Chiyoko Park

Badou konnte nicht mehr stehen, so zitterten Seine Beine. Er sackte einfach auf den Boden, griff dann hinauf zu Juliett's Hand und nahm sie, drückte sie fest. "Geh... Geh nicht..."

Erst knurrte sie erneut sehr laut, dann sah sie hinunter zu Badou und begriff den Ernst der Situation. So schnell ihre Wut gekommen war, desto schneller verflog sie auch wieder. Sie wurde wieder normal und sah zu Badou. Durch diese schnelle Umwandlung war ihr ein wenig schwindlig. Nun sah sie genauer zu ihm und seufzte leise. "Badou? Mit dir ist doch irgendetwas, was dich traumatisiert, oder liege ich da falsch?", fragte sie vorsichtig.

Ren hatte durch die Verwandlung ein ultra feiens gehör entwickelt und konnte leise noch das gespräch hören er fing laut an zu alchen so laut das es auf dem gesamten campus schallte er wollte wissen wie weit Badou und Juliett gehen würden

"Geh... Geh einfach nicht, bitte",flüsterte er und zog sie zu sich runter. Er klammerte sich an sie, zitterte weiterhin. Ich kann nicht damit aufhören. Ich muss damit aufhören. Wie stehe ich denn vor ihr da ? Ich... Sie denkt sicher ich bin ein...Feigling, der außer große Töne spucken nichts kann...

Juliett nahm Badou in den Arm. Er tat ihr gewaltig leid. "Ganz ruhig..", meinte sie murmelnd. Sie spürte wie sehr Badou zitterte und seufzte. Auf jeden Fall erkläre ich dem Typen von vorhin den Krieg. Entweder stirbt er oder ich. Einen Kompromis kann man mit diesem Idioten nicht schließen!

"Es... Es geht schon, ich... bin okay",sagte er mit zittriger Stimme. Nichts war mit ihm okay, selbst wenn er wollte, konnte er in seinem Zustand nicht stehen. Badou sah sie an, setzte ein leicht gequältes Lächelnd auf. "Findest du nicht es... wird langsam Zeit nach Hause zu gehen ?",fragte er, doch war es eher eine Aufforderung zu gehen. Zu Hause, so nannte er das Wohnheim immer, nirgends gab es mehr einen andere Platz für ihn.

"Ich werde dich zu deinem Wohnheim begleiten, bevor ich zu meinem gehe. Ich möchte nicht, dass du zusammenbrichst, Badou. Ich will dich nicht verlieren.", meinte sie ruhig. Sie stand auf und zog ihn sanft hoch.

Badou stützte sich etwas an ihr ab, wartete bis er sich etwas beruhigt hatte. Er nickte nur leicht, sah sie nicht an. "Tut mir leid, dass ich so ein verdammter Angsthase bin. Ich bin wohl echt nutzlos",murmelte er.

"Du bist nicht nutzlos. Verwirf solche Gedanken lieber gleich wieder, weil sie nicht stimmen, klar?", meinte Juliett in dem Ton, in dem sie heute morgen noch mit ihm gesprochen hatte. Zusammen mit Badou ging sie zu dem Wohnheim der Männer.

Seth stand allein vor dem goßen Tor des westlichen Park einganges, das eisernde Tor schien geschlossen zusein, scheinbar war der Parkwärter zu faul auch dieses Tor zu öffen.
Mit einem generften Seufzen, schlug Seth mit der rechten Hand gegen das Eisentor um es so aufzuschlagen. Das Tor brach auf und riss die Hautprothesen, von den Knochen seiner rechten Hand, mit sich. "Nichts halten diese drecks Dinger aus! Arrrg..." murmelte er im monolog vor sich hin. Ohne die, auf dem Boden liegenden, Prothesen nur anzusehen, ging Seth in den Park, er wollte zu seinem lieblings Platz, der einzige Platz von dem er hoffte das er dort allein sei.

Juliett kam an diesem Park an und sah sich um. Heute strahlte er etwas Unbehagliches aus. Angsteinflößend. Sie wartete eine Zeit lang, nahm ihr Handy hervor und las alte SMS.

Badou kam kurz darau ebenfalls am Wald an. Er sah sich kurz um, erblickte Juliett dann und trat an sie heran. "Na, was machst du da ?",fragte er und beugte sich über ihre Schulter.

"N-Nichts.", stotterte sie. Im Moment konnte man eine SMS ganz deutlich lesen.
Hey Zoe,
ich habe dir doch vor langem mal von einem Möchtegern-Macho erzählt und letzte Nacht habe ich von ihm geträumt. Unfassbar, oder? Nun ja..Im Traum habe ich mit ihm geschlafen. Mein größter Wunsch wäre es ja mit ihm zu schlafen und zwar in einem Wald oder ähnlichem Ort.
Xoxo Juliett

Badou hatte seine Arme von hinten um sie gelegt, las sich die SMS durch. Mit jedem Wort wurde das Grinsem auf seinem Gesicht breiter. "Soso, davon träumst du also ?",flüsterte er ihr ins Ohr.

Juliett nickte, tippte die nächste SMS an.
Ja, oder?
Ich finde es so billig von seinen Flitchen. Sie schmeißen sich andauernd an ihn ran. Das hasse ich wie die Pest.
Aber mein Traum bleibt bestehen. Irgendwann werde ich Badou vögeln, da kannst du drauf wetten.
Xoxo

Badou nickte, nachdem er sich diese ebenfalls durchgelesen hatte. "Na da hast du dir aber einiges vorgenommen",sagte er. "Ist es immer noch dein Traum ?"

"Sieh auf das Datum. Das habe ich vor 5 Tagen geschrieben.", meinte sie lächelnd. "Natürlich ist das noch mein Traum."

Badou sah sich leicht um. "Hmm.. Irgendwie sieht mir das hier ziemlich nach 'nem Wald aus, oder ? Ich frag mich, was wir hier machen könnten",sagte er, griff sich leicht ans Kinn.

"Ist das eine Aufforderung, Süßer?", meinte Juliett sexy lächelnd.

"Hmm... Willst du es herausfinden ?",fragte er grinsend, nahm dann ihre Hand. "Lass uns aber vorerst hier weg, es gibt Orte... die sind dafür besser geeignet, da kein Schwein vorbei kommt."

"Du hast Recht.", kicherte Juliett.

Badou führte sie etwas tiefer in den Wald. Man merkte, dass dort lange niemand mehr gewesen war. Der Weg, der nie ein wirklicher gewesen war, sondern eher ein Trampelpfad, war wieder vollkommen zugewachsen, nur hin und wieder sah man, dass ein paar Büschen die Blätter fehlten, da sich dort einige Leute durchgequetscht hatte. "Noch weiter rein oder ist das schon weit genug ?",fragte er und drehte sich zu ihr um.

"Also mir reicht es.", erklärte sie nur kurz, während sie die Umgebung gründlich musterte.

Badou legte seine Hand an ihre Kinn, drehte ihren Kopf dann zu sich. "Behalt deine Augen, okay ? Woanders wirst du hier nichts spannendes finden",sagte er und grinste leicht.

"Macho-Spruch.", kicherte Juliett.