Magical Life

Mayu blickte leicht fragend zu Itsuki, als dieser sich etwas entfernt zusammen rollte und sie beobachtete. Schließlich hatte sie das Stück ganz verschlungen. Sie leckte sich leicht über die Lefzen und säuberte dann ihr Fell etwas ehe sie sich wieder zurück wandelte.

Itsuki blieb einfach gewandelt liegen und beobachtete Mayu weiter.
Er wollte einfach die Zeit in ihrer Nähe genießen.

Mayu setzte sich einfach im Schneidersitz auf dem Boden und grinste leicht stolz. "Gute Teamarbeit.", meinte sie. Als Itsuki sie weiter beobachtete, schaute sie ihn leicht fragend an. "Ah, ich mag nicht beobachtet werden.", meinte sie dann und streckte Itsuki frech die Zunge entgegen. "Ein guter Jäger wird nicht beobachtet, sondern ist der beobachter. Wie meine Mutter zu sagen pflegte", zitierte sie dann schmunzelnt einen Lehrspruch ihrer Mutter.

Itsuki streckte sich kurz und rollte sich dann wieder zusammen.
Er merkte, dass er noch nicht ganz gesund war und wollte sich ausruhen.

Mayu ließ sich schließlich einfach auf den Rücken fallen und blickte hoch in das Blätterdach. Die Arme unter dem Kopf verschränkt blickte sie zwischen die durch in den Nachthimmel.Sie dachte zurück an die Zeit, in der sie von ihrer Mutter im Jagen unterichtet wurde.

Irgendwann schlief Itsuki einfach ein.
Noch immer war er nicht ganz genesen udndas merkte er.

Mayu war noch nicht müde. Als sie merkte das Itsuki eingeschlafen war, richtete sich die dunkelhaarige kurz wieder auf und blickte zu ihm. Jedoch ließ sie ihn erst mal schlafen. Es regnete nicht, weswegen es nicht zu kalt oder so war und Itsuki dadurch auch nicht gefahr lief noch kränker zu werden. Die dunkelhaarige begnügte sich damit auf zu passen, das Itsukis Schlaf von niemanden gestört wurde.

Nach ein paar Stunden wachte Itsukie wieder auf und wandelte sich zurück.
Er setzte sich auf, streckte sich und gähnte.

Mayu lächelte leicht als Itsuki wieder aufwachte. "Ausgeschlafen? Ich denke dann sollten wir langsam zurück gehen, nicht?", meinte sie und stand wieder ganz auf. Sie blickte kurz in den Himmel. Mitternacht war schon längst überschritten. Das sie an diesem Tag volljährig wurde, interessierte Mayu jedoch nicht wirklich. Was sie viel mehr interessierte war, das der Todestag ihrer Familie immer näher rückte. Wo sie so daran dachte, verschlechterte sich ihre Laune etwas. Sie wusste noch genau wie die Hunter ihr kleines Rudel aufgespürt und angegriffen hatten. Aber das Rudel war zu stolz gewesen um zu fliehen. Mayu schüttelte leicht den Kopf um ihre Gedanken daran zu verscheuchen. Sie wollte nicht mehr daran denken.

Itsuki nickte und stand auf.
Irgendwie wusste sie, woran sie dachte.
Er ging zu ihr und nahm sie in den Arm.
"Und? Was willst du an deinem besonderen Tag machen?" fragte er lächelnd.

Mayu ließ sich schweigend in den Arm nehmen. "Ist doch ein Tag wie jeder andere auch", murmelte Mayu. Ihren Geburtstag hatte Mayu nie wirklich gefeiert. Dafür lag er zu nah am Todestag ihrer Familie. Um genau zu sein, war es der Tag nach ihrem Geburtstag, auch wenn sie keinem davon erzählt hatte wann genau ihre Familie gestorben war.

Itsuki sah sie erstaund an.
"Wieso sollte es? Man wird schließlich nur einmal im Leben 18."

Mayu hob leicht die Schultern. "Na und?", meinte sie. "Ein Jahr mehr überlebt, mehr nicht.", fügte sie leicht nachdenklich an. Dann verscheuchte sie ihre Gedanken wieder und machte sich langsam auf den Weg zu ihrer Hütte.

Itsuki folgte ihr.
Irgendwas machte ihr Sorgen, das spürte er.
"Was ist eigentlich los?" fragte er irgendwann, weil er es nicht mehr aushielt, sie so zu sehen.

Mayu hob kurz eine Braue und blickte zu Itsuki. "Was sollte denn los sein? Ich habe meine Geburtstage doch nie wirklich gefeiert.", meinte sie. In Gedanken war sie dabei, wie sie ihrer Familie am Morgigen Tag gedenken sollte.

"Das meinte ich nicht. Du wirkst irgendwie.. abwesend." meinte er und sah sie an.

Mayu winkte leicht ab. "Ach, mach dir deswegen keine Sorge.", meinte sie. "Ich musste gerade nur an meine Familie denken.", fügte sie dann leicht betrübt an. Eigentlich hatte sie sich vor genommen nicht mehr daran zu denken und den Tag wie jeden anderen zu betrachten. Aber irgendwie konnte sie das nicht.

Itsuki sah sie kurz an und dann auf den Boden.
"Achso." murmelte er leise.
Er wusste, was mit Mayus Familie passiert war.
Er selbst hatte keine richtige Familie. Er musste sich schon früh allein durchschlagen oder sich durchschnorren.

Mayu war seit ihrem 10. Lebensjahr auf sich alleine Gestellt gewesen. Mehr oder weniger. Sie war ziellos in Wolfsgestallt durch die Gegend geirrt bis eine alte Dam sie aufgenommen hatte. Für Mayu war es nie mehr als eine Zweckgemeinschaft gewesen. Sie bewachte die Hütte und die Frau und dafür begam sie Nahrung. Nur heimlich hatte sie in der Zeit ab und an ihre Menschliche Gestallt angenommen. Als die Frau dann an altersschwäche starb, hatte Mayu die Hütte übernommen, da es keine Verwanten der Frau gegeben hatte und sich niemand mehr um die Hütte gekümmert hatte.

Itsuki hasste das Thema.
In der Hütte angekommen, legte er sich wieder auf das Sofa.

Mayu blickte kurz zu Itsuki als sich dieser wieder aufs Sofa legte. Sie setzte sich in ihren Sessel und blickte ihn an. "Du hast nie von deiner Familie erzählt. Warum?", fragte sie dann schließlich. Sie wollte sich etwas ablenken. Schließlich hatte sie Geburtstag und wollte nicht den ganzen Tag trübasl blasen weil am nächsten der Todestag ihrer Familie war.

Itsuki setzte sich wieder auf und sah zu Boden.
"Weil ich sie nicht kenne." murmelte er leise.

Mayu schaute ihn leicht überascht an. "Du kennst sie nicht?", fragte sie etwas perplex nach.

Itsuki sah kurz auf, jedoch dann gleich wieder auf den Boden und nickte.
Es war ihm unangenhem, dass Mayu das nun erfuhr.
Er hatte es immer schön geheim gehalten.

Mayu senkte leicht den Blick. "Tut mir leid.", murmelte die dunkelhaarige. Sie wusste zwar nicht ganz warum Itsuki das geheim hielt, aber sie sagte ja auch niemanden wann genau ihre Familie gestorben war. Wenn sie es überhaupt jemanden sagte.