Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

Saito seufzte. Was er seinem Schützling gelehrt hatte, musste er ihr wahrscheinlich auch noch beibringen.
Aber er ließ es erstmal so, wie es war und gab seine Konzentration vollkommen den Gegnern hin.
Mit leichten Bewegungen wich er den Stichattacken gekonnt aus.
Für ihn war es ein Kinderspiel die Bewegungsabläufe zu erkennen und zu analysieren.
Dann machte er im richtigen Moment einen Sprung nach hinten, um sein Schwert zu ziehen und schnellte seinen Angreifer entgegen.
Mit nur wenig Aufwand lief er zwischen ihnen durch, während sie von seinem fast schon unsichtbaren Angriff aufgeschlitzt wurden und bluttriefend zu Boden fielen.
Beim Anblick, wie ihre Kameraden starben, entflammte die Wut der Aufständigen umso mehr und rannten mit lautem Kampfesschrei ihnen entgegen.
"Ryuko-san!", rief Saito schnell und warf ihr sein Kurzschwert zu.
"Wenn es möglich ist, würde ich es bevorzugen, wenn mindestens noch einer am Leben bleibt!"

Heisuke brauchte nur im richtigen Moment zur Seite zu springen und stellte ihr anschließend ein Bein, durch das sie drollig nach vorne in den Sand fiel.
"Oh man.. Das wird vielleicht doch noch schwieriger als ich dachte..", murmelte Heisuke und kratzte sich hinter seinem Ohr.
"Ahahahahhaah!! HAHAHHAHAHAH!!!", hallte plötzlich ein Lachen.
Okita stand im ersten Stockwerk und lehnte sich lachend über das Geländer, während er das Training beobachtet hatte.
"Hahahahhahahhaahhahah!! Oh mein Gott!!! Das war..hahhahahahhahaha!!! So- ahhahhahahahah!!!"
Er kriegte sich kaum noch ein und hielt sich schmerzend seinen Bauch.
Seine Augen tränten bereits vor lachen, und wenn man nicht wüsste, dass Okita zu stolz dafür wäre, würde man glatt vermuten, er würde sich auf den Boden legen und lachend umherrollen.

"mhhhh... ich glaube wir sind da gleicher Meinung" Ryuko und lächelte kurz ehe sie beinahe einen Faustschlag kassiert hätte. Glücklicherweise konnte sie aber noch rechtzeitig ausweichen und holte ebenfalls aus. Sie Schlug ihm mit dem HAndrücken gegen das Kinn und beförderte ihn so zu Boden ehe sie sich rasch umdrehte und mit aller Kraft die sie aufbringen konnte ihren Fuss auf seinen Hinterkopf niederfahren liess. Ein lautes Knacken kündete von einem gebrochenen Genick und der junge Mann blieb röchelnd liegen. Doch Ryuko bleib nicht allzu viel Zeit um nachzudenken denn dem letzten der drei gefiel das gar nicht. Mit lautem Gebrüll hastete er Messerschwingend auf sie zu doch Ryuko erwartete ihn nur schon seelenruhig mit einer kleinen, schwarzen Dose in der Hand. Er wollte eben zustechen als sie kühl lächelnd den Knopf betätigte. Der Gegner jaulte auf und schlug sich die Hände vors Gesicht laut schreiend kniete er sich nieder und versuchte sich die Augen freizuwischen, der Pfefferspray hatte ihn voll erwischt. "Eintüten und mitnehmen!" meinte Ryuko triumphierend und drehte sich zu Saito um der blutbespritzt wirklich unglaublich sexy aussah.

Yuyuko lief knallrot an und sah beschämt zu Okita "Ach halt doch die Klappe...! Du konntest das bestimmt auch nicht besser..." Heisuke schüttelte den Kopf "Nein nein, Okita war schon früher ein Meister der Schwertkunst u.u" Yuyuko strafte ihn mit einem bösen Blick "Na und?! Ist mir doch egal...!" giftelte sie und umschloss den Griff ihres Katanas ncoh etwas fester. Sie sah zu Heisuke. "Los, gleich nochmal!" und schon sprintete sie wieder auf ihn zu, diesmal mit einem etwas entschlossenerem Gesichtsausdruck.

Dabei ist ihr nicht aufgefallen, dass sich einer ihrer Gegner vom Kampffeld verschwunden war.
Stattdessen hatte er sich im Schutz des Schattens versteckt und wartete auf eine geeignete Chance, um anzugreifen.
Als Ryuko den angeblich Letzten mit ihrem Pfefferspray niedergestreckt hatte, traute er sich langsam heraus und wurde mit jedem Schritt zuversichtlicher, dass er einen Attentat auf sie verüben könnte.
Sie hatte ihren Blick immer noch auf Saito gerichtet, als er sein blutverschmierten Katana zur Seite schlug, um es von leichten Bluttropfen zu befreien, ehe er damit ausholte und in einem Zug nach vorne Ryuko entgegen warf.
Das Katana flog mit ungeheurer Geschwindigkeit auf sie zu, als würde seine Spitze die Luft, und damit auch den Widerstand, vollkommen zerschneiden und durch das Vakuum hindurch fliegen.
Mit einem grauenhaftem reißendem Geräusch bohrte es sich tief in das warme pulsierende Fleisch ein, ließ das hervorquellende Blut aus der Wunde tropfen und dem Opfer ein leises Röcheln herauspressen.
"In einem Kampf muss man aufpassen, dass man auch wirklich alle Feinde vernichtet hat.", sagte er matt und ging zu dem einzigen Überlebenden der Ronin zu, nur um ihn dann am Kragen zu packen und dann in eine der dunklen Gassen zu schleifen.

