Die wahre Identität

Innerlich freute sich Georgios aufgrund des Gespräches, denn nun hatte er seine Informationen. Nun hatte er die Reaktion. Doch ganz sattelfest war die Sache noch nicht.

Man konnte so viel mit Sho reden, wie man wollte, man würde dennoch nie merken, dass gerade er der Mörder war.
Der 22 jährige saß, am Abend, in einem Cafè.
Dass auch Georgios dort war, hatte er schon lange bemerkt.
Doch er tüftelte erneut an einem Mord.
Unauffällig trank er seinen Kaffee und tat so, als würde Georgios ihm nicht praktisch im Nacken sitzen.
Der Junge saß hinter Sho, dicht hinter ihm.
Es war, als würde Sho seinen Atem spüren, was natürlich nicht so war.

Georgios telefonierte im Moment mit dem FBI, was sich am Telefon aber als sein Vater ausgab, weshalb das gesamte Gespräch auf Griechisch war und Sho somit nichts verstehen konnte.
Ich soll bei dem nächsten Mord mit dabei sein..

Sho erhob sich.
Er bezahlte und verschwand.
Ganz unauffällig und ohne, dass Georgios es mitbekommen hatte.
Wieder ein Mord!
Ein 33 jähriger Mann.
Sho hatte wieder keinerlei Spuren hinterlassen und saß in seiner kleinen zwei Zimmer Wohnung.
Es war Wochenende, weshalb er nicht in die Uni musste.
Ab und an fragte er sich selber, wieso er diese Menschen tötete.
Doch es war einfach so und ändern konnte er es eh nicht mehr.

Georgios verzweifelte fast. Er saß wieder im Wohnzimmer und zappte durch die TV-Sender, die alle ein Thema hatten. "Der mordene Schatten."
"Und wieder fiel ihm ein Mann zum Opfer. Der Schatten ist nicht zu stoppen, aber das FBI scheint ihm auf dem Versen zu sein. Vielleicht haben wir wieder so eine Zeit vor uns, wie wir es damals bei Kira hatten. Angst und Schrecken. Die Bevölkerung spaltet sich auch schon. In seine Anhänger und in die, die ihn sterben sehen wollen. Schrecklich. Doch wer wird sein Gegenspieler?", fragte eine Narichtensprecherin im Fernsehen.

Sho sah diesen Bericht ebenfalls und brachte nur ein Dämonisches Lachen von sich.
'Kira...'
Dachte er sich nur und grinste leicht.
Dann jedoch verschwand dieses Grinsen wieder.
War es so?
War er wie Kira?
Nein!
Er war viel raffinierter.
Seine Spielzüge waren besser durchdacht und er verfiel nicht dem Leichtsinn und dem Wahnsinn.
Gande?
Gab es sowas, wie Gnade überhaupt, in dieser Welt?
Es gab so viele Menschen, die mordeten oder kleinere Verbrechen begingen.
Vergewaltiger...
Sie sollten die Todesstrafe bekommen, doch wurden nur für ein paar Jahre inhaftiert.
Sowas konnte Sho nicht durch lassen!



(Dein Post hatte vorhin irgendwie was von Death Note XDD
Denkst du das könnte man zu sowas machen? ;o )

"Oder wird es überhaupt jemanden geben, der sich ihm entgegen stellt?"
Georgios reichte es. Er hackte sich ins Netzwerk des Fernsehsenders, was nicht lange brauchte. Dann ließ er ein Bild von einem verschnörkelten Z aufleuchten und sprach mit normaler Stimme in das Mikro, was allerdings diese Stimme, um Oktaven verzerrte und es somit mechanisch klingen ließ.
"Schatten..Dir ist klar, dass du nicht unentdeckt bleiben wirst. Du bist vielleicht schneller als Kira, aber nicht klüger."
Er ließ das Bild wieder verschwinden und verschwand wieder aus dem Netzwerk ohne Spuren zu hinterlassen. Keine Daten. Gar nichts.

