Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

"Du kannss mich mal, Penner!!" brüllte der eine der beiden Männer Okita entgegen und zog sein eigenes Schwert. Er war stark betrunken und seine Alkoholfahne roch man sogar bis zu Yuyuko. Während der andere immer noch dümlich grinnsend das Mädchen festhielt liess der andere Typ eine ganze Welle von Schimpfwörtern über die Shinsengumi prasseln die mit jedem Wort schlimmer wurden. "Okita-kun, würde es dir was ausmachen dem Arsch sein dreckiges Maul zu stopfen?!" stiess Yuyuko hinter zusammengebissenen Zähnen hervor, mittlerweile fühlte sie sich bereits selbst angesprochen wenn gegen die Shinsengumi gewettert wurde. "Was reissn du s Maul so weit auf!! Isch stopff dir gleich auch was!!"

"Niemand..", murmelte Okita, "Wirklich niemand... redet so über die Shinsengumi!"
Seine Stimme wurde mit jedem Wort lauter und er sah den Betrunkenen wutentbrannt mit seiner typischen Mordlust an, während er doch gleichzeitig konzentriert und ruhig dastand.
Nur einen kurzen Augenblick später - innerhalb eines Lidschlages - schlug er sein Schwert in die Seite des Halses ein und zog es zu ihn zurück.
Kaum hatte das scharfe Metall das Fleisch freigegeben, speite das warme Blut durch die Wunde, bemalte die Wände blutrot und tropfte auf den Boden.
Doch Okita zog seine Waffe nur zu sich hin, um erneut zuzustechen.
Dieses Mal durchbohrte es die Brust, kerbte sich in den Knochen ein und durchbohrte das pochende Herz, dass anschließend zum Stillschweigen verurteilt war.
Nach seinem Schlag trat er anschließend einen Schritt näher zu seinem Opfer, befreite sein Katana von der Last des leblosen Körpers und sah den Nächsten fordernd an:
Gehen oder sterben.

Benebelt vom Alkohol starrte der andere mann Sekundenlang auf den leblosen Körper seines Partners bevor er sein eigenes Katana zog und langsam auf Okita zu torkelte. Seine Bewegungen waren zwar nicht wirklich sehr elegant, aber dafür unberechenbar. "Disch mach isch fertiich!!" Er schwang sein Schwert in einem seltsamen Winkel und wollte es Okita in den Rumpf rammen, dabei stolperte er jedoch übder den Leichnahms seines Freundes und fiel zu Boden wobei sich der Trottel das Schwert selbst in den Bauch rammte. "Hchhchhch..." er röchelte ein paar mal und sein Arm zuckte bevor das Leben aus seinem roten Augen wich. "Was... für ein Idiot..." murmelte Yuyuko und ging in sicherem Abstand an ihm vorbei auf das junge Mädchen zu. "Hi, alles in Ordnung?" frage sie sanft und legte ihm füsorglich die Hand auf die Schulter.

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"Was wür ein Trottel..." murmelte Ryuko kühl und warf ihre samtigen, schwarzen Haare zurück während sie die angesengte Zeitmaschine betrachtete. "Also ist er Yuyuko tatsächlich in die Vergangenheit gefolgt..." Sie erinnerte sich an die Nachricht die Nobou ihr auf dem ANrufbeantworter zurückgelassen hatte und schüttelte leicht den Kopf. "Als ob er sie tatsächlich zurückholen könnte! Pah!" Sie griff beherzt zum Starthebel und betätigte ihn ohne zu zögern. "Alles muss man selber machen!! Diese dummen Kinder..." murmelte sie noch, bevor auch sie von dem Zeitstrudel erfasst wurde.