Heisuke musste kurz lächeln, als er sah, wie sich ihr Gesichtsausdruck änderte.
//Genau das wollte ich sehen..//, dachte er stolz und stellte sich in eine Position, um einen bevorstehenden Angriff abzufangen.
"Zeig mir, was du drauf hast!", rief er ihr zuversichtlich zu.

Für den Bruchteil einer Sekunde stockte Ryuko der Atem als das scharfe Katana wie ein Blitz auf sie zugeschossen kam doch im letzten Moment in den auf sie losgehenden Körper traff und ihn durchborte. Der Angreifer stockte in seiner Bewegung und legte die Hand an den Schaft des Schwertes und ging röchelnd zu Boden. Sie räusperte sich kurz und hatte sich auch sofort wieder gefasst. Sie nickte "Ich hab sie wohl unterschätzt..." sagte sie kühl und warf einen unbeteiligten Blick auf den am Boden liegenden Toten. Sie folgte Saito in die nahe gelegene Gasse und musterte ihr Opfer erst einmal weitgehend. "Also... in meiner Abteilung gibt es zwei Möglichkeiten ein Verhör zu beginnen. 1.: Wir bieten ihm einen Kaffee an und fragen ihn nach seinem werten Befinden... oder..." Sie legte eine Kunstpause ein und schlug dann plötzlich unvermittelt zu während Saito ihn noch fixierte. Zwei Zähne flogen in hohem Bogen durch die Luft und Blut tropfte mit Speichel vermischt aus seinem Mund das Kinn herunter. "Das war erst der Anfang... am Besten redest du gleich." sagte sie gefährlich leise ganz nah an seinem Gesicht. Als er nicht antwortete sah sie zu Saito "Okay... du bist an der Reihe" meinte sie mit verspieltem Lächeln.

Yuyuko holte erneut aus schlug führte das Schwert diesmal jedoch nicht von oben über den Kopf sondern von Rechts in einer art Wischen. Sie versuchte die ganze Zeit nicht daran zu denken dass Okita die ganze Zeit zusah.

Saito sah sehr beeindruckt aus, als er ihren Schlag mit seinem Blick verfolgte.
Nun, wo Ryuko ihm Platz gemacht hatte, ging er näher auf den Ronin zu, beobachtete ihn genau und im nächsten Augenblick, rammte er ihn mit einem festen Griff um seinen Hals gegen die Wand.
"Du kannst schmerzvoll oder friedlich sterben.", hauchte er ihr nur bedrohlich zu.
Seine tiefblauen Augen waren von dem engen schattigen Gasse verdunkelt, aber ein Hauch von einem Lichtstrahl konnte seine Mordlust darin wiederspiegeln.
Langsam führte er seine Hand an die Brust und holte ein kleines Messer unter dem Haori hervor.
Es glänzte und glitzerte von der Lichtreflektion.
"Ein Mensch kann vieles ertragen, aber niemals unendlich viel."
Saito stand mit dem Rücken zu Ryuko, sodass sie es nicht sehen konnte, aber es sollte das Letzte sein, was sein Gegenüber jemals zu Gesicht bekommen würde: Sein verschmitztes dämonisches Lächeln, dass bereits nach Blut und Tod durstete.

Heisuke hatte nicht damit gerechnet, dass Yuyuko beim zweiten Angriff bereits schon eine Taktik entwickelte und hatte sich dementsprechend nur mit einem Hieb von oben gerechnet.
Als er die ersten Anzeichen einer Schwankung nach rechts bemerkte, schlug er reflexartig sein Schwert wie ein Pfahl rechts von ihm in den Boden, sodass er ihren Angriff abwehren konnte, zog die Spitze dann wieder soweit aus der Erde, dass er die feindliche Kleine in einer kreisartigen Bewegung im Uhrzeigersinn auf die linke Seite schlug; sein Schwert Yuyuko's fest in den Boden gerammt.
"Bravo!", rief er unter schnellerem Atemzügen, "Du hast mich wirklich überrascht."

