I just wanna be with you...but sometimes there are problems..

"Es kann aber auch sein, dass..dass du der Vater bist."

Alfred verlor bei dieser Aussage das Gleichgewicht, fiel nach hinten und landete mit dem Po auf dem Boden.
"Ich und der Vater ? Wie soll denn das..- Du meinst, als wir..?"

"Genau. In dieser einen Nacht. Wir haben nicht verhütet."

Alfred wurde mit einem Mal kreidebleich, schüttelte dann nur den Kopf. "Nein. Das... Das geht nicht. Sag doch nicht so einen Quatsch zu mir. Du musst doch an Francis denken. Du hättest es mir einfach verschweigend sollen, dann wäre alles einfacher gewesen."

"Eine Zeit lang wäre es einfacher gewesen, Alfred, aber nicht, wenn dann das Kind dir total ähnlich sieht!", erklärte der Ex-Brite.

Alfred stand auf, klopfte sich den Staub von der Hose. "Dann hoffen wir einfach, dass es nicht so sein wird",sagte er und blickte ihn an. "Glaub mir, es wäre für keinen von uns gut, wenn es mein Kind wäre."

Arthur seufzte. "Ja. Es wäre besser, wenn du nicht der Vater wärst. Immerhin..Eine Amerikanische-Französische Bindung? Das ist hässlich."

"Ich will dir einfach nur den Ärger mit Francis ersparen und mir ein paar Kugeln im Körper",erklärte er.

"Wunderbare Anspielung.", zischte Arthur.

"Ja, oder ? Finde ich auch",sagte er und legte ihm die Hand auf den Kopf, fuhr ihm durch die Haare. "Dann hoffe ich mal, dass es ein kleiner Francis wird oder eine Francene und kein Ethan oder eine Madison."

Arthur nickte langsam. Diese Situation mit Alfred kam ihm zu unwirklich vor. Immerhin hatte er ihn vor 6 Monaten angeschossen und nun? War der Amerikaner wirklich so gut drüber weg?

"Und lass bitte die Finger von Waffen. Du willst doch nicht dein zweites Kind unglücklich machen, oder ? Beim ersten hast du es ja schon geschafft",sagte er und nahm die Hand von seinem Kopf.

Nein. Der Amerikaner war noch nicht drüber hinweg. Arthur schluckte.
"Du hast Recht. Wenigstens ein Kind soll nicht denken, dass ich ein komplettes Arschloch bin."

"Lass es mich und Matthew wissen, wenn das Kind da ist, ja ? Ansonsten, wenn es nichts mehr zu bereden gibt... würde ich dann schonmal voraus gehen. Dann kommt Abstand zwischen uns",sagte Alfred und trat zurück.

Arthur nickte.
"Geh du dann schonmal vor. Wir werden uns bestimmt irgendwann nochmal sehen."

Alfred blickte ihn nochmal an, drehte sich dann um und ging weg. Er verschwand im nächste Gang, konnte den verletzten Gesichtsausdruck nicht abstellen. Schwanger. Eventuell sogar von ihm. Das Kind sollte lieber von diesem widerlich Franzosen sein, als von ihm. Wieder Gefühle für Arthur zu empfinden würde zu schmerzlich werden.

Arthur führte seinen Einkauf mehr oder weniger ungestört fort.
Ich habe ihm die Wahrheit gesagt. Aber..

"Lass es seines sein... Lass es seines sein !",wiederholte Alfred immer wieder leise, nahm mehr Junk Food und Cola mit, als er vor hatte. So sollte sein freier Tag wirklich nicht anfangen.

Womögliche würde Alfred bei den Mengen an Koffein heute noch einen Schock erleiden, doch war es ihm egal. 10 Liter reichten nicht, weshalb er sich noch mehr nahm und schnurstracks zur Kasse ging.
Nochmal wollte er ihm nicht wirklich begegnen.

Es dauerte eine Weile bis Arthur alles zusammen hatte, weshalb er Alfred heute nicht mehr begegnen konnte.

Alfred schleppte die Massen an Einkauf zu sich nach Hause, stellte alles in der Küche ab.
Er musste die ganze Zeit an Arthur denken. Wie er da stand mit dem Babybauch. Er konnte es nicht wirklich fassen und wollte es manchmal auch gar nicht richtig wahr haben.

Nach einer Stunde kam Arthur dann auch heil wieder zu Hause an.
Er hatte Schmerzen und das Baby spielte wieder Fußball.

Alfred kam erst jetzt, wie verletzend seine Worte eventuell gewesen waren. Ich hoffe ich bin nicht der Vater waren nicht gerade die besten Worte, die man bei sowas sagte.
Nach einiger Zeit hatten diese Gedanken ihn dann so weit getrieben, dass er nach seinem Handy griff und Arthur's Nummer wählte. Da war er sich wenigstens sicher, dass er ihn dran bekam und nicht den Franzosen.

Arthur ging in der Küche zum Tisch und nahm sein Handy. Er drückte auf den grünen Hörer und nahm so den Anruf an. "Hier Bonnefoy.", meldete er sich, weil das mittlerweile Gewohnheit war, dass er sich mit diesem Nachnamen meldete.