Is everything the true gold?

``Das ist mir egal, Mashiro!´´
Wiederholte Gin, ehe er den jüngeren an sich drückte.
Sanft hielt er ihn in seinen Armen.
Immer noch war es ihm vollkommen egal, dass Mashiro aussah, wie ein Mädchen.
Denn der 22 jährige war einfach froh, dass Mashiro bei ihm war.

"Das darf dir aber nicht egal sein, weil ich noch nie in Behandlung war. Nicht mit dem Thema." Mashiro zitterte weiterhin. Er hatte Angst. Angst vor sich selbst und den Taten, zu denen er fähig war.

``Ich weiß, dass du mir nichts tun wirst, Mashiro.
Und wenn doch, dass wird es so sein.
Dann kann ich mich aber immer noch wehren.´´
Sprach Gin weiterhin ruhig.

Mashiro schluckte. "Das kam auch schonmal vor..Aber dann habe ich meine Waffe gegen mich selber gerichtet. Also..Sollte sowas vorkommen, geh' bitte einfach nur weg.", schilderte er bevor er seinen Bruder ansah.

``Mashiro?
Du kannst mir keine Angst machen.
Du weißt nicht, was aus mit in den letzten drei Jahren geworden ist.´´
Sprach Gin weiterhin ruhig und lächelnd.
Mashiro würde ihm niemals Angst machen können.
Zudem war es Gin eigentlich relativ egal, wenn er sterben würde.

"Es ist mir relativ egal, ob ich dir in der Situation Angst machen würde! Es ist einfach nur gefährlich.", meinte er. Mittlerweile bemerkte Mashiro, dass sein Zittern nicht nachlassen wollte.

``Ich stehe auf Gefahr, Mashiro.
Du wirst weder mir, noch dir was tun, glaub mir.´´
Gin würde es nie zulassen, dass Mashiro sich was antun würde.
Eher würde er selber sterben, doch Mashiro durfte einfach nichts passieren.

"Ich versuche dir zu glauben, aber denk dran..Es gibt immer Ausnahmen." Mashiro sah nach rechts und griff dort seine Tasche. Diese öffnete er und suchte nach seinen Tabletten.

``Ich weiß...´´
Murmelte Gin, welcher nun wieder seine Katze streichelte und dabei Mashiro beobachtete.

Mashiro fand nach schier endlosen Minuten seine Tabletten. Er holte die Tabletten aus der Verpackung und schluckte sie ohne Weiteres runter. Die Wirkung trat schlagartig ein. Mashiro zitterte nicht mehr; er wurde ruhiger.

Gin zog eine Augenbraue hoch und beobachtete Mashiro weiterhin.
Doch er sagte nichts.
Der 22 jährige blieb einfach still, um nichts falsches zu sagen.

Nachdem er die Tabletten eingenommen hatte, packte er sie wieder weg und nahm einen Inhalator in die Hand. Er benutzte dieses Gerät zweimal und jede Anspannung flog davon.

Immer noch beobachtete Gin seinen Bruder stumm und streichelte seine schnurrende Katze, welche sich auf dem Schoß, des 22 jährigen, breit machte.

Auch dieses Medikament steckte Mashiro dann zurück in die Tasche, welche er dann auch letzten Endes schloss und wieder beiseite stellte. Danach sah er wieder zu seinem Bruder.

``Was ist das?´´
Fragte Gin nun vorsichtig.
Dann hob er seine Katze hoch und legte sie auf Mashiros Beine.
Die Katze legte sich auf den Rücken und streckte sich schnurrend.

"Meine Beruhigungstabletten und mein Beruhigungsspray. Ärztlich verschrieben.", erklärte er nun leise. Er sah zu der Katze und war nun ein wenig ratlos.

``Hm, okay...
Achja, streicheln die Katze, sonst wird sie dich auf ewig hassen und dafür sorgen, dass du nicht mehr in die Wohnung gelangst.
Das solltest du ernst nehmen.´´
Sprach Gin, welcher sich wieder erhob, die Fotos wieder tief im Schrank verstaute und dann in der Küche Katzenfutter fertig machte.

Mashiro zögerte, fing dann aber an die Katze zu streicheln. In den vergangenen Jahren hatte er nie wirklich was mit Tieren zu tun gehabt. Man könnte meinen, dass er den Umgang mit Tieren komplett verlernt hatte.

Mit einem Napf kam Gin dann wieder.
Er stellte ihn zur Wasserschüssel auf den Boden und setzte sich dann wieder zu Mashiro.
Sofort sprang die gefleckte Katze von Mashiros Schoß und begann, zu fressen.
Gin sah Mashiro nun wieder an, doch nach einer Weile zog er ihn so zu sich, dass der jüngere, mit dem Rücken, an Gins Brust lehnte.

Mashiro atmete ruhig und er zitterte, dank des Medikaments, nicht mehr. Er genoss den Moment und das Gefühl, welches er erst wieder neu entdecken musste. Dass er immernoch ein Kleid anhatte, störte ihn nicht wirklich.

Gin drückte den Jungen sanft an sich und legte seinen Kopf auf die Schulter, des jüngeren.
``Mashiro?
Ich lasse dich nie mehr gehen, das ist dir schon klar, oder?´´
Sprach Gin sanft, aber dennoch ernst.
Nie mehr würde er zulassen, dass der jüngere aus seinem Leben verschwinden würde.
Auch, wenn er es die letzten drei Jahre beabsichtigt hatte.

"Ich verstehe dich nicht, Gin. In den letzten drei Jahren wolltest du mich nicht, hast sogar deinen Tod inszeniert, nur damit ich glaube, dass du für immer fort bist..Und nun willst du mich nie wieder gehen lassen?", sagte Mashiro nun.

Gin drückte Mashiros Kopf sanft in den Nacken und lächelte den jüngeren erneut an.
``Ich bin älter geworden und habe mich verändert, Mashiro.
Das einzige, was passieren könnte, währe, dass ich jeden zusammenschlage, der dir Sexuell zu nahe kommt.´´
Sprach Gin, weiterhin ruhig.
Er würde nie zulassen, dass jemand Mashiro anpackte.
Egal, ob Mädchen oder Junge.

Mashiro kamen sofort wieder dunkle Gedanken in den Kopf. Er machte ein schmerzverzerrtes Gesicht, da solche Gedanken immer Kopfschmerzen mit sich brachten.

``Was ist los?´´
Fragte Gin besorgt, als Mashiro das Gesicht verzog.
Er wollte nicht, dass es Mashiro schlecht ginge.
Nicht jetzt, niemals.