Wenn Feinde sich lieben lernen.

"Lasst euch ruhig Zeit. Dir vertraue ich sie gerne an.", sagte Shiki lachend und umarmte seine kleine Tochter zum Abschied. Dann sah er zu Caitlin. "Und wir machen uns einen schönen Tag." Er lächelte seine Frau fröhlich an.

Lucy zuckte mit ihren Ohren. Ein Wassertropfen hatte sie erschreckt, denn er fiel mit weitem Abstand zu den Anderen hinunter. "Mhh..Ich bin schreckhaft geworden.", murmelte sie leise und lächelte ein wenig. "Oder einfach nur vorsichtiger."

Maximilian nickte und ging zusammen mit Bella aus dem Haus raus. "Ich hoffe du hälst es aus, wenn wir nun 5 Minuten in einem schnellen Tempo laufen.", meinte er und fing das an mit Laufen.

Bella folgte dem Neko mit einigen Schwierigkeiten, denn es war nicht gerade einfach.

Caitlin sah lächelnd zu ihrem Mann und küsste ihn nun auf dem Mund, natürlich mit Zunge.

Shiki grinste und erwiderte leidenschaftlich den Kuss. "Wenn wir nicht im Zimmer unserer Tochter wären, hätte ich jetzt eine Idee.", murmelte er und küsste den Hals seiner Frau.

Lucy tanzte ein wenig durch die Wohnung und suchte sich ein Kleid, welches sie anziehen konnte. "Wann er wohl zurück kommt..."

Caitlin lächelte zufrieden. Diese Zärtlichkeiten hatten sie nicht so oft gehabt in der letzten Zeit.

Nach einer Weile kamen Maximilian und Bella im Neko-Dorf an. Maximilian klopfte an die Haustür seines Hauses. Nun wartete der Neko vor Bella. Bella hingegen klopfte ein wenig Dreck von ihrer Kleidung und löste den Zopf, sodass man ihre leichten Locken gut erkennen konnte.

Shiki hob Caitlin sanft hoch und trug sie ins Schlafzimmer, der beiden. "Wollen wir?", fragte er seine Frau verführerisch und küsste sie erneut.

Lucy horchte auf und zog sich schnell das Kleid an. Dann strich sie kurz über ihren Bauch und rannte zur Tür. Nachdem sie diese geöffnet hatte, lächelte sie fröhlich. Lucy umarmte ihren Freund und wedelte fröhlich mit dem Schwanz. Erst dann bemerkte sie das Mädchen. "Ist sie das?", fragte sie Maximilian leise und starrte Bella an. Lucy erwartete keine Antwort, denn sie wusste diese unbewusst schon. Dann lächelte sie freundlich und verbeugte sich leicht. "Willkommen. Du bist groß geworden...und schön."

Caitlin nickte meinte aber noch schnell: "Nur mit Verhütung." Sie musste leise kichern, dennoch war es eine Bedingung.

Bella sah leicht errötet zur Seite. "Schön? Nein, ehrlich gesagt bin ich das nicht.", gab sie seufzend zu.

Maximilian betrat das Haus und sah lächelnd zu Lucy und dem ungeborenem Kind.

Shiki lachte. "Natürlich nur damit. Sonst haben wir ja bald noch ein Kind." Er drückte Caitlin aufs Bett und zog sie schnell aus. Dann benetzte er ihre Haut mit Küssen.

Lucy kicherte. "Doch. Du warst sogar schon schön, als du so klein warst. Komm doch rein. Ich freue mich, dass du hier bist." Sie tanzte ins Haus hinein und umarmte dann wieder Maximilian. "Wir haben dich vermisst.", flüsterte sie leise zu ihrem Freund.

Caitlin gefiel das Ganze sichtlich. Ab und zu stöhnte sie leise, aber lustvoll und außerdem lächelte sie die ganze Zeit. Die schwarzhaarige Frau fand das einfach nur wunderbar.

Maximilian war leicht verwirrt, erinnerte sich dann aber an die Anzeichen einer Schwangerschaft. Übelkeit, Lust auf Essen und Stimmungsschwankungen sind die häufigsten Merkmale. Der Neko-Arzt seufzte.

Bella betrat zögernd das Haus des jungen Neko-Paares. Sie war sich immernoch ziemlich unsicher, aber die Jägerflamme erstickte langsam.

Shiki lächelte. "Ich liebe dich.", flüsterte er seiner Frau zu, ehe er sie auf den Mund küsste. "Wir sollten das hier viel öfters machen...Vielleicht...Wenn sie öfters zu den Nekos geht..." Er plante leise und kicherte dann ein wenig.