"hmm... Eigentlich wollte ich Guter Cop Böser Cop spielen... aber das gefällt mir auch" Ryuko lehnte sich an die Gegenüberliegende Wand und zwirbelte eine Haarsträhne während sie interessiert Saitos Mine beobachtete. //Nicht schlecht... wahrscheinlich hätte sogar ich Angst bekommen...// dachte sie zustimmend und ihre Annahme bestätigte sich als der gefangene Ronin zu Winseln begann. Es klang beinahe schon wie ein Schluchzen. "Bitte... b..bitte, bring mich nicht um..! Ich habs nicht so gemeint!" stiess er hervor und jedes Wort schien ihm schmerzen zu bereiten. Saito lockerte seinen Griff ein klein wenig und Ryuko stellte ganz ruhig ihre Fragen "Also... weisst du irgendwas über eine geplante Racheaktion gegen das Shogunat beziehungsweise der Stadt...?" die Augen des Ronins weiteten sich für einen kurzen Moment erschrocken doch er wollte leben "Wenn ich es euch sage... lasst ihr mich am Leben.?!" Ryuko lächelte kühl und sah mit vielsagendem Blick zu Saito "Das ist nicht meine Entscheidung..."

Yuyuko war ein wenig ausser Atem freute sich aber wie ein kleines Kind über das Lob "Das war total cool!! Danke^^ Aber..." Sie zögerte und lief ein wenig rot an. "ich krieg das hier nicht mehr raus..." beschämt deutete sie auf ihr Holzkatana dass etwa bis zur Hälfte im harten Boden steckte und grinnste.

Saito dachte einen Moment nach und wog die Pro- und Kontra-Argumente aus, bis er schließlich zustimmend nickte.
"Du wirst leben, wenn du uns die Wahrheit sagst."
Dann sah kurz zu Ryuko, ehe er den Aufständigen erwartungsvoll ansah.
"W-w-wir.. wir wollen d-die Stadt in F-fl-flammen setzen.. u-und d-den Kaiser en-ntführen..!!", wimmerte und stotterte er in Angst. Es brauchte sicher nicht mehr lang, bis er sich benässt, in dem psychischen Zustand, wie er war.
Zufrieden mit der Antwort stieß Saito ihn ein letztes Mal fast schon angewidert gegen die Wand und packte ihn von Hinten am Kragen und sah ernst zu seiner temporären Partnerin.
"Ryuko. Bitte bringe diese Information unverzüglich an Kondou-san weiter. Ich werde mich um ihn hier kümmern.", wies er sie an.
Als der Ronin das hörte, fing er plötzlich an panisch zu zappeln und zu schreien.
"NEIN! NEIN !!! ICH WILL NICHT STERBEN!!! ICH HAB FRAU UND KINDER!!! IHR HABT DOCH, WAS IHR WOLLTET!!! BIIITTE!!! LASST MICH GEHEN!!!"

Heisuke seufzte und machte sich daran, Yuyuko's Schwert aus der Erde zusehen, während Okita vergnügt in die Hände klatschte.
"Du bist ja gar nicht so schlecht für den Anfang, Yu-Chan.", lobte er sie und lächelte ihr vom Balkon aus an.
"Heisuke ist aber der Schwächste und Jüngste von uns 10 Hauptmänner. Versuch doch erstmal gegen einen von den anderen anzutreten.", lachte er dann.

Ryuko grinnste hämisch und drehte sich um. "Lass mich nicht zu lange warten..." hauchte sie und drehte sich ein letztes Mal um ehe sie um die Ecke verschwand und mit raschen Schritten in Richtung HQ ging.

Heisukes Miene spannte sich an. "Hey!" "Nein nein... Das wär doch total unfair, ich bin froh dass Heisuke-kun mir hilft, dann lerne ich wenigstens auch was x3" sagte sie, stellte sich demonstrativ auf Heusikes Seite und hackte sich bei ihm ein "Du könntest mir bestimmt nichts beibringen" Sie grinnste Herausfordernd.

Vor den Toren stand ein Paar aus Shinsengumi-Schüler, die sich zu unterhalten schienen.
Als sie aus dem Augenwinkel bemerkten, dass Ryuko auf sie zukamen, stellten sie sich ihr alarmiert in den Weg.
"Hey, Neue! Wie kommt es, dass du ganz alleine bist? Wo ist Saito-dono?!", fragte der Erste schon aggressiv.

"Ooooooh ~ ?", er hob seine Stimme leicht an und sah frech grinsend zu ihnen runter, "Natürlich, ich bin mir sicher, dass du bei mir zweimal so schnell lernen wirst.", sagte er dann zuversichtlich.
Und was er sagte, schien er wohl auch so zu meinen.
Sofort stemmte er eine Hand auf das Geländer, sprang darüber auf das abgeschrägte Dach und schlitterte bis zur Kante.
Mit einem starken Absprung flog er kurzweilig in der Luft über den Köpfen von Yuyuko und Heisuke und landete sachte auf einen der im Garten stehenden Kirschblütenbäume.
Das Einzige, das er nun nur noch überwinden müsste, wäre das Runterklettern, aber auch das meisterte er mit Bravur.
"Beeindruckt?", zwinkerte er Yuyuko verspielt zu.

"Ein wenig, ja..." meinte Yuyuko und versuchte zu verbergen WIE beeindruckt sie war. Sie schluckte "Tjaa... aber das hätte er bestimt auch gekonnt, nicht wahr, Heisuke-kun?" Sie sah zu dem perplex wirkenden Heisuke der nicht recht wusste was er sagen sollte. Er wollte sich eigentlich nicht gegen den Älteren stellen, aber es ging ihm auch auf die Nerven dass ihn alle wie einen Anfänger behandelten.

