Hakuouki: Shinsengumi Kitan RPG

Als schliesslich auch Saito den Raum verlassen hatte und die Tür leise hinter sich zugezogen hatte sass Yuyuko alleine undschniefend in dem langsam auskühlenden Baderaum. Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht und zog den Haori enger um sich, er war schön warm und fühlte sich irgendwie kuschelig an. Nachdem ihr Herz endlich wieder in normalem Tempo schlug und sich auch ihre Gesichtsfarbe normalisiert hatte klaubte sie sich ein trockenes Handtuch und rubbelte sich die Haare trocken. Dann wagte sie es ganz langsam zur Tür zu krabbeln und diese einen winzigen Spalt breit zu öffnen. Draussen lagen schön gefaltet die versprochenen Klamotten. Hastig griff Yuyuko dannach, rammte die Tür wieder zu und zog sich schnell um. Ein wenig ungewohnt war die neue Kleidung schon, ein langer Rock, mit Blumenmuster verziert und eine Band welches sie sich wie bei einem Kimono um die Hüften band. Darüber ein leichtes, ärmelloses Oberteil dass Gott sei dank keinen Ausschnitt hatte, aber dennoch eng anlag... zusätzlich hatte man ihr schuhe und weisse Söckchen beigelegt.

Als sie sich fertig umgezogen hatte schob sie schüchtern die Schiebetür zur Seite und tratt nach draussen in die Sonne. "Hoffentlich gerät das hier schnell in Vergessenheit..." dachte sie und seufzte

"Asikawa-kun.", sprach plötzlich ein ihr bisher noch unbekannter Junge an, der in einem typischem Ninja-Dress gekleidet war.
"Mein Name ist Yamazaki. Bitte komm mit mir. Kondou-san und die anderen Kapitänen erwarten Dich bereits.", sagte er so formal wie möglich und verbeugte sich leicht.
Er sah ein abweisend aus, aber auf eine Weise auch sehr freundlich.

"Yamazaki-kun..." murmelte sie nachdenklich. Auch sein Name kam ihr irgendwie bekannt vor doch sie konnte ihn nicht einordnen. "In Ordnung." Bereitwillig ging sie mit ihm mit und wurde mit jedem Schritt aufgeregter.

Er begleitete sie nur bis vor dem Raum, schob die Tür zur Seite und wies sie an, hinein zu gehen.
Im Raum selbst erwarteten sie bereits die führenden Köpfe der Shinsengumi, alle diszipliniert in einem Kreis sitzend.
"Bitte, Yuyuko-kun. Setz dich doch.", bat ihr wie bereits am Vortag Kondou ein Sitzkissen an.
Kaum hatte sie sich gesetzt, ließ er auch keine weitere Zeit mehr verstreichen und räusperte sich.
"Nun, die heutigen Ereignisse waren nicht gerade zu.. überhören..", man sah ihm an, wie er nach den richtigen Worten suchte, "Und eine Frau im HQ zu haben sorgt wohl doch für mehr Unruhen, als ich dachte."
Es war offensichtlich anzusehen, dass es jedem im Raum unangenehm war, offen darüber zu sprechen - vor allem, weil man in der damaligen Zeit sowas nicht als alltäglich ansah.
"Natürlich trifft die Strafe dafür auf Harada, da er sich verpflichtet hatte, auf dich aufzupassen."
Der Angesprochene ballte seine Fäuste und verkrampfte sich leicht, als sein Name fiel.
"Aber auch du sollst in deiner Bewegung eingeschränkt werden.", übernahm jetzt Hijikata das Reden, was ihm auch - ihm Gegensatz zu Kondou - viel einfacher fiel.
"Du wirst ab sofort einen Wache für alle 24h am Tag an deiner Seite haben, egal bei was du auch tust - sei es das Baden, Essen, Schlafen oder selbst wenn du mal müsstest. Zumindest bis es bewiesen ist, dass du weder eine Spionin noch eine andere Bedrohung für Shinsengumi bist."

o.o //Wie fies >.< als ob ich mci habsichtlich halbnackt vor den geilen Böcken präsentiert hätte!!// SIe sah zur Seite weg und fügte sich leise wie ein Kind dass gerade ausgescholten worden war. "Ja Hijitaka-kun..." Sie sagte einen Moment nichts dann jedoch "Ehm, wenn ich mich nicht irre ist doch heute der Ikedaya Tag, nicht?" fragte sie unschuldig um das Thema von sich selbst abzulenken.

