Okita sagte dazu nichts mehr sondern legte sich nur wieder stumm auf seine Matte, den Blick an die Decke gerichtet. Die unangenehme Stille trat wieder ein, und bevor die Situation noch prekrärer wurde, übernahm Takeda das Wort. "Also, du hast die Schwindsucht?" Sofort reagierte Okita auf das Thema und setzte sich auf. "Woher weißt du das..?", knurrte er und sah dann zu Yuyuko mit fragendem Blick, ob sie es auch gewusst hatte.
"Hmpf. Ich weiß mich zu verteidigen, wenn es überhaupt dazu kommen sollte.", entgegnete Saito ihr nur mit einem kurzem vergnügtem Lächeln und machte sich wieder daran seiner Truppe die besagte Schwerttechnik beizubringen. Derweilen hatten sich aber ein kleiner Teil Okita's Gruppe faulenzend auf den Boden gesetzt. "Hey, spiel dich nicht auf. Wir tun das alles hier nur, weil wir Saito-dono's und Okita-dono's Willen fortsetzen wollen. Als ob wir uns von jemanden einfach rumkommandieren und rumschubsen lassen, die nicht einmal den Geist des Kriegers in sich trägt!", rief einer Ryuko frech entgegen.
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Ryukos Mundwinkel zuckten bedrohlich als ihr wiedereinmal nichts als ignoranz und dummheit entgegenschlug. "So... du denkst also nur weil ich eine Frau bin trage ich den geist des krieges nicht in mir...?" Während sie diese Worte sprach ging sie ganz langsam auf den Soldaten zu der sie angesprochen hatte und fuhr mit gefährlich leiser Stimme fort. "Mein lieber Freund... ich glaube du hast nicht den Hauch einer Ahnung WAS dieser sogenante geist des kriegers ist überhaupt ist..." Sie stand nun ganz dicht vor ihm, hatte sich zu ihm hinuntergebäugt und sprach gerade laut genug dass es jeder deutlich hören konnte. "ich lasse mich von einem Würstchen wie dir nicht beleidigen, wenn du der Meinung bist in irgend einer Hinsicht besser als ich zu sein nur weill du einen kümmerlichen Schwanz besitzt... bitte, beweis es!" Sie packte ihn am Kragen und zog ihn ruckartig auf die Beine. "Arschlöcher wie du gehen uns Frauen schon seit Generationen auf die Nerven, es wird Zeit dass euch jemand mal ein wenig Respekt einbläut!!"
Yuyuko wandte den Blick nicht ab sondern sah ihm fest in die Augen. "Yamazaki hat uns eingeweiht, aber sonst wissen nu die Hauptmäner bescheid." sie sah zu Boden. "Wir wissen beide dass... Tuberkulose bei den uns zu verfügung stehenden Mitteln nur herausgezögert, nicht aber geheilt werden kann... Aber ich wollte dir nur sagen dass ich dich, und bestimt auch die anderen, nicht im Stich lassen werden. Wir werden dih so oft wie es nur geht besuchen kommen." Und da sie wusste wie er wahrscheinlich darauf reagieren würde fügte sie schnel augenzwinkernd hinzu "ob es dir nun passt oder nicht ;)"
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"Yamazaki..", knirschte er mit den Zähnen, dann funkelte er Yuyuko bedrohlich an, "Wenn noch irgendjemand etwas davon erfährt, bringe ich dich um!" Doch kurz danach seufzte er und stützte sich nach hinten ab. "Wer weiß, wie lange ich noch zu leben habe.. Aber solange ich mich noch bewegen kann, werde ich Kondou-san so gut es geht helfen." "Gesprochen wie ein wahrer Samurai. Hoffen wir mal, dass du nicht allzu bald stirbst.", lachte Takeda und stand auf, "Also dann! Ich lasse euch beiden mal alleine, da mich der neue Berater noch erwartet." Zum Abschied wank er den Beiden zu und verschwand dann aus der Tür.
"Wie kommst du überhaupt darauf dich mit uns anzulegen, Weib?! Ihr solltet doch sowieso nichts anderes tun als den Haushalt und die Erziehung der Kinder! Überhaupt verstehe ich nicht, warum du und deine Schwester hier seid! Wir sind ein stolzer Samurai-Clan und kein Bordell!", rief er wutentbrannt und schlug Ryuko's Hände weg. Nun alarmiert von dem Lärm brach Saito erneut seine Einheit ab und drängelte sich sofort durch die umstehend gebildete Menge. "Ruko-kun! Es reicht jetzt!", rief Saito aufgebracht, während er sich seinen Weg erkämpfte. "Nein, Saito-dono. Bitte verzeiht meine Eigensinnigkeit, aber ich kann nicht mitansehen, wie diese Frauen Shinsengumi von innen vergiftet!"
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Saito schien als einziger zu realisieren dass Ryukos Wutader kurz vorm platzen zu sein schien. "Saito-kun... ich habs mit verbaler Konfliktlösung versucht, du bist mein Zeuge dass es nicht funktioniert hat." Sie rieb sich die Hände und liess den Nacken knacksen "Und deswegen werde ich jetzt die Methode einsetzen die ich sowieso für die beste halte." Ohne auch nur eine Sekunde abzuwarten drehte sie sich blitzschnell um und rammte Ruko ihre blanke Faust mitten ins Gesicht. Das laute Krachen seiner Nase liess die Anwesenden schaudern, doch noch in derselben sekunde drehte sie sich erneut um die eigene Achse und nutzte den Schwung der Drehung um ihr Bein hoch zu schwingen und ihn mit der Ferse so hart gegen den Nacken zu treffen dass er sofot zu Boden ging und bewustos liegen blieb. Ryuko trat einen Schrit vor und stellte einen Fuss auf ihr den am Boen liegenden wie auf ein erlegtes Tier. Ihr Gesichtsausdruck war hart und ihre Augen funkelten wild als sie demonstrativ auf Ruko hinab zeigte "Dieser Mann der hier zu meinen Füssen im staub liegt war eine Warnung. Wenn es in Zukunft noch einmal jemand wagen sollte mir oder meiner schwester blöd zu kommen wird er genauso enden wie er. Es wird keine Gnade geben!" Ihre Stimme war fest und lies keinen Wiederspruch zu.
