Is everything the true gold?

"Vergiss bitte einfach das, was ich gesagt habe. I-Ich habe keine Lust auf Trubel.", stotterte er wieder. Sein Blick hatte einen leichten verzweifelten Ausdruck..

``Wann begreifst du, dass ich nichts vergessen kann, was mit dir zu tun hat?
Du bist mein kleiner Bruder, du bist alles für mich!
Jetzt sag es mir endlich.´´
Sprach Gin nun ruhiger.
Er merkte, dass Mashiro etwas Angst hatte, doch Gin musste es wissen, sonst würde er verrückt werden.

"Bitte..Vertrau mir. Glaub mir, w-wenn ich dir sage, dass alles gut wird, egal ob ich es dir nun sage oder nicht. Es wird schon alles super verlaufen..", meinte er leise, aber hörbar.

``Das kann ich dir leider nicht glauben, Mashiro...´´
Sprach Gin leise, ehe er seinen Bruder los ließ und weiter ging.
Jedoch ging er ohne Mashiro weiter.
Er verschwand im Schulgebäude und dann in seinem Zimmer.
Gin wollte nun erstmal seinen Kopf frei bekommen, denn allein der Gedanke daran, dass Mashiro irgendwas passieren könnte, quälte ihn.

Mashiro seufzte. Er dachte nach, stellte fest, dass seine Aktion scheiße war und schluckte. Dann bog er links ab und ging zum Jungenwohnheim, denn nur ältere Schüler durften in den oberen Etagen des Schulgebäudes wohnen.

Als es endlich Abend war, schlief Gin still und leise ein.
Ebenso still und leise wachte er am nächsten Morgen auf.
Er ging in das Gemeinschaftsbad, machte sich fertig und sprach nebenbei noch mit Yanase, welcher der besagte, einzige, 'Freund' war.

Am nächsten Morgen saß Mashiro schon in der Kantine, da er schon früh aufgewacht war und sich dem entsprechend auch schon früh fertig gemacht hatte. Er aß nur wenig und saß alleine an einem viel zu großen Tisch. Mashiro dachte über vergangenen Abend nach, bereute immer noch seine gesprochenen Worte.

Gin kam erst sehr spät in die Kantine.
Er nahm sich nur einen Apfel und eine kleine Flasche Wasser und wollte damit dann den Raum wieder verlassen.

Während der langen Zeit haben sich einige Schüler zu Mashiro gesetzt. Viele waren jünger, aber das störte Mashiro nicht sonderlich. "Ich muss los. Tschüss.", meinte er nur bevor er aufstand und sein Tablett wegstellte.
Als dies erledigt war, ging er an Gin vorbei ohne ein Wort zu ihm zu sagen.

Die Schüler, die bemerkt hatte, dass Gin und Mashiro sich mehr oder minder ignorierten, starrten sie verwundert an, denn das kannte man, von den beiden, nicht.
Doch Gin wollte einfach nicht weiter über den gestrigen Abend nachdenken.
Daher verließ er das Internat, mit Yanase und ging mit diesem in einen Freizeitpark.

Während des gesamten Vormittages war Mashiro genervt und wenn er genervt war..War er komplett anders. Er fluchte laut und fauchte so ziemlich jeden an, der ihn ansprach. Immer wieder sah er zur Uhr, hoffte, dass die Zeit kommen würde.

Gin war bewusst, dass Mashiro sicherlich schon lange mit diesem Mädchen unterwegs war.
Und egal, was Yanase versuchte, es lenkte Gin nicht ab.
Immer und immer wieder dachte er über seinen kleinen Bruder nach und machte sich durchgehend Sorgen.
Spät am Abend waren Yanase und Gin dann wieder im Internat.
Gin hockte noch auf dem Schulhof, unter einem Baum und hörte Musik.
Sein Gesicht war in den Himmel gerichtet, doch seine Augen waren geschlossen.

Jemand ging an Mashiros Handy, welches auf einer Parkbank lag. Er rief den letzten Anrufer an. Es war Gin.

Als Gin das Vibrieren, seines Handys, wahr nahm, ging er dran.
``Hallo?´´
Murmelte er in den Hörer.
Er hatte nicht auf das Display geschaut, weshalb er nicht wusste, wer es war oder besser, wessen Handy es war.

"Gott sei Dank..Hallo. Ich bin ein Passant, der Ihren Freund gefunden hat, welcher im Moment in einem Krankenwagen untersucht wird. Ich dachte, dass man Sie davon unterrichten sollte.", erklärte der junge Passant fachlich.

Sofort sah Gin auf sein Display.
Es war das Handy, seiner Bruders.
``Wie, nein!
Wo ist er?
Welches Krankenhaus, ich komme sofort!´´
Stieß Gin sofort erschrocken aus und begann, los zu rennen.
Er wusste genau, dass er allein Schuld daran war, weil er seinen Bruder hat gehen lassen.
Der 18 jährige machte sich solche Vorwürfe, obwohl er ja eigentlich nichts dafür konnte, da es Mashiros eigene Schuld war.
Der Passant hatte Gin das Krankenhaus genannt und gemeint, er würde am Eingang warten.
Es dauerte nicht lange, bis Gin total erschöpft und durchschwizt am Krankenhaus ankam.
Mit dem Passanten flitzte Gin dann zur Rezeption, wo ihm die Zimmernummer genannt wurde.
Ohne eine Richtige Pause einzulegen, flitzte Gin dorthin und zog den Kerl hinter sich her.
Der 18 jährige riss die Tür auf und sah Mashiro da liegen, angeschlossen an ein paar geräten und mit einer 'Maske' beatmet.