Das Mädchen blieb vorerst noch erstarrt und schaute Okita, der gerade sein blutiges Schwert wieder einsteckte, mit Faszination, gleichzeitig aber auch Ekel an, ehe sie wieder zu sich kam.
Schnell strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und sah zu Yuyuko.
"Vielen Dank für Eure Hilfe. Ich würde mich gerne noch erkenntlich zeigen, doch leider habe ich es sehr eilig.. Bitte verzeiht mir."
Sie verbeugte sich höflich und drängte sich zwischen den Shinsengumi vorbei auf die offene Straße.
"Das war seltsam..", murmelte Okita und sah ihr verwirrt nach.
"Aber das war ziemlich mutig von dir, dem Kerl Kontra zu geben.", lachte er dann aber wieder leicht und klopfte Yuyuko wie ein stolzer Bruder auf die Schulter.

Es dauerte nicht sehr lange, da brachte der Strudel der Zeitmaschine Ryuko in das alte Japan der Edo-Zeit.
Wie auch ihre Vorgänger landete sie im Garten der Shinsengumi, doch zu ihrem Bedauern trainierte Saito im Moment genau an diesem Ort seine Schwertkunst.
Es erschien ihm zunächst ein gleißendes Licht - so stark, dass er seine Augen schließen musste - und im nächsten Moment saß schon wieder eine unbekannte Frau in ihrem Garten.
Er dachte nach.
Plötzliches Auftreten aus dem Nirgendwo, eigenartige Klamotten, Verwirrung beider Seiten.
Es war eindeutig, was das zu bedeuten hatte. Doch er hatte von Harada und Shinpachi bereits erfahren, was der letzte Zeitreisende getan hatte und er wollte dieses Mal kein Risiko eingehen.
Ohne zu zögern und ohne ein Funken von Emotion richtete er Ryuko die Schwertspitze entgegen.

Ryukos Blick wanderte erst über die scharfe klinge und dann über seinen Besitzer ehe sie ohne auch nur den Hauch von Überraschung oder Angst zu zeigen zu sprechen begann. "Nimm gefälligst dass Ding aus meinem Gesicht. Ich habe weder Zeit noch Lust mit dir irgendwelche Konversation zu führen es sei denn du sagst mir wo ich meine Schwester finde." sagte sie unbeeindruckt, und ihre ganze Körperhaltung symbolisierte eine einzige kalte Schulter. //Ein Samurai? Vielleicht hätte ich mich erst über die Zeit in der ich mich befinde kundig machen sollen...//

"Thehe, ich frage mich wirklich wie weit ihr noch von der Emanzipation entfernt seid, bei uns ist es ganz normal dass sich niemand was gefallen lässt" meinte Yuyuko errötend. "Aber sie hätte ruhig etwas dankbarer sein können... immerhin hast du ihr wahrschenlich das Leben gerretet." sagte sie dann und schüttelte den Kopf.

Saito war schon überrascht, ließ sich von nichts aber genauso wenig anmerken.
Ein kalter Wind fuhr zwischen ihnen und ließ eine einzige Kälte da.
Er dachte kurz darüber nach, was er tun sollte.
Sie war anders - fast schon wie Yuyuko - aber trotzdem schienen die Beiden nichts gemeinsam zu haben. Weder äußerlich, noch charakteristisch. Aber Yuyuko war die Einzige, die ihre Schwester hätte sein können.
Also ließ er das Schwert sinken, steckte es aber noch nicht ein.
"Wenn du Yuyuko meinst.. Sie ist nicht hier.", entgegnete er ihr matt, ließ sie aber keine Sekunde aus den Augen.
Erst jetzt fing er an, sie zu bemustern.
Tiefe, undurchdringlich kalte Augen. Samtschwarzes langes Haar. Schöne weibliche Rundungen..
"Du kannst hier auf sie warten. Sie sollte bald zurück sein."

Okita lachte. "Wenn ich könnte, würde ich jedem den Kopf abschlagen, der es wagt ein Wort gegen uns zu erheben."
Dann verstummte und dachte nach. "Naja, vielleicht tue ich das auch."