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Kaum hatte Saito es in die vorderste Reihe geschafft, war es bereits zu spät. Von der Einfältigkeit seines Schülers schüttelte er nur seufzend den Kopf. "Wir werden für heute Schluss machen. Geht nun.", kündigte er dann an und beobachtete, wie die Menge sich dann teils unsicher, teils verängstigt auflöste. "Ryuko, du solltest dich auch ausruhen und entspannen. Ich werde mich um Ruko-kun kümmern.", wies er Ryuko an und sah schon fast bemitleidend zum Erlegendem.
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Ryuko seufzte "Also gut... bis später." sie hob eine Hand zum Abschied und schlenderte los. Langsam verrauchte ihr Ärger, wahrscheinlich waren diese Männer einfach noch nicht bereit für ihre Art von Frau. Sie schüttelte resigniert den Kopf. Während sie auf dem Weg zu ihrem Zimmer war vernahm sie aus einem der geschlossenen Räume die schrille Stimme Itos. Erst wollte sie einfach weitergehen, doch letztendlich siegte ihre Neugier und sie kniete sich leise neben die Papierwand um der Unterhatung zu lauschen. Offenbar führte Ito keine Selbstgespräche, denn sie konnte auch Hijikatas Stimme vernehmen.
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"Toshi! Es gibt einen bestimmten Grund, weshalb ich zum militärischen Berater ernannt wurde.", empörte sich Ito anscheinend über eine Äußerung Hijikata's. "Natürlich, das will ich nicht in Frage stellen. Aber ist es nicht zu voreilig davon auszugehen, dass die Zeit der Samurai bald vorbei ist." "Du hast wohl nicht zugehört! Ich weiß aus sicherer Quelle, dass die westlichen Mächte bereits Teile von China übernommen haben. Es wird nicht mehr lange dauern, bis auch das Bakufu Reich in Japan zerfällt. Wir sollten uns darauf vorbereiten und wenn möglich ebenfalls mit der Revolution gehen." "Du willst also deinen Stolz und deine Ehre als Krieger verwerfen und deinem Herren verraten?" "Ich verrate niemanden, wenn ich niemandem untergeben bin. Ihr werde es noch sehen, dass die alten Ideale nicht mehr bald gelten werden." Mit diesen Worten war Ito aufgestanden und stampften in Richtung Ausgang.
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Ryuko schreckte auf als sie schritte hörte die sich schnell näherten. Sie bog gerade rechtzeitig um die Ecke um nicht von Ito erwischt zu werden der aufgebracht die Tür aufgestossen hatte. Nachdenklich erreichte sie schliesslich ihr Zimmer. Ihr ging die Diskussion nicht mehr aus dem Kopf. ihr war klar das Ito eigentlich recht hatte, aber es war wohl besser sich nicht in geschichtliche Ereignisse einzumischen... es würde sich schon alles irgendwie fügen.
Drei ereignislose Wochen vergingen und es kehrte langsam wieder normalität ein im shinsengumi Hauptquartier. Zwar hatte niemand den Tod ihrer Kameraden vergessen, doch das Leben musste weitergehen. Die meisten hatten sich auch mittlerweile an die Launen und das seltsame Gebaren des neuen Beraters gewöhnt, oder man ignorierte ihn ganz einfach. Was den meisten Mitgliedern jedoch immer grössere Sorgen bereitete war der bedrohliche Gesundheitszustand von Okita. Er hatte sich immer weiter vrschlechtert, tortz dauerpflege durch Yuyuko und Yamazaki, die sich immer abwechselten, und gelegentichen Besuch der restlichen Leute. Alle spürten dass sein leben sich langsam dem Ende näherte und eines traurigen Abends versammelten sich alle seine besorgten Freunde um sich von ihm zu verabschieden...