Als Sho dies hörte, lachte er nur leise.
'Denk ruhig, du könntest mich fassen.'
Dachte er sich nur, während er draußen durch die Straßen wanderte.
Alle Menschen waren wieder in Angst und Schrecken versetzt.
Sho wusste nicht, was dieser Typ sich dachte, an die Öffentlichkeit zu gehen und sowas zu sagen.
Er kannte ihn nicht.
Man könnte ihn glatt den neuen Kira nennen.
Dies würde wahrscheinlich auch irgendwann geschehen.

Zwei Wochen nach dieser Ansage war nichts mehr in der Stadt normal. Es gab Jugendliche, die mit Töte die Ungerechten, Kira! oder Den Tod verdienen die Ungerechten! T-Shirts rumliefen, aber auch Leute, die sich Klamotten bedrucken ließen mit der Aufschrift Z sorgt für Gerechtigkeit! Nieder mit Kira!
Es gab Homepages von beiden Seiten und irgendwie nahm die jüngere Generation diese Sache falsch auf. Sie dachten, dass man beide Seiten feiern müsste. Kira als auch Z.
Georgios war in der Universität und hier und da blinkten ihn T-Shirts entgegen.
Was denken die sich denn dabei? Es geht hier um einen Mörder und nicht um Justin Bieber!

Sho war nicht begeistert, von den Homepages und den T-Shirts.
Denn er war nicht wie Light Yagami.
Nein.
Er wollte keine bessere Welt erschaffen oder etwas dergleichen.
Sho töte diese Menschen, weil sie es verdienten und ihre Strafe nicht bekommen hatten.

In Georgios Augen war der Mörder genau wie Light Yagami, welcher erst vor 3 Jahren gestorben war. Light weitete seine Idee nur etwas aus, er wollte auch alle beseitigen, die ungerecht waren.
Die Opferanalyse war fertig gestellt; die Ziele ebenfalls. Es fehlte nur noch ein kleines Detail.

Sho saß, mal wieder, im Park und starrte in den Himmel.
Er hatte schon eine ganze Weile keine Morde verübt.
Wieso nicht?
Weil er einfach keine Lust hatte.
Zudem konnte er ja schlecht in den Knast gehen und da irgend wen umbringen.
Denn er besaß kein Death Note.
Oder doch?
Das wusste nur er.
Doch da er nicht so dumm war, wie Light, würde er, so sollte er eines besitzen, keine Insassen töten.
Es währe dumm, denn so könnte man ihm viel leichter auf die Schliche kommen.
Jedoch hatte er momentan ein Notizbuch bei sich, welches einem Death Note sehr ähnlich sah.
Er schreib darin, obwohl er genau wusste, dass Georgios ihn beobachtete.
Dennoch, es war ein gewöhnliches Notizbuch und somit konnte er den Jungen wohl von sich ablenken, sobald er merken würde, dass es sich um ein gewöhnliches Notizbuch handelte.

Georgios wusste von den Taten, die Kira getan hatte, dennoch glaubte er nicht an ein Death Note, da es für ihn unsinnig war. Das war schon eine Seltenheit, denn innerlich glaubte er schon ein bisschen an die griechischen Götter, aber an die konnte man leichter glauben als ein Notizbuch des Todes.
Trotzdem beobachtete er Sho, schrieb sich was auf und stand dann auf, ging an ihm vorbei und verließ den Park.

Auch in der Uni schrieb er immer mal wieder kurze Sachen in des Heft.
Sie glichen Namen, doch eigentlich waren es nur sinnlose Worte.
Einfach, um zu sehen, was Georgios dann tat.
Sho mordete nur sehr, sehr selten mit einem Death Note.
Wenn es in anderen Städten war.
Doch er ließ sie nicht an einfachem Herzversagen sterben.
Er tüftelte dann immer Morde aus, welche den Verdacht niemals auf ein Death Note lenken würden.
Jedoch, die meisten Morde verübte er eigenhändig.
Wieder saßen sie in der Uni und Sho schrieb Sachen auf.
Jedoch waren es dieses Mal Namen, einfach, um Georgios denken zu lassen, dieses Heft sei ein Death Note.

