Not only humans go on holiday~

"Ihr solltet nun eure Jacke, eure Schuhe und Schmuck ablegen.", erklärte der Dämon kurz und verstärkte den Griff um das leichte Handgepäck. Wenn Alois oder Ciel nicht friedlich sein könnte, müsste er einschreiten. Claude seufzte sehr leise und sah wieder auf seinen Herren.

Ciel nickte. Er wusste, dass Wahrheit in Sebastian Worten lag. "Dann können wir uns nun zum Flugzeug begeben, nicht?" Der Junge warf einen letzten Blick auf Alois und seinen Dämon. "Wir müssen ja nicht länger in unangenehmer Gesellschaft sein, als es nötig ist." Ciel drehte sich in die Richtung, in die sie gleich gehen müssten.

Alois nickte. Er streifte sich seine lilafarbene Jacke ab, legte seinen zahlreichen Schmuck ab und zog seine hochhackigen Schuhe aus. Ohne diese Schuhe war er glatt 10 Zentimeter kleiner, was ihn im Moment aber nicht sonderlich ärgerte. Er schritt durch den Bogen und piepte erstaunlicherweise. Eine Angestellte kam herbei und tastete Alois ab. "Das nächste Mal müssten sie auch ihre Weste ausziehen.", sagte diese.

"Wir können uns noch nicht zu dem Flugzeug begeben, da dieses noch nicht bereit ist, junger Herr. Nun dürfen wir eine Stunde mit Warten verbringen."

Claude lächelte kurz, als sein Herr die Schuhe auszog, doch er seufzte, als die Angestellte ihn abtastete. Er mochte es nicht sehr, wenn Fremde Alois anfassten, doch er wusste seine Missgunst zu verstecken.

Ciel seufzte wieder einmal. "Manchmal frage ich mich, warum nicht alles so perfekt laufen kann, wie bei dir, Sebabstian." Der Junge sah seinen Butler kurz an und blickte dann wieder gerade aus.

Alois nickte zur Verständnis und zog sich wieder an, was sich als kläglicher Versuch herausstellte. "Claude? Kommst du?", fragte Alois mit einem Lächeln.

Er ist sogar süß, wenn er es gar nicht beabsichtigt. Sebastian lächelte süffisant. Er sah zu seinem Herrn und seufzte glücklich, was Ciel aber nicht hören konnte.

"Natürlich." Claude ging zu Alois und half ihm mit geschickten Griffen seine Kleidung wieder anzulegen. Er lächelte kurz seinen Herren an.

Ciel seufzte kurz und überlegte, was sie nun in der Stunde machen könnten, denn langweilen wollte er sich nicht. Der Junge seufzte erneut.

"Ich kann es immernoch nicht..wie peinlich.", seufzte Alois. Die Damen von vorhin kreuzten auf. Die Eine, die vorhin am meisten geredet hatte, hatte rotgefärbte Haare und ein ziemlich ausprägtes Doppelkinn. Ihr Bauch war desweiteren auch nicht zu übersehen. Nun nuschelte sie:"Ein Pedophiler."

Die Menschen hier haben alle uninteressante Seelen. Sebastian seufzte. Er sah zu seinem Herr und musterte ihn fragend.

Claude lächelte wieder kurz. "Ihr könnt es nocht nicht, weil ich euch jedes Mal helfe." Als er die Worte der Frau hörte, musste er schmunzeln. Leise flüsterte er: "So unrecht haben sie nicht, denke ich."

Ciel bemerkte Sebastians fragenden Blick. "Ich habe überlegt, was wir in der Stunde machen sollten, Sebastian. Ich habe nicht vor, mich zu langweilen."

Alois hörte nicht richtig Claudes ausgesprochene Worte. Er konzentrierte sich auf die Frauen und wünschte ihnen innerlich einen langen, qualvollen Tod. Können sie sich kein anderes Opfer suchen? Warum eigentlich immer ich?

"Hier findet sich mit Sicherheit ein Café an, in dem ihr dann erst einmal einen schwarzen Tee zu euch nehmen könnt, solange ihr dies wollt, versteht sich.", schlug Sebastian Michealis vor.

Als ob Claude Alois' Gedanken lesen konnte, sagte er: "Denkt daran, dass ihr mich habt, eure Hoheit." Er hatte Alois inzwischen angekleidet und richtete sich auf. Dann begab auch er sich zur Kontrolle, welche er ohne Unannehmlichkeiten absolvierte.

"Natürlich, Sebastian. Ich würde gerne einen Tee trinken.", sagte er in seinem üblichen Tonfall. Er überlegte schon, was er alles in seinem Urlaub tun würde.

Alois sah sich währenddessen ein wenig um. Langweilig. Aber wenigstens bin ich froh darüber, diese gewissen Damen eine Zeit lang nicht zu sehen.

"Dann folgt mir, junger Herr." Sebastian verbeugte sich leicht und begab sich dann, schnell und elegant, zu dem nahegelegenen Café.

Claude ging nach der Kontrolle wieder zu Alois zurück. "Wollt ihr etwas Unternehmen? Wir haben noch..." Er sah auf seine Uhr. "...eine knappe Stunde Zeit, ehe wir unser Flugzeug betreten können.", bemerkte er ruhig und gelassen.

Ciel nickte und ging hinter dem schwarzhaarigen Dämon her. "Ich hoffe das Café hat einen guten Tee und nicht nur solche billigen.", seufzte er.