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"Er kann mittlerweile nicht mehr richtig atmen. Er würde quasi in seinem eigenem Blut ertrinken..", erklärte Yamazaki, während er immer wieder den blutigen Auswurf Okita's in einer Schale auffing und Yuyuko dann anschließend das Blut von seinem Mundwinkel wusch. "Hhhh..hhh... Ich.. hätte nicht gedacht... dass.. ich noch vor..hhh.. Kondou sterben würde..", presste der Kranke mühsam unter seinem Husten vor, ehe er wieder erbrach. "Souji, du musst dich schonen.", besorgt wollte Kondou seinen jahrelang treuen Schützling vor weiteren Anstrengungen bewahren. "Ich werde doch... sowieso sterben...", lächelte Okita matt. Niemand vermochte mehr etwas dazu zu sagen. Es war wahr. Egal, was er noch tun würde. Er würde sterben. In der Stille, in denen sie gedanklich mit Okita leideten, hatte er mit seinem starken Willen wenigstens noch nach Kondou greifen können. "Kondou.. Du warst.. wie ein großer Bruder für mich... *hust**hust*.. hhhh.. Du hast Shinsengumi.. aufgebaut.. und geführt.. mir ein neues Zuhause gegeben... und eine Familie geschenkt..", Okita tat sich schwer damit, noch zu reden, da ihn immer wieder sein Husten plagte und auch seine Gefühle in den letzten Minuten, die ihm noch blieben, unaufhaltsamer wurden. Es lief ihm inzwischen bereits Tränen über seine leichenblasse Haut. "Töte mich.. bitte.. hhh.. hhhhh.. Zeige mir Gnade... ... Beende mein Leid.. Kondou..!!" "Was..?", ungläubig und entsetzt von der Bitte schaute der Kommandant seinem ersten Hauptmann in die flehenden Augen. Auch wenn es sich schrecklich anhörte, so war es doch für Okita besser, wenn jemand ihn erlösen könnte. Das wusste Kondou und auch alle anderen im Zimmer verstanden es. Schweren Herzens stimmte er Okita's Bitte zu, stand auf und zog langsam sein Kurzschwert, welches unter all den Menschen, die es getötet hatte, zum ersten Mal wirklich Gnade erwies und Gutes tat. "Es tut mir Leid, Souji.. Bitte ruhe in Frieden...", flüsterte Kondou leise und setzte sein Schwert zum Hieb an. In den letzten Sekunden war Okita wirklich glücklich. Er hatte seine Freunde und Kameraden um sich, die sich solange um ihn gesorgt hatten. Er hatte sich schon lange mit dem Tod abgefunden. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Dienste als Samurai getan hatte. So war es, dass er für die letzten Augenblicke, in denen er seinem Erlöser erblickte, der so imposant über ihn mit dem Schwert stand, lächelte.
... ... ... ... ... ... ... ... ...
Das Blut verteilte sich gleichmäßig in jede Richtung. Auch wenn Kondou das Richtige getan hatte, konnte er seine Tränen nicht zurückhalten und trauerte um seinen kleinen Bruder. Einige wischten sich langsam das Blut ihres Freundes von der Haut, das beim entscheidenem Schlag verspritzt wurde und an jedem haftete, als wolle es die Existenz Okita's auf ihnen hinterlassen. Yamazaki beugte sich nach langem Schweigen vor und schloss die Augen des nun Toten. Auch wenn das Leben aus seinem Körper gewichen war; das Lächeln war auf Okita Souji's Gesicht für aller Ewigkeit erstarrt.
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Die Tränen die über ihre Wangen tropften verschmolzen mit Okitas warmen Blut und rannen über ihr Kinn zu Boden wo sich dunkle Fecken bildeten. Selbst Ryuko standen erneut Trnen in den Augen, sie konnte sich nicht erklären warum es sie in letzter Zeit immer so berührte... Yuyuko dachte daran wie sie mit Okita gescherzt hatte, wie er ihr immer wieder scherzhaft den Tod angedroht hatte, wie er sie vor Kazama beschüzt hatte obwohl er damals schon von seiner Krankheit gebeutelt war. Er hatte sich nie beschwert, immer nur nach vorne geblickt und für seine Freunde gekämpft. Jeder der Anwesenden hatte seine ganz persönlichen erinnerungen an Okita.
Doch es lag nicht nur Trauer im Raum, es war auch erleichterung die sie erfüllte. Okitas Leiden fanden ihr Ende durch einen freund, umringt von Freunden, mit einem Lächeln im Gesicht. In gewisser Weise sah er glücklich aus und diese Zuversicht die sich Okita selbst im Tod bewahrt zu haben schien gab auch den Zurückgelassenen Mut. Er hatte sie verlassen um an einem besseren Ort über sie alle zu wachen, da war sich Yuyuko sicher. Gemeinsam mit Harada an seiner Seite.
Die Tage nach Okitas Tod verliefen genauso schleppend wie es nach Harada war, doch genauso bald kehrte auch wieder der Altag ins leben der Shinsengumi Mitglieder zurück. Patroullien mussten begangen werden, Hausarbeit erledigt und Trainingsstunden absolviert werden. Niemand konnte oder wollte ahnen dass nach nur knapp drei Wochen bereits die nächste Tragödie auf sie warten, und dass es nicht die letzte sein würde...
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Es war nicht lange, da war der Kaiser Komei gestorben. Und zusammen mit diesem bedeutungsvollen Tod sollte sich auch in Shinsengumi etwas verändern. Ito Kashitaro, der militärische Berater, war seit seiner Ankunft politisch einer ganz anderen Meinung als der Rest der Kommandanten. So war er für den Fall der Samurai-Zeit und Shinsengumi gegen. Hinter den Rücken der Anführer hatte er zahlreiche Samurai angeworben sich ihm anzuschließen, sobald er den Clan verlassen und seinen eigenen eröffnen würde. Unter jenen, die gehen sollten waren auch Heisuke und Saito.
"Wollt ihr wirklich gehen? Ich meine, was kann der euch denn bieten?", versuchte Shinpachi verzweifelt auf seinen Freund einzureden. "Tut mir Leid. Aber ich war es, der Ito den Shinsengumi empfohlen habe. Da kann ich mich nicht einfach von ihm abwenden.", antwortete Heisuke ihm aber nur wenig tröstend. "Und was ist mit dir, Saito-kun? Bleib doch lieber hier!", Shinpachi sah hoffnungsvoll zum stillen Samurai. "Dinge verändern sich. Ich glaube an die, die sich nicht ändern und hoffe, dass ihr weitermachen werdet. Aber für mich gibt es noch vieles zu tun.", entgegnete er ihm und wandte sich zu Ryuko und Yuyuko, die ebenfalls beim Abschied anwesend waren. "Das wird sicher nicht das letzte Treffen sein. Darum passt auf euch auf."
