Payed Love

Sie drückte ihm einfach das Geld in die Hand und verabscheidete sich in Gedanken noch einam von ihrem neuen Laptop, das sie sich jetzt wahrscheinlich nie leisten konnte.
"Das ist auch gleich die Bezahlung für nächste Woche. Selbe Zeit." sagte sie nur und lies ihn stehen.

Hiroshi machte sich nicht einmal die Mühe das Geld zu zählen. Er packte es einfach weg. 'Du bist schon seltsam, Kasumi', dachte er wärend er sich wieder auf den Weg zu seinem Klassenraum machte.

Nach einer anstrengenden Schulwoche, machte sich Kasumi am Freitagabend wieder hübsch.
Kurzer Rock, enges Shirt mit leichtem Ausschnitt und offene Haare.
Ihr heutiges Date war pünktlich. Ein großer, breitschultriger Typ stand um genau 19 Uhr bei ihr vor der Türe.
SIe machte sich keine Soregen, da sie wusste, dass Hiroshi sie vor ihm retten würde.
Aber an diesem Abend sollte alles anders kommen, als geplant.

Alles lief wie beim letzten Mal ab, nur mit scheinbar mehr ALkohol. Irgedwann hielt der breitschultrige Kerl sie für besoffen genug und stand auf. Die Tür zur Kneipe schwang auf und die beiden traten heraus.

Kasumi wankte schon ein wenig, war aber noch so bei Sinnen, dass sie alles mitbekam. Unter diesen Umständen konnte, und wollte, sie nicht mit diesm Kerl ins Bett.
Sie blieb einfach stehen, in der Hoffnung, der Kerl würde sie in Ruhe lassen.
Jedoch war das Gegenteil der Fall.
"Wenn du nicht mit zu mir willst, kann ich mir auch gleich hier nehmen, was ich will." zischteer ihr ins Ohr un zog sie in eine Seitengasse.
Dort hielt er mit einer Hand ihre Händegegen die Wand, während er begann sie zu küssen und langsam mit seiner Hand unter ihr Shirt zu tasten.

Plötzlich steckte die Ersatzklinge für Hiroshis Butterfly in einer kleinen Lücke zwischen den Steinen, direkt nebendem Kopf von Kasumis Lover. Er drehte sich um und ließ von dem Mädchen ab. Seine ganze Konzentration war auf seinen lilahaarigen Gegner gerichtet, der neckisch grinsend vor ihm stand und mit dem Butterfly spielte "Komm doch, du feiges Huhn." Diese frechen Worte hätte er sich nie getraut, wenn er nicht wüsste, dass ihm im Messerkampf noch nie jemand auch nur annähernd das Wasser reichen konnte.

Als der Kerl Kasumi loslies, sackte sie zusammen und saß auf dem Boden. Sie zitterte am ganzen Körper.
Sie wollte es nicht noch einmal erleben! Nie wieder!
Sie war Gott froh, dass Hiroshi da war und sie beschützte, auchwenn es sie ihr gesamtes Geld kostete.

Hiroshi spielte mit seinem Opfer. Hin und wieder ließ er ihm den Glauben, seinen Gegner endlich zu haben, doch dann übernahm Hiroshi wieder die Führung des Kampfes. Sein Gegenüber war keinesfalls schwach, aber er hatte keine Taktik und das konnte einem immer den Kopf kosten. Davon konnte Hiroshi mehr als nur ein Liedchen singen. Nach einiger Zeit ergab sich der Typ und ging. Hiroshi reichte Kasumi eine Hand, damit sie aufstehen konnte.

Kasumi nahm Hiroshis Hand und zog sich daran nach oben.
Sie zitterte immer noch am ganzen Körper. BEschämt sah sie auf den Boden. SIe kam sich wie ein dummes, kleines Kind vor.
Warum ta sie das alles überhaupt?

"Was ist eigendlich edr Sinn hinter deiner Aktion?", wollte Hiroshi wissen, als Kasumi wieder auf den Füßen stand. Er zog vorsichtig die Klinge aus der Wand und sah sie einfach nur an. Die Antwort interessierte ihn sehr.

"Welche Aktion?" fragte Kasumi. Sie hatte sich weitesgehend wieder gefasst, hatte aber noch ein leichtes Zittern in der Stimme.
Immer noch sah sie auf den Boden. Sie wollte nach Hause und das sofort.

Ich meine, dass du jede Woche nen anderen Kerl hast. Das muss doch einen Grund haben.", sagte er nüchtern. Sie wollte nach Hause. Das konnte er deutlich an ihrer Körperhaltung sehen, aber er würde sie nicht lassen bis sie ihm alles erzählt hatte.

Jetzt sah Kasumi ihn an.
"Das gaht dich nichts an. Ich hab eben meine Gründe. Du wirst dafür bezahlt, auf mich aufzupassen. Mehr musst du nicht wissen." Sie wollte wirklich nach Hause.
Oder zumindest einfach weg von da.
'Es geht ihn nichts an, dass ich eigentlich nur die Aufmerksamkeit oder Sorge meiner Eltern spüren will.' Sie sah wieder auf den Boden.
Ihren Eltern war sie immer egal gewesen. Sie stritten sich die ganze Zeit. Meistens ging es um Geld, das die Familie nunmal nicht hatte.
Deswegen jobbte Kasumi auch, um sich Kleidung und Sculsachen leisten zu können.
Das einzige, das sie von ihren Eltern zwangsläufig bezahlt bekam, war Essen und die Schulgebühren.