Ryuko verdrehte genervt die Augen "Ich hab ihn umgelegt und aufgegessen... was ihr hier sonst auftischt ist absolut ungeniesbar." sagte sie sarkastisch und hob abweisend das Kinn. "Und jetzt geht mir gefällgst aus dem Weg sonst bring ich euch Manieren bei..."

Okita musste lächeln, als hätte er ihre Gedanken gelesen.
Er kam ihr näher und nahm sich einfach eines der Holzschwerter aus Heisuke's Händen.
"Nimm das.", wies er ihr an, und stellte sich ein eine Position mit einem imaginärem Schwert.
"Das ist eine der gängigsten Ausgangspositionen für einen Angriff. Die Schwertspitze zeigt zum Gegner und die Klinge bildet eine Symmetrieachse deines Körpers.
Selbst in der Defensive kannst du dann sehr einfach und schnell den gegnerischen Angriff mit nur einem Zug parieren."
Danach machte er einige mögliche Bewegungen vor, um es ihr bildlich zu demonstrieren.
"Heisuke. Du wirst ihr Trainingspartner sein. Los! Stell dich ihr gegenüber!"

"Ihr werdet doch nicht etwa eine Frau nur wegen ihrer Dominanz verurteilen, oder?", erklang dann plötzlich eine helle weibliche Stimme von der Seite.
Vor ihnen stand eine junge reizvolle Frau mit farbenfrohe Seidenkimono.
Sie war zwar stark geschminkt, wirkte aber irgendwie immer noch authentisch.
"Oohh.. oh.. Yukio-sama.. Entschuldigt bitte..", die Wachen vor den Toren verbeugten sich tief.
Kami wedelte sich leicht mit ihrem Fächer Luft zu.
"Yukio Chiyuri. Sehr erfreut.", sie verbeugte sich leicht vor Ryuko.

Ryuko musterte die hübsche junge Frau von oben bis unten genau abero hne sich ihr interesse anmerken zu lassen. Es war mehr ein Abchecken. "Endlich mal eine vernünftige Person." sagte sie mit dem Ansatz eines Lächelns "Ashikawa Ryuko, ebenfalls sehr erfreut. Bisher hab ich dich aber noch nicht gesehn und doch scheinst du bei dem Verein hier eine hohe Position zu haben." Sie legte leicht den Kopf schief "Bist du sowas wie die Frau des Anführers?"

Aufgeregt amte Yuyuko Okitas BEwegungen nach und hoffte inständig nicht gleich zu versagen, auch wenn sie mehr als nur ein blutiger Anfänger war. "Okay! Kann losgehn!!" sagte sie in freudiger Erwartung und sah Heisuke herausfordernd an.

Yukio lachte hell, "Nicht ganz. Du scheinst aber zu den Shinsengumi gehen zu wollen.", sie wandte sich seitlich zu den Wachen, "Lasst sie rein. Ich gebe ihr meine Erlaubnis."
Sie zwinkerte Ryuko lächelnd zu und wies sie darauf an, ihr zu folgen.
Zielsicher steuerte sie auf eines der großen Gästezimmer zu, bevor sie einen der herumlaufenen Schüler bat, Kondou, Hijikata und Sannan für sie zu rufen.

Heisuke zögerte noch einen Moment, fluchte innerlich, dass Okita ihm seine Schülerin wegnahm, und griff anschließend Yuyuko an.
Dabei entschied er sich dazu, sein Schwert in einer kreisförmigen Bewegung von oben nach unten rechts zu schwingen.
Okita stand in sicherer Entfernung neben dem Kampffeld und beobachtete jede Bewegung genau.

Yukio hatte bereits Platz im Gästezimmer genommen, als die gerufene Kommandanten kamen.
"Oooh! Yukio-san! Das ist aber ein seltener Besuch.", rief Kondou erfreut, als er seinen Gast erkannt hatte.
"Kondou-san. Es ist mir wie immer eine Freude.", sie verbeugte sich im Sitzen, "Ich komme heute allerdings wie immer nur im geschäftlichem Sinne."
"Natürlich. Das habe ich mir schon gedacht.", erwiderte Kondou und bemerkte erst jetzt Ryuko.
"Oh, Ashikawa-san. Du bist zurück.. uhm.. wo ist Saito-kun?"

Ryuko machte eine abwetende Handbewegung "Er bringt wahrscheinlich gerade einen Informanten zum Schweigen." meinte sie als sei dies das natürlichste auf der Welt. "Wir haben übrigens tatsächlich einiges rausfinden können." Sie warf einen raschen Blick auf Yukio. ZWar war ihr die taff wirkende Frau auf Anhieb sympathisch, jedoch wusste sie nicht inwiefern sie mit der Organisation zu tun hatte. Desshalb zog sie es vor auf Saito zu warten und wechselte stattdessen das Thema. "Achja... noch was..." sie schüttelte leicht den Kopf und lächelte "Seit ihr eigentlich wahnsinnig Yuyu-chan eine Waffe in die Hand zu drücken? Der kleine Tollpatsch wird sich damit wahrscheinlich selbst umbringen." sagte sie amüsiert. Sie waren vorhin an dem Trio vorbeigekommen und hatten einen kurzen Blick auf sie erhaschen können. Wie auf Komando drang lauter Krawall an ihre Ohren und Ryuko konnte sich ein Grinnsen nicht verkneifen.