Weitere Tage verstrichen und die Moral in Shinsengumi war an ihrem Tiefpunkt angelangt. Selbst mit den vielen Appellen Kondou's waren viele der Samurai missmutig und lustlos bei ihrer Arbeit. In kürzester Zeit hatten sie immerhin fast die Hälfte ihrer Hauptmänner verloren. Wenigsten zeigten aber immerhin noch Gehorsam gegenüber Ryuko in den Trainingsstunden. Da der Kreis der Priviligierten rapide gesunken war, waren die Ashikawa-Geschwister erlaubt auch in den Besprechungen dabei zu sein. Eines Tages, passierte Saito die Toren des Shinsengumi Hauptquartieres. Viele der Samurai, die er früher einst in seiner Obhut hatte, sahen ihn misstrauisch hinterher und flüsterten hier und dort, doch es tendierte den ehemaligen Hauptmann nicht. Kondou hatte bereits schon vorher von Yamazaki gehört, dass Saito kommen würde und hatte daher schon vorausschauend alle zu einer Tagung zusammenrufen lassen.
"Ich denke jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um einige Dinge aufzudecken. Saito-kun sollte in meinem Auftrag die Shinsengumi verlassen, Ito als einen Spion observieren und seine wahren Pläne herausfinden. Bitte, Saito-kun. Erzähle, was du herausgefunden hast.", begann Kondou die Besprechung und sah dann vielversprechend zu Saito. "Nun.. Ito-san ist Anhänger der westlichen Mächte und demnach der Ansicht, dass das Bakufu, die Zeit der Samurai, nicht mehr regieren sollte. Zu dem Zeitpunkt, in dem er hier bei uns, den Shinsengumi, war, hatte er in Erfahrung bringen können, dass Kondou-san gegen den Sturz der Samurai Regierung ist. Demnach sieht er die Shinsengumi als Feind und plant einen Attentat auf Koundou-san." "Mhm.. Ich verstehe..", Kondou sah nachdenklich zu Boden. "Wenn er sich gegen uns stellen will, werden wir ihn vernichten müssen. Wir sollten uns einen Attentatsplan überlegen, um Ito und seine Anhänger zu zerschlagen." "Aber was ist mit Heisuke?!", warf Shinpachi plötzlich lauthals in die Runde. "Wenn möglich werden wir sein Leben verschonen. Saito-kun. Ich würde dich darum bitten bis zum Attentat möglichst wenig mit Ito-san's Clan zu interagieren und am Tag unseres Angriffes dich zu verstecken. Und wenn es geht.. Bitte überzeuge Todo-kun wieder zurück zu kommen."
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es war eine grosse Erleichterung zu hören dass Saito sie nicht wirklich verlassen hatte, wenn auch die ausichten nicht besonders rosig aussahen. Yuyuko hatte Ito ein par Mal getroffen, und er war ihr durch seine Art eher negativ im Gedächtnis geblieben, nicht zuletzt natürlich dadurch dass er Heisuke abgeworben hatte. Sie übelegte sich dass ein attentat auf einen einzelnen mann wohl nicht sehr schwierig werden würde, doch die Konsequenzen daraus wollte sie sich lieber nicht näher ausmalen. Ihr wurde langsam klar wie hier gearbeitet wurde. es kam einzig ur noch darauf an die ehre der Shinsengumi zu verteidigen und jeden tag zu leben ohne sich Gedanken um das Ende zu machen.
"Kondou-san, wenn sie wollen dass Heisuke überlebt wäre es dann nicht sinvoll jemanden zu schicken der gut mit ihm befreundet ist..? ich kann mir einfach nicht vorstellen dass ihm dieser schmierige typ mehr bedeutet als ein ehemaliger Freund." warf Ryuko nüchtern ein und Kondou dachte eine Weile über ihren Gedanken nach. "Sicher... Das wäre möglich. In dem Fall würde ich vorschlagen dass sich Shinpachi dieser Sache annimmt, was meinst du dazu?" Der angesprochene nickte ernst, seine Fröhlichkeit war verschwunden, er musste sich wirklich grosse Sorgen um seinen Freund machen.
"Gut... dann ist dass beschlossen. Ich werde Ito zu einem Trinkabend einladen, Yu-chan, kannst du bitte alles nötige vorbereiten?" "Natürlich, Kondou-san..." antwortete sie und nickte. "Wenn er sich auf dem Rückweg befindet wirst du ihn Überrumpeln und so rasch wie möglich töten. Versuch nicht zu sehr aufzufallen..." sagte Kondou dann an shinpachi gewandt, der zwar zuzuhören schien aber mit seinen gedanken irgendwo ganz anders war. "Wann Werden wir zuschlagen? Am besten so schnell wie möglich, wir müssen ihnen unbedingt zuvorkommen. Wir dürfen ihnen nicht mal Zeit geben darüber nachzudenken was wir tun könnten!" "So bald wie möglich... am Besten Morgen Abend. Saito-kun, kehre jetzt zurück und halte dich bereit..." Mit diesen Worten schloss Kondou die Besprechung und die verbliebenen Hauptmänner zerstreuten sich.
Heute war es soweit, der Tag des Attentats. Yuyukos Herz raste als sie zusammen mit Kondou seinen alten Freund Ito verabschiedete. Sie hatte die beiden den ganzen Abend bewirtet und so einiges mitbekommen. Dieser Mann war wirklich falsch wie eine Schlange, jedes Wort schien gelogen zu sein, und wie er Kondou-san behandelte, noch immer wi seinen besten Freund obwphl er ihn umbringen lassen wollte. Bei dem gedanken lief es ihr kalt den Rücken runter, da Kondou ja eigentlich genau dasselbe vor hatte... Als sie ihm zum Abschied gewunken hatten wechselte sich ondous Laune fliessend von überschinglich fröhlich zu ernst und bedrückt. "Es wird schon alles gut gehen" wollte Yuyuko ihm gut zusprechen doch er liess sich nicht aufmuntern "Wollen wir es hoffen..." brummte er nur nachdenklich und liess sie mit dem geschirr allein.
