Nur Freunde?

Ryu beobachtete Akashi grinsend und legte sich dann auch hin.
``Der Boden ist doch toll, was hast du denn?´´
Meinte er Lachend und schloss seine Augen.
Wenn Akashi wüsste, wie sehr der 19 jährige sich wünschte, ihm näher zu sein.
Ryu atmete ruhig.

"Dummkopf. Ich weiß immer noch nicht, was du mit meinem Fußboden hast." Akashi grinste und beobachtete Ryu. "Du bist schon ein komischer Junge.", sagte er leise und piekste Ryu in die Seite.

``Wie kennen uns jetzt schon seit 19 Jahren.
War ich da jemals normal?´´
Fragte er lachend und ließ sich von Akashi pieksen.
Ihm machte das nichts aus, solange es Akashi war, der ihn piekste.

Akashi überlegte kurz. "Nein. Nein, das warst du nicht." Er lachte und kitzelte Ryu nun aus. "Aber normal sein ist ja auch langweilig, oder? Sieh dich um. Es ist wirklich schön, dass du unnormal bist, mein kleiner Ryu." Er grinste.

Ryu begann zu lachen, als Akashi ihn auskitzelte.
`Hör auf!´´
Rief er immer noch lachend.
Er versuchte sich von Akashi zu befreien, schaffte es aber nicht wirklich.
``Du wirst mich töten, Akashi!´´
Ryu war sehr kitzelig, was Akashi auch wusste.

"Ne. Kurz davor werde ich aufhören.", versprach er grinsend. Akashi setzte sich auf Ryu. Dann kitzelte er Ryu weiter und lachte leicht. "Außerdem kann ich es doch nicht zulassen, dass du stirbst."

Als Ryu endlich Akashis Hände zu greifen bekam, hielt er diese so fest, dass Akashi sie nicht los reißen konnte.
``Du tötest mich aber, wenn du mich so viel kitzelst.´´
Meinte er grinsend und hielt weiterhin Akashis Hände fest.

"Ich hab doch gesagt, dass ich rechtzeitig aufhöre. Ich kann dich ja nicht einfach sterben lassen. Immerhin bist du ja mein bester Freund." Er grinste und blieb auf Ryu sitzen. "Krieg ich meine Hände wieder? Oder brauchst du wieder einen Kauknochen?"

``Nee, sonst kitzelst du mich wieder...´´
Knurrte Ryu und sah zur Seite.
Ihm war es ein wenig unangenehm, dass Akashi auf ihm saß, er ließ es sich jedoch nicht anmerken.
Denn wenn er eins gelernt hatte, durch das ignorieren der anderen, war es, wie man Gefühle unterdrückte und sich äußerlich nichts anmerken ließ.

"Ich verspreche dir, dass ich dich nicht mehr kitzeln werde, wenn du meine Hände los lässt. Und auch, dass ich dir etwas zu Essen machen werde, vorallem weil ich etwas Süßes haben möchte und meine Lollis in der Küche sind.", sagte er grinsend. Akashi sah Ryu bettelnd an. "Bitte. Ich will nicht auf Entzug sein."

Ryu lachte leicht und ließ Akashis Hände los.
Als er dann von ihm heruntergestiegen war, setzte Ryu sich auf und fuhr sich durch das noch feuchte Haar.
Er seufzte leich und sah aus dem Fenster, wo zwei Vögel saßen und sich aneinander rieben.

Akashi folgte Ryus Blick. "Ein Liebespaar.", sagte er grinsend und ging in die Küche. Dort holte er sich ein Lolli und steckte sich diesen in den Mund. "Willst du auch etwas?", fragte er Ryu nachdenklich.

``Scheiß Liebespaare...´´
Grummelte Ryu und stand auf.
``Nö, ich geh duschen...´´
Antwortete er und ging ins Bad, wo er seine Boxer-Short auszog und sich unter die Dusche stellte.
Er ließ das warme Wasser auf seinen Körper hinab prasseln und genoss es.

