Payed Love

Es war wieder Freitagabend und Hiroshi lehnte wieder an seiner Laterne. Ein Kerl ging auf Kasumis Haustür zu und sie öffnete ihm. Er folgte den beiden in gebürendem Abstand. Als die beiden in das Licht der Kneipe traten bemerkte er geschockt, dass Kasumis heutiges Date sein bester Freund Yuma war.

Nach etwa einer Stunde, kamen die beiden wieder aus der Kneipe. Kasumi war völlig dicht und hing an Yumas Arm.
Sie lächelte ihn an und forderte immer wieder, dass er sie küssen solle, was Yuma auch gern tat.
Kasumi wankte ein wenig und musste sich an eine Hauswand lehnen, um nicht umzufallen.
Yuma nutzte die Gelegenheit und küsste sie. Er steckte ihr die Zunge in den Mund und sie ging auf sein eifriges Zungenspiel ein.

Wut und VEzweiflung kochten in Hiroshi hoch. Wut da er es nicht leiden konnte, wenn sein bester Freund das gleiche machte wie so viele JUngs zuvor auch und Verzweiflung, da er nicht wusste wie er jetzt mit dieser Situation umgehen sollte. Er konnte doch nicht seinen besten Freund angreifen. Letztendlich entschied er sich für seinen Job und warf wie beim letztenmal eine Ersatzklinge. Verwunder drehte Yuma sich um. "Ach du bist also ihr berüchtigter Bodyguard."bemerkte Yuma. "Ich bessere nur mein Taschengeld auf." entgegnete Hiroshi "Und jetzt: Lass sie in Ruhe." Yuma wusste nur zu gut, dass er gegen seinen Freund kene Chance hatte und ließ Kasumi los. "Und was wenn ich nicht will?" entgegnete Yuma frech.

Nachdem Yuma Kasumi losgelassen hatte, nahm diese aber wieder seinen Arm.
"Yuma-chan... Lass uns gehen." lallte sie.
Yuma nutzte die Gelegenheit und küsste sie wieder. Er wollte seinen Freund provozienen, um zu sehen, wie weit er für Geld, von dem er ja eigentlich genug hatte, gehen würde.

Hiroshi zog Yuma von Kasumi weg und drückte ihn an die Wand. "Das, mein Lieber, hat den Bogen überspannt." er hielt ihm das Messer an den Hals. "Mein Job ist es sie zu beschüzen und das tue ich jetzt, also vepiss dich freiwillig oder ich muss dich dazu zwingen." Entschuldigend hob Yuma die Arme. "War doch nur Spaß. Also reg dich ab." Wütent starrte Hiroshi seinen Freund an. "Verschwinde." zischte er. Yuma steckte seine Hände in seine Jackentaschen."Da ich den Wunsch hab zu Leben geh ich."sagte er. Doch vorher küsste er Kasumi noch einmal.

Kasumi sah Yuma nach, wie er um die nächste Hausecke verschwand.
Dann wandte sie sich zu Hiroshi und sah ihn an. So dicht wie sie war, verstand sie gar nichts mehr.
Sie wollte auf Hiroshi zugehen, stolperte aber und fiel anch vorn.

Hiroshi fing sie mit Leichtigkeit auf."Komm.", sagte er ruhig und stellte sie wieder auf die Beine,"Ich bring dich nach Hause" Er führete sie langsam hinter sich her, damit sie bei jedem Schritt genug Zeit hatte ihre Füße zu sortieren um nicht hinzufallen. An ihrer Haustür ließ er sie wieder allein und verschwand in der Nacht.

Kasumi wusste am nächsten Morgen nicht mehr, wie sie es in ihr Bett geschafft hatte.
Ichre Erinnerung hörte damit auf, dass Yuma mit ihr was trinken war.
Danach: Filmriss.
Irgendwie war es total normal, aber doch anders, da sie nicht wusste, wann Hiroshi eingegriffen hatte.
Montag bekamen sie die Ergebnisse für die Prüfung der Woche davor.
Wie erwartet, war sie Stufenbeste, was ihr aber egal war. Schließlich interessierte es eh niemanden.
Nach der Schule stand sie wieder in ihrer Ecke, aus der sie alle beobachten konnte.
Sie musste Hiroshi sagen, dass das nächste Date eine Stunde später war.

Deprisiv torkelte Hiroshi durch die Schule. Er hatte die Arbeit total vermasselt und war einer der schlechtesten überhaupt. Er sah Kasumi in ihrer üblichen Ecke stehen und schlurfte auf sie zu. " hey.", murmelte er missmutig, als er sich neben sie an die Wand lehnte.

Kasumi sah ihn kurz fragend an, beließ es aber dabei. Schließlichging es sie nichts an.
"Am Fretag brauchst du erst eine Stunde später kommen und da meine Eltern nicht da sind, werden wir wahrscheinlich zu mir gehen." sagte sie kurz angebunden und sachlich.
'Auch wenn es egal wäre, wenn meine Eltern da wären. Schließlich bin ich denen sowieso egal.' ergänzte sie noch in Gedanken.

"Wie du meinst.", er seufzte leise. "Wie ist der Test eigendlich bei dir verlaufen?"

Kasumi zuckte mit den Schultern.
"Wie erwartet." antwortete sie knapp. Was wollte dieser Junge eigentlich von ihr?
Er sollte sie doch nur beschützen. Mehr nicht.
Und mehr sollte er sich doch auch nicht für sie interessieren.
Schule, ihre Familie. Das konnte ihm doch völlig egal sein!