Ito ging vergnügt die dunklen Strassen entlang, der Alkohol war ihm ein wenig zu Kopf gestiegen und der Lictschein seiner Laterne flackerte nervös durch die finsteren Gassen. In einer von ihnen versteckte sich schon seit einer geraumen Weile Shinpachi und wartete auf seinen einsatz. Sein Herz klopfte aufgeregt und als er ihn entdeckte wie er fröhlich pfeifend an ihm vorbei ging stieg eine bisher unbekannte Wut in ihm auf. Er stürzte aus seinem versteck hervor und sah Itos überraschtes, leicht gerötetes gesicht. Sah wie er einen Arm zu seinem Schwert lenken wollte, doch Shinpachi liess ihm keine Zeit dazu. Wütend darauf dass er ihm einen seiner besten Freunde gestohlen hatte liess er sein Schwert auf den verhassten Verräter niederfahren noch bevor dieser überhaupt schreien konnte.
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Saito war am Zeitpunkt des Attentats im HQ der Gruppe Ito's und suchte nach einer Möglichkeit Heisuke alleine zu sprechen. Diese fand er ziemlich spät, aber es war besser später als nie mit ihm über das kommende Ereignis zu reden. "Heisuke. Ich muss mit dir reden.", sagte er ernst zu seinem Freund, der überrascht zu Saito blickte. "Saito-san! Wo warst du so lange? Die anderen hatten schon angefangen zu glauben du wärst ein Spion oder so. Ich hatte echt Mühe, dich dagegen zu verteidigen und -", redete er fröhlich drauf los, ohne auch nur etwas zu ahnen. "Heisuke!", unterbrach ihn Saito harsch und sofort verstummte der Gerufene, "Ito-san wird gerade in diesem Augenblick getötet." "Was..?", sein fröhliches Gesicht wandelte sich schnell zu einem Entsetzen. "Er wollte Kondou-san ermorden lassen. Wir hatten keine andere Wahl. Wir mussten ihm zuvorkommen.", fuhr er kalt fort. "Nein.. das glaube ich nicht.. Das ist doch gelogen..", murmelte Heisuke ungläubig, als dann plötzlich eine weitere Gruppe Ito's Anhänger anmarschierten. "Ito-sama Leiche wurde am Aburanokoji gefunden!", riefen sie aufgebracht, blieben aber abrupt stehen, als sie Saito gegenüber Heisuke stehen sahen. "Grrrr.. Du Verräter! Du warst es sicher! Du und diese Schweine von Shinsengumi!" Ohne Vorwarnung stürmte einer der Samurai mit gezogener Klinge auf den Spion zu, doch dieser parierte und tötete ihn mit Leichtigkeit. Sofort agierten auch die Anderen und griffen Saito an, während Heisuke abseits immer noch völlig verwirrt in Gedanken versunken war. // Nein.. Das kann nicht sein.. Wieso sollte Shinsengumi.. wieso..?!// Wie als hätte ihn ein Blitz getroffen stürmte er dann plötzlich los, vorbei an der kämpfenden Menge, zum Aburanokoji.
Auf dem Weg hatte Heisuke sich einer weiteren Gruppe seiner neuen Kameraden angeschlossen und erreichten bald die Kreuzung, in der Ito's Leichnam angeblich liegen sollte, und tatsächlich war sie dort. Doch kaum waren sie dabei diesen auf eine Trage zu legen und von dort wegzutragen, umzingelten Shinsengumi Samurai überraschend die Gegner, in dem sie sämtliche Straßen der Kreuzung blockierten. Auch Shinpachi kämpfte an der vordersten Front, aber seinen besten Freund als Gegner zu sehen, fiel ihm schwer. Es dauerte nicht lange bis ein erbitterte Kampf anfing. Heisuke fand sich selbst in einem Dilemma; sollte er seine alten Freunde und Kameraden angreifen, um seinen neuen Clan zu helfen, oder würde er sich doch wieder zum Verräter machen. "Heisuke!", rief Shinpachi nach ihm und kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes zu ihm durch. "Heisuke.. Bitte, komm wieder zurück! Wir würden es dir verzeihen, dass du uns verlassen hast, nur werde bitte wieder vernünftig! Alle machen sich Sorgen um dich: Kondou-san, Saito, Yu-Chan... ich.." Auch wenn umliegend die Männer einer nach dem anderen abgeschlachtet wurden, war der Moment zwischen Shinpachi und Heisuke wie in einer anderen Dimension, so ruhig und ewig während. "Shinpachi..", murmelte Heisuke sichtlich gerührt von der Fürsorge seines Freundes. Doch plötzlich bemerkte er einen stechenden Schmerz in seiner Brust. Eine von Blut gefärbte Klinge ragte weit aus seinem Körper hervor. Der Schock stand beiden Hauptmännern ins Gesicht geschrieben. "HEISUKE!!!" Dann wurde die Klinge wieder aus dem Körper gezogen. Es war ein Shinsengumi Neuling, dem die Umstände über Heisuke nicht bekannt war. "Verdammt, Miura! Was hast du getan?!", rief Shinpachi ensetzt und wutentbrannt zugleich, während er Heisuke's fallenen Körper auffing. "Heisuke! Heisuke!!! Halte durch, verdammt..!!! Heisuke!!!" "Shin..pachi..", röchelte Heisuke mit seinem letzten Atemzug, "Es.. tut mir... ..." "NEIN! HEISUKE!!! HEISUKEEEE !!!!"