"Waaaah!! x.X" Yuyuko hatte sich zwar Okitas Anweisungen gemerkt, doch als Heisuke plötzlich schnell wie ein Blitz auf die zukam hatte sie auf Anhieb alles vergessen. Sie schlug sich die eine Hand vors Gesicht und schleuderte mit dem anderen Arm das Katana in einem Reflex wie einen Stock auf Heisuke zu. Dieser rechnete überhaupt nicht damit und stolperte über das Holzschwert welches genau zwischen seine Füsse fiel. Er konnte sich zwar gerade noch so abfangen landete aber genauso wie Yuyuko, die natürlich über ihre eigenen Füsse gestolpert war, Kopfvoran auf dem Boden.

Okita hatte sich ebenfalls beinahe schon auf den Boden vor Lachen geworfen.
"Hahahahahahah! Was war das?", lachte er und hielt sich seinen Bauch, "Ich hätte das ja von Yu-Chan erwartet, aber du auch, Heisuke?"
Er half seinem Schützling auf die Beine, eher er sich zu Yuyuko niederkniete.
"Alles in Ordnung, Yu-Chan~ ?", seine Stimme variierte sich, als würde er den Satz singen.

Kondou lachte. "Hahaha, keine Sorge. Heisuke ist ein guter Lehrer, wenn er will."
Dann wurde sein Ausdruck aber wieder ernster, als er zu Yukio sah.
"Bitte, Yukio-san. Was ist Ihr Anliegen?"
"Uns - dem Aizu-Clan - kam es zu Ohren, dass sich einige Ronin wieder vereinigen wollen, um ihren Plan Kyoto nieder zu brennen, durchzuführen. Im Namen von Lord Katamori werden wir uns offiziell um diesen Fall kümmern und bitten die Shinsengumi um informativen Beistand. Falls ihr also etwas wisst, was von Bedeutung wäre, bitte ich euch freundlich darum, sie uns mitzuteilen.", antwortete sie ihm ernst, aber trotzdem mit einem verschmitztem Lächeln.

Ryuko nickte "Tja... dann kann ich dir ja wohl mitteilen dass siech dieses Gerücht soeben bestätigt hat. Diese Terroristen haben tatsächlich vor die Stadt niederzubrennen." stimmte sie ein und sah ernst in die Runde. Dan wandte sie sich Kondou zu "Ich freue mich schon sehr bei einem so historischen Ereignis dabei sein zu können, möglicherweise lernen wir dabei sogar noch etwas hehe.."

Yuyukp rieb sich die schmerzenden Handballen. "Autschii..." murmelte sie ehe sie zu Okita aufsah. "Jaja... schon okay, aber ich habe nicht dass Gefühl dass Schwertkampf das richtige für mich ist..." meinte sie betrübt und liess sich von ihm auf die Beine helfen. "Ich war schon immer gut in allen technischen Dingen, aber hier bin ich völlig aufgeschmissen x.x ..."

Okita klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter.
"Keine Sorge. Du bist doch ein helles Köpfchen und kennst dich mit Medizin aus. Überlass' uns das blutige Kämpfen, wir sind damit am meisten vertraut. Ich könnte es mir nie verzeihen, wenn ich einen blutigen Anfänger in die Schlacht ziehen lassen würde. Dir könnte alles mögliche passieren."
In seinem Blick war ein kleiner Funke von Wehmut zu erkennen, als würde er sich Sorgen um eines seiner engsten Vertrauten machen.
"Es war aber immer hin ein Versuch wert, nicht wahr?", lächelte er sie schließlich wieder an und legte seinen Arm um ihre Schulter, um sie wegzuführen.
"Also, sollen wir Kondou sagen, dass du doch nicht mehr die Schwertkunst lernen willst?"

Yukio nickte. "Das ist gut zu hören, dass wir nun mit einem festen Angriff rechnen müssen. Höchstwahrscheinlich werden unsere Truppen nicht reichen, um alle Tore zu Kyoto zu bewachen. Daher bitten wir die Shinsengumi um Unterstützung. Eine Anfrage zum Setsuma-Clan wird ebenfalls verschickt werden."
Kondou lächelte, "Ist es eine Anfrage des Aizu-Clans?"
"Nein, es ist der Befehl von Lord Katamori.", entgegnete sie dann wieder und sah ihm direkt in die Augen.
"Dann werden wir wahrscheinlich nicht ablehnen können. Überbringt dem Lord unsere Zustimmung."
Mit einem triumphierendem Lächeln erhob sie sich geschmeidig von ihrem Sitzkissen und verbeugte sich vor allen Insassen.
"Ich schätze Ihre Entscheidung sehr und freue mich auf zukünftige Zusammenarbeit."
Sie verabschiedete sich damit und schritt aus dem Zimmer raus.