Ryuko seufzte "Na also... haaa... ich brauch jetzt erst mal ne Kippe..." murmelte sie und zückte eine silberne Box mit Zigaretten vonwo sie sich gleich eine nahm und anzündete. Sie nahm einen kurzen Zug und sah dann schon gleich viel entspannter aus. "Also..." sie musterte Saito mit einem krietischen Blick und ein unscheinbares Lächeln zierte ihr Gesicht. "Was macht so ein hübscher Samurai so ganz allein im Garten...?"

"Ja man! Ich auch!!" ereiferte sich auch Yuyuko "Wenn... ich das könnte u.u*" Dann kam ihr plötzlich eine zündende Idee "Okita-kun!! Warum bringst du mir nicht bei wie man anderen Leuten den Kopf abschlägt?! Dann könnte ich dir in Zukunft dabei helfen! ^_^"

Okita sah sie erst verdutzt an, brach dann aber in einem lauten Lachen aus.
"Hahahaha!! Du?! Sch--hahahahhahaha *x'DDD* Du willst-?! Hahahahahaaaa... Schwertkampf lernen?"
Er wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel.
"Da solltest du lieber Hajime-kun fragen. Erst ist ein prima Lehrer und auch noch Meister in seinem Gebiet."
Sein Lachen wandelte sich bei der Erwähnung von Saito aber bald in ein bitteres Lächeln.
"Obwohl.. Ich habe das Gefühl, er ist seit unserer Siegesfeier über Ikedaya noch kälter und abweisender geworden.. Das ist nicht sonst seine Art.."

"In der Einsamkeit findet man oft die größte Ruhe.", antwortete er ihr und ließ das Schwert langsam wieder in die Scheide zu schieben, ehe er das Frage-Antwort-Spiel fortfuhr.
"Und wie kommt es, dass so viele Menschen aus der Zukunft hierher kommen?"

Ryuko blies einen langen strahl Rauch in die Höhe und sah ihm dabei zu wie er sich langsam auflöste. "Tja... das liegt wohl daran dass meine liebe kleine Schwester zu tollpatschig für diese Welt ist und uns allen immer wieder das Leben schwer macht. Und zu allem Elend ist ihr auch noch dieser verliebte Trottel Nobou wie ein kleiner Hnd hinterhergesprungen. Und rate mal wer das ganze ausbaden darf." sie machte eine Kunstpause und sah ihm leicht genervt in die Augen. "Ganz genau, ICH!" Sie machte ein paar Schritte auf Saito zu. "Du siehst relativ vernünftig aus, was meinst du... Wie soll ich die beiden wohl am besten bestrafen wenn ich sie in die Finger kriege...?" Sie sah ihm verführerisch von unten herauf in die Augen und tippte leicht sein Kinn an ehe sie sich rasch zurückzog und sich auf die niedrige Bank setzte.

"Hey lach nicht!! Das ist mein voller ernst!" Sie reckte das Kinn in die Höhe "Du wirst dich noch wundern! Ich hoffe nur Saito-kun hilft mir..." Sie dachte daran dass Okita irgendwie recht hatte, Saito hatte sich tatsächlich ein wenig verändert. "Ich frage mich immernoch was wir in dieser Nacht gemacht haben, aber nur schon bei dem Gedanken daran krieg ich Kopfschmerzen x.x"

"Es steht mir nicht zu darüber zu entscheiden."
Saito wandte seinen Kopf leicht zur Seite, als Ryuko Körperkontakt mit ihm aufgenommen hatte, ließ sie jedoch nicht aus den Augen - auch als sie sich auf die Bank hinsetzte.
Eigentlich wollte er gleich zur nächsten Frage ansetzte, als einer der Shinsengumi-Lehrlinge um die Ecke kam.
"Saito-dono!", rief er bei dem Anblick von Ryuko entsetzt und griff sofort nach seinem Schwert, um sich dann schützend vor seinem Vorgesetzten zu stellen.
"Ruko-kun.. warte-- ..", sagte er leicht überrascht und wollte ihm gerade darauf hinweisen, dass es kein Grund zur Vorsicht gäbe, doch in diesem Moment rannte der Schüler bereits laut schreiend auf die Dame zu.

