Am Ende liegt es an dir.

Julien stöhnte leise bei dem Versuch sich langsam aufzusetzen. Nowaki schien jedoch seelenruhig weiterzuschlafen. Ein Glück.

"Wieso? Naja, dann nehmen wir also diese fremder-Typ Idee. Gut.", erklärte Professor Sebastian Kromsche. Er konnte nicht richtig verstehen, warum sein Student diese ernste Sache auf die leichte Schulter nahm.

Lucas wurde leicht rot. "Ich bin ein wenig erschöpft. Keine Ahnung, warum mich gerade diese Sachen so schnell außer Kraft bringen.", meinte er grinsend.

Ron nickte. "Verstanden, aber ich habe eine Frage..Heißt das ich soll mich bis zum Koma saufen? Jede Frau vögeln?", stotterte er und mit jedem Wort wurde er röter.

"Okay."Yo sah auf seine Uhr."Oh!Wir müssen los Sahra-chan."sagte er lächelnd un küsste Sebastians Hand."Mylady,wenn ich ihnen die Tür aufhalten dürfte?"

"Wenn du nicht mehr kannst müssen wir ja nicht weiter machen."sagte Misaki und gab Lucas einen Kuss auf die Wange.

"Nein...das ist doch kein genießen.Vorallem nicht das mit den Frauen...ich werde noch Eifersüchtig."

"Ach, halt' doch den Mund.", meinte Sebastian grinsend. Er tat sich überhaupt nicht schwer im Gehen in Pumps.

"Wäre das denn für dich in Ordnung, kleiner Uke?", grinste Lucas frech. Er sah Misaki verführerisch an und wartete auf seine Antwort.

"Sie, entschuldigung, du und eifersüchtig? Kann ich mir irgendwie schlecht vorstellen.", gab Ron ehrlich zu.

"Also dann mal los,Schatzi."meinte Yo lachend.

"Also eigentlich nicht.Aber wenn du nicht mehr kannst müssen wir aufhören.Sonst brichst du noch zusammen."meine Misaki mit einem leichten Lächeln.

"Na klar werde ich Eifersüchtig.Erst Recht bei Frauen.Schließlich hat keiner das Recht dich mir wegzunehmen.Ich meine ich liebe dich..."

"In welchem der vielen Restaurants treffen wir deine ältere Verwandte?", fragte Sebastian alias Sahra höflich, mit einer leicht tiefen Frauenstimme.

"Ich bin noch nie zusammengebrochen und ich wieder es auch nie.", meinte Lucas unwissend. In diesem Moment verengte sich sein Sehfeld. Was zum?

Ron blieb eine Weile still, überlegte sich dann doch etwas. "Also, seit wann weißt du, dass du auf mich stehst? Ich meine, wann hast du es bemerkt?", wollte er nun wissen.

Julien stand langsam von dem Bett auf.

"In so einem Familien Restaurant...ich kenne den Weg dahin."meinte Yo und holte die Autoschlüssel.

"Na dann..."meinte Misaki und küsste Lucas.

"Uff...du fragst mich Sachen.Naja ich fande dich ja schon ziemlich süß als du zum ersten Mal gesehen habe und dann hast du dich so oft gemeldet und warst so interesiert an meinem Unterricht...und deine Schrift erst.So hat sich das mit der Zeit halt entwickelt."meinte Akihiko verliebt.

Sebastian nickte nur und sah sich danach kurz im Flur um. Dieser war dunkel und sehr kalt. Der Seme fror leicht, aber nur, weil das Kleid, welches er anhatte, aus einem sehr dünnen Stoff bestand

Genau in dem Moment, als sich die Lippen der beiden Homosexuellen berührten, verschwand Lucas' Bewusstsein. Er fiel zur Seite und regte sich nicht.

"Ah..okay.", merkte der Student kurz an. Er wusste eigentlich nicht, wie es bei ihm passiert war, aber trotzdem hoffte er, dass sein Professor ihn auch einmal Fragen stellen würde, die nichts mit dem Unterrichtsstoff gemeinsam hatten.

Julien zitterte merklich und bei jedem Schritt hatte er gewaltige Schmerzen, was er aber nicht durch akkustische Sachen ausdrückte. Er humpelte zu dem schwarzen Rollstuhl hin und setzte sich.

Yo merkte ebenfalls das es nicht besonders warm war,deshalb zog er seine Jacke aus und legte sie Sebastian um die Schultern.

Misaki sah geschockt auf Lucas."Lucas?Lucas!Verdammt sag was!"schrie er.Sofort zückte er sein Handy und rief den Notruf.

"Wo wir schon mal bei dem Thema sind...hattest du schon mal eine Freundin?"fragte Akihiko neugierig.

"Jetzt muss ich ja unterwürfig sein, nicht?", stellte Professor Sebastian Kromsche seufzend fest. Er musste sich, dann erst an diese Rolle gewöhnen.

Aus Lucas' Gesicht wich jedes bisschen Farbe. Am Ende war er leichenblass und auch sein Atem reduzierte sich um einiges. Alles in allem wirkte sich die Erschöpfung richtig stark aus.