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Und schon wieder ein Toter... Die furchtbaren Ereignisse wollten und wollten einfach nicht enden. Als wäre die Stimmung nicht schon schlecht genug kehrte die Attentatseinheit nicht wie erwartet jubend über den Sieg zurück sondern wütend, aufgekratzt und voller Trauer. Allen voran Shinpachi, Heisukes Leichnahm in seinen Armen. Voller Mitgefühl empfingen ihn Kondou und die beiden Schwestern. Auch Saito war mit der Truppe zurückgekehrt, er hielt sich eher im Hintegrrund, doch man sah ihm an, dass es auch ihn schwer getroffen hatte. Obwohl sie einen bedeutenden Sieg erungen hatten fühlte sich niemad wirklich als Sieger. Im Gegenteil, als sie sich nun auch noch von Heisuke verabschieden mussten stand allen die angst vor dem Ungewissen und die Traurigkeit ins gesicht geschrieben. Yuyuko fragte sich ernsthaft wo das ganze noch hinführen mochte.
Nur wenige Tage vergingen nach heisukes Tod als die Shinsengumi auch schon eine offizielle Kriegserklärung von Itos ehemaligem Clan zugestelt bekam. Damit war zu rechnen gewesen, und so war niemand wirklich überrascht. Es hiess lediglich dass sie noch ein wenig mehr auf der Hut sein mussten als bisher auch schon. Aber man war sich ziemlich sicher dass dieser Clan ohne itos strategisches Geschick relativ harmlos war und so entschie man sich es als Warnung hinzunehmen und ansonsten zu ignorieren.
**********Irgendwo in der Stadt***********
Schon seit Wochen plagten ihn furchtbare Gewissensbisse und Alpträume. Immer wieder erschien ihm Haradas Körper der zusammenbrach und Yuyukos Gesicht als sie sich über ihn beugte. Er hörte wie sie weinte, meinte ihre salzigen Tränen zu schmecken. Zwar hatte er Shiranui gleich am selben Tag noch zur Rede gestellt, doch dieser hatte nur gelacht und meinte "Tz, was kann ich dafür wenn du zu langsam bist? ein Pech!" Danach war er verschwunden und liess ihn mit seinen finsteren gedanken allein. Er hatte sich einen behelfsmässigen Verband gebastelt doch Nobou war sich sicher dass sein arm nicht mehr zu retten war. Er schmerzte fürchterlich und war bereits in allen Farben von schwarz bis gelb angelaufen. Resigniert starrte er an die Decke seines dunklen Zimmers. //Ich muss etwas tun... ich muss... bald...//
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Weitere Tage verstrichen. Es war inzwischen Winter. Alle haben begriffen, dass der Tod nicht vorherzubestimmen war, und dass sie jeden, der starb und sterben würde gehen lassen mussten. Sie mussten sich damit abfinden, denn es war vorrauszusehen, dass etwas noch Größeres auf sie zukommen wird. Etwas, das noch mehr Opfer fordern wird. So brach der Alltag mehr oder weniger wieder im Hauptquartier wieder ein, nachdem man auch Okita und Heisuke zeitgemäß bestattet hatten.
"Yu-Chan!", rief Shinpachi durch den gesamten Flur, "Yu-Chan! Komm mal her!" Er lief ihr hinter her und legte freundschaftlich einen Arm die Schulter, allerdings mit solch einem Schwung, dass er sie beinahe umgehauen hätte.
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"Waaaah!! x.x Shinpachi-kuun!" von seiner stürmischen Begrüssung beinahe geplättet versuchte sie von seiner Last nicht erdrückt zu werden. "Zu.. schwer x.x" lachend liess er von ihr ab und sie strich sich hastig die Kleidung glatt. "Was ist denn los? Warum so aufgeregt?" fragte sie und sah ihn neugierig an. Sie war froh dass Shinpachi in letzter zeit wieder fröhlicher geworden war, fast so wie früher.
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"Weißt du welcher Tag heute ist? Ach quatsch, du kannst es gar nicht wissen..", lachte er laut und zog sie vom Flur in einen der leeren Räumen. "Heute ist Saito's Geburtstag..!", flüsterte er aufgeregt und grinste sich ein Loch in den Bauch. "Wir hatten in letzter Zeit sehr viel durchstehen müssen, aber das ist DER perfekte Anlass mal wieder Dampf rauszulassen und Spaß zu haben! Wir haben vor ihn damit zu überraschen!"
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Yuyukos Augen weiteten sich " Oh wow! Das ist ja toll! wir müssen unbedingt eine Überraschungsparty für ihn organisieren, oder.. oder wir legen alle für ein super tolles Geschenk zusammen! Oder...!" "Halt halt! Beruhig dich erstmal" lachte Shinpachi und stoppte Yuyukos euphorie. Er kratzte sich nachdenklich am Kopf "Wir haben nämlich ein Problem, der gute Hajime hat nämlich die schlechte Angewohnheit an seinem Geburtstag immer wer weiss wohin zu verschwinden..." "Höh? Wieso das, und wohin??" Shinpachi zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, das frage ich mich auch schon lange. Jedenfalls wollte ich dich fragen ob du mir hilfst ihn zu suchen, der kerl ist echt hartnäckig, ich konnte ihn bisher noch nie finden!" Yuyuko nickte aufgeregt "Okay! geht klar, ich finde ihn schon! x3" meinte sie bestimmt und zog shinpachi mit sich. "Du suchst im osten und ich gehe nach Westen, hast du schon jemanden efragt der in der Stadt suchen soll?" "Ja, deine schwester." Yuyuko hielt inne "Wie bitte?! Oh man..." sie dachte daran was Ryuko wohl tun würde wenn sie Saito finen würde und stellte sich dabei ihr verführerich grinnsendes Gesicht und die scherlmischen Augen vor. Sie schüttelte sich "Okay... Dann muss ich ihn eben vor ihr finden! Bis später!!" Sie winkte Shinpachi zu und verschwand schnell wie ein Blitz um die nächste Ecke. "Ehm... okay, aber überanstreng dich nicht..." rief ihr Shinpachi kraftos hinterher, doch sie war bereits auf der Suche.