Aufgrund der Vergangenheit dieser Region war Georgios gezwungen an das Death Note zu glauben, aber, dass es wirklich Shinigamis gab, bezweifelte er dennoch.
Während den Unistunden beobachtete Georgios Sho nur noch selten.
Einfach um zu sehen wie er darauf reagieren würde.

Als plötzlich das FBI im Saal stand und auf Sho zu ging, sah dieser nur gelangweilt an die Tafel.
Er ließ sich vollkommen unbeirrt festnehmen.
Sho wusste ja, weshalb dies geschah, wegen des Notizheftes, welches dem Death Note so ähnlich sah.
Doch Sho hatte vorgesorgt und Namen, mit Datum, Uhrzeit und Ursache eingetragen und das Buch am Versteck gelassen.
Denn man hatte bestimmt vor, ihn einige Zeit zu beobachten.
Und würden die Morde aufhören, so währe ja bestätigt, dass er es war.
Und da ihm keine andere Wahl blieb, hatte er das Death Note dazu einsetzen müssen.
Das Georgios mit den FBI Leuten mit ging bemerkte Sho nicht.

Georgios merkte sich Shos Bewegungen, Aktionen, Mimiken.
Er war vollkommen unbeirrt. Seltsam. Panik bricht meist aus oder ein Wasserfall Gelaber, dass man es nicht war, aber er..Kalt..

Selbst, als Sho schon ein paar Tage inhaftiert und isoliert gehalten wurde, war er noch vollkommen kalt.
Und das Heft hatte sich als stinknormales Heft entpuppt.
Sho spielte ein Spielchen, das merkte man.
Doch man merkte weiterhin nicht, dass gerade er Kira war.

Georgios handelte im Verdeckten. Er hatte ihn als potenziellen Kira Kandidaten, doch dieser Posten schien zu wackeln, da weiterhin gemordet wurde.

``Kann ich nicht vielleicht ein Buch oder so kriegen?
Mir ist tot langweilig...´´
Rief Sho, als er bereits zwei Wochen in Haft hockte.
Er hatte nichts zu tun, nur rumsitzen, weiterhin nachdenken und nichts tun.
Er wusste genau, dass man ihn hörte, denn die Kamera hatte er schon lange gesehen.

"Nein.", gab Shori durch. Eine Agentin und mittlerweile engste Verbündete von Georgios, wenn es um die Arbeit ging.

``Wieso nicht?
Soll ich sterben oder was?
Und kochen kann ich auch besser.´´
Murrte Sho.
Er wirkte wie ein normaler 22 jähriger, der alleine lebte und sich eben auch langweilte.
'Wieso ist da ne Frau dran?'
Dachte Sho sich und seufzte.

"Das interessiert mich nicht. Es bleibt bei einem NEIN.", sprach sie weiter.

Sho grummelte, erhob sich und streckte sich.
Zu seinem Glück hatte er bis zu zwei Jahre vorgesorgt, mit den Morden.
Dennoch war ihm langsam sehr langweilig und er begann schon, mit seinen Knochen zu knacken und an den Wänden hochzuklettern.
Dies hatte dann auch den Vorteil, dass er trainierte.

Shori ging vom Mikrofon weg und ging dann zu Georgios.
"Keine Auffälligkeiten." - "Ich weiß. Mich wundert es nur, dass die Morde außerhalb von unserem Bezirk sind und es sind nicht mehr nur Verbrecher, sondern auch ganz normale Bürger. Erst letztens ist der Bürgermeister der Partnerstadt verstorben. Durch Herzversagen. Kurz darauf sein Vetreter."