Liebe mal anders.

Taiga nickte und streckte sich. Dann ging er an Aki vorbei und fuhr ihm kurz über den Kopf. "Wir sehen uns, Aki. Da bin ich mir sicher.", sagte er leise und ging zur Tür, wo er sich dann seine Schuhe und seine Jacke anzog. Dann nahm er seine Tasche.

Leise und etwas traurig seufzte Aki.
Er hatte seinen Panzer zerstört, den er aufgebaut hatte.
Dieser Mann hatte ihn einfach so zerstört und Aki konnte die einzelnen Stücke nicht mehr zusammenfügen.
Doch ein und der selbe Mann hatte ihn dann auch so sehr verletzt.
Aki wusste, dass drei Jahre eine lange Zeit waren.
Doch Taiga wusste doch von vor Anfang an, dass es eine schwere Zeit werden würde.

"Bis dann, Aki. Und spiel ein wenig mit den katzen.", sagte Taiga nachdenklich und ging dann hinaus, in die Richtung seiner Wohung. Dort angekommen gab er Akira Futter und Wasser, zog sich um und packte seine Tasche um.

Als Aki wieder alleine war, seufzte er traurig.
Er konnte nicht fassen, dass er Taiga hat gehen lassen.
Damals war er so ein frecher, verrückter Kerl gewesen.
Doch irgendwie hatte Taiga ihn zu einem jämmerlichem Etwas gemacht.
Als Aki das klar wurde, entschied er sich dazu, seinen Panzer doch wieder aufzubauen und niemanden an sich heranzulassen.
So machte er sich fertig und ging zur Arbeit.
Ihm war es egal, dass er noch, für eine Woche, krankgeschrieben war.
Er wollte arbeiten.

Taiga fuhr dann zum Gymnasium, wo er sofort wieder von den Mädchen angefallen wurde. Zu den Mädchen aus seiner Klasse, sagte er: "Hey. Ihr schreibt gleich eine Klassenarbeit. Bereitet euch lieber darauf vor, anstatt mit mir zu flirten.", sagte er leise.

Aki war bereits in der Schule und bereitete den Unterricht vor.
Er sah immer noch sehr mitgenommen aus, doch er ging jedem Gespräch aus dem weg und zog einfach nur seinen Unterricht durch.
Am Nachmittag dackelte er wieder über den Schulhof.
Er sah zu Boden und seufzte leise.
Am Abend war er noch, mit einem Arbeitskollegen, verabredet.
Er hoffte einfach, dass er dadurch ein wenig abgelenkt sein würde.

Auf dem Schulhof rauchte Taiga wieder eine Zigarette und unterhielt sich wie immer mit seinen Schülerinnen. Zu einer beugte er sich nun herunter. "Ihr solltet das flirten mit mir lassen. Erstens bin ich 35 Jahre alt und zweitens, bin ich schwul.", sagte er grinsend, während er weiterhin zu dem Mädchen herunter gebeut war.

Ein paar Tage später, es war Abends, ging Aki durch den Park.
Dort lungerten aber auch ein paar Kerle rum, die Stress suchten und daher Aki anpöbelten und ihn dazu drängten, sich mit einem von ihnen zu prügeln.
Jedoch war Aki diesem überlegen und schlug ihn zusammen.
Er war sowieso schon total deprimiert und wütend, so, dass er nun in einen Rausch geriet.

Taiga ging an dem Park vorbei und sah dabei, wie Aki sich prügelte. Er ging näher und sah dann zusätzlich, wie der Kerl, der inzwischen auf dem Boden lag, schon blutete. Sofort griff Taiga ein, indem er seine Arme um Aki legte und ihn nach hinten zog. "Beruhig dich, Aki! Hör auf damit!", sagte Taiga laut und drückte Aki an sich. "Hör auf damit."

Aki versuchte, sich von Taiga loszureisen.
Dies jedoch funktionierte nicht, da der ältere ihn viel zu fest im Griff hatte.
``Du kannst mich mal, Taiga!´´
Fauchte der 28 jährige.
Er hatte die Schnauze voll, sich immer alles gefallen zu lassen und immer den lieben, braven Kerl zu spielen.
Seine Fäuste waren mit Blut verschmiert und auch er hatte einige Verletzungen davon getragen.
Seine Nase war gebrochen und er hatte einige Platzwunden.

"Aki. Das bringt doch nichts. Er ist es nicht wert. Und außerdem bist du verletzt." Taiga seufzte und griff nach Akis Händen und harkte ihre Finger ineinander. "Es tut mir leid, dass er dir soetwas angetan hatte. Bitte verzeih ihm.", sagte Taiga leise zu dem Verletzten auf dem Boden und sah dann wieder Aki an. "Hör bitte auf, Aki."

Es versetzte Aki sowas, wie einen Stromschlag, als Taiga ihre Finger miteinander verharkte.
``Lass mich los, Taiga.´´
Knurrte Aki, welcher immer noch versuchte, sich von Taiga zu befreien.
Er würde nicht erneut auf den, ebenfalls verletzte, Kerl einschlagen.
Doch er wollte auch nicht weiter von Taiga festgehalten werden.