"Nein, ich hatte noch nie eine Beziehung mit einem Menschen.", gab Ron leicht peinlich berührt zu. Er merkte die Wärme die in ihm hoch stieg und schloss daraus, dass er mal wieder rot war.

Julien setzte den Rollstuhl mit ein paar Handgriffen in Bewegung und rollte in Richtung Tür. Immer noch versuchte er leise zu sein, damit Nowaki weiterschlafen konnte.

"Müssen würde ich es nicht nennen.Aber es wäre praktisch."sagte Yo lächelnd.
Sie kamen auf dem Bürgersteig an und Yo hielt Sebastian die Tür auf.

Nach ein paar Minunten kam der Notarzt an und brachte Lucas in's Krankenhaus.Misaki fuhr hinter her.

"Schön.Dann habe ich dir ja deinen 1.Kuss gestohlen."meinte Akihiko lächelnd.

Nowaki schlief nach wie vor. [ :D ]

"Danke, Süßer.", meinte Sebastian mit einer zuckersüßen Stimme und stieg danach ein. Während Yo die Tür seines Autos schloss, seufzte der Professor einmal leise.

Lucas wachte noch im Krankenwagen auf. So ziemlich alles nahm er benebelt war. "..., dass er vielleicht elliptische Anfälle hat.", nahm Lucas schwach wahr.

"Nein, so ist das nun wieder nicht. Ich wurde schon geküsst, aber ich war nie richtig in einer Beziehung.", gab er nun wahrheitsgemäß zu.

Julien öffnete nun die schwere Tür und rollte aus Zimmer heraus. Er lies die Tür danach ins Schloss fallen, was ein Fehler war, denn die Tür rummste laut.

Yo stieg ein und fuhr los."Nicht traurig sein.Zuhause darfst du dann den Man mal richtig raus lassen."Er wurde etwas rot.

Misaki wartete ungedultig an einer Ampel.Er musste da er nicht wusste ob er mit Lucas Auto fahren darf,zum Krankenhaus rennen.

"Hmm,schade.Dann gibt es ja nur noch eine Sache die ich dir nehmen kann."sagte Akihiko lächelnd.

Nowaki wachte schlagartig auf und suchte das Zimmer nach Julien ab.

"Wer weiß.", meinte Sebastian trocken. Er sah aus dem Fenster und schluckte kaum hörbar.

Lucas bekam nicht viel mit. Er fiel nach wenigen Sekunden wieder in Ohnmacht. "Das sah nun ziemlich nach einem elliptischen Anfall aus, also zumindest das Zucken.", stellte ein jüngerer Arzt fest.

"Die Jungfräulichkeit..Ähm, nein. Die ist auch schon weg. Meine Abschlussfeier ist damals ziemlich aus dem Ruder gelaufen.", erklärte der Jüngere.

Julien war mittlerweile an einem Zimmer, in dem Patienten behandelt wurden, angekommen. Er klopfte dort an die Tür.

"Was ist los?"fragte Yo direkt,er wollte nicht lange rum reden da er spürte das den Professor etwas bedrückte.

Die Ampel schaltete auf grün und Misaki rannte weiter.

Akihiko seuftze."Na dann halt nicht."sagte er und grinste Ron an.Aber nun war er neugierig."War's ein Junge oder ein Mädchen?"

Nowaki sah aus der Tür und erblickte Julien wie er gerade um eine Ecke fuhr."Manchmal ist er wie ein Kind,aber jetzt will ich auch wissen was er vor hat."sprach er zu sich selbst und folgte Julien.

Sebastian wollte seinen Studenten nicht belasten, deshalb winkte er ab und meinte trocken: "Ach, es ist nichts."

Der Krankenwagen hielt vor dem Krankenhaus. Wie die Sonne am Himmel kehrte auch Lucas' Bewusstsein im Moment nicht wieder zurück.

Ron war erst leicht schockiert, sagte dann aber: "Das Zweitere, naja eigentlich eher beides. War'n Dreier.." Den Rest murmelte er nur noch, aber Akihiko konnte das noch mit Sicherheit hören.

Julien fuhr in den Raum hinein und ließ die ärztliche Untersuchung über sich ergehen. Er bekam ein Medikament in Spritzen verabreicht, was ihn aber nicht störte.

"Nein vergiss es.Es ist etwas und ich werde nicht zusehen wie du das immer weiter in dich rein frisst.Ich hab mit erlebt wie die Beziehung meiner Eltern an sowas kaputt gegangen ist.Mein Vater hat sein Problem immer weiter für sich behalten nur um meine Mutter und mich nicht zu belasten.Ja und jetzt sind sie geschieden,also wirst du mir jetzt erzählen was los ist."

Misaki kam am Krankehaus an und rannte zu Misakis Zimmer,dieses war aber leer.

"Uhh,da hatte unser Ron ja richtig Action."sagte Akihiko lachend.

Nowaki sah zu und nickte.

"Du würdest nur wütend werden! Da bin ich mir sicher! Wie würdest du denn reagieren, wenn dein Partner sich prostituiert, nur weil er mal damit angefangen hat und nun nicht mehr hinauskommt?!" Sebastian hatte sich verplappert.