Okita seufzte tief und ließ seinen Kopf hängen.
"Ich wüsste auch gerne, was passiert war. Aber ich will weder Kondou-san noch Hijikata-san mit dieser Nichtigkeit belästigen.."
Die Sonne stand inzwischen bereits im Zenit und brannte höllisch auf die Erde herab.
"Hmm.. Es wird langsam Zeit zurück zukehren. Leute! Es ist Zeit nach Hause zu gehen!", rief er dann seiner Gruppe zu, nachdem er in den Himmel zur Zeitorientierung gesehen hatte.

Ryuko zögerte keinen Moment sondern sprang auf und wirbelte zur Seite als der ungestüme Lehrling sein Schwert auf ihren zierlichen Körper niederfahren liess. Blitzschnell packte sie sein Handgelenk in dem er sein Schwert hielt und drehte ihm seinen Arm auf den Rücken, dabei liess er das Schwert fallen und noch in derselben Bewegung rammte Ryuko ihm ihr Knie ins Kreuz woraufhin er zu Boden ging. Sie fixierte ihn mit dem nach hinten verdrehten Arm und drückte ihm ihr Knie in den Rücken. Sie sah sah spötisch auf den stöhnenden jungen Mann herab. "Hör schon auf zu flennen, du Baby!" meinte sie unbarmherzig und warf Saito einen scharfen Blick zu "Bringt ihr hier euren Azubis keinen Anstand bei oder was?"

"Weisst du, ich frage mich ehrlich wie ihr ohne Uhren klar gekomen seid" wunderte sich Yuyuko und kratzte sich am Hinterkopf Sie lachte und sie schlenderten weiter die belebten Strassen Kyotos entlang.

"Er ist noch sehr jung und unerfahren. Bitte verzeih ihm.", entschuldigte sich Saito an der Stelle seines Schülers, "Lasst ihn los.", bat er sie dann anschließend, während er auf sie zukamen.
"Ja, du kleine Hure! Lass mich los! Sonst macht dich mein Meister fertig!", rief der Lehrling aggressiv unter Schmerzen, die ihm Ryuko antat.

Ryukos Mundwinkel zuckten "Wie bitte..." ihre Stimme klang gefährlich leise und ihre AUgen verengten sich zu Schlitzen. "Was fällt dir eigentlich ein du kleiner Pisser!!!" ohne irgendeine Reaktion abzuwarten griff sie in seinen Nacken und packte an dieser besonders empfindlichen Stelle Eisenhart zu. Da es dem armen Lehrling gleichzeitig die Sprache verschlug konnte er nicht schreien und befand sich jetzt noch hilfloser in Ryukos Schwitzkasten. Als wäre diese Pain noch nicht genug zog sie ihn kurzerhand mit sich und schaffte es irgendwie ihn übers Knie zu legen. "Das ist für die Hure!" sie gab ihm einen harten Schlag auf den Hintern "Und dass ist für den Angriff!" Sie schlug nocheinmal zu "Und der hier ist dafür dass du sowas nie mehr machst!!" Einen letzten Schmerzhaften Schlag aufs Hinterteil später liess sie ihn nach vorne Fallen und erhob sich während sie sich den Staub von den Knien wischte. "Also wirklich... sowas... Das grenzt an Beamtenbeleidigung..."

