Liebe mal anders.

Nach einer Weile packte Aki dann seine Sachen zusammen, stand auf und ging an Taiga vorbei.
Er war schon allein von Taigas Anwesenheit angekotzt.
Es war noch nie vorgekommen, dass Aki so sehr von jemanden genervt war und diesen Menschen so sehr hasste.
Doch Taiga hatte es geschafft, Aki zu so einem Menschen zu machen.

Taiga seufzte wieder, als Aki an ihm vorbei ging. Akira merkte, dass etwas nicht in Ordnung war und legte die Hand seines neuen Besitzers ab. Taiga lächelte ein wenig. "Ja. Ich weiß. Du bist jetzt da und ich brauch keinen Anderen mehr.", sagte er zu seinem Hund.

Aki drehte sich kurz nochmal zu Taiga um, seufzte und ging weiter.
Der 23 jährige würde sich jetzt einfach Zuhause hinlegen und die kläglich, langweilige Ruhe ertragen müssen.
Er hätte auch lieber jemanden bei sich, doch einen Hund oder etwas dergleichen wollte er nicht.

Taiga spiele weiter mit seinem Hund. "Aber nicht mehr Menschen anbellen.", sagte er nochmal zu seinem Hund. "Vorallen nicht Aki. Ich möchte nicht, dass er mich noch mehr hasst." Er lächelte leicht, als Akira ihn fragend ansah.

``Ich kann dich nicht mehr hassen, als ichs eh schon tu.´´
Rief Aki und ging weiter.
Er hatte gehört, was Taiga sagte und irgendwie regte es ihn auf.
Taiga machte es dem 23 jährigen nicht gerade leicht, ihn nicht zu hassen.

Taiga nickte und lächelte leicht. "Ich weiß, Aki. Ich weiß." Für Taiga war es inzwischen ermüden immer wieder mit Aki zu streiten und zu diskutieren. Er ließ alles Nötige über sich ergehen. Er ließ Akira seinen Finger anknabbern.

Aki grummelte und ging weiter.
Als er dann Zuhause angekommen war, schmiss er sich auf sein Bett und holte tief Lust.
``Taiga nervt...´´
Knurrte Aki in sein Kissen, ehe er dann einschlief.

Nach einer Weile ging Taiga mit Akira an der Leine zu sich nach Hause. Er ließ Akira fressen und legte ihn dann in sein Körbchen. Als Taiga sich jedoch in sein Bett legte, hüpfte Akira zu ihm ins Bett. "Hey. Du willst nicht alleine sein, was?", fragte er und leiß Akira im Bett. Dann schlief er ein.

Aki schlief bis zum nächsten Morgen durch.
Dann stand er auf, ging duschen und machte sich für die Arbeit fertig.
Dort zog er seine heutige Vorlesung durch.
Für den Rest des Tages hatte er frei, da er noch einen Termin an der Uni hatte, wo Taiga immer noch arbeitete.
Eigentlich hatte er überhaupt keine Lust, dort hin zu gehen.
Doch er ging darum, ob Aki nun wirklich auf der anderen Uni bleiben wollte oder nicht.
Dort angekommen lief er sofort Taiga über den Weg, was ihn leicht nervte.

Taiga sah Aki an. "Tag.", sagte er und ging ins Lehrerzimmer. Er sah dann auf die Uhr und nahm sich einen Kaffee. "Akira ist sicher einsam.", murmelte er vor sich hin. Taiga seufzte leise.

Aki grummelte und ging ebenfalls ins Lehrerzimmer, wo er auf den Direktor wartete.
``Damit muss man rechnen, wenn man arbeitet und sich einen Hund anschafft.´´
Murmelte Aki, als Taiga meinte, Akira sei bestimmt einsam.
Kurz darauf kam der Direktor und nahm Aki in Empfang.
Die beiden besprachen, dass Aki noch ein wenig Zeit brauchte, um sich das genau zu überlegen.
Daher machten sie einen weiteren Termin, welcher in zwei Wochen stattfand.

Taiga nickte. "Da hast du sicherlich recht.", sagte er leise und trank seinen Kaffee. Taiga seufzte dann wieder und stand auf. Er ging in seinen Unterrichtsraum und bereitete die nächste Stunde vor. Es war ihm gerade relativ egal, ob Aki da war oder nicht. Er wollte zwar noch immer etwas von ihm, aber er verstand es langsam, jedem völlige Gleichgültigkeit entgegen zu bringen.

Aki merkte, dass Taiga versuchte, jedem völlige Gleichgültigkeit gegenüber zu bringen.
Dies konnte Aki schon seit Jahren.
Er war es einfach satt, immer verarscht zu werden, weshalb er sich das angewöhnt hatte.
Doch zu Taiga passte es irgendwie nicht.
Und Aki hatte auch kein großes Interesse mehr an Taiga, da er ihm irgendwie zu lasch geworden ist.
Es war einfach kein Nervenkitzel mehr für Aki dabei, da er Taiga nur noch recht normal und nicht mehr so streng erlebte.