Lucas wurde in einem großen Raum untersucht.

"Jaah.", meinte Ron sichtlich peinlich berührt.

Julien hatte Schmerzen und das konnte man ihm auch ansehen.

"W-was?Aber du bist doch Lehrer und Lehrer sind doch normal und...Und was heißt du kommst da nicht mehr raus?"fragte Yo entsetzt.

Misaki setzte sich vor LUCAS Zimmer und wartete.

"Muss dir nicht peinlich sein.Sei lieber froh.Ich habe nur einmal mit jemandem geschlafen,das war mein bester Freund.Er war es im übrigen auch der bei einer Schulversammlung allen gesagt hat das ich Schwul bin und mir somit die ganze Schulzeit versaut hat."

Nowaki bis sich auf die Hand,er wollte den Artzt nun wirklich nicht anschreien.

"Lehrer und normal? Wow, dass ist das erste Mal, dass ein Student so denkt.", Sebastian seufzte, "Ich komme nicht mehr aus dieser Sache heraus, weil..Ach, dass würdest du nicht verstehen."

Einige Ärzte wunderten sich und berieten sich, weshalb Lucas erst einmal in sein Zimmer gebracht wurde.

"Ach, sie hatten wohl zu ihrer Zeit auch Homophobe an der Schule. Also hat sich ja nichts geändert. Ich hasse solche Leute. Liebe ist Liebe. Egal wie.", meinte Ron ernst.

Julien ließ es über sich ergehen. "Östrogen?", meinte ein Arzt verwundert. "Wie bitte?", meinte Julien erschrocken. Er hatte Angst, dass sie ihm sowas nun gespritzt hatten.

Yo seuftze wütend."Erzähl es mir einfacH!"

Misaki stand auf und eilte in Lucas Zimmer.Er sah Lucas an und brach in Tränen aus.Er fühlte sich schuldig weil er wollte das Lucas weitermachte.

Akihiko grinste."Die Einstellung gefällt mir."murmelte er und küsste Ron.

Nowaki zuckte zusammen als dieses Wort fiehl.Aber ein Artzt würde doch nie so etwas verwechseln...

"Ich bezahle jedes Mal mit Messerstichen, wenn ich einen Willen von einem Kunden verweigere oder meinem VOrgesetzten widerspreche! Ich komm' da nicht mehr lebend raus.", meinte er nun.

Lucas wachte nach einer Weile wieder auf, jedoch war er immer noch sehr geschwächt.

Ron erwiederte den Kuss leidenschaftlich.

"Ähm..", grinste ein junger Arzt, "wir haben ihnen Östrogen gespritzt." Julien machte großen Augen und schluckte.

"Shit.Hast du schonmal mit der Polizei geredet?"fragte Yo bedrückt.Und jetzt muss ich einen auf glücklich machen,vor meiner Oma.

Misaki wischte sich die Tränen aus dem Gesicht."Lucas..."murmelte er grlücklich.

"Wollen wir lieber in dein Schlafzimmer gehen?"fragte Akihiko leise.

Nowaki war entsetzt und schlug seinen Kopf gegen die Wand.

"Nein und ich werde das nicht tun.", erklärte Sebastian. Die beiden kamen an dem Restaurant an und Sebastian stieg aus.

"Misaki..", wisperte Lucas. Noch immer war er blass und schwach, aber ein Hauch von einem Lächeln war zu erkennen.

"Wäre wohl besser, oder?", meinte Ron. Er ließ die Frage im Raum stehen und stand auf. Er wackelte noch leicht, was für ihn aber egal war.

"Was? Weibliche Hormone? Macht das jetzt viel aus?", fragte er. "Ein bisschen was..", stotterte der Arzt.

Yo stieg ebenfalls aus."Das Gespräch ist noch nicht zu Ende."meinte er ernst.
Sie gingen beide in das Restaurant.Yo sah von weitem schon seine Oma.Er lief auf sie zu."Granny!"rief er föhlich und umarmte sie.

"Alles wird wieder gut."flüsterte Misaki und strich ihm ein paar Haare aus der Stirn.

Akihiko nickte und folgte Ron.Im Schlafzimmer angekommen schmiss er ihn lachend auf das Bett und beugte sich über ihn.

Nowaki wurde es zu viel.Er stand auf und lief in das Zimmer."Wie viel macht es aus?"fragte er mit einer ernsten Stimme.

Sebastian kam unscheinbar zu ihnen und lächelte. Er wusste nicht viel, was er sagen wollte und dass, was er dachte war skuril.

"Hoffnung.", kicherte Lucas sehr leise. "Was ist überhaupt passiert?", wollte er nun leise fragend wissen.

Ron lächelte glücklich. Man konnte ihm die Glücksgefühle ansehen. In seiner Hose regte sich etwas.

"Einige Kleinigkeiten werden sich ändern.", meinte der Arzt. "Ich habe genug." Julien setzte sich in den Rollstuhl und fuhr aus dem Raum.