"Wirst du ihn in Ruhe lassen?", fragte er ernst und seufzte dann. Dann jedoch ließ er Aki trotzdem los. Er beugte sich dann zu dem Verletzten und half ihm auf. "Sie scheinen schwerer verletzt zu sein, als ich dachte."

Aki sah Taiga noch kurz an, ehe er wütend davon stapfte.
Der Typ war es immerhin selber Schuld.
Er hatte den Streit gesucht und angefangen, auf Aki einzuschlagen.
Dass sich ein Opfer währen kann, daran hatte der Typ nun nicht gedacht.
Aki würde auch erst am nächsten Tag zu Arzt gehen, denn er hatte keinen Bock, ins Krankenhaus zu gehen.

Taiga brachte den anderen Mann ins Krankenhaus, welcher auf dem ganzen Weg lang etwas über eine Anzeige. Taiga seufzte leise. //Aki bekommt eine Anzeige? Herje. Was für ein Idiot.//, dachte er und seufzte wieder.

2 Wochen später bekam Aki einen Brief.
Der Typ hatte ihn angezeigt und zog ihn nun vor Gericht.
In einer Woche war der Termin.
Gereizt schlug Aki gegen die Wand.
Eine Woche später war Aki im Gericht.
Ihm wurde ein Jahr Knast aufgebrummt, was ihn ziemlich wütend machte.
Denn da Aki keine Zeugen hatte und die Freunde, des Kerls, gegen Aki ausgesagt hatten, war es kein Wunder, dass Aki verurteilt wurde.
Somit hockte Aki nun schon 2 Wochen im Knast, als ihm gesagt wurde, er hätte Besuch.
Er wurde in einen Raum geführt, wo er dann wartete.

Taga saß nachdenklich im Besucherraum und wartete auf Aki. Als dieser dann kam, stand er auf. "Hallo, Aki.", sagte er lächelnd, setzte sich dann jedoch wieder hin. //Warum bin ich nur gekommen? Warscheinlich wollte ich nicht, dass er alleine ist.//

Als Aki Taiga sah, wollte er sogleich umdrehen, dies jedoch verhinderten die Wehrter.
Sie stießen ihn noch vorne und zwangen ihn dann auf den Stuhl.
``Was, zur Hölle, willst du?´´
Fragte Aki dann gereizt.
Seine Hände und Füße waren, mit Handschellen, 'gefesselt' und seine Nase war immer noch eingegipst.

"Erst weinst du in meinen Armen und jetzt? Ich wollte dich nur besuchen, also schrei nicht so rum. Das darf man hier nämlich nicht." Taiga lächelte wieder kurz. "Außerdem will ich nicht, dass du alleine sein musst."

``Als du mich betrogen hast, war es dir doch auch egal, ob ich allein sein werde.
Lass mich doch einfach in Ruhe, Taiga.´´
Meinte Aki, etwas leiser.
Die Wehrter beobachteten den 28 jährigen und warteten darauf, dass die Halbestunde rum sein würden.
Aki hoffte einfach, dass die Zeit schnell vergehen würde.
Seine Hände lagen auf dem Tisch und sein Blick war gesenkt.

"Es war mir nicht egal. Ich habe dabei immer nur an dich gedacht, niemals an die Kerle.", murmelte Taiga leise vor sich hin. Als er merkte, dass Aki sich das Ende herbeiwünschte, seufzte er. "Ich werde immer wieder kommen. Solange du hier sein wirst.", sagte er dann. Dieser Satz klang nach beidem, einer Drohung und einem Versprechen.

``Es ist egal, ob du an mich oder an die gedacht hast.
Fakt ist, dass auch du, der erste Mensch, den ich je richtig liebte, mich auch nur verarscht hast...
Und du brauchst nicht mehr herkommen, ich will dich nicht mehr sehen.´´
Entgegnete Aki leise.
Er starrte auf seine 'Fesseln' und drückte seine Hände fest.
Es fiel ihm schwer, zu sagen, dass er Taiga nicht mehr sehen wollte.
Doch er konnte nicht anders.
Er würde jetzt einfach wieder der harte sein und nicht so ein schwacher Kerl, den jeder fertig machen konnte.

"Ich werde dennoch weiter herkommen. Hier kannst du mir nicht entkommen.", murmelte Taiga leise und sützte seinen Kopf ab. "Achja. Ich wollte dich eigentlich fragen, warum diesen Kerl so verprügelt hast."

``Ist doch egal.
Ich bin doch der, der büßen muss, oder nicht?
Egal, was ich sage, es glaubt mir eh kein Schwein.´´
Gab Aki zurück, welcher immer noch dem Ende entgegen sehnte.
Er konnte Taiga einfach nicht sehen.
Das schmerzte ihm viel zu sehr.

"Ich bin auch kein Schwein. Wenn du es mir verrätst, werde ich dir glauben.", versprach Taiga und schloss kurz die Augen. //Mal gucken ob ich wirklich wiederkommen werde...Aber ich kann ihn hier nicht einfach alleine lassen.//, dachte er und seufzte dann. "Rede mit mir, Aki."