werden, aber dass interessierte sie im moment nicht. Sie fühlte sich gekränkt so einfach besiegt worden zu sein, wie gerne hätte sie diesen Kampf bis zuletzt zu Ende gebracht! Doch nun war es egal, sie war auf dem Weg zurück zu den anderen um ihre schlechte Laune wenigstens ein bisschen aufheitern zu können doch als sie am Osttor ankam fand sie keine scherzenden Samurai vor wie sonst auch immer... Sie drängte sich durch die Menge die sich gebildet hatte und nur ruhig und bedrückt dastand und erst als sie ganz vorne war sah sie auch warum. Sie sah die tieftraurigen Gesichter der Soldaten, der Hauptmänner, und nict zuletzt ihre kleine Schwester, die schluchzend über Harada kauerte. Sie schluckte und sah zu Boden, während sie es den umstehenden gleichtat, und schweigend den Moment verstreichen liess...

Die Rückkehr der gebeutelten shinsengumi stand unter dem Zeichen der Trauer und des Todes. Viele tapfere Soldaten hatten in dieser Schlacht ihr Leben gelassen, Harada war nur einer von ihnen. Nachdem sie den von der schlechten Nachricht geradezu verstören Okita abgeholt, und zur Basis zurückgekehrt waren fand noch am selben Abend die Todesfeier statt. Sämtliche Mitglieder hatten sich auf einer kleinen Anhöhe nahe der Basis versammelt und sanden um ein grosses Feuer in welchem die Leichen der gefallenen ehrenhaft verbrannt wurden. Inmitten von ihnen lag Harada, gebettet in ein weisses Tuch. Während das Feuer warm auf den Gesichtern der Anwesenden brannte und hele Funken zum Himmel stoben weinte Yuyuko erneut bittere Tränen, Ryuko hielt sie in den armen, un auch ihr rollte eine einzige Träne über die kalkweisse Haut zum Kinn welche sie jedoch schnell wegwischte um die Gefühlsegung zu verstecken.

Okita hatte seit dem Ende des Hamaguchi-Tor-Vorfalles nichts mehr gesagt.
Er konnte nicht glauben, dass von allen Shinsengumis Harada gefallen war.
DER Harada, der als Einziger mit einem Speer wie ein Meister umzugehen wusste.
DER Harada, der in jeder Situation nicht den Mut aufgab und immer das Beste zu tun wusste.
DER Harada, der jedem ein Teil der Last von den Schultern nahm und immer für jeden da war.
Wäre er hier, wüsste er die Moral aufzubauen, während er den Verstorbenen den Respekt und die Ehre entgegenbringen würde, die sie im Kampf für ihren Herren gezeigt hatte.
Doch er war nicht dort und so legte sich ein bedrückender Schleier über die Verbliebenden, die sich zerrissen von Wut und Trauer von den Toten in leisem Schluchzen verabschiedeten.
// Wenn ich nicht krank wäre.. Harada hätte nicht sterben müssen.. Wenn ich doch nur mitgekämpft hätte.. //, fluchte und verfluchte Okita sich selbst und biss sich immer stärker auf die Lippe, bis er zu bluten anfing.

