Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

Am Abend hockte Cookie in einer Bar.
Aber nicht alleine.
Eine Frau war bei ihm.
Cookie war es inzwischen scheiß egal, ob Kiyoshi ihn sehen würde, wie er mit anderen Männern oder Frauen flirtete.
Wenn Kiyoshi ihn damals wirklich geliebt hätte, hätte er nicht mal so viel getrunken.
Cookie hatte nie etwas dagegen gehabt, wenn Kiyoshi sich mit diesem Michael oder sonst wem getroffen hatte.
Aber im Endeffekt konnte Cookie sich ja nicht mal sicher sein, wie lange das zwischen den beiden schon gegangen war.

Kiyoshi saß zu Hause und korrigierte Arbeiten.
Er musste sich irgendwie ablenken.
Er wusste, dass es keinen Sinn mehr hatte an Cookie zu denken undsich zu wünschen, dass alles wieder beim Alten sei, aber er konnte nicht damit aufhören.

Irgendwie nervte diese Frau Cookie.
Aber er wollte es nun auch nicht direkt sagen.
Also schwieg er und ließ sie einfach reden.
Dennoch...
Irgendwie musste er an Kiyoshi denken.
Wieder an die Zeit, in der sie zusammen waren.
Aber immer und immer wieder schlich sich auch der Morgen in seinen Kopf, an dem er betrogen wurde.

Kiyoshi legte schlussendlich den Stift weg und stand auf.
Im Gehen schnappte er sich seine Jacke und schrieb Michael an.

Irgendwie guckte Cookie die ganze Zeit auf sein Handy und hoffte, dass Kiyoshi ihm schreiben würde.
Die Frau redete immer noch und Cookie ignorierte sie inzwischen einfach nur noch.

Kiyoshi verabredete sich mit Michael in einer Bar, da dieser aber noch brauchen würd, beschloss er einfach schon vor zu gehen.

Als er in der Bar Cookie mit dieser Frau sah, versetzte es ihm einen Stich, doch dann gng er einfach an einen Tisch und wartete auf Michael.
Sollte Cookie doch ausgehen mit wem er wollte.

Genervt seufzte Cookie.
Wie konnte man nur so viel reden?
Und dann redete sie auch NUR von sich!
Cookie kam nicht ein einziges Mal zu Wort.
Er starrte inzwischen nur noch auf sein Handy und wartete.
Der 30 jährige wartete auf ein Lebenszeichen seines Ex-Freundes.
Als dieser dann aber in die Bar kam, was Cookie sofort auffiel, wurde ihm auch sofort klar, dass Kiyoshi sich niemals bei ihm melden wird.
Also bestellte er sich nun sein inzwischen 6'tes alkoholisches Getränk und ignorierte die Frau weiterhin.

Kiyoshi bestellte sich etwas und wartete.
Etwa eine halbe Stunde später kam Michaelund setzte sich zu ihm.
"Sorry, dass ich so spät bin. Man, ich hasse Elterngespräche." meinte er und ließ seinen Kopf auf die Tischplatte sinken.
Kiyoshi grinse leicht.
"Na dann, bestell dir was. Geht auf mich." meinte er.

Als dann auch noch Michael dazu kam, versetzte es Cookie einen Schlag.
Ohne der Frau zu sagen, dass er gehen würde, schnappte er seine Jacke und seine Tasche und begab sich aus der Bar.
In einer Gasse, die neben der Bar war, ließ Cookie sich an der Wand hinab gleiten.
Wem machte er eigentlich was vor?
Er liebte Kiyoshi doch immer noch!
Und wenn er es noch so oft abstritt, er liebte ihn.
Cookie hasste sich dafür, dass er damals nicht einfach mit Kiyoshi geschlafen hatte.
Dann wären sie vielleicht jetzt noch zusammen!

Kiyoshi sah Cookie nach, als dieser die Bar verließ.
Michael bestellte sich ein Bier und sah dann wieder zu Kiyoshi.
"Wie war dein Tag?" fragte er schließlich.
"Ganz okay." meinte Kiyoshi.
Er wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten wäre er Cookie einfach nachgelaufen.

Cookie fuhr sich, mit deinen Händen, durchs Haar, während ihm Tränen die Wangen hinab flossen.
Er war eben ein totaler Idiot!
Am liebsten würde er nun die ganze Stadt zusammen brüllen.
Doch das ging schlecht.
Als es anfing, zu regnen, starrte Cookie in den Himmel.
Er kam sich gerade vor, wie in einem schlechten Film.
Einige Stunden später, Cookie war vollkommen durchnässt und etwas unterkühlt, begab er sich wieder aus der Seitengasse.