Die Luft fegte eisig kalt über das Land und Yuyuko fröstelte während sie über die hab gefrorenen feldwege schlenderte. Sie hielt nun schon seit über zwei Stunden Ausschau nach Saito, shinpachi hatte recht gehabt, er war wirklich gut. "Brrr... Warum kannst du an deinem geburtstag nicht einfach zuhause bleiben wie andere leute auch x.x" Kaum hatte sie sich das gedacht und eben umkehren wollen erblike sie in der Ferne auf einem ausgedorrten Weizenfeld eine dunkle Gestalt. Erst hielt sie den Schatten für eine Vogelscheuche die einsam in der klirrenden Kälte stand. Doch bei genauerem Hinschauen erkannte sie tatsächlich Saitos silouette. "Ha! Yuyu 1 Dumme grosse Schwester 0!" Sie rannte auf ihn zu, er schien sie offensichtlich noch nicht bemerkt zu haben. "Saito-kuuun!! Heey!!" Er reagierte nicht, doch sie rannte unbeirrt weiter bis sie ihn schliesslich ein wenig ausser atem und mit geröteten Wangen erreichte. "hey, ich hab dich überall gesucht, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ^o^"
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Saito reagierte aber auch dann, als Yuyuko direkt neben ihm stand und ihm gratulierte. Sein Blick war vollkommen in den Himmel fokusiert und er schien alles um ihn herum ausgeblendet zu haben "Saito? Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte sie penetrant weiter, ging ein paar mal um ihn herum, um sich wirklich davon zu überzeugen, dass es der echte Saito und nicht irgendeine originalgetreue Wachsfigur oder ähnliches war. Erst als Yuyuko mit einer Hand ständig vor seinem Gesicht hin und her wedelte, griff er genervt nach ihrer Hand und sah sie eindringlich an. "Was machst du hier?", fragte er monoton, als hätte er tatsächlich nicht gehört, was sie zuvor zu ihm gesagt hatte.
Tenshigirl Agent of Chaos
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Yuyuko zog ungläubig eine Augenbraue hoch räusperte sich dann aber und sah ihn eindringlich an "ich habe dich gesucht!?" sagte sie als hielte er sie blos zum Narren "Was machst du denn blos hier draussen in der Kälte? Du wirst dich bestimmt verkühlen." tadelte sie und schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich wollte dir eigentlich nur zum Geburtstag gratulieren, aber Shinpachi meinte du seist verschwunden. Also habe ich dich gesucht^^" erklärte sie und ergriff ihren Arm "Willst du nicht zu den anderen zurückkommen? Sie machen sich bestimmt schon sorg..en.." Als sie ihn mit sich ziehen wollte hielt er mühelos dagegen und bewegte sich kein Stück. "Saito-kun?" Sie wusste nicht recht was sie sagen sollte, Saito sah, sie einfach weiter ignorierend in den Himmel. Sie liess seinen Arm los und tat es ihm gleich. "Was... ist denn da..?"
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"Das Schönste, was ich jemals gesehen hatte.", antwortete er, ohne vom Himmel abzusehen. Seine Stimme hatte dabei einen ungewöhnlich sanftmütigen und ruhigen Tonfall, als sähe er eine wunderschöne Göttin unter den dichten dunklen Wolken. "Zumindest.. sollte es bald soweit sein.", fügte er hinzu und ließ die Frage im Sande verlaufen. Stumm beobachteten sie wie die Wolken und die Zeit an ihnen vorbei zogen, aber zuwider der Erwartung geschah nichts. Der Wind blies stärker und ließ die Beiden von der Kälte frösteln, sodass Saito seinen weißen Schal höher bis zur Nase zog und sich umdrehte. "Gehen wir. Anscheinend ist es noch nicht so weit..", murmelte er dann enttäuscht halblaut und griff nach Yuyuko's Arm, um sie mit sich zu ziehen.
