Payed Love

Hiroshi seufzte. "Na wenn du das sagst." Er stand auf und tigerte durch das Apartment um nach seiner Haarbütrste zu suchen die er schließlich auch fand.

Kasumi stand einfach mitten im Raum.
"Wir sollten so schnell wie möglich zurück." miente sie nur und sah zu Hiroshi, der sich gerade die Haare kämmte.
"Dann kann ich zuhause auftauchen, ohne, dass es auffällt."

"Ok", mehr sagte er nicht, sondern nahm einfach sein Handy und telefonierte mit verschiedenen Leuten, bis alles geregelt war. Als er fertig war wand er sich Kasumi zu "Morgen um 10 Uhr fliegen wir zurück." Er begann wieder durch das Apartment zu stiefeln um seine Sachen zusammen zu suchen.

Kasumi nickte nur.
Sie sah Hiroshi dabei zu, wie er kreuz und quer durchs Apartment stiefelte.
Als er wieder an ihr vorbei lief, hielt sie ihn am Handgelenk fest.

Verwundert sah Hiroshi Kasumi an, in dem anderen Arm trug er ein paar Bücher. "Was gibts?", wollte er wissen.

"T-Tut mir leid." sagte Kasumi leise und sah auf den Boden.
Sie wusste nicht warum, aber sie wollte jetzt bei ihm sein.
Sie stellte sich vor ihn, legte ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gescht an seiner Brust.

Hiroshi nahm Kasumi leicht in den Arm. "Was ist denn los?", wollte er wissen. Ihr Verhelten in letzter Zeit war verwirrend.

"Ich hab die so verdammt viel Ärger gemacht und du..."
Sie drückte ihr Gesicht in sein Hemd.
"Du bist einfach nicht auf mich sauer." fügte sie noch ganz leise an.

"Wieso sollte ich? Ich weiß, dass du es nicht leicht hast. Ich kann über deine Fehler hinweg sehen.", sagte er. Er wollte ihr immerhin nicht nochmehr Ärger bereiten indem er wütend auf sie war. Im Moment brauchte sie Halt und den wollte er ihr geben.

"Es wär aber einfacher für mich, wenn du sauer wärst." murmelte Kasumi.
Sie krallte ihre Finger in Hiroshis Rücken, als ihr die ersten Tränen wieder übers Gesicht liefen.

"Auch du brauchst jemanden, der dich unterstützt und nicht nur auf dir herumhackt. Dieser 'Jemand' versuch ich zu sein.", erklärte er ruhig während er Kasumi fester in den Arm nahm.

Kasumi löste sich von Hiroshi und schob ihn sanft von sich.
Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
"Ich brauch niemanden. Das hab ich noch nie." sagte sie leise.

Hiroshi lächelte einfach nur. Sie wusste das er recht hatte, da war er sich sicher.

Kasumi sah ihn an.
'Ich brauch ihn nicht. Ich brauch niemanden.' reif sie sich immer wieder in den Kopf.

Hiroshi seufzte leise und begann wieder seine Sachen zusammen zu sammeln. Alles was er fand legte er ordentlich auf sein Bett um auf einer Liste abzuhaken, was er schon gefunden hatte.

Kasumi setzte sich auf das Sofa und zog die Beine an.
Was war das für ein komisches Gefühl?
Hatte sie sich etwa doch in Hiroshi verliebt?
'Nein, Nein, Nein. Das kann einfach nicht sein.'
Sie schlang die Beine um die Knie und legte ihre Stirn auf sie.

"Bist du ok?", fragte Hiroshi besorgt, als er Kasumi so zusammengekauert auf dem Sofa sitzen sah."Ist dir nicht gut?", er machte sich wirklich sorgen um seine Freundin.

Kasumi sah zu ihm auf.
"Nein. E-Es ist schon okay."
Sie sah auf ihre Knie.
Warum fragte Hiroshi sie sowas? Es konnte ihm doch egal sien, wie es ihr ging!

Hiroshi lächelte wieder. [/b]"Dann bin ich ja erleichtert."[b] Er wand sich wieder seinem Koffer zu. Nach einer guten halben Stunde war alles in dem Koffer verstaut und nur die Sachen für den nächsten Tag und sein Schlafanzug lagen feinsäuberlich zusammengefaltet auf dem Bett.

Kasumi war das alles zu ordentlich.
Sie trug immernoch die Sachen, in denen sie geschlafen hatte.
Sie stand auf und ging ins Bad.
Sie schloss sich ein und sah sich im Spiegel an.
Warum, wusste sie nicht, aber sie sah wieder die Wunden, die ihr Ex-Freund ihr damals zugefügt hatte.
Erschrocken machte sie einen Schritt zurück und starrte in den Spiegel.

Hiroshi bekam von all dem nichts mit und kramte aus Langerweile nocheinmal ein Buch aus seinem Koffer, setzte sich auf das Sofa und las.

Kasumi merkte, wie ihre Beine anfingen zu zittern und schließlich unter ihr nachgaben.
Sie wusste nicht, was sie tun sollte und kauerte einfach dort auf dem Boden.

Als Kasumi nach einer ganzen Weile das Bad nichtmehr verlassen hatte, stand Hiroshi vom Sofa auf und klopfte an der Tür. "Kasumi? Bist du ok?", fragte er besorgt. Dieses Mädchen machte ihm wirklich nur Probleme, aber irgendwie fand er das allesandere als schlimm.

"Geh weg." rief Kasumi. Ihre Stimme klang brüchig.
Sie hatte Angst.
Angst davor, dass sich das alles wiederholen könnte.
Damals hatte sie sich auch im Bad versteckt.
Sie wollte nich, dass er sie anfasste.

Hiroshi ließ den Arm sinken. "Wenn du das willst.", mumelte er und ging zu seinem Buch zurück. Er wollte nicht gegen Kasumis Willen handeln und irgedwie musste er sich von seiner Sorge ablenken, sonst würde die ihn noch in den Wahnsinn treiben.