"Das wissen wir nicht und wir können uns auch nicht sicher sein, dass deine Vorhersage stimmt. Wir werden dich wissen lassen, wenn etwas, das mit den Ikedaya zu tun hat, passiert.", sagte Hijikata streng, "Und sprech mich gefälligst mit Respekt an."
"Na na, Hijikata-kun. Wir haben sie schon genug ausgeschimpft. Ausserdem ist es bald Zeit für das Essen. Inoue hat schon gekocht.", redete Kondou auf seine Vize-Kommandanten ein.
Hijikata seuzte: "Wie dem auch sei. Souji, bring Yuyuko-san auf ihr Zimmer. Shinpachi wird ihr nachher ihr Essen bringen. Harada, wir werden uns nochmal über deine Strafe unterhalten."
"Haaiii..", seufzte Okita resigniert und stand auf, "Komm, Yu-Chan. Gehen wir."
Als er an ihr vorbei ging, klopfte er ihr leicht ein paar Mal auf den Kopf.

Als Yuyu und Okita den Raum verlassen hatten und auf dem Weg zu ihrem Zimmer waren fragte sie ihn schliesslich besorgt "Was macht er jetzt mit Harada? Er kann doch gar nichts dafür, das ist unfair..." sie dachte an Harada und daran wie nett er sie behandelt hatte. Sie hatte irgendwie ein schrecklich schlechtes Gewissen deswegen...

"Keine Ahnung. Vielleicht zwingt Hijikata ihn zu Seppuku..", sagte er abweisend und sah sie nicht einmal an.
Der Weg zu ihrem Zimmer war eigentlich nicht sehr lang, doch die Stille schien die Zeit immer weiter herauszuzögern.

Seppuku... warum gleich so hart? Yuyuko wusste nicht was sie darauf hätte erwiedern können und folgte Okita wortlos zu ihrem Zimmer. Dort angekommen betrat sie es bereitwillig und setzte sich auf ihre Matte. Wenigstens hatte sie noch ihr Handy... Moment... wo war ihr Handy?! Sie sah sich panisch um "Wahhh... wo hab ich es nur, wo... Ha! Okita-kun! Ich hab mein Handy in der Umkleidekabine liegen lassen, darf ich es bitte bitte holen gehn??" fragte sie flehend

"Was? Du meinst dieses Ding mit Musik? Hmm.. Meinetwegen..", sagte er gleichgültig und fügte hinzu:
"Wir sollten uns aber beeilen. Wenn nachher Shinpachi kommt und wir nicht hier sind, könnte es zu Missverständnisse kommen."
Er trat zur Seite, damit Yuyuko voran gehen konnte. Nicht, dass sie hinter seinem Rücken ihn ersticht oder wegläuft.

"Okay! Dankeschön" meinte sie dankbar und ging mit raschen Schritten voran. Sie steuerte geradewegs auf die Umkleidekabinen zu doch plötzlich hörten sie und Okita aus einem Zimmer an dem sie gerade vorbeigingen lautes Stöhnen und Ächzen. Yuyuko blieb neben der Tür stehn und sah einen Moment unsicher zu Okita. "Was ist denn da drin los?!" fragte sie ihn doch ehe er Antwort geben konnte zerriss ein lautes Ratschen die Stille und ein laut brüllender Mann mit wildem Gesichtsausdruck stürmte auf sie beide zu. Seine Arme waren zwar auf dem Rücken gefesselt doch er rannte unbeirrt auf sie zu!

"Yu-Chan!", schrie Okita erschrocken und warf sich mit wenigen Schritten beschützend vor ihr.
Doch der Gefesselte hatte bereits von dem inneren Raum aus so viel Anlauf genommen, dass Okita keine Reaktionszeit blieb, um sein Schwert zu ziehen, und schließlich einen kräftigen Tackle-Angriff in den Magen bekam.
Die Wucht ließ ihn und den Gefesselten zu Boden fallen.
In diesem Augenblick stürmten aus dem selben Zimmer noch Kondou, Sannan und Saito raus.
"Asikawa-kun! Ist alles in Ordnung mit dir?", rief Kondou überrascht dem unerwarteten Zeuge zu.
Während dessen versuchte sich der Gefangene wild schreiend und tollwütig aufzurappeln, als Saito ihm sein Schwert ziehend entgegen kam.