Sprachlos verfolgte Saito das Debakeln und hob unterhaltend eine Augenbraue, ehe er sich, nachdem Ryuko fertig war, zu seinem Schüler nieder kniete und ihm helfend eine Hand auf die Schulter legte.
"Steh auf, Yukio-kun. Ein wahrer Samurai erträgt jeden Schmerz.", sagte er und half ihm gleich auf die Beine.
Doch nur einen kurzen Moment später schlug Saito ihm mit offener Handfläche so heftig ins Gesicht, dass der Schüler erneut auf den Boden fiel.
"Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst vor einem Kampf nachdenken?", mahnte er ihn scharf mit strenger Stimme.
"Du hättest nicht voreilig angreifen sollen. Es bestand keinerlei Gefahr. Das hätte dir auffallen sollen, wo ich noch nicht mal mein Schwert gezogen habe. Vermeide jedes Opfer und damit jeden Kampf, der nicht gekämpft werden muss."
Saito hatte ein schlechtes Gewissen, dass - obwohl Ryuko anscheinend auch selbst auf sich aufpassen kann -, er es zugelassen hatte, dass jemand sie angreifte. Als würde er Schutz von einem Lehrling brauchen.
"Verzeiht mir bitte.", entschuldigte er sich erneut und verbeugte sich leicht.
"Ich glaube, wir haben uns einander auch noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Saito Hajime. Dritter Hauptmann der Shinsengumi."
"Hajime-kun!", rief plötzlich jemand von Weitem.
Es war Okita und Yuyuko, die durch die Rufe des nahe an der Todesgrenze stehenden Schüler angelockt wurden.

Ryuko hatte die ganze Zeit mit einem seichten Lächeln auf den Lippen Saito beim ausschimpfen zugesehn. Sie hatte eine Schwäche für Männer mit einer starken Hand und wollte eben einen koketten Spruch loslassen und sich gleichermassen Vorstellen als sie unterbrochen wurden. Sie zog eine Augenbraue hoch und sah auf die kleine Gruppe von Menschen die schnell auf sie zukam. "Was zum...! Ryuko!!!" Okita und Yuyuko erreichten Saito und Ryuko ein wenig ausser Atem, doch das hielt Yuyuko nicht davon ab ihr um den Hals zu fallen. "Ryuko!! Was machst du denn hier?!" fragte sie freudenstrahlend. "Naja... so wies aussieht gebe ich ungehobelten Samurai Nachhilfe in Benehmen." antwortete Ryuko kühl, die sich von der herzlichen Begrüssung ein wenig überrumpelt fühlte. Schliesslich fiel ihr auch Okita ins Auge und sie beugte sich leicht zu Yuyuko. "Na da bist du ja an einem echt interessanten Ort gelandet mhehe..." Yuyuko errötete leicht "Ryu-Chan!" "Schon gut, reg dich ab!" sie richtete sich wieder auf und ihr Gesicht nahm erneut den undruchdringlichen Ausdruck an "Ich bin Ashikawa Ryuko, die Ältere Schwester dieser dummen Nuss hier." Sie deutete auf Yuyuko die sich zwar verteidigen wollte, doch sie kannte ihre Schwester gut genug dass sie wusste wie Ryuko reagieren würde. Nämlich gar nicht.

"Was zum..?!", Okita war völlig irritiert.
Und wieder kam jemand aus der Zukunft, die sich als Yuyuko's Schwester entpuppte und dann lag Yukio auch noch halbtot und wimmernd auf dem Boden zusammengekauert.
"Hajime-kun? Was ist hier passiert?" Er griff mit seiner Hand nach Saito's Schulter, der sie jedoch gleich wieder weg schlug.
Aber anstatt auf die Frage zu antworten, ignorierte er sie vielmehr und konzentrierte sich eher auf die Geschwister.
"Nun denn, Ryoku-kun. Ich werde mit Hijikata-san und Kondou-san reden, damit du hier bei deiner Schwester bleiben kannst. Bitte ziehe dich solange um. Deine Kleidung irritiert unsere Männer. Yuyuko-kun. Bitte leih ihr doch einige deiner Gewände."
Mit einer förmlichen Verbeugung verabschiedete er sich von der Gruppe und machte sich auf den Weg zu den Kommandanten.
Okita kratzte sich genervt am Kopf und seufzte.