Lucy sah das Bella an. "Was weißt du denn überhaupt über uns?", fragte sie die Kleine freundlich und neugierig. Sie setzte sich auf das Sofa und strich sich wieder über den Bauch.

"Wer weiß, ob sie das überhaupt nach dem heutigen Tage macht.", meinte Caitlin leicht deprimiert.

Bella legte ihren Kopf schräg. "Wie "über uns"? Über eure Gattung oder euch persönlich?". fragte das junge Mädchen.

Shiki seufzte. "Ich spüre, das ihr Verlangen erlischt. Konzentriere dich jetzt auf das hier...", murmelte er und küsste sie wieder.

Lucy kicherte. "Über uns persönlich. Weißt du, in welcher Verbindung eure Familie zu...unserer steht?", fragte sie freundlich. "Setz dich doch hin. Bitte."

"Wenn das so einfach wäre, würde ich es bereits tun, Shiki. Ich habe nur Angst, dass sie die Nekos tötet.", murmelte Caitlin leise. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab.

Bella setzte sich zögernd und schüttelte dann leicht den Kopf. "Nein, nicht wirklich.", seufzte sie.

Shiki seufzte erneut und legte sich dann neben Caitlin. "Sie wird sie nicht töten. Der Junge der hier war...Er hat bleibenden Eindruch hinterlassen und ich bin sicher, dass er sich wehren kann.", sagte er beruhigend.

Lucy nickte. "Sie haben dir nichts von deiner Geburt erzählt?", fragte sie dann. "Ich weiß, dass dein Vater ein Freund meines Bruders war.", murmelte sie nun noch leise hinterher. Ihr Bruder war eindeutig tot. Lucy seufzte. "Jetzt habe ich nur noch Maximilian und dich." Sie sah zu ihrem Bauch und flüsterte es nur ganz leise.

"Ja, du weißt aber, dass unsere Tochter sehr begabt ist. Sie wird dann alle Wege und Mittel versuchen.", sprach Caitlin leise. Sie mochte die Vorstellung daran nicht. Die Vorstellung, dass ihre Tochter zwischen zwei Neko-Leichen stehen würde.

"Achso, ja. Sie erwähnten immer, dass du meine Mutter gerettet und mich als Erste im Arm hattest.", erklärte Bella nüchtern und sah zu der schwangeren Lucy.

Maximilian sah zwischen dem Menschenmädchen Bella und seiner Neko-Frau Lucy hin und her.

Shiki nickte und strich Caitlin über die Wange. "Ruhig.", murmelte er sanft. "So muss es nicht kommen, das weißt du."

Lucy lächelte ein wenig. "Das haben sie dir also erzählt. Gut...Ich habe erfahren, dass du Jäger werden willst.", sagte sie dann ein wenig traurig und sah Bella direkt in die Augen. "Könntest du mich töten? Jetzt auf der Stelle? Oder würdest du mich am Leben lassen.", fragte sie nun das Mädchen.

Caitlin sah hinunter und sang leise ein eher ruhiges, fast trauriges Lied auf japanisch. Ihre Mutter hatte es ihr immer vorgesungen
[https://www.youtube.com/watch?v=qf8PqadbQNM]

"Sagen wir es so..Ich würde versuchen euch umzukrempeln und wenn das nicht gehen sollte, so würde ich den männlichen Neko umbringen. Dich erst nach der Geburt des Kindes..", meinte Bella. Man könnte meinen, dass sie es auswendig gelernt hatte, und so war es auch. Bella hätte nie jemanden umbringen können, nein, keine guten Menschen oder auch Nekos. Das, was sie in diesem Moment sagte, kam aus dem Buch, welches Shiki schon verbrannt hatte.

Shiki sah seine Frau an, während sie sang, und schmunzelte ein wenig. //Sie werden das schon schaffen. Ich glaube fest daran.//, dachte er ruhig.

Lucy nickte. "Umkrempeln. Hört sich aus dem Munde eines Menschen an, wie 'zu Sklaven machen'.", meinte sie leise. "Wenigstens hätte das Kind leben können." Man spürte einen Hauch Traurigkeit, der Lucy nun umgab. Den Gedanken, dass Maximilian umgebracht werden könnte, brannte sich tief in ihr Herz ein. Was auch das Baby spürte. Lucy stand auf und rannte ins Bad. Dort übergab sie sich schon wieder.

Caitlin sang seelenruhig weiter, jedoch konnte man ihr anmerken, dass sie. Pure Verzweiflung in sich hatte. War ja auch kein Wunder, bei dieser Lage..

Maximilian ging zu Bella und sah sie böse an. "Mich umbringen? Viel Spaß. Desweiteren hast du diesen Text schön auswendig gelernt..", knurrte er. Der erwachsende Neko entblößte seine spitzen Zähne und knurrte wieder.

