Nur Freunde?

Akashi griff nach Ryus Hand. "Du lächelst wieder.", sagte er ebenfalls lächelnd. "Und es freut mich zu hören, dass ich selbst so dich immer noch bei mir halten kann." Akashi küsste Ryus Wange kurz.

``Klar, immerhin liebe ich dich!´´
Meinte Ryu und ließ sich, von Akashi, einen Kuss auf die Wange geben.
Er war froh, dass sie sich jetzt wieder ein wenig besser verstanden.
Denn diese gedrückte, gezwungene Stimmung war eine Qual, für den jungen Mann.

Akashi stand auf und strich Ryu kurz über die Wange. "Ich dich auch.", sagte er leise. "Ich lege mich ein wenig hin. Ich bin verdammt müde." Akashi lächelte nochmal kurz und legte sich dann in Ryus Bett. Er brauchte jetzt etwas weiches und bequemes.

``Okay.´´
Sprach Ryu nur leise und schloss seine Augen, nachdem Akashi fort war.
Er schlief, nach einigen Minuten, ein.
Am nächsten Morgen wurde er dann wach und stand grummelnd auf.
Er ging in die Küche und begann, Kaffee zu kochen.

Akashi schlief noch immer. Jedoch schlief er nicht sehr ruhig. Er hatte diese Schmerzen und sein Kopf setzte ihm in seinen Träumen tausende Ideen ein, wie Ryu mit diesem Kerl geschlafen hatte.

Ryu machte, für Akashi, Frühstück und brachte es ihm ans Bett.
Sanft weckte er den jungen Mann und lächelte zärtlich.
``Ich habe dir Frühstück gemacht, Akashi...´´
Sprach er dann leise und setzte sich an die Bettkante.

Akashi wachte auf und seine Augen waren leicht geweitet. Auch sein Atem und sein Puls war beschleunigt. Dann sah er sich schnell um und sah das Frühstück. "Danke.", murmelte er schnell und sah nun, ein wenig ruhiger, Ryu an.

``Hast du schlecht geträumt?´´
Fragte Ryu besorgt und beobachtete Akashi.
Akashi schien schlecht geträumt zu haben und dies gefiel Ryu so gar nicht.
Er wollte, dass Akashi sich, bei ihm, wohl fühlte und somit auch gut schlief.

"Ja. Aber nur etwas unwichtiges. Mach dir keine Sorgen. Aber ich muss dir leider sagen, dass ich moment nur Hunger nach einer Schmerztablette habe.", sagte Akashi leise und setzte sich auf. Er nahm sich seine Tabletten und schluckte sie schnell.

Ryu sah Akashi an und nickte seufzend, ehe er das Tablett wieder nahm und weg brachte.
Erneut hatte er das Gefühl, alles falsch zu machen und dies schmerzte ihn sehr.
Jedoch sagte er nichts, aus Angst, er könnte Akashi verärgern.
Und dies wollte er auf gar keinen Fall.

Akashi stand auf und ging zu Ryu. "Heute gehen wir ins Kino. Ich bezahle wieder. Willst du dieses Mal Popcorn haben oder etwas in der Art?", fragte er leise und seufzte dann kurz. "Du weißt doch, dass ich dich dazu bringen kann, etwas Süßes zu Essen."

Ryu dachte nach und drehte sich dann zu Akash.
Sanft legte er seine Hände um Akashis Hüften und gab ihm einen kurzen Kuss.
``Nur ganz wenig Popcorn, okay?´´
Meinte er dann und sah ihm in die Augen.

Akashi nahm Ryus Hände und drückte sie fest. "Selbst wenn es nur wenig ist, ist es dennoch etwas Süßes.", sagte Akashi und sah Ryu auch an. Er hasste seine Gedanken, denn diese bestanden selbst jetzt noch aus Ideen, was Ryu alles mit diesem schrecklichen Kerl getan haben könnte.