"Liebespaare sind nicht so schlimm.", entgegnete er Ryu lachend. "Wenn man erstmal selber jemanden hat, ist es wirklich nicht schlimm." Akashi schüttelte lächelnd den Kopf. //Ach, Ryu. Du wirst das sicher auch bald so sehen.//

``Doch, Liebespaare sind scheiße!´´
Rief Ryu Akashi zu und begann, sich seinen Körper zu waschen.
Er hatte nur was gegen Liebespaare, weil er selber keine Liebe bekam.
Ansonsten war es ihm egal.
Seufzend spülte er sich den Schaum vom Körper und beobachtete das Wasser, welches aus der Brause schoss.

"Ryu. Das wirst du sicher bald anders sehen!", rief Akashi Ryu zu und setzte sich auf sein Sofa. Er grinste und lutschte weiter an seinem Lolli.

Ryu kam, mit einem Handtuch um den Hüften, zum Wohnzimmer und sah Akashi an.
``Werde ich nicht, sowas wie Liebe gibt es in meinem Wortschatz nicht.´´
Meinte er und ging dann in Akashis Schlafzimmer, wo er sich seine Sachen vom Vortag anzog.
Dann ging er ins Wohnzimmer und beobachtete Akashi.

"Das glaube ich dir nicht.", sagte Akashi lächelnd. Er zog Ryu neben sich auf das Sofa. "Jedem wird irgendwann die Liebe begegnen." Er lächelte wieder und sah an die Decke. "Manchmal ist sie jedoch nur schwer zu erkennen." Akashi wusste das, denn ihm selbst erging es so.

``Vielleicht, vielleicht auch nicht, Akashi.
Das kommt immer auf den Menschen an, der sich verliebt und dem, der die Liebe erwidert oder eben nicht.´´
Entgegnete Ryu und ließ sich von Akashi aufs Sofa ziehen.
Er beobachtete ihn für eine Sekunden auf den Augenwinkeln, ehe er wieder die Vögel beobachtete, welche immer noch dort waren.

"Wer würde sich schon nicht in dich verlieben?", fragte Akashi lächelnd und boxte Ryu leicht in die Seite. "Immerhin bist du etwas Besonderes." Akashi sah wieder an die Decke.

``Ja, besonders nervig, besonders ungewöhnlich, besonders komisch und besonders unlustig.´´
Entgegnete Ryu grinsend und beobachtete Akashi wieder, welcher an die Decke sah.
``Ist die Decke interessant?´´
Fragte er dann leicht lachend und sah ebenfalls an die Decke.

"Besonders toll, besonders lustig, besonders fröhlich und besonders mein bester Freund.", sagte Akashi lächelnd. "Nah. So interessant ist sie nicht. Ich bin mir ganz sicher, dass du da interessanter bist."

``Hör auf, solche Sachen zu sagen, Idiot!´´
Zischte Ryu und sah nun den Boden an.
Am liebsten würde er sich jetzt wieder auf den Boden setzen oder legen, um Akashi nicht so nahe sein zu müssen.
Er seufzte und vergrub sein halbes Gesicht in seinen Armen, die er auf seinen aufrecht angewinkelten Beinen übereinander gelegt hatte.

"Ich sag doch nur die Wahrheit.", sagte Akashi abwehrend und sah weiter an die Decke. "Du weißt doch, dass ich dich nicht anlüge." Er lächelte kurz und sah dann Ryu an.

``Du sollst sowas trotzdem nicht sagen, das passt nicht zu dir.´´
Murmelte Ryu hinter seinen Armen hervor und guckte Akashi aus den Augenwinkeln an.
Wenn es nach Ryu ginge, könnte Akashi jetzt mit ihm machen, was er wollte.
Doch dies würde Akashi nun mal nicht in den Sinn kommen, das wusste Ryu.
Oder zumindest dachte er das.