Wenn Feinde sich lieben lernen.

"Junge...bleib doch mal stehen..."Josh lief ihm nach."Ich komm wenn dan mit.Mir reichts auch.Eine Menschenfamilie hat meine gesamte Familie im Wohnzimmer.Ich will Rache verdammt."knurrte er während er Maximilian folgte.

Maximilian sah zu Josh und legte den Kopf schief. "Okay?" Mehr brachte er in diesem Moment nicht herraus. Der Wind blies nun sehr stark, außerdem sah es nach Regen aus. Maximilian seufzte hörbar laut. "Du scheinst auch aus so einer höhergestellten Familie zu stammen, oder?"

Lucy wollte nicht mehr warten und rannte nun auch los. Nach kurzer Zeit kam sie bei den beiden Jungs an. "Wartet!", rief sie ein wenig erschöpft. Sie musterte Josh und sah danach Maximilian an. "Wo wollt ihr hin?"

Shiki lächelte und ging langsamer. Er sog den Geruch des Waldes ein. In diesem Moment kam nun das Geräusch des Schusses auch im Dorf an. Shiki schrak auf und seufzte dann.

Caitlin schluckte. "Das sind keine Jäger, das sind Leute vom Kapitol. Grausam solche Menschen.." Sie sah auf den Boden.

"Wir wollen zum Kappitol. Dem Schrecken ein Ende setzen, denn so kann es nicht mehr weitergehen.", meinte Maximilian bestimmt. Der Wind bles sanft durch seine pinken Haare.

Shiki nickte. "Ich möchte kein Risiko eingehen...Tötet sie auch uns Menschen?", fragte er seine Freundin. Er wusste nicht viel über das Kapitol und wollte es auch eigentlich nicht. Doch nun ging es um Leben und Tod.

Lucy nickte. "Ich komme mit.", sagte sie und würde sich auch nicht davon abbringen lassen. Sie schlüpfte zwischen die beiden Jungs und ging mit.

"Ähm...."Josh sah Lucy an."Na gut..."

Caitlin schluckte. "Eigentlich töten sie keine Menschen, aber wenn wir ihnen nicht gehorchen, so sterben wir. Sollte ich einen Tötungsbefehl missachten, so werden sie mich enthaupten.", meinte sie traurig.

Maximilian war leicht bedrückt. Sollte ihr etwas zustoßen, so bin ich Schuld. Ich werde ihr Leben mit meinem beschützen.

Shiki nickte, bei dieser Information. Er atmete tief ein und starrte einen Moment lang in den Wald hinein. "Dann wirst du hier bleiben und ich gehe in den Wald und...werde sie versuchen mit ihnen zu...reden." Er wollte eine geheime Technik an den fremden Menschen ausprobieren, die sie außer Gefecht setzten sollte.

Lucy summte ein Lied vor sich hin. Diese bedrückte Stimmung mochte sie nicht. Sie lief ein wenig vor, blieb dann wieder stehen und warte. Wie ein kleines Hündchen. Obwohl diese Aussage nicht so wirklich passte. Lucy wackelte mit ihrem Schwanz und ihre Ohren zuckten immer wenn sie versuchte fremde Geräusche heraus zu hören.

Caitlin schüttelte den Kopf. "Ich werde mitkommen. Noch bin ich kein Jäger. Sie können mir noch keine Aufträe erteilen, denke ich." Den Rest hatte sie gemurmelt. Caitin sah zu Shiki.

Maximilians Stimmung besserte sich bei dem Anblick von Lucy. "Lauf lieber nicht zu weit vor, es könnte sein, dass du entdeckt und getötet wirst. Das will ich nicht.", meinte der Neko ernst.

Shiki seufzte, widersprach aber nicht. "Dann bleib aber hinter mir. Dann passiert dir nichts." Er wollte zuerst losrennen, ließ es dann jedoch sein und ging stattdessen langsam los. //Nicht, dass sie dann nicht hinterher kommt.//

Lucy senkte den Kopf. "Entschuldige." Dann sah sie ihn lächelnd an und summte wieder. //Mir passiert nichts, ich weiß das.// Wie schon bei ihrem letzten Ausflug kamen Eichhörchen angerannte und kletterte auf ihre Schultern. "Sagt mir Bescheid, wenn ihr etwas endteckt.", murmelte sie zu ihren kleinen Freundin und diese stellte sich in Wachposition. Lucy kicherte.

Caitlin kletterte rasant schnell auf einen Baum und sah dann hinunter zu Shiki. "Du kannst ruhig laufen. Hier kann ich mithalten.", rief sie hinunter. Sie hoffte, dass er es hören würde.

Maximilian seufzte laut. Sie nimmt einfach alles auf die leichte Schulter. Das ist echt nicht toll, sie sollte der Gefahr einfach mal ins Auge sehen.

Shiki nickte und rannte los. //Dann komm hinterher.//, dachte er grinsend. Er wich geschickte jedem Baum aus und stolperte nicht ein einziges Mal. "In diesem Tempo kommen wir schnell an.", sagte er, ohne Bemühung, ob Caitlin dies verstand oder nicht.

Lucy drehte sich zu Maximilian. "Du machst dir viel zu viel Sorgen.", sagte sie leise. "Wir haben mehr Augen, die Ausschau halten, als du denkst." Sie grinste und drehte sich wieder um.

Caitlin sprang von Baum zu Baum. Manchmal brach ein Teil des Astes ab, aber Caitlin hielt nicht inne. Sie konnte auf diese Weise locker mit Shiki mithalten, desweiteren war diese Art zu reisen viel bequemer.

