Das Jungeninternat. Ein Ort zum Verlieben?

``Mir währe der Bus lieber gewesen...
Ich hasse es, wenn mir ein Fahrer geschickt wird...´´
Knurrte Dai, während er hinaus blickte.
Er hatte sich an das Internat gewöhnt.
Doch er meidete weiterhin den Kontakt, zu den anderen Schülern.

"Ich hätte es früher sicherlich gemocht, wenn ich so einen Fahrer gehabt hätte. Ihn die ganze Zeit zu nerven, während der Fahrt. Wenn er dann so wie meine Eltern gewesen wäre, dann hätte es viel Spaß gegeben.", sagte You und lächelte weiterhin.

``Du kannst es ja mal ausprobieren.
Aber ich sage dir jetzt schon, mit dem Kerl da ist nicht zu spaßen.´´
Gab Dai zurück.
Er sah den jungen Fahrer an, welcher konzentriert auf die Straße sah.
Inzwischen waren zwei einhalb Stunden vergangen.
Sie waren schon fast in Dais Heimatstadt.
Als sie dann endlich angekommen waren, stieg Dai aus und streckte sich erstmal.
Dann ging er wieder auf Yous Seite und öffnete ihm die Tür, ehe er die Koffer, aus dem Kofferraum, holte.
Es war ein recht großes, prachtvolles Haus.
Doch dies spielte, für Dai, keine Rolle.

You sah sich das große Haus an und staunte ein wenig. "Unnötig groß.", stellte er leise fest und nahm dann seinen Koffer in die Hand. "Und wir sind wirklich alleine in dem Haus, weil deine Eltern unterwegs sind?", fragte er.

``Nunja.
Die 'angestellten', sprich Hausmädchen und so sind da.
Aber die lassen uns in Ruhe.
Beachte sie einfach nicht...´´
Antwortete Dai, ehe er den Kofferraum schloss und dann los ging.
Er war ja daran gewöhnt.
Immerhin war er hier aufgewachsen.
Doch es nervte ihn.
Er würde viel lieber mal in einem normalen Haus leben, als in so einer nervigen Luxusvilla.
An der Haustür angekommen schloss der Junge auf und ging, mit You rein.

You folgte Dai und nickte. "Mh. Es ist ja auch von innen so unnötig groß.", stellte er fest, als er das Haus betreten hatte. "Und ich dachte schon, dass das Internat groß wäre." You sah sich mit seinen Blicken um und nahm ein paar Einzelheiten wahr.

``Wir können es ja zu einem Internat umfunktionieren!´´
Meinte Dai, während er You den Koffer ab nahm und beide die Treppe hinauf schleppte.
Oben angekommen wanderte er einen Gang entlang, bis ans Ende, wo er dann eine Tür öffnete.
Dahinter kam ein recht großes Zimmer zum Vorschein, welches jedoch wie ein ganz normales Jugendzimmer aussah.
Dai mochte es eher stinknormal.
``Du kannst entweder in einem Gästezimmer schlafen oder mit bei mir...´´
Murmelte Dai, während er seufzend das Zimmer betrat.

You trat ins Zimmer ein. "Da ich mir schon ziemlich sicher bin, dass ich mich gleich wieder verlaufen werde, wenn ich hier irgendwo alleine bin, nehme ich das Angebot an und schlafe hier, wenn es dir wirklich nichts ausmacht.", murmelte er leise und sah sich im Zimmer um.

Dai setzte sich, im Schneidersitz, auf den Boden und sah You an.
``Wenn du nicht einfach in irgendeinen Raum gehst, verläufst du dich auch nicht so schnell.
Und notfalls frag halt jemanden.´´
Meinte Dai, ehe er sich auf den Boden legte.
Dabei wurde sein Bauch ein bisschen frei, was ihn jedoch nicht wirklich interessierte.
Er schloss seine Augen und genoss es einfach, wieder in seinem Zimmer zu sein.

You musterte Dai und blieb kurzzeitig bei seinem freien Bauch stehen. Dann wandte er seinen Blick ab und sah sich nochmals im Raum um. "3 Wochen hast du gesagt?", fragte er dann nochmal nach.

``Ja, wieso?
Willst du doch nicht hier bleiben?´´
Fragte Dai und sah kurz auf.
Er fragte sich, wieso You nachfragte.
Immerhin war es alles schon abgeklärt und sie waren nun auch schon hier.

"Doch. Ich bleibe hier. Ich wollte nur nochmal fragen, wie lange wir hier bleiben. Ich denke, nach einer Woche werde ich mich nicht mehr verlaufen.", sagte You leise und ging dann zum Fenster. "Habt ihr hier einen Pool oder soetwas in der Art?"