"Umziehen soll ich mich also auch noch? Na von mir aus, komm Yuyu, ich hoffe du hast was anständiges." sie hackte sich bei Yuyuko ein und erwartete von ihr geführt zu werden. "Ehm... okay..." meinte Yuyuko nur, ebenfalls irritiert von Saitos seltsamen Benehmen. "Bis gleich, Okita-kun." "jaa, bis gleich Süsser ;* " Ryuko warf Okita eine Kusshand zu und verschwand dann zusammen mit Yuyuko um die Ecke. In Yuyukos Zimmer angekommen setzte sie sich auf den Boden und sah Yuyuko erwartungsvoll an während diese ein paar Sachen hervorkramte. "Also Schwesterchen... Wie konntest du mir nur verschweigen in einem ganzen Hahnenkorb voller Männer gelandet zu sein?!" fragte sie, beinahe beleidigt. Yuyuko zuckte mit den Schultern "Nunja... möglicherweise liegt es daran dass wir einige Jahrhunderte voneinander getrennt waren." antwortete sie kühl und schmiss ihrer Schwester ein paar Kleidungsstücke hin. "Hmm... nicht gerade der letzte Schrei, oder..?" "Ich erinnere dich an die Jahrhuderte..." "Achja..." Sie zog sich rasch um und sah Yuyuko dann erneut unzufrieden an. "Das ist viel zu eng!! Wie wärs wenn du mal ein wenig wachsen würdest, Kleine?" Yuyuko warf ihr einen tödlichen Blick zu und Ryuko lachte. Dann erhob sie sich und begann an der Kleidung herumzufuhrwerkeln. "Also wenn du so rumlaufen willst kann ch dich nict davon abhalten, aber ich brauche etwas mehr... Freiheit..." sie zwinkerte und vergrösserte ihren Ausschnitt, ausserdem hob sie den Saum ihres Kimonos hoch und lockerte ein wenig das Band. Kritisch betrachtete Yuyuko das Ganze "Du weisst schon dass der Sinn der neuen Kleidung das verschleiern der Weiblichkeit ist, oder?" "Das lass mal schön meine Sorge sein^^" Ryuko lächelte und nahm Yuyuko bei der Hand. "Und nun lass uns den süssen Samurai suchen gehn, thihi..." sie lächelte ein letztes Mal ehe sie wieder ihre verschlossene Miene aufsetze und zusammen mit Yuyuko den Raum verliess und sich auf die Suche nach den anderen begab.

Yuyuko führte ihre Schwester in das Esszimmer, in dem die wichtigsten Anführer der Shinsengumi wie gewohnt aßen.
Alle hatten bereits ihren üblichen Platz genommen und warteten nur noch auf die Letzten.
Sie hatten sich gerade über die neue Ankömmling aus der Zukunft gesprochen, als die Frauen auch den Raum betraten und jeder verstummte.
Sie waren Yuyukos seltsamen Charakter ja schon gewohnt, aber dass ihre Schwester auch noch mit jeglichen Reizen strahlte war dann doch etwas zu ungewohnt.
Schon bereits leicht rot anlaufend ließ Heisuke seine Stäbchen fallen und starrte Ryuko mit offenem Mund an.
Aber auch die Anderen waren wie versteinert.

Ruko registrierte die Blicke und grinnste in sich hinein während sie sich nach aussen hin unnahbar wie immer gab. Yuyuko ging es ähnlich, doch sie konnte ihren Unmut über die Präsenz ihrer Schwester nicht so gut verbergen. Beide setzten sich Zeitgleich auf die vorbereiteten Sitzkissen und würdigten sich keines Blickes. "Nun... wie mich Yuyu vorhin aufgeklärt hat befinden wir uns hier wohl an einer ziemlich historischen Stätte bevölkert mit historischen Figuren." Sie sah auf und liess ihren Blick über die Runde schweifen. "Ich nehme an ihr wisst bereits wer ich bin, ich stelle mich trotzdem noch einmal vor. Ashikawa Ryuko, ich habe eigentlich nicht vor länger zu bleiben, aber ich hab mir Urlaub verdient, deswegen bleibe ich wohl doch noch ein Weilchen hier." Sie hob einen Mundwinkel wie zu einem Lächeln. "Ich hoffe das ist kein Problem...?" //Quatsch nich rum..! Natürlich ist das ein Problem!! grrr...// Warum musste sie sich nur immer so aufspielen? Als ob es nicht so schon ersichtlich genug war dass Ryuko die erfolgreichere Schwester war wenn es um zwischenmenschliche Angelegenheiten ging...