Mashiro war von Shiemi rein gelegt wurden. Sie war nie schüchtern gewesen. Sie war die klassische Mobberin an ihrer Schule und zugleich auch Ryuji Cousine. Sie liebte Ryuji und als dieser ihr erzählte, dass er angeblich von Mashiro gemobbt wurde, war alles vorbei. Sie hatte einen Plan entwickelt, um Mashiro ins Krankenhaus zu befördern. Sie hatte aber nicht gedacht, dass er nur beinahe am Tod vorbei geschlittert war.

Vorsichtig und stumm setzte Gin sich auf den Stuhl, welcher neben dem Bett stand.
Er nahm seicht die Hand, des Jungen und starrte ihn an.
Wenn er nicht so verdammt stur währe, würde er jetzt weinen.
Doch er wusste auch ganz genau, dass Mashiro es hasste, wenn Gin weinte.
Dies war schon immer so gewesen, weshalb Gin es einfach immer unterdrückte.
Leicht besorgt sah der Passant zu Gin, welcher zwar total blass, aber zugleich auch total erschöpft aussah.
``Soll ich nicht lieber eine Schwester holen?´´
Fragte der Passant, doch Gin schüttelte nur heftig mit dem Kopf.

Die Tür des Zimmers ging auf und zwei Frauen traten in das Zimmer. Eine Krankenschwester und die Frau des Passanten, die aber Bescheid wusste, denn ihr Mann hatte sie sofort nach dem Telefonat mit Gin angerufen.
Die Krankenschwester, eine Blondine mit dem Namen Yukiko, ging zu Mashiro und überprüfte noch einmal alles.

Gin ließ sich von den Leuten nicht stören.
Er war damit beschäftigt, zu hoffen, dass es Mashiro bald wieder besser ginge und sich innerlich umzubringen, weil er nicht auf seinen Bruder aufgepasst hatte.
Die Frau, des Passanten, legte eine Hand auf Gins Schulter und sah ihn an.
Der 18 jährige sah zu ihr hinauf, sagte aber nichts.
Jedoch wurde Gin nun seinem Bruder 'entrissen' da geklärt werden musste, wer der Junge war und in wiefern Gin etwas mit ihm zu tun hatte.
Immerhin wusste sie das nicht, denn, wie so oft, hatte Mashiro seinen Ausweiß und das alles vergessen.
Es dauerte knapp eine halbe Stunde, bis alles geklärt war und Gin wieder zu Mashiro durfte.
Der Passant und seine Frau waren immer noch dabei und Gin wusste nicht wirklich, wieso.

"Wir können froh sein, dass er keine Alkoholvergiftung hat..Nachdem ihm so viel eingeflößt wurde.", murmelte die Frau des Passanten, die Arzthelferin war. "Und..Dass er überlebt hat. Nachdem sie schon Herz-Lungen-Massage anwenden mussten..", ergänzte der Passant, welchem egal war, ob Gin zuhörte oder nicht, denn früher oder später würde dieser sowieso erfahren müssen, was genau passiert war.

Gin schielte zu den beiden herüber, welche so sorglos sprachen.
``Reden Sie bitte in meiner Nähe nicht darüber.
Sie wissen nicht, wer ich bin und wie ich sein kann, wenn es um Mashiro geht.´´
Sprach Gin ruhig, welcher seine Unterarme auf seinen Beinen stützte und nun wieder zu Boden sah.
Er wollte davon nichts hören, denn er wusste genau, dass er sich sonst vergessen würde.
Dann war es ihm auch egal, dass dieser Mann ihn gerettet hatte, jeder, der so sorglos davon sprach, würde ein Problem mit Gin bekommen.

Der Passant sah zu seiner Frau. "Komm Mariko..Wir gehen.", meinte er nur knapp und ging in Richtung Tür. Seine Frau folgte ihm. Dann öffnete er die Tür, trat hinaus genau wie seine Frau, die dann letztendlich die Tür wieder schloss.

Gin verbrachte Tag und Nacht im Krankenhaus.
Auch, wenn die Besuchszeiten begrenzt waren, keiner bekam ihn hier weg.
Auch schlief er nicht wirklich.
Er sah nur seinen Bruder an und hoffte darauf, dass er bald wach werden würde.
Inzwischen war schon eine Woche vergangen und man sah Gin mehr als an, dass er tot müde war.
Doch er blieb weiterhin wach.
Er rieb sich gerade sein trägen Augen und gähnte, ehe er von seinem Kaffee trank, welcher ihm jeden Morgen gebracht wurde.

Mashiros Körper hatte sich von alle dem erholt. Manchmal kam sogar sein Bewusstsein schlagartig wieder, was man aber nicht bemerken konnte, denn es war nur circa 2 Sekunden vollkommen da, danach verschwand es wieder, doch nach einer Woche Stille kam sein Bewusstsein zurück.
Gin war gerade auf dem WC.
Mashiro schlug die Augen auf.