Ryu seufzte und sah Akashi fest in die Augen.
``Was ist los, Akashi?´´
Fragte er leise und senkte den Blick.
Ihm war klar, dass Akashi immer noch über den Typ nachdachte.
Doch er wollte nicht, dass Akashi dies tat.
Er wollte, dass sie wieder glücklich waren.

Akashi schüttelte den Kopf. "Unwichtig.", sagte er leise und strich Ryu kurz über die Wange. "Wann wollen wir dann los? Wir haben zwar den ganzen Tag Zeit, aber ich will nicht so spät los.", murmelte er dann und küsste Ryus Stirn.

``Hmm, mir egal...´´
Murmelte Ryu nachdenklich und wischte die Arbeitsplatte.
Er hasste es, wenn Akashi nicht mit ihm über solche Sachen sprach.
Es fühlte sich so an, als würde er ihm nicht vertrauen oder etwas dergleichen.

"Dann gehen wir am besten um 2 ins Kino. Dann sind wir nicht allzu spät wieder zu Hause.", sagte Akashi und lächelte kurz. Er versuchte seine Gedanken einfach zu ignorieren und Ryu zu lieben, doch er konnte nicht darüber hinweg sehen, das jemand anderes Ryu so berührt hatte. Bei jeder Berührung fragte er sich, ob es die selbe war, wie bei dem Mann.

``Akashi...
Hör jetzt bitte auf, über diesen Idioten nachzudenken...
Ich liebe dich, nicht ihn.
Und es ist auch egal, was er mit mir gemacht hat!
Er wird mich NIE so berühren dürfen, wie du es darfst!´´
Meinte Ryu und seufzte.
Natürlich hatte er mit dem Kerl geschlafen.
Jedoch hatte er ihn nicht berühren dürfen.

Akashi seufzte. Er wollte nicht, dass Ryu darüber sprach, denn das machte es für ihn nur noch greifbarer, dass Ryu mit einem anderen geschlafen hatte. "Hör auf, darüber zu reden.", sagte er deshalb. Er strich Ryu wieder kurz über die Wange. "Ich werde mich umziehen."

``Dann hör du doch einfach auf, darüber nachzudenken!´´
Entgegnete Ryu und krallte sich in das Küchentuch.
Er merkte, wie er langsam etwas sauer wurde und versuchte es daher zu unterbinden.
Für Akashi wollte er der liebe, brave Ryu sein und nicht dieses Arschloch.

Akashi seufzte und zog sich um. //Einfach gesagt, als getan. Ich muss doch immer wieder darüber nachdenken. Er hat dich beslästigt, du Idiot. Er wollte mehr von dir! Wie kann ich da nicht über ihn nachdenken!//, fragte er sich Kopfschüttelnd.

Ryu grummelte irgendwelches Zeug vor sich hin und begann erneut, sich selber zu hassen.
Erneut wollte er einfach nur, dass alles wieder gut werden würde und sie wieder normal miteinander umgehen konnten.
Doch dies würde wohl vorerst nicht passieren.

Akashi zog sich um und ging dann nachdenklich zu Ryu. "Tut mir leid.", sagte er dann. Akashi hasste es, wenn er Ryu dazu brachte, wütend auf ihn zu sein. Er spürte dann immer diese Schuldbewusstsein, welches erst wich, wenn Ryu ihm verziehen hatte. "Weißt du? Ich liebe dich ja, aber ich kann einfach nicht aufhören."

``Dann rede doch mit mir...
Du kannst es auch nicht verstehen, wenn du nicht mit mir darüber redest und mich nicht fragst, wie in etwa das gelaufen ist!´´
Entgegnete Ryu und starrte in die Spüle.

"Ich will gar nicht wissen, was du mit diesem Arsch getrieben hast. Und ich will auch nicht darüber reden. Ich will diesen Mist vergessen und das kann ich nunmal am besten, wenn ich es versuche zu verdrängen. Also werde ich auch nicht mit dir darüber reden.", sagte Akashi ernst und seufzte dann, als er merkte, dass er laut wurde.