"Bist du gut in Deutsch?", fragte er, "Ich brauch da nämlich ganz dringend Nachhilfe. Das würde mir als Zahlungsmittel reichen." Er war wirklich verzweifelt, da seine Noten in Deutsch immer mehr abrutschten und wenn es so weiterging, wurde ihm der nächste Konzertbesuch gestrichen und dabei wollter er doch so gern auf dieses Festival.

Kasumi sah ihn an.
Sie überlegete eine Weile. Wenn sie ihn so bezahlte, könnte sie ihren Samstagsjob kündigen, also nickte sie.
"Kann ich machen. Wann hättest du Zeit? Ich hab nur Samstags und Sonntags Zeit."
An den anderen Tagen, hatte sie Schule, musste arbeiten und selbst lernen.

"Samstag wäre gut. So gegn 13 Uhr?", schlug er vor. Wenn sich dadurch seine Noten verbessern würden, würde er sogar seinen heiligen Samstag opfern.

Kasumi nickte.
"Willst du zu mir kommen oder soll ich zu dir kommen?" fragte sie.
Sie sah ihn an. Das alles war rein geschäftlich.
Sie sorgte dafür, dass er in Deusch besser werden würde und er schützte sie. Das war alles.

"Komm du zu mir. Samstags muss ich auf meine Schwester aufpassen.", antwortete Hiroshi. Er erklärte ihr nur kurz wo er wohnte, da das riesige Anwesen ja kaum zu übersehen war.

Als Kasumi am Samstag aufwachte, hatte sie mal wieder keinen blassen Schimmer, was in der Nacht zuvor passiert war.
Sie stand auf und duschte ersteinmal ausgibig, bis ihr einfiel, dass sie um 13 Uhr bei Hiroshi sein sollte.
Anbetracht der Tatsache, dass es bereits halb eins war, packte sie schnell ihre Sachen und lief los.
Es dauerte nicht lang, bis sie sein Haus gefunden hatte.
Zum einen, weil er ihr ziemlich gut beschrieben hatte, wo es war, zum anderen, weil es einriesiges Anwesen war.
'Kein Wunder, dass er soviel wollte. Er ist es ja nicht anders gewöhnt.' dachte sie noch und lief auf das große Tor zu, an dem Hiroshi auf sie wartete.

Als Kasumi bei Hiroshi ankam führete er sie zu dem riesigen Gebäude. In der Eingangshalle hatte alles einen victorianischen Tatsch, doch als Hiroshi sie in sein Zimmer führte, sah dieses aus wie das Zimmer eines gewöhnlichen Jugendlichen. An den Wänden Poster von irgendwelchen Metalbands und der Boden nur notdürftig aufgeräumt. Hiroshi rführete sie nocheinmal ein Zimmer weiter. Dieses war sonnendurchleuchtet und riesengroß und in der Mitte stand ein flauschiges Sofa mit einem Tisch. Es war schon fast Verschwendung für einen solchen Raum.

Kasumi versuchte ihr Erstaunen zu verbergen.
Dieser Raum war größer, als ihr ganzes Haus.
'Er hat wirklich alles. Aber wahrscheinlich haben seinen Eltern nicht so viel Zeit für ihn, weil sie Geld verdienen sind.'

"Setzt dich.", bot Hiroshi Kasumi an und wies auf das Sofa,"Willst du was trinken? Wir ham soziemlich alles da." Plötzlich betrat seine kleine Schwester das große Zimmer. "Nii-saaaaan! Hilfst du mir bei meinen Mathe-Hausaufgaben?", fragte sie lieb und machte ihre großen, niedlichen Welpenaugen. Er wuschelte ihr durch die halblangen, schwarzen Haare."Tut mir leid, Mäuschen. Ich muss jetzt selber lernen." Er richtete sich wieder zu seiner vollen Größe auf und wand sich Kasumi zu"Ach übrigens: Das ist meine kleine Schwester Hikari." Schüchtern winkte Hikari Kasumi zu und grüßte sie leise. "Mach deine Hausaufgaben soweit du kannst. Ich komme später und helfe dir.", bot Hiroshi Hikari an. Seine Schwester nickte und verschwand schnell wieder.

Kasumi setzte sich aufs Sofa, lehte sich mit dem Rücken an die Armlehne und zog die Beine an.
Sie sah Hikari nach, wie sie wieder verschwand. Das Mädchen wirkte wirklich glücklich und Hiroshi auch.
"Lass uns einfach anfangen."

Hiroshi reichte ihr das Deutschbuch."Wir fangen am besten mit der Grammatik an, von der versteh ich leider nichts." Er lies sich neben ihr auf das Sofa fallen und schloss die Augen. "Lasst die Folter beginnen.", murmelte er, als Kasumi das Buch aufschlug.

Kasumi fragte Hiroshi ein paar Fragen zur deutschen Grammatik, ehe sie merkte, dass das so keinen Sinn machte.
Er war wirklich ein hoffnungsloser Fall.
Sie warf ihm dan Buch zu.
"Du solltest mich einfach fragen, was genau du nicht verstehst. ANders kommen wir nicht weiter.

"Alles...", atwortete Hiroshi deprimiert. "Aber vor allem den Passiv. Der ist mir glaub ich das größte Rätsel."