Streng war Taiga nur noch in seinem Unterricht. Außerhalb der Schule brauchte er keinen Kontakt zu anderen Menschen, da er jetzt seinen kleinen Hund hatte. Und diesen mochte er sehr. Taiga Schüler kamen nun wieder in den Raum. Einer kam zu spät, was Taiga tatsächlich auf die Palme brachte. "Warum kommst du zu spät?", fragte er wütend. "Ich...Ich hatte noch etwas zu erledigen.", stammelte sein Schüler. Taiga schüttelte den Kopf. "Ab auf deinen Platz! Sofort!" Seine Stimme war bis auf den Flur zu hören.

Aki vernahm Taigas Stimme.
Sogleich öffnete er die Tür und blickte Taiga an.
``Sei mal netter zu deinen Schülern.´´
Fauchte Aki.
Einige der Schüler erkannten Aki wieder und freuten sich, da sie dachten, er würde wieder an dieser Schule arbeiten.
Aki war es auch egal, wenn Taiga ihn nun anschnauzen würde.

"Raus aus meinem Unterricht!", sagte er wütend. "Du hast hier nichts mehr zu suchen." Taiga sah wieder zu seinen Schülern. "Und ihr seid gefälligst leise und konzentriert euch auf den Unterricht.", grummelte er und seufzte.

``Ich wüsste nicht, dass du mir irgendetwas zu sagen hast.
An deiner Stelle würde ich mir überlegen, wie du mit deinen Schülern umgehst, sonst fliegst du früher oder später tierisch auf die Fresse.´´
Zischte Aki.
Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Türrahmen.

Taiga holte tief Luft. "Wenn du es besser kannst, dann unterricht diese Klasse.", grummelte Taiga weiterhin wütend. Dann sah er seine Klasse an und gab ihnen ein paar Aufgaben, ehe er zur Tür ging und Aki am Kragen packte. Er zog ihn mit raus und schloss die Tür hinter sich. "Was erlaubst du dir eigentlich immer wieder, wenn du in meinen Unterricht kommst?", fragte Taiga sauer und knurrte leise.

Ohne Emotionen sah Aki Taiga in die Augen.
Er schlug ihm auf die Hand, woraufhin Taiga ihn los ließ.
``Ich finde es nicht okay, wie du mit deinen Schülern umgehst.
Zu dem war ich erst das zweite Mal in deinem Unterricht und habe nur dieses eine Mal gestört.´´
Antwortete Aki.
Inzwischen hatte sich der 23 jährige zu einem Emotionslosen Bündel entwickelt, was er auch nicht verbarg.
Ihn hatte diese Eifersucht, auf Taigas Freund, so verrückt gemacht, dass er es kaum ausgehalten hatte.

Taiga knurrte wieder leicht. "Dich hat es nicht zu interessieren. Und nun bleibst du draußen. Ich möchte meinen Unterricht weiterführen, so wie ich es für richtig halte.", sagte er ernst. "Wag es ja nicht wieder, reinzukommen.", fügte er noch im strengen Ton hinzu. Dann ging er erneut in seinen Raum.

``Ach, halt doch den Rand...´´
Knurrte Aki und ging den Flur entlang.
'Wirst schon sehen, was du davon hast...'
Dachte er sich und verließ die Uni.
Für den Rest, des Tages, hatte der 23 jährige nun nichts zu tun.
Gelangweilt legte er sich auf sein Sofa und starrte die Decke an.

Taiga setzte sich auf seinen Stuhl und seufzte. //Ich war schon wieder so zu ihm.//, dachte er und stützte seinen Kopf ab. //Wenigstens bin ich zu Akira nicht.// Er lächelte kurz und sah dann wieder seine Schüler an.

Gelangweilt seufzte Aki.
Nach einer Weile entschloss er sich dazu, eine Freundin anzurufen.
Er verabredete sich, für den Nachmittag, mit ihr im Cafè.
Der 23 jährige hoffte darauf, dann mal ein bisschen abschalten zu können.
Inzwischen saß er im Cafè und wartete dort auf Naomi.

Taiga ging nach der Arbeit sofort nach Hause und erlöste Akira von der Einsamkeit. "Willst du rausgehen, Akira?", fragte er seinen Hund, welcher laut anfing zu bellen. "Natürlich.", sagte Taiga lachend. Er nahm Akira an die Leine und ging mit ihm raus. "Wir gehen wieder in den Park, aber wehe du bellst wieder andere Menschen an."

Nach einer Weile war Naomi dann auch im Cafè angekommen.
Sie saßen ca. eine Stunde dort, ehe sie dann in den Park gingen.
Dort setzten sie sich unter einen Baum und unterhielten sich.
Dass Taiga ebenfalls dort war bemerkte Aki nicht.