Yukio kam zwar Okita un Yuyukio entegen, würdigte sie aber keines Blickes und lief stumm an ihnen vorbei, den Blick starr, als würde sie ein Ziel anvisieren.
Okita sah ihr eine Weile mit zweifelndem Blick nach, versuchte aber sich nichts anzumerken und ging dann schließlich mit seiner Begleitung weiter.
Außerhalb des Shinsengumi HQs, in einer leeren Straßengasse drosselte sie ihr Tempo immer weiter, bis sie schließlich stehen blieb.
"Was willst du hier?", zischte sie monoton und ausdruckslos.
"Darf man eine alte Freundin nicht nachlaufen? Ich dachte Frauen stehen auf sowas.", erklang es sarkastisch vergnügten Stimme. Wie aus dem Nichts landete Kazama Chikage - der wahrscheinlich von einem Dach der Häuser runter gesprungen war - vor ihr in der einsamen Gasse.
"Menschenfrauen vielleicht.", antwortete Yukio ihm unbeeindruckt.
"Was kannst du mir sagen?"
"Shinsengumi wird sich an der Verteidigung Kyoto's beteiligen. Ich werde auch den Setsuma-Clan einbringen, damit ihr euren Spaß haben könnt."
"Und das Mädchen?"
"Sie ist noch bei ihnen. Aber es war noch ein weiblicher Mensch dort. Etwas älter als die, die ihr sucht, und unglaublich frech. Ich hätte ihr am liebsten schon beim ersten Anblick sämtliche Gedärme aus dem Leib gerissen.", Yukio leckte gefährlich ihre vollen Lippen und ihre Pupillen verkleinerten sich vor Erregung.
"Keine Sorge. Das kannst du später immer noch.", lächelte Kazama verschmitzt und zufrieden mit dem, was er hörte.

"Haaaa... ja okay u.u" seufzte Yuyuko "Aber sags nicht meiner Schwester, sie würde sich blos über mich lustig machen." fügte sie in besorgtem Ton hinzu und dachte an das spötische Grinnsen von Ryuko wenn diese erfahren würde das Yuyuko mal wieder kläglich versagt hatte. Sie sah kurz auf als Yukio an ihnen vorbeiging, sie bemerkte Okitas misstrauischen Blick nicht sondern folgte den eleganten Bewegungen der hübschen Frau fasziniert. Sie murmelte ein beeindrucktes Wow und spürte die gleiche Eifersucht die sie auch immer bei Ryuko packte.

Diese hingegen fragte sich fast ein wenig wehmütig wo ihr Verhörpartner wohl so lange bliebe. Sie hatte keine grosse Lust den drei Anführern weiter bei den Ausführungen ihrer Pläne zu lauschen und sass nur gelanweilt da ohne sich gross einzubringen. Sie schmiedete nicht gerne Pläne, statdessen fand sie gefallen daran die Pläne mit vernichtenden Gegenargumenten zunichte zu machen. "Ich denke nicht dass es euch viel bringen wird die Truppen gestaffelt zu schicken, die Terroristen werden sie einfach nacheinandern fertigmachen ~" warf sie hin und wieder ein und genoss die genervten Mienen der Anwesenden als ihnen klar wurde, dass sie recht hatte. "Tehehe ~ ^^"

Kazama hatte sich schon vor einiger Zeit verabschiedet und auch die anderen beiden Dämonen hatten sich zurückgezogen. Kurz gesagt, er war allein und die Langeweile hatte Besitz von ihm ergriffen. Schlafen konnte er mittlerweile auch nicht mehr, also erhob er sich und entschied sich ein wenig die Beine zu vertreten. Er schlenderte eine Weile durch die Stadt und hörte irgendwann einen Krawall. Schnell versteckte er sich in einer Seitenstrasse als er die Uniform der Shinsengumi ausmachen konnte. Ein paar rachsüchtige Ronin hatten sich ihnen offensichtlich in den Weg gestellt, oder eher, ihm. Denn er war allein, mit der Ausnahme dass er von einer ihm sehr bekannt aussehenden Frau begleitet wurde. //Ryuko?! Was zum...// Er verfolgte den kurzen Kampf und was dannach geschah. Ryuko und der andere Typ schleppten einen der Ronin fort und machten irgendwas mit ihm was Nobou nicht erkennen konnte. Als Ryuko irgendwann ging und ausser Reichweite war schien dass der Ideale Zeitpunkt für ihn zu sein endlich einen der verhassten Shinsengumi kalt zu machen!

"Hey!! lass den Kerl los und sag mir was du mit der Schwester meiner Liebsten zu schaffen hast! Habt ihr sie jetzt etwa auch noch versklavt?!" brüllte er aufgebracht, als er plötzlich im Eingang der kleinen Gasse stand und mit erhobener Waffe auf die beiden Gestalten im Dunkeln zielte...