Doch es war nicht nur Okita, den die Schuld zu schaffen machen schien.
Jeder drückte seine Gefühle verschieden aus, ob nun mit einer Ansprache, einer Geste oder wie es Yuyuko tat, mit bitteren Tränen.
"Harada-san hätte sich keinen schlechteren Zeitpunkt aussuchen können, um zu sterben..", seufzte der 5te Hauptmann der Shinsengumi leise für sich, doch es war laut genug, sodass es die umstehenden Hauptmänner es hören konnten. "Ich frage mich, wer seine Division bekommt. Hoffentlich ich.."
"Wie bitte..?!", zischte Shinpachi ungläubig und sah Takeda mit Entsetzen an.
"Hüte deine Zunge, Takeda-san.", mahnte ebenfalls Saito ihn scharf, und blickte nur aus dem Augenwinkel zu ihm herüber.
"Was denn? Ist doch wahr. Vor uns liegt noch so viele Schlachten - da wäre es besser, wenn ich Harada's Männer bekommen würde."
Wie ein unschuldiges Lamm zuckte er mit den Schultern und verzog sein Gesicht in ein schelmisches Lächeln.
"Du..!!!!", nun völlig gelöst sprang Shinpachi den unsensiblen Hauptmann schreiend an, mit der Absicht ihn mit bloßen Händen zu erwürgen, wenn Heisuke und Okita ihn nicht mühsam zurückhielten.
"Lasst mich los!!! Ich werde ihn töten!!!", rief er in seiner Rage und schlug um sich, vergessend, dass es seine Freunde waren, die ihn aufhielten.
"Sh-shinpachi-san! Bleib ruhig!", versuchte Heisuke auf ihn einzureden, doch seine Worte schienen nicht durchzudringen.
"Meine Güte, wenn Harada genauso unkontrolliert war, wie du, dann ist es kein Wunder, dass er gestorben ist.", schnaufte Takeda und richtete seinen Kimono, nachdem es von Shinpachi zerrüttelt wurde.
In diesem Moment glänzte eine scharfe Klinge gefährlich nah seiner Kehle im Schein der lodernden Flammen.
"...", es sah so aus, als wollte Saito etwas sagen, doch er konnte nicht, denn man konnte ihm ansehen, dass er fest die Zähne zusammenbiss, um nicht die Beherrschung zu verlieren und Takeda den Kopf vom Rumpf zu trennen.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du dich irgendwann mal so von deinen Gefühlen gehen lässt, Hajime-kun.", flüsterte der Bedrohte leise, aber noch mit einem verschwörerischem Unterton.
"W-was denn, was denn? Das war doch nur ein Spaß!", rief er dann aber anschließend laut und spielte den Missverstandenen.

Die Anderen hatten mittlerweile entsetzt das Schauspiel beobachtet, dass die Hauptmänner darboten und raunten leise.
"Was ist hier los, verdammt?!", rief dann auch Kondou entsetzt und drängelte sich zu seinen loyalsten Untergebenen durch.
"Verdammt, Saito-kun! Nimm dein Schwert runter! Shinpachi! Jetzt beruhigt euch doch alle! Wir sind hier auf einer Beerdigung unserer Freunden und Kameraden! Wir sollten ihnen ihre letzte Ehre erweisen und nicht anfangen uns gegenseitig abzuschlachten! Ein wenig Sensibilität wäre auch angebracht, Takeda-san..", den letzten Satz sprach Kondou eher leise zum Angesprochenen, im Gegensatz zu den Ermahndungen.

Doch als wäre dies nicht schon genug für den Tag, übertönte ein keuchender Husten das Murmeln der Soldaten. Okita's Hustanfall klang noch erschreckender, als der im Moment vor dem Hamaguchi-Vorfall.
Es klang, als würde er jeden Augenblick seine Lunge neben dem ganzen Blut aushusten.
Es war alles zu viel für ihn. Harada's Tod, Takeda's Provokation.
Alles drehte sich um ihn und er konnte spüren, wie schwächer er wurde.
Er verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden, um nur kurz danach das Bewusstsein zu verlieren.
"Okita..? Okita! Okita!!!", rief Kondou panisch und eilte zusammen mit all den anderen zum Gerufenem.

Entsetzt von Takedas unsensiblem verhalten beobachteten die beiden schwestern das Schauspiel, und selbst Ryuko konnte nicht verstehen we man in solch einer situation noch Witze reissen konnte... Am liebsten hätte sie ihm eine geschmiert, sie konnte das erste Mal seit sie hier war mit den anderen mitfühlen, denn auch für sie war Harada... besonders gewesen... im Nachhinein konnte sie dass nicht abstreiten, doch sie mchte sich eher soren um Yuyuko, die in ihrem Armen zitterte und mit verstörtem gesichtsausdruck das geschehen verfolgte. Ryuko hoffte dass es nicht zuvel für sie wurde und womöglich in einem Nervenzusammenbruch endete, doch Yuyuko war stark, zuminest stärker als sie aussah... Und so reagierte sie auch ganz anders als erwartet als Okita plötzlich wieder einer seiner Anfälle erlitt. Anstatt in ohnmacht zu fallen oder auszurasten wischte sie sich die Tränen vom Gesicht, löste sich aus Ryukos umamrmung und hastete noch vor alen anderen zu Okita um ihn hiflsbereit zu stützen und sanft über seinen Rücken zu streifen, auch wenn ihre Augen dabei lehr waren und keinerlei Gefühlsregung zu erkennen war...

