Yaoi Love

"Sch-Schon gut." Nicki klammerte sich immer noch an Akito. "Also...ist jetzt alles gut?", fragte er Akito leise und sah ihn nachdenklich an. Er hoffte es sehr.

"Klammeräffchen.", sagte Nowaki leise und lachte ein wenig. "Das gefällt mir." Er drückte Masahiro fest an sich. "16. Immer noch ein unschuldiges Alter.", murmelt er dann und legte seinen Kopf auf Masahiros.

Akito nickte und bracht Nicki erst zu seinem Platz, ehe er sich zu seinem eigenen begab und sich wieder setzte.
Der Lehrer guckte Akito an und zeigte auf die Tafel, als sei nichts gewesen.
An der Tafel stand eine unvollendete Formel.
``Kannst du das lösen?´´
Fragte der Lehrer ihn und Akito seufzte, ehe er aufstand, zur Tafel schlenderte und die Formel in wenigen Sekunden löste.
Dies ließ sowohl Lehrer, als auch Schüler staunen, da Akito als Problemschüler und nicht lernwillig galt.




``Du bist halt kuschelig... Und dank dir bin ich ja wohl nicht mehr so unschuldigen.´´
Er schloss seine Augen und atmete den Duft des 18 Jährigen ein.
Wieder war dieses Kribbeln in seinem Bauch.
Der Junge konnte es nicht zu ordnen, da er noch nie so gefühlt hatte.

Nicki musste ein wenig lächeln. Er wusste ja schon, dass Akito das alles konnte. Nicki schrieb etwas in sein Heft und überlegte. //Ich hoffe sehr, dass alles wieder gut ist.//, dachte er, noch immer lächelnd.

"Kuschelig? Ein Eisklotz ist kuschelig?", fragte er leise und strich Masahiro durchs Haar. "Und Unschuldig meine ich nicht im sexuellen Sinne." Nowaki lächelte kurz.

Akito flitzte wieder zu seinem Platz und setzte sich.
Er hatte nun das Ziel, es auf dieser Schule zu schaffen.
Darum kam er auch her und machte ordentlich im Unterricht mit.



``Du bist kein Eisklotz! Du bist kuschelig und lieb und... zärtlich!´´
Masahiro mochte es, mit Nowaki zu kuscheln und seine Wärme zu spüren.
Es gab ihm dieses Gefühl, geliebt zu werden.

Nicki bemalte sein Blatt Papier. Er tat es unterbewusst, darum bemerkte er nicht, wie er plötzlich Akito schrieb. Als er es mitbekam, wurde er ein wenig rot.

Nowaki lächelte wieder ein wenig. "Wenn dann bin ich aber nur wegen dir kein Eisklotz mehr.", sagte er und sah Masahiro in die Augen. "Hörst du? Wegen dir."

Als der Unterricht rum war, seufzte Akito erleichtert.
Ihm war schon tierisch langweilig geworden.
Er packte langsam seine Sachen ein und stand auf.




``Ich habe dich die ganze Zeit, seit wir uns kennen, nur als nett und offen empfunden.´´
Masahiro löste die Umarmung langsam und guckte Nowaki kurz mit seinen strahlenden Augen an und lächelte kurz.
``Wir sollten uns langsam beeilen.´´

Nicki packte ebenfalls seine Sachen ein. Dann stand er auf und sah zu Akito. "Du bist wirklich gut.", sagte er lächelnd.

"Nett und offen...", wiederholte er. "Ich habe dich am Anfang abgewiesen. Weißt du das nicht mehr?" Nowaki seufzte und nickte dann. "Du hast recht. Wir sollten uns beeilen."

``Sag ich doch...´´
Nuschelte Akito, während er in einen Apfel biss, den er sich von seinem Bruder mit genommen hatte.
Er warf den angebissenen Apfel in die Luft und fing ihn wieder auf.
``Unterricht ist trotzdem langweilig...´´




``Hmm... Ich bin gegen dich gerannt! Und du warst die ganze Zeit lieb...´´
Murmelte Masahiro und schnappte sich seine Tasche.

"Find ich nicht. Man lernt doch so viele Dinge, die man alle später (nicht) braucht.", sagte er begeistert. "Ich möchte später auch mal Lehrer werden. Aber dazu muss ich noch auf ein Gymnasium wechseln.", überlegte Nicki dann.

Nowaki tippte ihm sanft auf die Stirn. "Bist du krank?", fragte er leicht lachend und nahm sich seine Sachen. Er sah Masahiro neugierig an.

``Ich habe keinen Traumberuf oder so... Gibt nichts, was mich wirklich interessiert.´´
Murmelte Akito und hielt Nicki seinen Apfel hin, während sie raus gingen.




``Ich bin nicht krank! Ich empfand dich als lieb, lass mich...´´
Masahiro guckte Nowaki leicht beleidigt an und ging aus seinem Zimmer.