Kiyoshi kam gerade mit Michael im Arm aus der Bar.
Michael hatte ziemlich was intus und hing desshalb an Kiyoshis Arm.

Als Kiyoshi jedoch Cookie sah, wusste er nicht, was er tun sollte.
Aber es war ja auch egal.
Sie waren getrennt und darum konnten beiden tun und lassen, was sie wollten.

Cookie ging einfach an Kiyoshi vorbei.
Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt.
Seine Lippen waren etwas blau, doch das interessierte Cookie herzlich wenig.
Es schmerzte zwar, Kiyoshi mit Michael zu sehen, doch Cookie musste es einfach verdrängen!
Er hatte es das letzte Jahr doch auch geschafft, wieso dann jetzt nicht?

Kiyoshi sah Cookie nach.
Vermutlich war es ihm sowieso egal, dass er mit Michael aus ging.
"Lass uns zu mir gehen." meinte Michael in diesem Moment verführerisch.
"Es regnet und uns würde eine heiße Dusche sicher guttun."

Cookie setzte sich die Kapuze auf und ballte die Hände zu Fäusten, als er Michaels Worte hörte.
Am liebsten hätte Cookie diesem Mann so eine rein gehauen, dass er erstmal nicht mehr reden konnte!
Aber zu sowas war Cookie eben nicht geschaffen.

Kiyoshi lächelte.
"Und danach können wir noch andere Dinge tun." fuhr Michael grinsend fort.

Sofort bleib Cookie stehen, machte kehrt und stand nun vor den beiden.
Er drückte Michaels Kinn hoch und pfefferte ihm eine.
``Halt dein elendes Schandmaul!´´
Fauchte er.
Cookie war nie der Mensch gewesen, der anderen eine knallte.
Doch gerade konnte er einfach nicht anders!

Michael hielt sich die Wnage und starrte Cookie an.

Kiyoshi sah zwischen dein beiden hin und her.
Was sollte das eben.
"Was sollte das?" fragte er leicht wütend, nachdem er sich wieder gefasst hatte.

``Er hats verdient!
Und du wahrscheinlich auch!´´
Fauchte Cookie.
Dieser wandte sich wieder ab und ging weiter.

Kiyoshi ließ Michael los und hielt Cookie fest.
"Hat er nicht. Wir sind nicht zusammen, also kann es dir egal sein, mit wem ich unterwegs bin." meinte er nun sichtlich sauer.
Er liebte Michael nicht wirklich, aber hatte nun schon öfter mit ihm geschlafen.
Aber soetwas ging zu weit.

Cookie schlug Kiyoshis Hand weg.
Da es immer noch regnete, konnte Kiyoshi nicht sehen, dass Cookie erneut die Tränen die Wangen hinab flossen.
Lediglich seine Augen schimmerten.
``Dann kann es dir auch scheiß egal sein, wem ich eine rein haue!´´
Zischte der 30 jährige.

Kiyoshi sah Cookie an.
"Warum interessiert es dich überhaupt, worüber wir uns unterhalten?" fragte er genervt, drehte sich dann aber weg und ging zu Michael.

Cookie sagte nichts mehr, sondern ging einfach weiter.
Die Tage darauf ging er weder arbeiten, noch meldete er sich bei irgendwem.
Es wirkte, als sei er nie da gewesen.
Da Cookie sowieso so wenig aß, hatte er noch genug auf Vorrat, weshalb er auch nicht einkaufen musste.
Er hockte nur noch in seiner Wohnung.
Seine Angestellten glaubten inzwischen sogar schon, er sei tot, oder sowas.

Kiyoshi war einfahc mit zu ichael gegangen, hatte aber keine Lust auf Sex gehabt.
Noch immer wusste er nicht, warum Cookie so reagiert hatte.
Schließlich rang er sich nach ien paar Tagen dazu durch, ihm eine SMS zu schreiben.
Was war das neulich Abend eigentlich? Bitte sag es mir!

Cookie las die SMS zwar, antwortete aber nicht.
Er wollte Kiyoshi einfach nur vergessen.
Und wenn das nur so ging, sollte es so sein.
Ans Telefon ging er auch nicht, da es eh nur die Eltern waren, welche sich beschweren wollten.