Am Morgen nach der Bestattung hing noch immer eine bedrückende Stimmung in der Luft die man regelrecht riechen konnte. Die Sonne erstrahlte zwar hell vom Himmel, doch sie schien nicht alle Ecken des Hauptquartiers gleichermassen zu erreichen. Nur wenige Worte wurden während des Frühstücks gesprochen, alle waren so sehr mit Essn beschäftigt um auch ja nicht sprechen zu müssen, oder den anderen in die Augen zu schauen. Lange Zeit war lediglich das leise Klappern der Essstäbchn in den kleinen porzelanschällchen zu hören bis die stille plötzlich von Kondous tiefer Stimme unterbrchen wurde. "Wir bekommen heute wichtigen Besuch." meine er in die Runde ohne von seinem essen aufzublicken, die anderen sahen ihn jedoch überrascht an als er weitersprach "Ito Kashitaro... er wird ab heute unser neuer militärischer Berater. Ich weiss... dass einige von euch ihm kritisch gegenüber stehen.." dabei warf er vorallem Okita und shinpachi einen vielsaenden Blick zu "Aber ich erwarte trotzdem angemessenen Respekt, er ist ein grosser Gewinn für uns da seine Intelligen und sein strategisches Geschick landesweit anerannt sind." er begann weiter zu essen und bedeutete damit dass er nichts weiter zu dem Thema zu sagen hatte. //Ito... Kashitaro? nie gehört...// Sie wusste nicht warum, aber irgenwie hatte sie ein schlechtes Gefühl bei dieser Ankündigung, aber wahrscheinlich lag es immer wohl imer noch an Haradas verlust der sie wirklich schwer getroffen hatte. Yuyuko tauschte einen vielsagenden blick mit ihrer schwester aus, die wohl genau dasselbe dachte. Es war seltsam, aber seit Haradas Tod schien es als habe sich ihr verhältnis verbessert... Ob dass wohl sowas wie sein Vermächtnis war??

Während sie beim Essen waren verfluchten viele der Hauptmänner innerlich den unwillkommenden Hauptmann Takeda, doch sie sagten nichts. Immerhin war er immer noch ein wichtiger Teil der Gemeinschaft.
Doch als Kondou die Ankündigung von Ito Kashitaro aussprach verschlechterte sich die Stimmung der Samurai noch mehr.
In solch einer Situation neue Mitglieder aufzunehmen und dann noch gleich einen zum militärischen Berater zu machen war doch schon zu überholt.

Okita hatte noch nicht ganz zu Ende gegessen, doch er legte seine Schüssel und Stäbchen bereits wieder auf das Tablett.
"Entschuldigt mich..Ich bin noch erschöpft und würde mich gerne hinlegen..", er verbeugte sich leicht im Sitzen und stand dann anschließend mit seinem halbgegessenem Tablett auf.
Die Anderen sahen ihm besorgt hinterher. Wenn sie könnten, würden sie sich auch am liebsten einfach nur wieder hinlegen und schlafen, doch auch wenn sie mental völlig erschöpft sind; es gibt immer noch Patrouillen, die begangen werden müssen.
Ebenso dürfen die Trainingseinheiten und Hausarbeit nicht vernachlässigt werden.
Vielleicht war es sogar besser, wenn sie dem Tagesplan nachgehen würden.
Dann kämen sie auf anderen Gedanken und könnten sich dann wieder auf das Konzentrieren, was noch vor ihnen lag.