Bella war nun leicht eingeschüchtert von dem Neko. Er machte einen gefährlichen und wahnsinnigen Eindruck, fand sie.

Shiki streichelte seine Frau sanft und stieg in ihr Lied ein. Es klang sehr schön, als sie gemeinsam sangen. Er lächelte ein wenig und betrachtete dabei weiter Caitlin.

Lucy hörte das Gespräch, wusch sich schnell den Mund ab und rannte dann ins Wohnzimmer. "Maximilian.", sagte sie leise zu ihm und drehte seinen Kopf zu sich. "Knurr sie nicht an. Wir...wir müssen nett zu ihr sein..." Sanft schmiegte sie sich leicht an ihn. "Ich liebe dich. Und uns wird nichts passieren..", murmelte sie nun.

Caitlin seufzte hörbar und brach dann mitten im Lied ab. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab. Sie hatte immer wieder die Was ist wenn..?-Frage im Kopf.

Maximilian sah wieder zu Bella und meinte: "Das Buch, welches du gelesen hast, ist kompletter Humbuk. Das ist nicht richtig. Der Text den du gerade gesagt hattest, ist nur ein Ausweg..", meinte er ruhig, jedoch zeigte er immer noch seine Zähne.

Bella schluckte. "Kompletter Humbuk, also? Das höre ich von einem Neko..Klasse.", stellte das junge Mädchen fest.

Shiki seufzte ebenfalls und hörte auch mit dem Lied auf. "Nun hör doch auf, dir Gedanken zu machen. Ich kann es nicht mit ansehen, wie du dir den Kopf zerbrichst." Shiki stand auf und öffnete ein Fenster. Dann holte ein ein Blatt Papier vor und einen Stift. Er setzte sich auf einen Stuhl und fing an, seine Frau zu malen.

Lucy schüttelte den Kopf. "Hört auf zu streiten. Ich wäre dafür, dass wir gut zueinander sind solange wir in einem Raum sind.", sagte sie entschlossen. Sie setzte sich neben Bella und sah sie an. //Sie ist wirklich sehr groß geworden.//, dachte sie und strich danach über ihren Bauch. //Das Baby wird dann auch so groß sein. Hach...Es wird so schnell groß werden.// Nun sah sie verträumt umher.

Caitlin sah zu ihrem Mann. Sie setzte sich auf und sah sich um. Das Zimmer war weiß und sehr hell, selbst die Vorhänge waren nur in einem blassen Ton gehalten.

Bella sah auf den Boden. "Ich habe verstanden. Nekos sind nicht gefährlich, noch nicht mal bedrohlich. Sie sind eigentlich nur Menschen, welche Merkmale von Katzen haben, deshalb sollte man sie auch nicht als Sklaven halten oder ermorden.", meinte sie wahrheitsgemäß.

Maximilian sah erstaunt zu Bella und lächelte dann. Sie hat begriffen, wie schön.

Shiki beobachtete nun Caitlin. "Gefällt dir das Zimmer nicht? Wir können es gerne ändern." Er lächelte sanft und malte danach weiter. Schon bald war er fertig und nickte zufrieden.

Lucy horchte auf und lächelte. "Wenn unser Kind auch so schnell so alt wird, könnt ihr beide ja miteinander spielen.", sagte sie freundlich zu Bella. "Ich denke...ihr werdet gute Freunde." Lucy stand auf und sah sich um. Dann streckte sie sich. "Ich hoffe, du liebst mich noch, wenn ich erst so richtig dick bin." Sie grinste Maximilian an.

"Nein, es ist wunderbar hier. Nur irgendwie ist dieses Blasse auf Dauer ein wenig langweilig.", erläuterte sie. Caitlin stand auf und zog sich neue Klamotten über.

Maximilian seufzte grinsend. "Ich werde dich immer lieben, egal wie du aussiehst.", meinte der Neko lächelnd.

Bella stand auf. "Ich werde dann gehen. Irgendwann werden wir uns wiedersehen. Tschüss." Sie nahm ihre Tasche und verließ das Haus. Mittlerweile war es später Nachmittag und Bella lief nun erst nach Hause.

Shiki stand auf. "Da hast du Recht." Er sah in den Himmel. "Bald müsste sie wieder kommen. Entweder mit Blut an den Händen oder so rein, wie wir sie gehen lassen haben." Er seufzte und schloss das Fenster. //Ich wette jedoch, sie wird rein bleiben.//

"Komm bald wieder.", rief sie dem kleinen Mädchen noch hinterher und wendete sich dann ihrem Freund zu. "Gut zu wissen.", murmelte sie lächelnd und küsste ihn dann.