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"öhm... okay?" Sie warf einen letzten fragenden Blick zurück in den Himmel. Sie hätte zugern gewust was es war auf das Saito so sehnsüchtig gewartet hatte. // Was zum teufel...// Sie wollte sich eben von Saito mitziehen lassen als der beissende Wind nachliess der auf ihren Wangen schmerzte und sie ihre Augen wieder mehr öffnen konnten. Graue Schleierwolken zierten den Himmel und man konnte die Kälte beinahe sehen. Im warsten Sinne des Wortes. "Saito-kun... sie mal!" Sie befreite sich aus seinem Grif und drehte sich, mit zum Himmel gewandten, grossen Augen um. Er folgte ihrem Blick und ein schwaches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Endlich..." sagte er leise "ich habe so lange darauf gewartet." Mit einem ungewohnt fröhlichen Lächeln und hellen Augen betrachtete er das Schauspiel dass sich über ihnen abspielte. Grosse, hell schimmernde Schneeflocken tanzten langsam und graziös vom Himmel herab und verteilten sich auf der kalten Erde. "Du hast auf den ersten Schnee gewartet?" Es war weniger eine Frage als eine Feststellung. Yuyuko bobachtete ebenfals fasziniert das zu eiskristallen gefrorene Wasser das über ihren Köpfen schwebte. Sie fing eine schöne, perfekt geformte kleine Flocke auf und hielt sie in der Hand. Da ihre Hände selbst schon halb gefroren waren schmolz sie nicht sofort, sodass man ihre Schönheit in Ruhe betrachten konnte. lachend sah sie zu Saito auf der ebenfalls die kleine Schneeflocke musterte "Es hat sich wohl doch gelohnt so lange zu warten^^"
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Er hatte sich ihr genähert und nahm ihre eisigen Hände in seine, seinen Blick und Lächeln ganz dem Kristall gewidmet. Yuyuko glaubte, es sei das erste Mal gewesen, dass Saito eine so liebenswürdige Seite ihr gegenüber gezeigt hatte. Sonst blieb er immer nur ruhig und unbeteiligt im Hintergrund. Die Flocke hatte schon lange zu schmelzen angefangen und übrig blieb nur noch das Wasser auf ihrer Handfläche, aber er umschloss immer noch ihre Hände. "Uhm.. Saito-kun..?", fragte Yuyuko anschließend nach einer gefühlten Ewigkeit, nachdem sie vergebens darauf gewartet hatte, dass er ihre Hand losließ, und sah im ins Gesicht. Der Anblick, der sich ihr offenbarte, ließ ihr der Atem stocken. Saito's Gesicht war halb vermummt hinter seinem weißen Schal, aber die von der Kälte geröteten Wangen und die sanften hellen Augen, die voller Freude und Wärme den Tanz des ersten Schnee's beobachtete, war mit dem Gesicht eines kleinen Junges gleichzusetzen, der wie jedes Jahr an Weihnachten seine Geschenke aufmachte. "Danke, Yu-Chan.. Dass du immer für jeden von uns da warst.", auch diese Worte kamen unerwartet zahm von dem sonst so unerschrockenem Krieger, "Ich bin mir sicher, dass Harada-san, Souji-kun und Heisuke dankbar dafür waren."
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Eine winzige Träne bildete sich an Yuyukos Augenwinkel als sie Saito das erste mal richtig glücklich sprechen hörte und sah es auch in seinen Augen, die so unergründlich tief und doch so wunderschön waren dass sie fürchtete sich darin zu verlieren. Sie spürte wie die Kälte aus ihren Gliedern wich "Saito-kun..." Sie wollte noch etwas sagen doch Saito legte ihr nur stumm einen Arm um den Rücken und schob sie mit sanfter Gewalt vor sich her. "Wir sollten Langsam wieder zurückgehen, nicht dass wir uns noch erkälten." Sie sah ihm ein letztes Mal in die Augen. Yuyuko wollte nicht gehen, sie wollte dass dieser Augenblick des Glücks weiterbestand und die Zeit für immer stehenblieb. Doch auch die schönsten Momente mussten ein ende haben, und so machten sie sich letztendlich doch auf den Weg. Seite an Seite liefen sie durch das Schneegestöber das langsam dichter wurde und kehrten nach Hause zurück wo sie bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Der leichte schneefall hatte sich mittlerweile zu einem regelrechten Schneesturm gesteigert der über das land fegte und alles mit strahlend weissem Schnee bedeckte.
"Da seid ihr ja endlich!! Ich dachte schon ihr wärt da drausen in dem verdammten Schneesturm verloren gegangen!!" Entrüstete sich Shinpachi schon von wetem als er sie erblickte und kam wild mit den armen wedelnd auf sie zugehastet. "hehe... vieleicht haben sie sich ja gegenseitig Wärme gespendet...?" Einegmumt in ihren Kimono und mit einer dampfenden Tasse Tee in beiden Händen sass Ryuko an einen Eckpfeiler gelehnt und begrüsste sie auf ihre ganz eigene Art.
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"Ist doch auch egal jetzt!", rief Kondou, um auch etwas mitzumischen, legte Yuyuko und Saito jeweils einen Arm und die Schulter und schob sie vor sich her. "Jetzt kommt doch erst einmal rein!" Shinpachi hatte die Tür in das größte aufgerissen und sofort kam ihnen das helle Licht entgegen. Sie hatten auf dem Boden kleine Ablagen in Form eines U's aufgestellt, auf denen bereits Sakeschälchen und Schüsseln bereitstanden. In der Mitte war natürlich auch genug Platz für kleinere Vorstellungen. Im Zimmer selbst saßen bereits die anderen wichtigen Shinsengumi-Mitglieder: Hijikata, San'nan, Yamazaki und Takeda, der sich schon vorher einen oder zwei Schlücke Sake genemigt hatte. "Da ist ja unser Geburtstagskind!", rief Takeda leicht angetrunken und erhob sein Schälchen freudig in die Luft. "Gute Arbeit, Yuyuko-kun. Du hast ihn gefunden.", lächelte auch Hijikata in Feststimmung.
Saito allerdings schien nicht wirklich zu glauben, was er dort vor sich sah. "Ihr habt..?", er brach seinen Gedanken ab und schüttelte lächelnd den Kopf, "Typisch.." "Na, na! Los, setzt euch! Heute werden seit langem mal wieder richtig trinken!", kündigte Kondou an und die Restlichen der Truppe setzten sich auf ihre Plätze. Zuvor hatte Shinpachi aber Yuyuko noch zu sich zurückgezogen und zugeflüstert: "Pass auf.. Saito-san ist sehr hart im Nehmen, was Alkohol angeht, aber heute werden wir ihn gründlich abfüllen, klar?", grinste er verschwörerisch, "Ich hab auch schon Ryuko-san auf ihn angesetzt."