"Wie..?", Saito drehte sich langsam zu Nobou um. Seine leuchteten bedrohlich blau von dem seichtem Lichtschein, der sich in die dunkle Gasse verirrt hatte. Im absolutem Kontrast seines verschattetem Gesicht wirkte es noch gefährlicher, als es wahrscheinlich in normalen Lichtverhältnissen sein könnte.
Er war gerade dabei gewesen den Ronin zu erdrosseln, da das weniger blutig wäre, als er unterbrochen wurde.
Nun ließ er den Gefangenen wieder etwas Platz in der Luftröhre, damit er nicht erstickte, doch behielt ihn immer noch fest im Griff, damit er nicht abhauen konnte.
"Ich habe von dir gehört. Du musst Nobou sein, der Yuyuko-kun aus der Zukunft gefolgt war.", stellte Saito monoton für sich fest.
Saito zögerte sein Schwert zu ziehen. Wie er die Situation beurteilen konnte, zielte der Feind bereits auf ihn. Wenn er jetzt nach seiner Waffe greifen sollte, könnte er ihn locker erschießen. Vielleicht könnte er den Kampf noch verbal vermeiden.
"Wir haben weder Yuyuko-kun, noch Ashikawa-san versklavt. Sie sind frei jederzeit zu gehen. Sonst hätte ich sie nicht alleine weggehen lassen."

"Pah! Ich glaube dir nicht! Dass sich Ryuko-san nicht versklaven lässt war mir auch klar, aber die Tatsache dass sie dich nicht gleich selbst getötet hat für das was ihr ihrer Schwester antut kann nur bedeuten dass sie entweder riesige Angst hat oder irgendwie getäuscht wird!!" Er steigerte sich schon wieder ohne es zu merken in seine Fantasien hinein und sein ganzer Zorn begann sich einzig und allein auf den Mann vor ihm zu konzentrieren. Doch irgendwo in seinem Gehirn existierte ein winzig kleiner Funke Vernunft der sich sträubte einfach so abzudrücken, auch wenn dieser Funke wahrscheinlich nur von der Vorfreude genährt wurde, später alle auf einmal umlegen zu können. Er trat einen Schritt auf Saito zu und sah ihm dabei feindselig in die Augen. "Ich sollte dir sofort das Hirn wegschiessen..." murmelte er und hob die Waffe zu einem Kopfschuss. Dann senkte er sie jedoch wieder minim "doch das wäre noch viel zu gut, du kannst deinen Freunden ausrichten dass ich euch alle einzeln vernichten werde. Als kleines Begrüssungsgeschenk kannst du ihnen das hier bringen!" seine fast schon diabolische Stimme ging in einem Ohrenbetäubenden Knall unter, der vonn der engen dunklen Gasse sogar noch verstärkt wurde.

Bei dem ersten Anzeichen, dass Nobou den Abdrück betätigen würde, hatte Saito den Ronin vor sich geschwungen und vor sich wie ein menschliches Schild vor sich gehalten, um den ersten Schuss abzufangen, während er dann sein Schwert aus der Scheide zog.
Saito wusste nicht genau, wie diese Apparate funktionierten, die bald die Zeit der Samurai beenden sollte, aber er ging davon, aus dass es eine gewisse Zeit zum Nachladen haben musste.
Doch die Mechanismen der Zukunft waren technisch viel weiterentwickelt, als die Menschen es sich damals zu diesem Jahrhundert hätte vorstellen können.
Mit einem gekonnten Absprung wich er mit unglaublicher Geschwindigkeit zur Seite des inzwischen wahrscheinlich leblosen Körper des Ronin und rannte nun zielsicher auf sein Opfer zu.
Er hatte es versucht. Er hatte versucht auf ihn einzureden und Yuyuko davor zu wahren einen Freund zu verlieren. Aber wenn es sein müsste, würde er jeden umbringen - ausnahmslos.

Ein wenig irritiert von der unerwartet schnellen Gegenwehr hob Nobou reflexartig seine Waffe an. Er wusste dass er klar im Vorteil war, trotzdem hatte er nicht damit gerechnet nocheinmal abdrücken zu müssen. Doch genau dies tat er als Saito nur nur eine Armlänge von ihm entfernt war, sein Schwert bereits zum Schlag erhoben und der Ausdruck in seinem Gesicht war genau so undurchdringlich wie bedrohlich. Der ohrenbetäubende Knall hallte in der kleinen Gasse sogar noch lauter wieder und die Kugel, die nur den Bruchteil einer Sekunde brauchte, entsprang dem Mündungsfeuer der Waffe und bohrte sich in Saitos rechte Schulter. Da die Entfernung zu Waffe so gering war warf sie ihn zusätzlich zurück was Nobou Zeit gab sich zurückzuziehen. Er verschwand so schnell wie er gekommen war während sich auf Saitos rechter Schulter eine grosse rote Rose zu entfalten begann. Die Kugel hatte seine Schulter nicht komplett durchdrungen, sondern war am Knochen abgesplittert, doch die Schmerzen die Saitos Arm durchzuckten waren deswegen nicht weniger schlimm. Nobou rannte so schnell er konnte zum Versteck zurück während in seiner Brust das Leben nur so pulsierte, er fühlte sich als hätte er soeben das erste mal einen Apfel gestohlen!