"Hmm, dann nicht.", Hiroshi zuckte mit den Schultern. Ihm konnte es ja wirklich egal sein. Er begleitete sie wieder nach Hause und verschwand danach schnell in der Dunkelheit.

Kasumi legte sich hin, konnte aber beim besten Willen nicht einschlafen.

Irgendwann musste sie allerdings doch eingeschlafen sein, denn am nächsten morgen, wurde sie von ihrem Wecker geweckt.
Während der Arbeit überlegte sie sich, wie sie Hiroshi das nächste Mal bezahlen konnte.
Geld hatte sie keins mehr und ihren Gehalt der anderen beiden Arbeitsstellen würde sie erst Ende vom Monat bekommen.
Schlussendlich kam sie zu dem Schluss, dass sie ihn überreden musste, entweder zu warten, oder sich etwas anderes von ihr zu nehmen.

Leise betrat Hiroshi das Anwesen in dem er wohnte. Obwohl es schon dunkel war kam ihm seine kleine Schester entgegen und löcherte ihn mit Fragen, die er aber gekonnt ignorierte und sich sofort auf sein Zimmer verzog. Er wollte nurnoch seine Ruhe und endlich schlafen. Die nächste Schulwoche würde schon schlimm genug,mit einer Deutscharbeit an. Warum hatte er sich auch für diese verdammte Sprache entschieden?

Da Kasumi am Samstag lange arbeitet, weil sie jetzt mehr Geld brauchte, schlief sei am Sonntag bis zum Mittag durch.
Das bedeutete, dass sie nur wenig Zeit hatte, um auf die Deutschprüfung zu lernen. Allerdings war das kein Problem, da sie Deutsch konnte, wie ihre Muttersprache. Sie wusste nicht warum, aber es fiel ihr leicht sich die Vokabeln zu merken und auch die Grammatikregeln.
Außer Deutsch, war sie allerdings nur Durschnittlich in der Schule.
Am Montag anch der Deutschprüfung, stand sie allein auf dem Schuhof herum, während sich die anderen aus der Stufe in Grüßßchen gestellt hatten und über die Arbeit redeten.
Sie hatte sich in eine Ecke das Schulhofs gestellt, die nicht jeder sah und beobachtete von dort aus ihre Schulkolegen. Mit ihr wollte sowieso keiner was zu tun haben.
Die Mädchen nicht, weil sie sie für eine Nutte hielten und die Jungs, mit denen sie ausgegangen war, wollten das vor den Mädchen nicht zugeben.

Hiroshi bemerkte, dass Kasumi allein am Rand stand und endschied sich zu ihr zu gehen. "Wie ist die Arbeit bei dir gelaufen?" , wollte er neugierig wissen. Seine Arbeit war schrecklich gewesen. Zwar war er meistens eigendlich fast ein Einserschüler, doch von Deutsch verstand er gar nichts

Kasumi zuckte mit den Schultern.
"Einfacher hätte sie eigentlich gar nicht mehr sein können. Aber was viel wichtiger ist: Willst du wirklich mit mir gesehen werden?"
Sie sah Hiroshi fragend an. Was wollte er von ihr?
"Ach ja. Bevor ichs vergesse: Vor Ende des Monats hab ich kein Geld mehr. das bedeutet, ich kann dich nicht bezahlen, essei denn du wartest, oder nimmst mit etwas anderem volieb."
Das letzte Stück des Satzes sagte se betont verführerisch. Wenn es sein musste, würde sie ihm ihren Körper dafür geben, dass er sie davor bewahrte mit jedem x-beliebigen Kerl im Bett zu landen.

Hiroshi winkte ab "Nee nee, lass mal. Ich brauch das Geld nicht zwingend oder sonst irgendeine Bezahlung." Er lehnte sich neben sie an die Wand und betrachtete die Menge. Plötzlich begann er leise zu lachen.

Innerlich atmete Kasumi erleichtert auf, als Hiroshi ihr Angebot ablehnte.
"Dann wirst du das Geld für diese und nächste Woche ind zwei Wochen bekommen."
Als er auf einmal anfieng zu lachen, sah sie ihn fragend an.
"Was ist so witzig? Und außerdem: Warum bist du nch hier? Wenn sie dich hier mit mir sehen..."

"Mir ist egal, wenn ich mit dir gesehen werde.Irgendwie mag ich dich.", meinte er grinsend "Und außerdem, überleg doch mal wie dumm alle sind, wenn sie glauen das Prostitution etwas freiwilliges ist."

Kasumi starrte ihn an.
"Im Prinzip mach ich es ja freiwillig." sagte sie leise.
'Muss der Junge mich so behandeln? Es ist schlimm genug, dass es nicht mal meine Eltern interessiert, was mit mir passiert.'
Außerdem musst du mich nicht anlügen. ICh bezahle dich nur dafür, mich Freitagabends zu beschützen. Mehr nicht." sagte sie und sah ihn an.

"Na wenn du meinst." Hiroshi zuckte mit den Schultern und stieß sich von der Wand ab. "Der Unterricht beginnt bald wieder. Bis Freitag." er lief los und verschwand in der Masse.

Kasumi hätte sich am liebsten geohfeigt.
Das erste Mal seit zwei Jahren hatte ihr jemand gesagt, dass er sie mochte und sie schickte ihn sofort auf Distanz.
Die Angst schon wieder enttäuscht zu werden war einfach zu groß.