Nur wenig später, nachdem alle ihr Essen beendet hatten, riss Yamazaki die Tür auf.
"Kondou-san. Ito-dono ist soeben eingetroffen.", übermittelte er und verbeugte sich tief.
"Gut, gut. Bring ihn bitte in den Besprechungsraum. Hijikata-san und San'nan-san, ihr kommt bitte mit. Ihr Anderen werdet bitte mit dem Tagesplan fortfahren."
Damit stand der Kopf der Shinsengumi, zusammen mit seinen General- und Vize-Kommandanten, auf und verließ das Zimmer.
"Haaa.. Er lässt uns wirklich nicht einmal einen freien Tag..", seufzte Heisuke tief und tat wie es ihm angeordnet wurde.
Auch die restlichen stöhnten leise auf, tauschten ermüdete und kraftlose Blicke einander aus und verließen einer nach dem anderen den Raum.
Yamazaki, der noch immer an der Eingangstür kniend saß, sah zu Yuyuko und winkte sie zu sich.

Überrascht doch interessiert erhob sich Yuyuko und ging zu Ymazaki, neugierig daurauf was er ihr zu sagen hatte. Währenddessen war Ryuko den anderen hinaus gefolgt wo die blasse Morgensonne alles in helles Licht tauchte. Sie sah sich kurz unschlüssig um. "Hey, du..." sprach sie Saito kurzerhand an "Mir ist langweilig.. ich dachte mir dass ich euren reruten vielleicht ein wenig Nahampf beibringen könnte, nich mit dem schwert natürich, dass überlasse ich mal schön euch, aber ich habe auf der Polizeischule schon als Drill Sergant gearbeitet. Die Jungs könnten bestimmt noch ws lernen von mir, hehe" Sie grinste vielsagend und zwinkerte.

"Yu-kun. Es ist mittlerweile ja nicht zu übersehen, dass Okita-san schwer krank ist. Die Diagnose lautet Tuberkulose im fortgeschrittenem Stadium. Ich dachte mir, ich sollte dich lieber davon in Kenntnis setzen. Sei also bitte vorsichtig, wenn du mit ihm in Kontakt trittst.", Yamazaki sah sie besorgt an und hoffte, dass seine Warnung nicht zu spät kam.
Immerhin hatte Yuyuko schon reichlich Kontakt mit Okita gehabt, so oft, wie sie ihm geholfen hatte.

Saito sah sie ausdruckslos an, sagte aber nichts. Er dachte eine Weile über das Angebot nach, während er in das erwartungsvolle Gesicht Ryuko's.
"Hmm.. Sicher. Souji scheint heute nicht zu unterrichten. Dann kannst du seinen Trupp solange übernehmen.", stimmte er dann anschließend zu und winkte sie zu sich.
"Wir trainieren immer hinten auf dem Hof. Komm mit."

Ihre Augen weiteten sich ein Stück als sie die erschreckende Diagnose vernahm. Sie hatte an jede menge Krankeiten gedacht, doch an Tuberkulose hatte sie nicht gedacht, da es in ihrer Zeit fast schon ausgestorben war. Darum schüttelte sie auch beschwichtigend den Kopf "Tuberkulose also... nein, keine sorge, dagegen bin ich geimpft. Aber... das ist keine sehr gute Neuigkeit, vorallem da es schon so weit fortgeschritten ist." Sie sah betrübt zu Boden. Irgendwie war ja damit zu rechnen dass es etws sehr schwerwiegendes sein musste, und eigentlich hatte sie nicht erwartet dass es ein grosser schock werden würde, aber es war im Momet trotzdem hart das zu hören. Sie atmete einmal tief durch "Ich will es nicht sagen müssen weil es mir selbst das herz bricht aber... Ich glaube... Alles was wir noch für ihn tun können ist ihm die restliche zeit so angenehm wie möglich zu machen..." Die Worte auszusprechen fielen ihr schwer es musste sein.

"Yes!" Ryuko freute sich darüber sich ein wenig ablenken zu können, und so war sie Saito dankbar dass er ihr entgegenkam. An seiner Seite schritten sie durch die Gänge zum Trainingsfeld wo die Rekruten schon auf sie warteten. Sie schienen überrascht zu sein dass Saito diesmal nicht von Okita sondern von dieser vorlaute Frau begleitet wurde. Und als Saito dann auch noch ankündigte dass diese heute Nahkampftraining mit ihnen durchführen würde begannen die ersten bereits sich zu beschweren. "Stelt euch gefälligst nicht so an ihr Schlappschwänze, ihr habt doch nicht gedacht dass ihr wenn Okita-san einmal nicht da ist auf der faulen haut liegen könt, oder?!" sie verschränkte die Arme vor der brust und reckte herrisch das Kinn in die Höhe. Die Wiederworte verstumen leise. "und denkt ja nicht ich mache mit euch Tanzübungen oder sonst irgendeinen verweichlichten Mädchenscheiss..." ihre Stimme bekam einen dunklen Ton und sie grinste sadistisch. "ich denke... wir fangen zum Aufwärmen erst mal mit 50 Liegestützen an..!"