Alle Anwesende waren sehr überrascht über Ryuko's Dominität, dass es ihnen vollkommen die Sprache verschlug.
"S-sicher..", stimmte Kondou fast in einer Trance zu.
Hijikata, nun etwas mehr von Ryuko's Reizen befreit, hüstelte sich, "Aber ziehe dir etwas an, Asikawa-san. So können wir dich unmöglich durch das Hauptquartier laufen lassen. Shinpachi! Was hast du von der heutigen Patrouille in Erfahrung gebracht?", wechselte er dann schließlich das Thema und hakte somit offiziell das Thema "Ryuko" ab.
"W-wie? Was?", Shinpachi sah benommen von Ryuko auf zu Hijikata."
A-achso! Ja.. Also.. Eigentlich nichts.. Es scheint aber, dass es Gerüchte kursieren, die besagen, dass die Sonno Joi Mitglieder der zerschlagenen Ronin aus dem Ikedaya Vorfall bei sich aufgenommen hätten, und dass sie nun erneut versuchen würden die Stadt niederzubrennen."
Langsam aber sicher lösten sich die anderen Mitglieder von ihrer Starre und gaben ihre Aufmerksamkeit Shinpachi voll und ganz zu.

Yuyuko kniff aufmerksam die Augen zusammen während Ryuko scheinbar unbeteiligt an ihrem Schälchen nippte. Yuyuko versuchte sich angestrengt an den Geschichtsunterricht zu erinnern, wichtige Vorfälle wie Ikedaya waren ihr in Erinnerung geblieben, und auch bei dem Stichwort "In brand setzen" klingelte es, aber solche Sachen hate sie früher immer bei Nobou abgeschrieben. Die beiden Schwestern lauschten stumm Shinpachis Ausführungen. "Kann man den Gerüchten trauen?" fragte Yuyuko schliesslich in die Runde obwohl sie die Antwort eigentlich schon zu wissen glaubte. "Natürlich kann man den Gerüchten trauen. In mindestens 80% der Fälle stimmen sie. Das seh ich bei meinen Informanten praktisch jeden Tag." murmelte Ryuko und sah auf. "Wenn ihr mich fragt... Dann solltet ihr euch dass noch einmal ansehn. Wenn ihr wollt kann ich dass auch übernehmen, bei der Kriminalpolizei gehe ich täglich solchen Gerüchten auf die Spur." sagte sie "Und quetsche so einiges an Informationen aus den Leuten raus..." fügte sie schliesslich leise hinzu.

Kondou dachte nach. "Asikawa-san hat Recht.. Wir sollten dem auf dem Grund gehen..", dann sah er zu Ryuko, "Aber wir können dich unmöglich alleine in die Stadt gehen lassen. Selbst wenn du Yuyuko-kun's Schwester bist, wissen wir nicht, ob wir dir vertrauen können. Es wäre sicher vom Vorteil, wenn du wenigstens einen Begleiter bekommst."
"Der am Geeignetstem scheint sicher Saito-kun zu sein.", schlug Sannan mit seiner ruhigen Stimme vor und alle stimmten einstimmig zu.
"Das hört sich gut an, Sannan-san. Gut, Saito. Du wirst Asikawa-san bitte begleiten."
Ohne auch nur einmal von seiner Schüssel aufzusehen nickte er stimm zu.
Okita warf einen kurzen Blick zur Seite zu Saito, ehe er ebenfalls etwas sagen wollte.
"Kondou-san. Yu-Chan und ich hatten eben bei der Patrouille davon gesprochen, sie in die Kunst des Bushidos einzuweihen. Gäbe es die Möglichkeit, dass jemand sie unterrichten könnte?"

