Nur Freunde?

Ryu hatte nicht mit bekommen, dass Akashis Handy geklingelt hatte und auch nicht, dass er aufgestanden war.
Seelenruhig schlief der 20 jährige weiter.
Als Akashi aber fort war, wurde ihm etwas kühl und er fühlte sich allein gelassen, als würde er in ein tiefes Loch fallen.
Sofort begann sein Gehirn ihm Streiche zu spielen und schenkte ihm einen so realen Traum, dass Akashi ihm sagen würde, er hätte ihn nur ausgenutzt, um ihn zu ärgern und er würde ihn gar nicht wirklich lieben.
Nach einiger Zeit schrak der junge Mann, Schweiß gebadet, auf und blickte sich um.
Akashi war fort.
Ryau brauchte einige Minuten, um zu realisieren, dass Akashi ihm, am Vorabend, sagte, dass er früher aufstehen musste, um zu arbeiten.

Akashi war auf seiner Arbeit und langweilte sich. Es war wie in den letzten Tag schon sehr wenig los und so saß er, mit seinem Handy in Hand, im kleinen Büro und seufzte vor sich hin. Er wäre nun viel lieber bei Ryu im Bett und nicht hier auf der Arbeit.

Am Nachmittag musste auch Ryu arbeiten.
Die ganze Zeit dachte er nach und konnte sich kaum konzentrieren.
Hin und wieder verhaute er ein paar Bestellungen.
Grummelnd ließ er sich, nach der Arbeit, auf einen Platz sinken und seufzte.
Dann ging er Heim, wo er sich erstmal einen Tee machte, um zu entspannen.

Akashi war, als Ryu arbeiten musste, schon wieder zu Hause. Er hatte sich auf das Sofa gelegt. Am Abend langweilte er sich zu Tode. Er holte erneut sein Handy hervor. "Ob ich ihm nun schreiben sollte?", fragte er sich.

Ryu setzte sich, mit dem Tee in der Hand, aufs Sofa, schaltete den Fernseher ein und sah sich Nachrichte an.
Er fragte sich, wieso Akashi sich den ganzen Tag noch nicht gemeldet hatte.
Doch er ging einfach davon aus, dass er zu beschäftigt war.
Ryu seufzte leicht und starrte den Fernseher an, während er sich die Tasse vor den Mund hielt.

Nach wenigen Minuten seufzte Akashi und rief Ryu an. "Geh ja schnell ran.", murmelte er. "Ich sterbe hier gleich vor Langerweile." Er lächelte ein wenig und wartete darauf, dass sein Freund ranging.

Ryu vernahm leise das Klingeln, seines Handys.
Er stand auf und machte sich auf die Suche danach.
Als er es dann endlich gefunden hatte ging er schnell dran.
``Ja, bitte?´´
Er hatte zuvor nicht geschaut, wer es war, weshalb er sich wie üblich meldete.

"Ryuu! Du hast mir das Leben gerettet.", sagte Akashi leise lachend. "Wie gehts dir?" Akashi setzte sich auf. //Mh. Ich hab jetzt Lust bei ihm zu sein.//, dachte er lächelnd.

``Davon abgesehen, dass ich mich auf der Arbeit nicht konzentrieren konnte, ganz gut.
Dir so, Akashi?´´
Antwortete Ryu, während er zurück, ins Wohnzimmer, ging und sich wieder setzte.
Am liebsten hätte er Akashi nun bei sich, doch damit mussten die beiden wohl oder über bis zum Wochenende warten.

"Was war los, Ryu? Muss ich mir Sorgen machen?", fragte er neugierig. Akashi stand auf und überlegte, ob etwas schlimmes passiert war, sodass Ryu sich nicht konzentrieren konnte. Er hoffte, dass nichts passiert war.

``Nein, natürlich nicht.
Ich habe nur zu viel nachgedacht, sonst nichts.´´
Antwortete Ryu dann und trank einen Schluck, von seinem Tee.
``Kommst du dann am Wochenende zu mir, damit wir gemeinsam weg können?´´
Fragte Ryu, nach einer Weile, leise.

"Natürlich. Ich stehe pünktlich um 8 bei dir vor der Tür...Sag mal. Hast du was dagegen, wenn ich heute Nacht wieder bei dir schlafe?", fragte er murmelnd und seufzte leise. Akashi ging in seinem Zimmer auf und ab. "Ich will bei dir sein.", fügte er hinzu.