Alois gähnte. Er hatte nicht viel geschlafen am heutigen Tage, warum auch? Schlaf wurde überbewertet. "Bisher möchte ich noch nichts unternehmen, Claude."

"Leider kann ich euch dies nicht versichern.", meinte Sebastian Michaelis ruhig.

"Wenn das so ist, solltet ihr euch etwas ausruhen." Claude sah Alois kurz und leicht besorgt an. "Ihr könnt dann auch im Flugzeug schlafen, wenn ihr müde seid."

"Schade." Ciel seufzte wieder. "Ich hasse billigen Tee.", grummelte er leise und leicht angewidert.

"Da ist aber immer noch die Option, dass ich eine Person hinter mir sitzen haben werde, die mich davon abhalten wird und die Chance so eine Person zu bekommen ist hoch.", erklärte Alois kurz bevor er wieder gähnte.

"Ich weiß, mylord." Sebastian kam mit Ciel an dem Café an. Es war kein gewöhnliches Café, denn die Preise waren überirdisch.

"Ich werde dafür sorgen, dass ihr in Ruhe einen Schlaf tätigen könnt. Das versichere ich euch." Er schmunzelte leicht. "Ihr solltet euch wirklich dringen ausruhen. Wenn ihr wollte, werde ich euch tragen."

Als Ciel den ersten Preis sah, hellte sich seine Miene sofort auf. "Es ist also doch guter Tee, Sebastian.", freute er sich, ehe er sich besann und wieder eine nichtssagende Miene aufsetzte.

"Nein, Claude, das musst du nicht tun.", gähnte Alois. Wenn das so weitergehen würde, würde Alois Trancy einschlafen. Da war er sich selber sehr sicher.

Menschen sind so durchschaubar und dennoch sehr interessant, wenn sie ihre wahren Gefühle offenbaren. Der Dämon setzte ein höllisch gutes Lächeln auf. Nun sah er zu seinem Herrn. "Welchen Tee möchtet ihr zu euch nehmen, junger Herr?"

Claude nickte und seufzte kurz. Er wird sicher noch einschlafen, wenn er sich nicht hinsetzt und sich ausruht., dachte er und seufzte erneut.


"Einen Earl Grey, Sebastian. Wenn sie so einen haben." Ciel sah sich um. "Ich setze mich schon einmal.", erklärte er unnötiger Weise und setzte sich auf einen Stuhl.

Alois hatte mittlerweile immer mehr Sekundenschläfe, weil er einfach viel zu müde war. Er hatte drei Stunden letzte Nacht geschlafen, eindeutig zu wenig.

Sebastian nickte. Er ging zur Theke, wurde angeflirtet und sagte:"Einen Earl Grey bitte, schwarz, das heißt ohne Zucker.", erklärte er, da meistens noch nachgefragt wurde, ob man irgendetwas in den Tee haben wollte. Sebastian bezahlte.

Claude schmunzelte wieder und hob nun Alois doch auf seine Arme. "Ich kann nicht zulassen, dass ihr euch ernsthaft verletzt, wenn ich immer wieder einschlaft." Er bedachte den blonden Jungen mit einem ernsten Blick.

Ciel sah Sebastian dabei zu. Schon wieder wird er angeflirtet. Der Junge seufzte und sah nun auf den Tisch vor ihm.

"In Ordnung." Alois gähnte wieder. Er bekam nicht mehr viel von seiner Umwelt mit, alles verschwamm. Schließlich schlief er dann ein.

Der Tee wurde Sebastian gereicht. "Hier meine Nummer, Süßer.", kicherte die Bedienstete. Sie schob Sebastian einen Zettel zu, er nahm ihn und verstaute ihn seiner Jackett-Tasche. "Ich werde vielleicht irgendwann einmal daraufhin zurückgreifen. Ihnen wünsche ich noch einen schönen Tag.", antwortete der Dämon daraufhin. Mit dem Tee ging er nun zurück zu dem Tisch an dem sein Herr saß.

Mit Alois auf seinen Arme, setzte Claude sich auf einen Stuhl. Das Handgepäck stellte er daneben. Dann drückte er den Jungen an sich und strich ihm vorsichtig ein paar Strähnen aus dem Gesicht.

Ciel, welcher den Zettel bemerkt hatte, unterdrückte seine Neugier und wartete, bis die Tasse den Tisch erreicht hatte. Sofort nahm er dann diese und nippte vorsichtig am Tee, um nicht ein Wort über diesen Zettel zu verlieren.

Der junge Alois Trancy schlief seelenruhig.

Sebastian bemerkte, dass etwas mit seinem jungen Herrn nicht stimmte, jedoch hielt er es nicht für nötig nachzufragen.

Claude seufzte kurz und sah sich um. Er ist süß, wenn er schläft, aber nachher muss ich ihn wieder aufwecken. Er lächelte kurz und sah auf die große Uhr, welche am Flughafen hing.

Ciel trank seinen Tee langsam und Schluck für Schluck. Dies linderte seine Neugier jedoch nicht.

Alois schlief weiterhin.

Sebastian sah sich um, während sein Herr weiterhin an dem schwarzen Tee nippte. Hin und wieder wurden ihm interessiert Blicke zugeworfen. Sebastian kicherte daraufhin leise.

Claude sah sich erneut um und seufzte dann. "ich muss daran denken, sie zu eliminieren.", murmelte er nachdenklich vor sich hin und achtete darauf, sich nicht zu bewegen, solange Alois in seinen Armen lag.

Ciel verdrehte die Augen. Im Urlaub muss ich ihn wegsperren., dachte er sich genervt.