"Ach wirklich?" Kondou sah überrascht aus und sah dann zu Yuyuko. "Nun, normalerweise hätte ich Saito-san gebeten dich zu unterrichten wenn es dir ernst ist, aber jetzt hab ich ihn schon eingeteilt." Er kratzte sich nachdenklich am Kopf "Hmm... Shouji, du wärst eigentlich auch geeignet, aber dein Gesundheitszustand lässt zu wünschen übrig... Haradas Kampftechnik ist zu schwer zum erlernen und Sannan, Hijitaka und ich haben zu tun... wer bleibt denn da noch...?!" er sah tatsächlich ehrlich verwirrt aus, doch als sich alle Blicke auf Heisuke richteten sah dieser irritiert in die Runde. "Ich!? Das ist nicht euer Ernst!" "Oh doch! Das ist eine wunderbare Idee, Heisuke, du wirst dass übernehmen. Am besten fangt ihr gleich nach dem Mittagessen an!!" pflichtete Kondou bei und sah zufireden aus. Yuyuko lächelte ebenfalls und freute sich auf ihre erste Stunde.

Ryuko dagegen hatte zu alle dem nichts mehr zu sagen. Es war ihr egal wenn die anderen ihr nicht trauten, aber sie mochte es nich untätig herumzusitzen. Und mit dieser ausserordentlich netten Begleitung würde auch die Spurensuche um einiges angenehmer werden. Nach dem Essen hatten sich Heisuke und Yuyuko in den Garten begeben und sich von Ryuko und Saito verabschiedet. Nun schlenderten die beiden Seite an Seite und sich gegenseitig anschweigend durch die belebten Strassen.

Heisuke seufzte tief, als er nun dort im Hinterhof mit Yuyuko stand.
"Also.. Bevor ich dir ein richtiges scharfes Schwert gebe, sollten wir erstmal herausfinden, wie du damit umgehen kannst."
Und wie zu wenig wurde es Heisuke gestatten mehr Autorität als sonst zu haben - und er genoss es den Lehrer zu spielen.
"Greif mich an!", befahl er und gab ihr ein Holzkatana, bevor er sich ebenfalls eins nahm.

Saito ging an der Seite von Ryuko und sah sich konzentriert um.
Schon seit dem Essen hatten sie kein Wort mehr miteinander gewechselt.
"Hey Du!", rief dann plötzlich jemand von hinten.
Überrascht drehten sich die Beiden um und sahen eine Gruppe von bewaffneten Männern vor sich.
"Meine Leute haben gesagt, dass ihr miesen Schweine von den Shinsengumi meinen Bruder getötet haben! Ihr keinen verf**** A**** könnt doch sowieso nichts, also f**** und ***** euch *****!!!"

Ryuko zog eine Augenbraue hoch und sah dann mit verschränkten Armen zu Saito "Irgendwie hab ich gedacht dass die Leute von früher freundlicher waren... tja, da hab ich mich wohl geirrt." Sie schüttelte leicht den Kopf und musterte ihre Feinde. Es waren Sechs. "Perfekt, die können wir uns teilen. Ich nehm die drei rechts, alles klar?" Sie wartete seine Antwort gar nicht erst ab und ging bereits mit schnellen Schritten auf die wütende Gruppe. "Schon wieder Beamtenbeleidigung... tsts..." Die Männer warteten nicht mehr lange ab sondern stürmten auf Saito und Ryuko zu. Während Ryuko nur einen mit einem Katana vbewaffneten gegner abbekam, stürzten sich gleich zwei unterstützt von einem Messertreagenden auf Saito. Ryuko tauchte unter dem ersten Stich weg und rammte ihm als gegenleistung ihre Ferse ins Gesicht. Es krachte unheilvoll und sie wandte sich dem nächsten zu.

Yuyuko stand Heisuke ein wenig ratlos gegenüber. Nie zuvor hatte sie ein Schwert in der Hand gehalten, und sei es auch blos eines aus Holz. "Ehm... okay?" Sie hob langsam ihr Schwert stolperte dann unbehände auf Heisuke zu, holte aus und schlug zu.