``Hmm...
Nee, komm ruhig vorbei.´´
Antwortete Ryu nachdenklich und biss aus dem Rand, seiner Tasse, herum.
Einerseits war Ryu glücklich, dass Akashi bei ihm sein wollte, doch andererseits musste er dadurch wieder darüber nachdenken, wieso sein Freund nicht mit ihm schlafen wollte.
Leise seufzte er in die Tasse hinein und starrte seinen Tee an, der inzwischen kalt geworden war.

"Danke. Ich mache mich dann auf den Weg und bin in 10 Minuten bei dir.", sagte Akashi zufrieden und suchte schonmal ein paar Sachen zusammen. "Ich freue mich auf dich, Ryu. Bis gleich." Akashi legte auf und zog seine Schuhe an. Dann ging er los.

Bei Akashis letzten Worten musste Ryu leicht lächeln.
Der 20 jährige liebte diesen Mann einfach, da konnte nichts und niemand was dran ändern.
Und wenn Akashi niemals mit ihm schlafen würde, er würde ihn dennoch lieben.
Immer noch lächelnd brachte Ryu seine Tasse weg, schüttete den kalten Tee weg und spülte die Tasse aus.
Dann begann er, den Haushalt zu machen, da er das seit einer Woche nicht gemacht hatte, weil er einfach keine Zeit hatte.

Knapp 10 Minuten nach dem Telefonat kam Akashi bei Ryu an und klingelte an der Tür. Er hatte einen kleinen Rucksack dabei und lächelte ein wenig. //Ich hoffe, dass er nicht mehr so nachdenklich ist. Ich mag es lieber, wenn er lächelt und lacht.//, dachte er und seufzte kurz. "Ich werde dich schon noch zum Lächeln bringen.", beschloss er.

Ryu schlenderte, mit ein paar Klamotten in der Hand, zur Tür und öffnete diese.
``Hey.´´
Sprach Ryu leise und lächelte leicht.
Er gab Akashi einen kurzen Kuss und verschwand dann im Bad, wo er einen Haufen Klamotten in die Waschmaschine stopfte.
Der 20 jährige versuchte einfach nicht nachzudenken und Akashi somit keine Sorgen zu bereiten.

Akashi erwiderte den kurzen Kuss und folgte Ryu ins Bad. "Mh. Am Saubermachen? Soll ich helfen?", fragte er leise und hockte sich neben Ryu. "Achja. Und danke, dass ich hier wieder übernachten darf."

Ryu stellte die Waschmaschine an und sah Akashi dann an.
``Nee, bin fast fertig.
Und das ist selbstverständlich, immerhin bist du mein Freund.´´
Gab der 20 jährige zurück und lächelte leicht.
Er zog sich an der Waschmaschine hoch und überlegte, was er nun noch zu machen hatte.
``Hast du Hunger oder willst du Kuchen oder so?´´
Fragte Ryu nachdenklich und setzte sich langsam in Gang.

"Ich habe Hunger, ja.", sagte Akashi und lächelte leicht. Er stand schnell auf und umarmte Ryu sanft. Er küsste seinen Freund zärtlich und murmelte in den Kuss: "Aber teilweise auf dich."

Ryu legte seine Arme um Akashi und erwiderte den Kuss.
Dann drückte er ihn sanft von sich und lächelte ihn an.
``Wird das jetzt ein Überfall?´´
Fragte er dann leicht lachend.
Irgendwie verwirrte es den 20 jährigen leicht, doch dies ließ er sich nicht anmerken.

"Nein. Ich musste heute nur mal einen vernünftigen Kuss von dir holen.", sagte er lachend. Akashi sah Ryu dann fröhlich an. "Aber du sagtest etwas von Kuchen." Seine Augen glänzten ein wenig.

Ryu zog Akashi mit in die Küche und präsentierte ihm einen Kuchen.
``Den konnte ich von der Arbeit mit nehmen, ist noch von heute mittag.´´
Meinte Ryu und lächelte leicht.
Ryu selber mochte Kuchen zwar auch, aber nicht so sehr, wie Akashi ihn mochte.
Daher hatte er ihn für Akashi mitgenommen, anstatt ihn wegzuwerfen.

"Du bist wirklich der Beste.", sagte Akashi grinsend und nahm sich ein Stück Kuchen. Er biss hinein und genoss jeden Bissen. "Woah. Der ist verdammt lecker. Ich sollte dich vielleicht mal auf der Arbeit besuchen.", sagte er und legte einen Arm um Ryu.

Ryu lachte leicht und gab Akashi einen Kuss auf die Wange.
``Mach das, dann kannst du so viel Kuchen essen, wie du magst.´´
Meinte Ryu lächelnd und legte seine Arme um Akashis Hüften.
Der junge Mann freute sich, wenn er Akashi glücklich machen konnte und genoss jede Sekunde, mit ihm.