Nicki lehnte den Apfel ab. "Wirklich nichts?", fragte er leise und griff nach Akitos Hand. "Ich bin sicher, dass ich etwas kenne, dass dich interessiert!" Nicki lächelte ein wenig.

Nowaki zerzauste Masahiro sanft das Haar. "Du bist merkwürdig, Klammeräffchen." Er folgte Masahiro aus dem Zimmer. "Schule.", grummelte er dann vor sich hin. "Normalerweise wäre ich schon lange draußen."

``Und was soll das sein? Stripper währe doch fein!´´
Den letzten Satz sprach der Junge lachend aus und warf seinen Apfel in den Müll, von dem er nur ein Mal abgebissen hatte.
Sein Arzt meinte, er würde anscheinend magersüchtig sein, doch Akito dachte dies nicht.




``Wie meinst du das? Wieso schon lange draußen sein?´´
Fragte Masahiro, während er sich seine, von Nowaki, zerzausten Haare wieder richtete.

"Nein. Nicht.", murmelte er leise und drückte Akitos Hand fest. "I-Ich meine eigentlich...dass ich..uhm..Naja...dich sicher interessiere...", stammelte Nicki dann verlegen. "O-Oder nicht?"

"Ich hinke, dank dieser gewissen Sache, zwei Jahre nach. Ich bin 18. Ich wäre schon 2 Jahre aus dieser Schule raus. Aber wenn die Sache nicht gewesen wäre, hätte ich dich nicht getroffen.", überlegte Nowaki.

``Schon.
Aber dich zu lieben bringt mir auch kein Geld ein, mein lieber.´´
Meinte Akito und guckte ihn kurz lächelnd an.
Akito hatte nie darüber nachgedacht, was er machen könnte, er hatte im Prinzip keine Perspektiven.




``Wahrscheinlich schon, wenn du mir eher aufgefallen währst!´´
Entgegnete Masahiro und ging die Treppe runter, wo sein Vater stand.
Masahiro blieb vor ihm stehen, da dieser den weg versperrte.
``Ihr habt gestern Abend nichts gespielt...´´

"Leider nicht.", sagte Nicki leise und überlegte. "Bodyguard!", rief er nach einigem Nachdenken aus. "Du beschützt mich doch immer...Du kannst das gut."

Nowakis Gehirn versetzte ihn sofort in Alarmbereitschaft, denn die Haltung von Masahiros Vater war nicht freundlich. "Entschuldigen Sie, Sir. Wir müssen zur Schule.", sagte Nowaki.

``Bin zu dürr und würde denen nur auf die Fresse hauen...
Für mich gibt es keinen Beruf!´´
Akiro legte seinen Arm um Nicki und ging mit ihm auf den Schulhof.




``Ist mir jetzt egal!
Du kleiner Perversling solltest dich was schämen, meinen Jungen zu verschwulen und es mit ihm zu treiben!´´
Masahiro guckte zu Nowaki hoch und dann wieder seinen Vater an.
``Lass ihn! Er hat mich nicht 'verschwult'! Und er wollte aufhören, aber ich wollte, dass er weiter macht, also lass ihn in Ruhe und misch dich nicht ein!´´

Nicki lächelte kurz. "Ich finde schon noch etwas.", sagte er und kuschelte sich beim Gehen an Akito. Er hatte nicht mehr so viel Angst, dass die anderen etwas schlimmes zu den Beiden sagten.

Nowaki seufzte. "Lass uns gehen, Masahiro.", sagte er freundlich zu dem kleineren Jungen. Dann wurde seine Stimme schneidend kalt. "Und Sie, sollten sich schämen so vor ihrem Sohn zu reden. Ich kenne Männer in ihrem Alter. Sehr gut. Und das was ich mit ihrem Kind getan habe, ist nicht einmal annähernd so schlimm, wie das, was diese Männer tun. Guten Tag noch." Nowaki schob Masahiros Vater angewidert zur Seite und zog Masahiro aus der Wohnung. "Es tut mir leid, dass ich so mit deinem Vater geredet habe.", sagte er sofort.

``Ich mache einfach irgendwas.
Es muss mir ja keinen Spaß machen.´´
Meinte Akito und lächelte wieder kurz.
``Irgendwie bringe ich mich schon durchs Leben!´´
Fügte er noch hinzu und lief mit Nicki zu einer Bank, wo er sich setzte und den Jungen auf seinen Schoß zog und sich an seinen Rücken kuschelte.



Masahiro beobachtete das ganze Schauspiel und ließ sich von Nowaki mit ziehen.
``Nicht schlimm...´´
Murmelte er leicht traurig, als Nowaki sich für sein Verhalten entschuldigte.
Es machte ihn traurig, dass sein Vater so über Nowaki redete.
Sein Vater kannte diesen Jungen nicht und bildete sich dennoch so ein Urteil über ihn.