``Ja...
Aber ich weiß nicht, ob der gerade fertig ist.
Ansonsten können wir auch ins Schwimmbad oder ins Freibad...´´
Murmelte Dai nachdenklich.
Dann stand er wieder auf und ging aus dem Zimmer.
You würde entweder im Zimmer warten oder ihm folgen.
Dem 15 jährigen war beides recht.
Dai ging die Treppe hinunter. wo er auf den Butler stoß.
Diesen fragte er dann, ob der Pool fertig sei.
Er nickte ab und verschwand wieder nach oben.
``Der Pool ist fertig...
Du kannst schwimmen gehen, wenn du magst.´´

"Das ist sehr gut, denn ich glaube ein Frei- oder Schwimmbad wären auf Dauer sehr teuer." You lächelte leicht. Wenn es dir nicht ausmacht, würde ich dann jetzt sofort schwimmen gehen. Oder soll ich bei dir bleiben?", fragte You und musterte Dai wieder.

``Ich kann auch mit kommen...
Aber ich weiß nicht, ob ich schwimmen werde...´´
Gab Dai als Antwort.
Ohne eine Antwort abzuwarten ging er an seinen Schrank und suchte eine Bade-Short raus.
Obwohl sie einen Pool hatten, war Dai nie schwimmen gewesen.
Es war ihm einfach zu dumm, alleine zu schwimmen.

"Nicht so schlimm. Es ist auch in Ordnung, wenn du mir wieder zusiehst. Das gefällt mir wirklich.", gab You zu und suchte sich dann seine Badehose aus seinem Koffer. "Ich sollte wichtiges eindeutig zuletzt einpacken.", sagte er leise.

Dai ging, in der Zwischenzeit, in sein Bad und zog sich dort um.
Wenn man mal davon absah, dass er keine Brüste hatte, sah er nun wieder aus, wie ein Mädchen.
Doch ihm war es weiterhin egal.
Ihm gefielen seine langen Haare nun mal und daran würde niemand was ändern können.

Während sich Dai im Bad umzog, tat You es im Zimmer. Dort wartete er dann, bis Dai wieder kam, da er nicht wusste, wo er hin sollte. Als Dai dann wieder kam, sah You ihn an. "Dann können wir ja jetzt schwimmen gehen."

Dai nickte stumm und ging dann aus dem Zimmer.
Die angestellten sahen Dai verwundert an.
Nicht nur, weil er You dabei hatte, sondern auch, weil er in Bade-Short war.
So hatte er sich immerhin seit Jahren nicht mehr präsentiert.
Am Pool angekommen zog Dai die große Plane davon und sah You dann an.
``So, jetzt kannst du schwimmen!´´
Stellte der Junge dann fest.
Während You schwamm, holte Dai noch zwei Liegen und zwei Handtücher.
Er machte lieber alles selber, als es von den Dienstmädchen, oder so, machen zu lassen.
Nachdem er fertig war, setzte er sich an den Beckenrand und ließ seine Beine im Wasser baumeln.

You genoss das Schwimmen. Doch nach einer Weile schwamm er zu Dai und sützte sich neben ihm ab. "Komm. Schwimm doch mit mir. Es macht sicher Spaß, obwohl es auch gut ist, wenn du mir einfach nur zusiehst.", sagte er leise. Als Yous Oberkörper aus dem Wasser ragte, kam eines der Dienstmädchen vorbei und starrte ihn regelrecht an. Sie war sehr fasziniert von dessen muskilösen Körpers.

Dai grummelte nachdenklich und sah dann zum Dienstmädchen.
Dann aber sah er wieder zu You.
Dai wusste nicht, ob er wirklich schwimmen sollte.
Immerhin hatte ihn sein damals bester Freund in diesem Pool vergewaltigt.
Jedoch nickte Dai dann und hopste, zu You, ins Wasser.
Er sah erneut zu You, sagte aber nichts.

You nickte kurz freundlich dem Dienstmädchen zu, weswegen dieses dann kicherte und weiter ging. Dann sah er Dai lächelnd an. "Schön, dass du mitschwimmst. Und wenn das mit den Dienstmädchen so weiter geht, verstecke ich mich im Pool, bis sie alle weg sind.", sagte er weiterhin lächelnd.

``Die gehen weg, wenn du es ihnen sagst...´´
Murmelte Dai leise, ehe er, für ein paar Minuten, untertauchte.
Seine Haare 'wehten' im Wasser und ließen ihn erneut wie ein Mädchen aussehen.
Unterwasser war es schön ruhig.
Es hatte, auf Dai, den selben Effekt, wie wenn er den Regentropfen zu sah, wie sie das Glas hinab flossen oder beim Autofahren die Landschaft vorbeirauschen zu sehen.

You beobachtete Dai und tauchte dann ebenfalls unter, um ihn weiter anzusehen. Nach kurzer Zeit schwamm er dann wieder seine Runden und konzentrierte sich dabei wieder auf seine Bewegungen.

Nach einer Weile tauchte Dai dann wieder auf.
Er warf sein Haar nach hinten und sog die Luft ein.
Dann beobachtete er You wieder.
Still und leise sah er dem älteren zu.
Irgendwie mochte Dai es lieber, You zuzusehen, als selber zu schwimmen.
Bei You sah es so schön aus, anders, als bei Dai.
Dieser schwamm ganz normal, wie jeder andere Jugendliche.