"Urgh..!!", Saito blieb mit vor Schmerz zusammengekniffenen Augen noch eine Weile liegen, wartete, bis das Stechen in seiner Brust langsam erträglicher wurde - was es natürlich nicht wurde.
Er konnte sich nur dazu ringen den Schmerz zu ertragen, der sich durch jede körperliche Bewegung aufs Neue durch seinen Körper jagte.
Langsam drehte er sich zur Seite, stützte sich mit seinem linken Arm am Boden ab und stand langsam auf.
Das pulsierende warme Blut floss seinen rechten Arm hinab und färbte den Stoff seiner Uniform rot.
Wenigstens musste er sich nicht mehr um den Ronin kümmern, dachte Saito verbittert und las seine Waffen wieder auf, um eines dafür zu benutzen, ein Stück Stoff vom Ronin abzutrennen und damit seine Schulter fest zu binden. Soviel medizinische Kenntnis hatte er noch von Yamazaki aufschnappen können.
So schnell er konnte machte er sich dann auf den Weg zurück zum HQ.
Er musste um jeden Preis berichten, was vorgefallen war.

"Kondou-san!", rief Okita vor der Tür, ehe er sie zur Seite aufschlug.
"Ich hab mit Yu-Chan geredet und ihr empfohlen das Training mit dem Schwert abzubrechen. Es würde sowieso keinen Unterschied machen, ob wir nun einen Anfänger dabei haben oder nicht. Wir hätten im Gegenteil sogar wahrscheinlich einen Verlust mehr zu beklagen.", redete er unaufgefordert los ohne einen Gedanken darüber zu verschwenden, ob er die Kommandeure gestört hatte oder nicht - eigentlich war er sich sogar sicher, dass er dies tat, aber er wusste auch, dass es etwas mit dem weiblichen Besuch zu tun hatte und daran vermochte er gar nicht zu denken.
"Ehm.. Ja.. Also..", Kondou sah überrascht zu Okita und Yuyuko, ehe seine Gesichtszüge wieder geschmeidiger wurden.
"Du hast sicher Recht, Souji. Sie kann ja auch hier im HQ helfen.", lächelte er verständnisvoll und wandte sich gleich zu Yuyuko, "Und ich hätte hier sogar schon die erste perfekte Aufgabe für dich: Rufe alle Shinsengumi in das Dojo zusammen. Würdest du das für mich machen, Yu-Chan?"

Yuyuko nickte, "Natürlich" antwortete sie und versuchte zu verbergen wie genervt sie war, denn Ryukos Mundwinkel hatten sich bereits wieder verräterisch nach oben verzogen. Sie konnte es sich zwar einen hönischen Komentar verkneifen doch Okita war sofort klar dass er ihr eben eine ungeheure Genugtuung verschaft hatte. Noch bevor Ryuko es sich anders überlegen, und doch etwas sagen konnte verschwand Yuyuko und begann systematisch das Dojo abzugehn und die verstreuten Soldaten herbeizurufen. Als sie schliesslich noch die beiden Wachtposten am Tor einsammeln wollte waren diese bereits in heller Panik und Yuyuko wurde auch sofort klar wieso. Saitos Kleidung war von Blut durchnässt, es war zwar nicht alles sein eigenes, doch er war zweifellos verletzt. "Saito-kun!" Sofort hastete sie auf ihn zu und machte die Verletzung an der Schulter aus. "Lass mich das bitte ansehen!" befahl sie beinahe und begann seinen notdürftigen Verband schon abzunehmen als er gerade mal knapp im Dojo angekommen war. Erst vermutete sie eine Stichverletzung, doch als sie das kreisrunde Einschussloch sah wurde ihre Miene ernst. "Scheisse... Das... sieht schlecht aus..." murmelte sie und desinfizierte die Wunde vorsorglich. "Ich werde die Kugel wohl operativ entfernen müssen..." erklärte sie Saito dann ruhig während sie ihm besorgt in die Augen sah.

"Nein..", widersprach Saito ihr, ebenfalls in ihre Augen schauend, "Bitte lass Yamazaki-kun mich behandeln.. Und davor muss ich noch unbedingt mit Kondou-san und den anderen reden.", bat er sie eindringlich.
Er wusste nicht, dass Yuyuko bereits die Wunde als eine Schusswunde identifiziert hatte, daher befürchtete er, dass sie beim Anblick des Projektils sofort ihren Freund in Verdacht ziehen würde, da er in der jetzigen Zeit Kyotos noch einer der Einzigen war, die Schusswaffen benutzten.
Ebenso hätte es sein können, dass die Projektile anders waren als die Bleikugeln in der damaligen Zeit, sodass sie wissen würde, dass er gegen Nobou gekämpft hatte.
Und das wollte er ihr ersparen, egal ob ihr Freund wirklich schuldig war oder nicht.
So wie er Yuyuko's Charakter bisher einschätzen konnte, würde das nur Belastung und Schuldgefühle für sie bedeuten.