"Ja. Auch wenn es Okita-san es wahrscheinlich nicht gefallen wird, so viel Zuneigung zu bekommen.", stellte Yamazaki fest und schaffte es damit Yuyuko ein leichtes Lächeln auf ihr Gesicht zu zaubern.
"Wenn du mich jetzt entschuldigst."
Er verbeugte sich leicht und stand dann auf, doch kaum war er um die Ecke verschwunden, erschien auch schon Takeda.
"Yuyuko-chan. Ich habe gehört, was passiert war. Harada's Abtreten muss sicher schwer für dich sein.", sagte er so mitfühlend, wie er konnte.

"Was..?! Wozu sollen wir Liegestützen machen? Wir sind hier, um die Schwertkunst zu lernen!", entrüstete sich einer der Neulinge und brachte damit weitere Unruhen in die Gruppe.
"Ein wahrer Samurai beschwert sich nicht! Selbst wenn es kein Unterricht in Schwertkampfkunst ist, es stärkt euch und euren Geist. Sobald ihr euer Schwert verliert müsst ihr euch ohne zu verteidigen wissen.", erhob Saito seine Stimme tief und ermahnend und sah dann anschließend nickend zu Ryuko, um ihr zu zeigen, dass sie nun mit ihrer Trainingseinheit anfangen kann, bevor er sich wieder seiner Gruppe zuwandt.

Sie sah ihn misstrauisch an. Yuyuko hatte schon seit jenem Vorfall in der Stadt nicht mehr gemocht, dch seit seinem unmöglichen Benehmen auf Haradas bestattung hatte sie erst Recht ein schlechtes Gefühl bei ihm. "Jaa... er war sowas wie mein bester Freund hier..." sagte sie zurückhaltend und wich seinem Blick aus. Er war der letzte it dem sie über ihre Gefühle reden wollte und überlegte fiederbhaft wie sie ihn wohl am schnellsten loswerden konnte.

Ryuko schenkte Saito ein dankbares Lächeln dass aber sofort erstarb als sie sich wieder den aufmüpfigen Soldaten zuwand die auf einmal ganz kleinlaut geworden waren. "So... Ihr habts gehört. Warum zum Teufel macht noch keiner Liegestütze?!" funkelte sie ihre Untergebenen an welche ihren anweisungen missmutig folgten. Als die meisten um die 35 Leiegestütze rum anfiengen schlapp zu machen nahm sich Ryuko jedem einzelnen an, brüllte sie in bester Drill Manier an und stachelte sie zu höchstleistungen an. Ausserdem verteilte sie bei jedem Versagen 10 Strafliegestützen. "Und ihr wollt euch Samurai nennen ihr Weicheier? Wie traurig..." Amüsiert beäugte sie die in ihem eigenen Schweiss liegenden Männer. "Ich rate euch aufzustehen, denn jetzt... gehts erst richtig los... mheheh..."

Takeda sah, wie unbehaglich sie den Blick zu ihm vermied.
"Jaa, nun.. Ich habe eben auch gehört, was mit Souji-kun ist. Das muss dich sicher noch zusätzlich belasten.", er kam ihr näher und setzte sich neben ihr, angelehnt an der Tür, "Wann immer du reden möchtest, ich möchte dir ein Teil der Last abnehmen."
Er beugte sich leicht über den Steg und pflückte ein kleines Gänseblümchen und reichte sie Yuyukio.