Alles ging so schnell das Yuyu es gar nich richtig mitbekam, sie hatte nur einen lauten schrei gehört und dann hatte sich auch schon Okita schützend vor sie gestellt und dafür einen harten Stoss in die Magengrube kassiert. "Okita-kun!" sie kniete sich zu ihm und half ihm aufrecht zu sitzen damit er leichter atmen konnte. Als auch schon Saito auftauchte und sich um den Gefangenen kümmerte. Yuyuko sah ihm besorgt dabei zu und antwortete erst jetzt Kondous Frage "Mir gehts gut, aber Okita-kun braucht dringend einen warmen Tee um den Magen wieder zu entspannen..."

Okita keuchte und hustete mehrmals unwillkürlich und unkontrolliert, bis es sich zu mehr als nur einem Hustenanfall anhörte. Nun ebenfalls besorgt rannte Sannan und Kondou zu den Beiden.
"Sannan-san! Geh du bitte Yamazaki holen und mach ihm einen heißen Tee.", befahl der Kommandant seinem Untergeordneten und stützte zusammen Okita.
Es schien gar nicht mehr aufzuhören, und der Verletzte verkrampfte sich am ganzen Körper, als plötzlich Blut auf dem Boden tropfte.
Vor Schock erstarrt blickte Kondou auf den roten Fleck im Sand, den sein bester Schwertkämpfer gerade ausgehustet hatte. "Souji.. Du--..", wollte er anfangen zu reden, als plötzlich ein greller Schrei ihn übertönte.
Nun warf er seine Aufmerksamkeit Saito und dem Gefangenen zu.
Doch alles, was er noch sehen konnte war, dass Saito's Klinge rot gefärbt war, der Gefangene tot und Saito selbst irritiert und erschrocken zugleich da stand.
"Kondou-san.. Verzeiht mir. Ich ..", wollte der ruhige Käpten die Situation erklären, doch der Kommandant hatte im Moment andere Sorgen.
"Nicht jetzt Saito-kun! Erkläre es mir später!"

//Oh gott! Was wenn durch den Schlag eines seiner Organe verletzt wurde?!// dachte Yuyuko panisch und ihr Blick wanderte von einem Blutfleck zum anderen. Plötzlich schoss ihr ein furchtbarer Gedanke durch den Kopf, was, wenn Okita so schwer verletzt war dass er sterben würde? Dann wäre sie daran Schuld, und wer weiss woran noch!// "Okita-kun..! halt durch, sie werden dir ganz bestimmt helfen!!" sagte sie und half Kandou so gut sie konnte. Zusammen brachten sie Okita ins Krankenzimmer wo Yamazaki schon auf sie wartete und sie halfen Okita sich hinzulegen.

Mittlerweile hatte sich auch sein Hustenreiz beruhigt und er hatte nur noch Probleme mit dem Atmen.
Kondou wollte zwar die Seite seines Freundes nicht verlassen, doch seine Pflicht als Kommandant verlangte es von ihm.
"Saito-kun. Gehen wir in das Nebenzimmer. Dann kannst du mir in Ruhe erklären, was geschehen ist.", wies er den Blauhaarigen an und beide verschwanden kurz darauf.
Während dessen öffnete Yamazaki Okita's Kimono und tastet seinen Körper ab, um nach innere Verletzungen zu suchen, als dann auch Sannan mit einer Tasse Tee herein kam.
"Wie geht es Okita-kun?", erkundigte er sich und sah ihn besorgt an.
"Eigentlich geht es Okita-san gut. Nur in der Magen- und Darmgegend ist er empfindlich gegenüber stärkerem Druck. Das kann unter anderem an der eingesteckten Attacke des Gegners herrühren.", erklärte Yamazaki und deckte seinen Patienten wieder zu. "Er wird erstmal Ruhe brauchen. Danach werde ich ihn erneut untersuchen."

Yuyuko sass mit schlechtem gewissen neben Yamazaki und betrachtete Okitas Kalkweisses Gesicht dass gequält unter der Decke hervorsah. "Yamazaki-kun? Kann ich vielleicht hier bleiben? Ich verspreche auch nicht wegzugehn und nichts anzufassen..." bat sie und sah ihn durchdringend an. "Es liegt mir nicht nur untätig rumzusitzen.."