Maximilian seufzte wieder einmal. "Ich darf mir also nicht mal Sorgen um dich machen? Lucy, du bist erst 16. Du bist in sowas unerfahren.", meinte Maximilian. Er kam sich vor wie ein alter Mann, der gerade ein junges Kind belehrte.

Shiki sah nach oben. "Sie hält gut mit mir mit.", murmelte er und lächelte. "Sie ist stärker als ich dachte. Ihr Großvater trainiert sie zu gut, denke ich."

Lucy seufzte. "Ich.." Sie wollte nicht weiter dikutieren und gab nach. "Ich passe auf. Ich bleibe bei dir und schicke meine kleinen Freunde vor, um uns zu warnen. Okay?", fragte sie wieder lächelnd. "Dann musst du dir keine Sorgen mehr machen.

Caitlin war nun schneller als Shiki, denn der Wind gab ihr einen leichten Antrieb. Sie musste also einen Gang runterschalten, denn sie wusste ja nicht, wo sie hin mussten.

Maximilian nickte. Er wusste, dass Lucy diese Lösung nicht mochte, aber es musste sein. Es war notwendig. Maximilian gähnte herzhaft. Mittlerweile war die Nacht angebrochen und er war schon seit 4 Uhr morgens auf den Beinen gewesen.

Shiki lief weiter in die Richtung aus der der Schuss kam und hörte bald Stimmen. "Wer mag das wohl sein?", fragte er sich und hielt abrupt an.

Lucy seufzte. "Zieht los und gebt uns Bescheid.", flüstere sie zu den kleinen Tieren. Diese liefen sofort los. Lucy sah dann zu Maximilian. "Müde? Dann sollten wir wohl eine Pause machen.", schlug sie vor.

Caitlin hielt ebenfalls an und überlegte. Sollte ich in die Offensive übergehen? Wäe es klug? Caitlin steckte sich eine Brosche an die Jacke. Diese Brosche zeigte ein Symbol, welches ihre Familie auszeichnete. Caitlins Familie war hoch angesehen im Kapitol.

Maximilian schüttelte den Kopf. "Nein, wir gehen weiter. Meine Müdigkeit spielt keine Rolle.", meinte er.

Shiki sah wieder nach oben. "Komm zu mir runter.", rief er und wartete dann gespannt ab. Er lauschte.

Lucy schüttelte den Kopf. "Deine Aufmerksamkeit wird aber weniger...Dann..." Sie ging still weiter und und bedachte jeden Schritt. //Dann kann dir was passieren.//, dachte sie weiter.

Caitlin sprang von dem Baum herunter. Ihr Zopf löte sich bei der Bewegung. Nun sah sie richtig aus wie eine Jägerin. "Soll ich hingehen?", fragte sie leise.

Maximilian streifte einen Baum, leider sah er nicht den Bestäubungspfeil, den er nun im Arm stecken hatte. Maximilians Sichtfeld wurde immer kleiner und sein Hörvermögen verringerte sich auch mit jedem Schritt, den er tat.

Shiki überlegte. "Ich gehe vor.", sagte er und setzte seine Worte in die Tat um. Der Junge ging langsam vorwärts und sah nun auch die Leute aus dem Kapitol. Er seufzte und stelle sich gerade hin.

Lucy bemerkte Maximilians Veränderung zunächst nicht und ging ruhig neben ihm weiter.

Caitlin ging hinter Shiki, als er jedoch zum Stoppen kam, stellte siesich neben ihn. Sie musterte die Leute aus dem Kapitol.

Maximilian ging mit einem Stöhnen zu Boden. Er war nun auf den Knien und fiel zur Seite. Das Betäubungsmittel hatte sich in seinem Körper ausgebreitet.

Shiki betrachtete die Anderen skeptisch. //Werden sie uns offen empfangen oder uns gleich...// Weiter wollte er nun nicht denken. Er ging ein paar Schritte auf sie zu. "Dürfte ich wissen, was sie hier wollen?"

Lucy bemerkte es rechtzeitig und fing Maximilian auf. Behutsam legte sie ihn hin und hielt seinen Kopf fest.

Caitlin seufzte. "Wenn du Glück hast, schießen sie nicht. Du musst dich verbeugen, erst dann nehmen sie dich wahr.", zischte sie.

Maximilian bekam nichts von der Außenwelt mit.

Shiki knurrte ein wenig. Dann holte er Luft und seufzte. //Es bekommt mir nicht, ihnen nach zu geben..// Shiki verbeugte sie zwangsweiße und stellte die selbe Frage nochmal. "Dürfte ich euch nochmals fragen, was sie hier zu suchen haben?"

Lucy strich ihm über die Stirn und zog dann sanft den Pfeil hinaus. "Wie kriege ich das Zeug aus dir heraus...."

Einer der Jäger drehte sich um und sah über Shiki hinweg. "Ouh, entschuldigen sie.", meinte er. Er kniete nieder und sah zu Caitlin hoch. "Was suchen sie hier, Miss Hunger?", fragte der Mann vom Kapitol höflich.

Caitlin war erst verwundert, begriff aber sofort und nickte. "Das wollte ich euch gerade fragen.", meinte sie knapp und sah zu dem anderen Jäger, welcher sich nun auch umdrehte.

Maximilian bewegte sich nicht. Das Gift strömte in seine Adern und gelang so zum Herzen. Der Herz verlangsamte sich schlagartig.