Liebe in der WG? Kann das gut gehen?...

Akihiro sah Shin, als er gerade gelangweilt an seinem Kaffee nippte und durch die Gegend sah.
Erst dachte er, er würde nicht richtig sehen, doch als er ein zweites Mal hinsah, war er sich sicher, dass es Shin war.
Er entsculdigte sich lurz bei seiner Familie und ging zu ihm rüber.
"Hey. Shin."

Shin erschrak leicht, als er Akihiros Stimme vernahm.
Er sah auf und erblickte Akihiro, welcher gerade über die Straße kam.
``Was machst du denn hier, Akihiro?´´
Fragte er verwundert und ließ den Block singen.

Akihiro grinste ihn an.
"Bin mit mieiner Familie hier." sagte er, ein wenig gelangweilt und zeigte über seine Schulter nach hinten.
"Und du?" fragte er. Er konnte ja nicht wissen, dass Shin hier wohnte.

``Ich wohne in dieser Stadt, bin gerade von der Arbeit gekommen.´´
Antwortete Shin, während er kurz zu Akihiros Familie rüber sah.
``Ich hätte nie gedacht, dass du hier aufgewachsen bist...´´
Murmelte Shin leicht verwundert.
Es war eine ziemlich kleine und irgendwie langweilige Stadt.
Und Akihiro wirkte nicht so, als sei er in so einem Kaff groß geworden.

Akihiro zuckte nur mit den Schultern.
"Kommt vor. Ich bin auch ziemlich schnell hier raus." meinte er.

Shin schlug seinen Block zu und steckte ihn in die Tasche, welche er immer mit sich herum schleppte.
Manche meinten, er sei wie eine Frau und könne nicht ohne Tasche raus.
Aber so empfand Shin es nicht.
Akihiros Schwester kam auf die beiden zu gehopst und packte sie an ihren Handgelenken.
So schleppte sie die beiden zu Akihiros Familie.

Akihiro seufzte und ließ sich von seiner Schwester mitschleifen.
Was auch immer sie vorhatte.
Es würde ihm bestimmt nicht gefallen.

``Das ist Shin, Akihiros Freund!´´
Meinte das Mädchen nur kurz und knapp.
Shin verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue hoch.
``Ist ja interessant, dass ich sein Freund bin, ohne es selber zu wissen, kleine.´´
Meinte Shin dann und sah sie streng an.
Die kleine grinste nur und versteckte sich dann ganz schnell hinter einem, ihrer Brüder.

Akihiro seufzte und fasste sich mit der Hand an die Stirn.
Er hatte gewusst, dass soetwas kommen würde.
"Ist aber schön, dass unser Kleiner endlich jemadnen hat." Akihiros ältester Bruder stand auf und schüttelte Shin die Hand.
"Ich bin Itachi. Der älteste von allen. Das sind Yuma und Mica." Er deutete auf die zwei neben ihm.
Mit einem Seitenblick auf Akihiro ergänzte er noch grinsend: "Ich gehe ja davon aus, dass du noch kein Wort von uns gehört hast."

``Ich bin nicht Akihiros Freund.
Eure tolle, kleine Schwester bildet sich ihr eigenes Urteil, weil wir in einer WG zusammen lebten und ich rein zufällig auch auf Kerle stehe.´´
Knurrte Shin, mit finsterem Gesicht.
Sie waren kein Paar, auch, wenn Shin Akihiro liebte und dieser ihn.
Offiziell waren sie gar kein Paar.

Itachi zog kurz eine Augenbraue hoch, sagte aber nichts weiter.
Um weitere Missverständnisse zu verhindern, ergriff Akihiro das Wort.
"Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt, aber wir sind wirklich kein Paar. Wir haben eine Weile in derselben WG gewohnt. Das ist alles."
Er setzte sich wieder hin und hoffte, dass seine Familie es einfach dabei belassen würde.

Shin wollte gerade gehen, als Itachi ihn fest hielt und fragte, ob er nicht vielleicht noch bleiben will.
Shin seufzte und setzte sich neben Akihiro, da dort noch frei war.
Shin war gar kein guter Gesprächspartner, oder Gast, oder sowas.
Er hockte einfach nur da und sah ab und an Akihiro an.

Akihiro sagte auch nicht viel, sondern hörte einfach zu, was es in der Familie neues gab.
Immer wieder scheilte er zu Shin.
Wollte er nicht mit ihm zusammen sein?
Oder war es ihm einfach vor Akihiros Familie peinlich?

``Sicher, dass ihr kein Paar seid?
Ihr schaut ich andauernd an.´´
Meinte Itachi nun.
Shin sah zu ihm und seufzte.
``Selbst, wenn es so wäre.
Ich wüsste nicht, was Sie das angeht.´´
Meinte Shin nun und holte seinen Blick wieder raus.
Er setzte sich, im Schneidersitz, auf den Stuhl und zeichnete.

Akihiro seufzte.
Musste seine Familie unbedingt so sein?
Er aß seinen Kuschen und nippte an seinem Kaffee, während er immer wieder auf das Bild, das Shin gerade zeichnete, sah.

Shin zeichnete Ein Baby.
Er hatte eigentlich auch ein Foto, aber er hatte alles im Kopf.
Eine Kundin wollte sich dieses Foto tätowieren lassen, weshalb Shin es zeichnete.
Die anderen ignorierte er weitestgehend und konzentrierte sich nur auf die Zeichnung.
Als er fertig war, blätterte er um und zeichnete was anderes.

Als Akihiro seinen Kaffee ausgetrunken hatte, stand er auf.
Er verabschidete sich von seiner Familie und fragte Shin, ob er ihn heimfahren solle.

Shin sah Akihiro erst eine Weile nachdenklich an, nickte dann aber und stand auf.
Er packte seine Sachen zusammen und verstaute sie in seiner Tasche, ehe er, mit Akihiro, zu dessen Auto ging.
Als sie im Auto saßen, sah Shin, mal wieder, nur aus dem Fenster.

"Tut mir leid." sagte Akihiro plötzlich.
Shin hatte ihm gesagt, wo er wohnte und da Akihiro sich noch gut auskannte, musste er nicht so sher auf die Straße achten.

``Was tut dir leid?´´
Fragte Shin nun verwundert und sah den älteren an.
Er hatte keine Ahnung, für was dieser sich entschuldigte.

"Meine Familie. Tut mir leid, wenn sie was gesagt haben, dass dich verletzt hat oder dir nicht gefallen hat."
Akihiro sah kurz zu Shin und dann wieder auf die Straße.

``Haben sie nicht...
Ich bin sowas nur nicht gewöhnt.
Du weißt doch, dass ich in einem Heim aufgewachsen bin und ich hatte keinen Kontakt zu meiner Familie.
Und bisher habe ich noch nie eine Familie kennen gelernt, darum kenne ich sowas nicht.´´
Meinte Shin nur ruhig und sah wieder aus dem Seitenfenster.

Akihiro sah wieder zu Shin.
"Glaub mir. Sie kann richtig nervig sein." meinte er und hielt vor einem Haus.
"So. Wir sind da. Also bis in zwei Wochen. Soll ich dich abholen oder kommst du zu mir?"

``Du kannst doch her kommen.
Du weißt ja jetzt, wo ich wohne.´´
Meinte Shin, welcher den älteren ansah.
Shin wartete nur darauf, den älteren küssen zu können.
Doch er tat es nicht.

"Dann komm ich nächsten Samstag vorbei." meinte Akihiro.
Als Shin gerade aussteigen wollte, sagte er noch: "Shin."
Shin drehte sich nocheinmal um und Akihiro lehte sich rüber und küsste ihn.