Nur Freunde?

Ryu erschrak leicht und blickte sich um.
``Mischt euch nicht in mein Leben ein, ihr Idioten!´´
Rief Ryu zurück und beobachtete den Zug, der immer näher kam.
Als dieser an ihm vorbeirauschte, wehten die Haare, des 20 jährigen, im Wind.
Er wartete, bis die Türen sich öffneten, drehte sich nochmal provozierend zu den Jungs um und stieg ein.

Akashi seufzte erleichtert. //Sag ich doch.// Akashi verabschiedete sich von seinen Freunden und ging langsam nach Hause. "Mh. Und was mache ich jetzt? Ich könnte ja ein wenig lernen.", beschloss er und setzte sich, nachdem er zu Hause ankam, an seine Schulsachen und lernte für seine Ausbildung.

Seufzend ließ Ryu sich auf einen freien Platz fallen.
Er war so genervt, dass er sein Handy zerschrottet hatte und stand jetzt ohne da.
Daher besorgte er sich am nächsten Tag ein neues und lief ein wenig durch die Stadt, um sich mal wieder neue Klamotten zu besorgen.

Akashi saß den ganzen Tag zu Hause und lernte. Er musste noch so viel für seine Arbeit lernen, obwohl er schon alles wusste. Doch man erfand ja doch immer wieder neue Methoden, um Menschen zu helfen.

Als Ryu sich einige Klamotten geholt hatte, machte er sich wieder auf den Heimweg, wobei er an Akashis Wohnung vorbei kam.
Mit einem leicht traurigem Blick sah er einige Minuten durch ein Fenster hinauf und wünschte sich einfach nur, bei ihm sein zu können.

In dem Moment, in dem Ryu noch vor dem Fenster stand, kam Akashi aus der Haustür heraus und starrte ihn überrascht an. "Was machst du hier?", fragte er und schloss die Tür zu. "Aber...Wie gehts dir?" Akashi ging zu Ryu, blieb aber einige Schritte vor ihm stehen.

Ryu starrte Akashi eine Zeit lang an.
``Ich... Also... Ich komme gerade aus der Stadt und bin hier vorbei gekommen...´´
Antwortete er leise und starrte dann zu Boden.
``Nicht so gut...
Dir?´´
Antwortete er dann auf die Zweite Frage und stellte sogleich die Gegenfrage.
Er konnte Akashi nicht in die Augen sehen.

"Geht so. Was ist los?", fragte Akashi und sah Ryu besorgt an. "Kann ich was tun, damit es dir besser geht, Ryu?" Akashi lächelte ein wenig.

Ryu sah Akashi leicht lächelnd an.
``Nein, geht schon.´´
Antwortete er leise und seufzte dann.
Er wusste nicht, was er sagen sollte.
Sie hatten sich fast ein Jahr nicht gesehen, wegen dieser einen Sache.
Dabei war es genau das, was Ryu nie wollte.
Er wollte seinen besten Freund nicht verlieren und hate es aber dennoch.

Akashi nickte. "Ich hoffe, es geht dir bald wieder gut. Da fällt mir ein, warum ich eigentlich rausgegangen bin.", sagte er und lächelte. Akashi war kein Mensch, der anderen ewig etwas vorhielt und in jedem Umstand etwas Gutes sah.

``Mir gehts so... seit sich unsere Wege getrennt haben.´´
Murmelte Ryu leise und sah dann geradeaus, wo ihm ein paar Jugendliche entgegen kamen, die anscheinend leicht angetrunken waren.
Ryu ging vorsichtshalber zur Seite und beobachtete sie.

"Dummkopf.", murmelte Akashi. "Das hätte nicht sein müssen." Er schüttelte den Kopf und sah Ryu weiter an. "Ich hatte dir doch gesagt, dass du bleiben solltest. Du hättest nicht gehen sollen."

``Ich konnte aber nicht...
Ich musste nachdenken.´´
Entgegnete Ryu und sah nun wieder Akashi an.
Der, inzwischen, 20 jährige liebte Akashi immer noch, doch er würde es ihm weiterhin nicht sagen können.

"Worüber? Über das, was ich gesagt habe?", fragte Akashi und lehnte sich an die Wand. "Mh. Kann ich dich, während wir erzählen, zu deiner Wohnung bringen? Ich wollte eigentlich joggen und brauch jetzt Bewegung."

Ryu nickte und lief los.
``Auch...
Ich musste über vieles nachdenken...´´
Antwortete er dann noch.
Während er lief sah er zu Boden und wartete auf eine Reaktion, von Akashi.

"Aha. Und? Was kam dabei raus?", fragte er neugierig und lief Ryu hinterher. Akashi sah Ryu nachdenklich an. "Ich hoffe nicht das Ergebnis, dass du mich nie wieder sehen wolltest.", sagte er besorgt.

Ryu schüttelte den Kopf und sah Akashi an.
``Natürlich nicht...
Du bist mein bester Freund und wirst es auch immer bleiben, egal, was zwischen und passiert.´´
Meinte Ryu dann und sah gerade aus.
Nach gut 10 Minuten waren sie dann bei ihm angekommen und er drehte sich vor der Wohnungstür zu Akashi um.

"Gott sei Dank. Können wir uns dann jetzt wieder öfters treffen? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, dass ich fast meine Abschlussprüfung versaut habe.", sagte Akashi leicht lachend und kratzte sich am Hinterkopf.

``Wieso hast du dir denn Sorgen gemacht?´´
Fragte Ryu leicht verwundert und sah Akashi an, während er die, bereits geöffnete, Tür aufdrückte und rückwärts rein ging.
Er wollte Akashi so lange ansehen, wie er konnte.

"Du bist einfach gegangen und wir hatten ein Jahr lang keinen Kontakt. Ich war zu feige dich zu kontaktieren und ich musste ständig überlegen, ob es dir gut geht oder dir vielleicht doch etwas passiert ist.", erklärte Akashi leise und lächelte ein wenig.

``Mir passiert so schnell nichts...´´
Murmelte Ryu und sah Akashi weiterhin an, ehe er ihn am Arm packte und rein zog.
Er wollte ihn nicht schon wieder gehen lassen.
Der 20 jährige wollte Akashi jetzt bei sich haben.

Akashi fing sich drinnen mit einem Arm an der Wand ab. "Hey, hey. Nicht so wild.", sagte er lächelnd. "Ich wollte eigentlich joggen, aber ich bleibe auch gerne hier." Er sah Ryu lächelnd.

Ryu sah Akashi in die Augen und drückte ihn kurz an sich, während er die Tür, mit dem Fuß, schloss.
``Tut mir leid...´´
Flüsterte Ryu ihm ins Ohr, ehe er seine Lippen auf die, seines, immer noch, besten Freundes presste.
Er konnte sich jetzt nicht mehr unter Kontrolle halten.

Akashi war von der Entschuldigung leicht verwirrt, verstand es dann aber. Er nahm Ryus Gesicht vorsichtig in seine Hände und erwiderte den Kuss sanft. Akashi lächelte leicht. Er wusste schon eine ganze Weile, dass er Ryu wirklich liebte.

Ryu legte seine Hände an Akashis Hüften und war einfach nur früh, dass Akashi ihn nicht fort stoß, sondern den Kuss erwiderte.
Er genoss die Wärme, die von Akashi abstrahlte und die großen Hände an seinen Wangen.