"Ooooooh, das Training wird also auf dem Hinterhof abgehalten?"
Saito war gerade dabei gewesen seinen Schützlingen eine effektive Kampftechnik vorzuführen, als diese quitschig freudige Stimme seine Konzentration brach.
Genervt sah er sich um und musste zu seinem Unmut feststellen, dass der Neuankömmling Ito seinen Gespräch mit Kondou beendet hatte.
"Nanu? Wer ist denn diese reizende Dame? Ich dachte Sou-chan würde mit dir trainieren, Ha-chan. Sollten Frauen nicht lieber sich um die Hausarbeiten kümmern?"

Ryuko grinnste und musste sich enorm beherrschen nicht aut loszuprusten. Es gefiel ihr sogar so sehr dass sie sich nicht einmal über die abwertende Bemerkung aufregte die der Neuankömling von sich gegeben hatte. Doch ihrem Stolz zuliebe wollte sie beweisen wie sehr er sie uterschätzte. Sie wandte sich wieder ihren Männern zu. "So, und jetzt... lernen wir etwas über Entwaffnung. Solltet ihr jeals in der prikären Situation geraten euer ach so geliebtes Schwert zu verlieren, müsst ihr in der Lage sein euren Feind zu entwaffnen und wenn mögich zu töten." erklärte sie im Ton einer Lehrerin die zu dummen kleinen Kindern spricht. Sie bedeutete einem von ihnen sie mit seinem schwert anzugreifen obwohl sie selbst unbewaffnet war. Was mit Ubehagen aufgenmmen, aber letztlich doch umgesetzt wurde. Zwei sekunden später lag er auf dem Rücken, die Arme von sich gestreckt und das Schwert, von Ryuko geführt, an der Kehle. "Und das... werdet ihr jetzt nachmachen. Bildet Päärchen und entwaffnet euch. Aber bitte vertzt euch nicht, ich hab keine Lust darauf jedes däliche Aua verarzten zu müssen." befahl sie, wandte sich ab und gesellte sich zu "Ha-chan" und dem Neuen. "Freut mich auch sie kennen zu lernen, aber ich muss sie enttäuschen, für Hausarbeit bleibt mir einfach viel zu wenig Zeit." meinte sie mit einem anzüglichen Lächeln.

Etwas perplex von Takedas seltsamer Geste nahm Yuyuko die Blume entgegen und wusste nicht recht was sie dazu sagen sollte. "ich, ähm...vielen Dank..." Sie drehte die kleine Blume nachdenklich zwischen den Fingern. //Ob er das ernst meint...?// Sie entschied sich ihm noch eine Chance zu geben. "Ich hoffe inständig dass Okita-kun noch so viel Zeit wie möglich bleibt, es würde uns allen nicht gut tun ihn auch noch zu verlieren. So schnell nach... Harada..." Sie spürte wie sich schon wieder ein dicker Kloss in ihrem hals zu bilde schien als sie an ihn dachte und schluckte traurig.

"Wenn das so ist, dann lasst uns doch Okita-san zusammen besuchen?", lächelte er sie sanft an, stand auf und reichte ihr eine Hand.
Die Geste war so überraschend für Yuyuko und so bekannt.
Es war dieselbe Geste, die Harada damals getan hatte, als er sich für sie gegen alle anderen eingesetzt hatte und ihr zum ersten Mal ihr neues Zuhause zeigen wollte.

Saito missfiel es offensichtlich, dass Ito ihm kurzerhand einen Spitznamen verpasst zu haben, doch er sagte nichts dazu, schon allein, weil er ranghöher und älter war als er.
"Ryuko Ashikawa vertritt Souji für den heutigen Tag, da er aufgrund seiner Erkrankung nicht dazu in der Lage ist. Sie ist auch eine große Hilfe auf Patrouillen und Spionageakte. Daher würde ich Sie darum bitten, Ryuko mit etwas mehr Respekt zu behandeln, Ito-dono."
"Hmm, ja, das habe ich schon gesehen. Beeindruckende Jujutsu-Techniken für eine Frau.", lobte Ito Ryuko und klatschte sich demonstrativ in die Hände.
"Sie könnte es sicher noch weit bringen, wie diese Yukio-san. Hach, welch herrliche Eleganz sie bei jedem Angriff vollführt. Da ist es kaum verwunderlich, dass ihre Feinde alle dem Tode geweiht sind."