Yamazaki sah sie für einen Augenblick an, bis er stumm lächelnd nickte. "Sicher."
In dem Moment kam dann anschließend auch Shinpachi mit einem Tablett voller Essen.
"Hey! Eigentlich wollte ich es dir in dein Zimmer bringen, aber dann hatte ich gehört, dass Okita-kun verletzt worden ist. Ich hoffe es ist nichts Schlimmes", sagte er sich und unterbreitete Yuyuko gleichzeitig ihr Essen.
Dann wandte er sich zu dem Verletzten selbst. "Das wird schon wieder. Du bist schließlich der Beste Schwertkämpfer unter uns. Du wirst doch wohl nicht wegen einem Kratzer flach liegen."
Er lächelte fürsorglich, ehe er aufstand: "Sannan-san, Yamazaki-san. Kondou hat um eine Konferenz gebeten. Wir sollten dorthin gehen."
Die Samurai nickten, warfen Okita einen letzten Blick zu und machten sich auf den Weg.
"Ah!" Shinpachi drehte sich wieder zu Yuyuko um und zog ihr Handy aus seiner Tasche, "Ich glaube, das Ding hier gehört dir."
Lächelnd warf er ihr es zu, bevor er den Raum verließ.

"Haaaa! *.* Danke sehr!" quitschte Yuyuko und nahm es dankbar entgegen. Ohne ihr Handy fühlte sie sich fast noch nackter als am Vormittag auch wenn es hier nich allzu viel Nutzen hatte. Sie überlegte ob sie wohl ein wenig Musik zur Entspannung anmachen sollte, aber wahrscheinlich hätte Okita neuartige Musik nicht gefallen. Sie lächelte ihn herzlich an "Da hast du aber wirklich einen harten Schlag abgekriegt, schlimmer als der Wiedderstoss von Zinedine Zidane damals" sie lachte "Aber den kennst du ja natürlich nicht^^"

"Halt doch den Mund..", flüsterte Okita halb lächelnd, als er seine Augen aufmachte.
"Eigentlich sollte ich auf dich aufpassen..", er wollte sich langsam aufsetzen, zog aber auf dem halben Weg zischend die Luft zwischen seinen Zähnen ein, "Ich muss.. zu Kondou-san und den Anderen..!"

Sanft drückte sie ihn aufs Lägger zurück und lächelte "Ich weiss gar nicht warum hier immer alle davon ausgehn dass ich die erstbeste Gelegenheit nutze um abzuhauen. Ich habe in dieser Zeit doch gar nichts wo ich hinkönnte... Aber wir müssen dich unbedingt bis zum Ikedaya Vorfall wieder aufgepäppelt haben, wenn du da nicht mitmachst bringen wir womöglich die Geschichte durcheinander!" sagte sie dann, schon wieder mit besorgtem Unterton. "Hast du immer noch schmerzen? Magst du noch etwas Tee?"

"Ich werde auf jeden Fall dabei sein, wenn Kondou-san mich braucht."
Er richtete seinen Blick auf die Decke, auch wenn sein Ausdruck verriet, dass sein Blick in eine ganz andere Dimension schweifte.
Dann drehte er seinen Kopf zurück zu Yuyuko.
"Du bist wirklich unmöglich, Yu-Chan.", lächelte er und tippte die heiße Tasse Tee an.
"Bitte hilf mir hoch. Ich würde gerne etwas trinken."

"Natürlich." sie beugte sich langsam über ihn und legte einen Arm um seinen Hals um ihn am Rücken aufzustützen. Dabei kamen sich ihre Gesichter ganz nah sodass jeder den Atem des anderen spüren konnte. Yuyuko lief, diesmal erstaunlicherweise nur ganz schwach, rosa an und half ihm mit aller Kraft hoch, sein muskulöser Körper war nicht gerade der leichteste. Als er aufrecht sass, löste sie rasch die etwas unfreiwillige Umarmung und reichte ihm stattdessen, den blick shceu auf den boden gerischtet die Teetasse.

"Arigato..", sagte er sanft lächelnd und nahm die Tasse in die Hand. Dabei umschloss er unweigerlich ihre Hände zusammen mit der Teetasse.
"Warm..", murmelte er und entnahm ihr dann die Tasse, wobei er vorsichtig über ihre Finger strich.

Die Berührung seiner Finger, so sanft und flüchtig dazu seine melodische Stimme... Sein starker, muskulöser Oberkörper dessen Muskeln sich mit jeder Bewegung deutlich unter der warmen Haut bewegten. Innerlich fühlte es sich für Yuyuko an als würde sie schmelzen und sie war sich sicher dass sie ihn für einen Moment lang wie in Trance angestarrt hatte. Ob er wohl wusste, was er für eine Wirkung hatte? Allein seine Ausstrahlung als er leise den Tee schlürfte und sie nicht weiter beachtete war Grund genug keine einzige seiner Bewegungen zu verpassen. "I..ich muss auch was trinken..." hauchte Yuyuko und goss sich rasch eine eigene Tasse Tee ein "Heiss...!!" sagte sie tonlos zu sich selbst als sie ihm den Rücken zugewandt hatte und grinnste in sich hinein.