Nicki wurde ein wenig rot. Er legte vorsichtig seine Hände auf Akitos Arme. "A-Akito?", fragte er leise und schmiegte sich enger ins seine Arme. "I-Ich bin froh, d-dass wir uns k-kennengelernt...haben."

"Sei nicht traurig, ja?" Nowaki strich ihm sanft über die Wange. "Ich will nicht, dass du traurig bist." Er umarmte nun Masahiro und drückte ihn fest an sich.

``Ich bin auch froh, dich kennengelernt zu haben!´´
Versicherte der 18 jährige seinem Freund und küsste sanft seinen Nacken.
Akito spürte immer mehr, dass er diesen Jungen wirklich liebte.
Und ihm war egal, wie andere über diese Beziehung dachten, denn Akito konnten lieben, wen und was er wollte. Ob Männlich oder Weiblich.




Masahiro liefen ein paar Tränen über die Wangen und er blickte so zu Boden, dass seine Haare seine Augen verdeckten.
``Ich will nicht, dass mein Vater so über dich redet!´´
Schluchzte der Junge.

Nicki wurde noch ein Stück roter und kicherte ein wenig. "N-Nicht da k-küssen.", sagte er verlegen und hob seine Hand, um Aktios Wange zu berühren. "I-Ich bin da...kitzlig."

Nowaki spürte die Nässe und hörte es an der Stimme, das Masahiro weinte. "Shh. Nicht weinen. Viele Menschen reden so über mich. Entweder sie hassen mich oder sie unterdrücken mich. Hör nicht darauf, okay? Du bist der Einzige, der mich für lieb und offen hält. Das reicht mir. Ich hatte doch gestern gesagt: Ein Mensch reicht. Das meine ich wirklich so."

Akito lachte und schnappte nach Nickis Hand.
``Um so besser!´´
Meinte er dann und küsste ihn nochmals im Nacken.
Er fand es witzig, Nicki ein bisschen zu ärgern.




``Ist mir egal, er soll nicht so über dich reden! Keiner soll das!´´
Schluchzte der Junge wieder und rieb sich die Augen.
Er hatte noch nie für irgendwen geweint.
Nur für sich selber.

Nicki lachte nun auch leise. "A-Aufhören...", sagte er lachend und versuchte sicht, auf Aktios Schoß umzudrehen. Als er das geschafft hatte, legte er leicht die Arme um Akitos Hals. "U-Und jetzt nicht mehr machen, ja?"

"Hey. Ich komm damit klar. Also hör nicht darauf." Nowaki war nun leicht überfordert. Er musste sich noch nie um jemanden so sehr kümmern. Er kniete sich nun vor den Jungen. "Nun hör auf zu weinen, ja?"

Akito lachte und grinste Nicki frech an, als dieser es geschafft hatte, sich umzudrehen.
Akito küsste ihn sanft und legte seine Arme um ihn.
Dem Jungen war das nicht peinlich.
Er liebte Nicki, also konnte er ihn auch küssen, wenn er es wollte.




Masahiro schüttelte den Kopf.
``Du hast das aber nicht verdient!´´
Masahiro blickte zur Tür, als diese sich geöffnet hat und lief zu seinem Vater.
Nun war Masahiro sauer, da war er nicht mehr der liebe, kleine Junge.
``Schäm dich, so über Nowaki zu reden!
Du hast gar keine Ahnung! Du kennst mich doch gar nicht und ihn noch weniger!
Lass uns in Ruhe!´´
Schnauzte er seinen Vater an und dieser starrte ihn erst baff an, da er seinen Sohn noch nie so erlebt hatte.
Doch dann holte er aus und verpasste dem zierlichen Jungen eine.
Immer noch weinend hielt dieser sich die Wange und blickte seinem Vater in die Augen, ehe er weg rannte und während des rennens Nowakis Hand griff und ihn fort zog.

Nicki erwiderte leicht den Kuss. Dann vergrub er sein Gesicht an Akitos Hals und drückte sich eng an ihn. "Es ist noch so viel Unterricht.", stellte Nicki fest und seufzte.

Nowaki ließ sich von Masahiro fortzerren. Erst nach ein paar Metern blieb er stehen und zog Masahiro wieder in seine Arme. "Nicht weinen.", murmelte er und strich ihm sanft über die knallrote Wange. Doch innerlich war er keineswegs so ruhig. Er hasste Männer wie Masahiros Vater abgrundtief und war wütend, da dieser seinen eigenen Sohn geschlagen hatten. Doch in Nowaki war nicht nur Wut, sondern auch ein wenig Angst. Er hatte Angst, dass sein Unglück nun auf Masahiro abfärbte und das wollte er auf keinen Fall. Nowaki drückte den, um zwei Köpfe, Kleineren fest an sich und schützte ihn vor allem, was in dem Moment auf ihn hätte zukommen können.