Die erinnerung an Harada war in diesem Moment so stark dass Yuyuko ohne nachzudenken Takedas Hand ergriff und sich von ihm aufhelfen liess. "Er zeigt es vieleiht nicht, aber er freut sich bestimmt über Besuch." sagte sie und lächelte schwach bei dem Gedanken. Zusammen gingen sie die hölzernen Flure entlang zu Okitas Zimmer. Yuyuko klopfte kurz an und schob dann die Tür einen Spalt breit auf. "Okita-kun?" fragte sie leise in den Raum "Hast du was dagegen wenn wir reinkommen...?"

Ryukos Gesichtszüge verhärteten sich. "Vergleichen sie mich nicht mit dieser unmöglichen Frau..." sagte sie düster und kniff ernst die Augen zusammen. Dennoch gefiel es ihr dass Saio sich so offensichtlich für sie einsetzte, auch wenn sie eigentlich keine Hilfe von einem mann nötig hatte. das hatte sie noch nie... "Sie sind doch der neue Strategische Berater, oder?" fragte sie und musterte Ito kritisch. Mit seinen langen Haaren und den feinen Gesichtszügen wirkte er ausgesprochen feminim, ausserdem gebärdete er sich irgendwie seltsam. //schwul...definitiv...//

"Yu-chan..? Nein, komm doch herein.", antwortete er ihr leise, und erwartete sie bereits mit einem seichtem Lächeln, welches allerdings sehr schnell erstarb, als er erkennen musste, wer ihre Begleitung war.
"Ach, Souji-kun. Wie geht es dir? Deine Anfälle werden immer schlimmer. Ich mache mir Sorgen.", waren die ersten Worte des Tages, die Okita von Takeda hören durfte, doch sie ließen ihn kalt.
"Bis eben war noch alles in Ordnung..", murmelte Okita daraufhin halblaut und beobachtete Takeda skeptisch, wie er sich neben seinen Futon setzte.
"Was ist der Anlass für euren Besuch?", wandte er sich dann wieder Yuyuko zu und versuchte einfach den ungebetenen Gast auszublenden.

"Ohja, für einen Vergleich seid ihr euch doch zu unterschiedlich.", nickte Ito dann Ryuko zu.
"Ha-chan ~ Wenn du fertig mit deiner Einheit bist, könntest du doch in mein Zimmer kommen? Ich würde gerne mit jedem Hauptmann eines Trupps persönlich sprechen und mir einen Bild von euren Fähigkeiten machen."
Ito ging beim Reden an Saito vorbei und streifte dabei mit einer Hand über dessen Arm, ehe er sich dann entgültig auf den Weg machte, um das Training nicht mehr weiter zu stören.
"Gibt euer Bestes!", rief er zum Abschied noch und verschwand dann hinter der nächsten Ecke.
"Kch..", gab Saito abfällig von sich, nachdem er sich sicher war, dass Ito nicht mehr da war und wischte sich dessen Spuren von seinem Ärmel ab.

Es schien Okita nicht zu behagen dass sie Takeda mitgebracht hatte, doch solange er sich benahm war es ihr egal. Sie schloss die Tür hinter sich und kniete sich dann ebenfalls zu Okita. "Du siehst gut aus, die schmerzmittel scheinen Wirkung zu zeigen." sagte sie aufmunternd und lächelte. "Wir wollten einfach mal ein Bisschen nach dir sehen, es ist ungesund immer allein zu sein^^ vorallem nach einem solchen Verlust wie wir ihn erlitten haben. ich glaube wir müssen uns alle gegeseitig stützen damit wir nich daran zerbrechen."

"Höhö... pass auf dass er dich nicht belästigt" scherzte Ryuko und sah sah Ito nach. "Also ganz ehrlich... ich mag den kerl nicht, ist ja schön und gut wenn er ein kluger stratege ist, aber für meinen Geschmack ist er einfach zu glatt..." sagte sie noch in einvernehmlichen Ton ehe sie sich wieder ihrer Truppe zuwandte die sich schon recht gut machte. "Hey ihr Idioten, wie wärs wenn ihr mal die Plätze tauscht? Also ehrlich, muss man eich denn alles sagen?!"