Is everything the true gold?

Gin sah den jüngeren wieder an, als die Polizisten fort waren.
Sanft drückte er seine Lippen, auf die, des Jungen.
Gin würde nun Tag und Nacht auf Mashiro aufpassen, egal, was passierte.

Mashiro erwiderte den Kuss sanft.

Vorsichtig strich Gin, mit seiner Zunge, über Mashiros Lippen, in der Hoffnung, der jüngere würde ihm Zugang gewähren.

Das tat Mashiro dann auch. Er gewährte seinem Bruder Zugang. Das war sicherlich ein Moment, den Mashiro nie vergessen würde, egal wie viel Trubel er in seinem Leben noch haben würde.

Vorsichtig und sanft strich Gin, mit seiner Zunge, über Mashiros.
Es gab weder ein Grinsen, noch ein Lächeln, denn er wollte diesen Moment einfach genießen.
Obwohl sie sich immer noch als Brüder ansahen, waren sie biologisch keine und das wusste sie auch.
Und genau deshalb konnte Gin den jüngeren küssen.
Wüsste er dies nicht, könnte er ihn auch nicht küssen.

Nach einer wunderbaren, gefühlten Ewigkeit löste Mahiro sich von Gin. Mit einem verheulten, aber glücklichen Ausdruck in den Augen sah er den Älteren an.

Gin strich Mashiro die Tränen noch weg, als der jüngere den Kuss beendete.
``Ich liebe dich, Mashiro.
Vergiss das niemals!´´
Sprach Gin leise und sanft, ehe er leicht lächelte.
Immer noch hielt er den jüngeren im Arm und am liebsten würde der 22 jährige ihn nie mehr los lassen.

"Ich liebe dich auch..Mehr als einen Bruder.", flüsterte Mashiro ruhig. Er sah seinen älteren Bruder an, lächelte.

Gin gab seinem Bruder nochmals einen kurzen Kuss und drückte ihn dann fest an sich.
Der 22 jährige liebte diesen Kerl und dagegen konnte man nichts machen.
Und Gin würde immer dafür kämpfen, dass Mashiro nichts passierte.

"Auch wenn diese Situation wunderbar ist, muss ich sie beenden. Immerhin schiebe ich ab Morgen Doppelschicht in der Uni, wo mich momentan keiner mehr leiden kann. Ich muss mich in deinen Lehrstoff einarbeiten." Mashiro lächelte. "Du kannst dich währenddessen in meinem Schlafzimmer breit machen."

``Ich muss aber lernen, sonst vereinsame ich und meine zweite Lebensaufgabe währe dahin.
Außerdem verblöde ich dann und das will ich nicht!´´
Meinte Gin leicht betrübt.
Seine erste Lebensaufgabe war es, Mashiro zu beschützen.
Die zweite war es, zu lernen.
Gin lernte schon immer.
Selbst, als er noch ganz klein war, hatte er schon begonnen, lesen und schreiben zu lernen, ehe er in der Schule war.

"Ich bringe dir den Stoff dann zu Hause bei. Bei Tests wird es über Videoanrufe gehen.", meinte Mashiro lächelnd.

``Ich will aber zur Uni, sonst langweile ich mich den ganzen Tag...´´
Antwortete Gin und seufzte.
Sein Bein begann wieder leicht zu schmerzen, da er seine Tabletten nicht genommen hatte, doch diesen Schmerz versuchte er einfach zu ignorieren.

"Ich gebe dir Bücher. Die kannst du durchlesen und mir am Ende des Tages eine Inhaltszusammenfassung und eine Interpretation geben."
Mashiro lächelte weiterhin.

Gin grummelte und legte seinen Kinn auf Mashiros Schulter.
So schloss er dann seine Augen.
Eigentlich würde er viel lieber zur Uni gehen und, wie immer, alles vorlernen.
Aber seine Schulsachen wurden ja sowieso schon aus seiner Wohnung geholt, weil Mashiro es so gewollt hatte.

Mashiro seufzte, fing wieder leicht an mit Zittern, doch das störte ihn im Moment nicht wirklich.

``Du solltest deine Medikamente nehmen, Mashiro...´´
Sprach Gin ruhig, als er merkte, dass Mashiro leicht zitterte.
Er wollte nicht, dass schon wieder irgendwas passierte.
Außerdem hatte er dem jüngeren versprochen, dafür zu sorgen, dass er seine Krankheit los wurde.

Mashiro seufzte, aber er nickte. Er stand auf und ging zur Küche, wo er dann seine Medikamente zu sich nahm.

Als Mashiro in der Küche war, nahm auch Gin seine Tabletten, welche die Schmerzen lindern sollten.
Er hasste es, Medikamente zu nehmen.
Danach stand er auf und ging, auf seinen Krücken, durch die Wohnung, zur Küche.
``Ich gehe zu mir...
Kommst du mit?´´

"Ich werde dich fahren. Aber nur hin. Wie gesagt..Die Arbeit wartet.", meinte Mashiro sehr ruhig. Er sah zu Gin und lächelte dann.

``Nur, weil ich jetzt ein Krüppel bin, musst du mich nicht behandeln, als könnte ich nichts mehr machen...´´
Meinte Gin nun etwas finsterer.
Wahrscheinlich musste er immer mit Krücken laufen.
Oder besser gesagt letztlich einen Rollstuhl bekommen, das Krücken die Handgelenke, auf Dauer, schädigen.
Und er wollte auf gar keinen Fall so behandelt werden, als könnte er nichts.

"So will ich dich nicht behandeln..Es war n-nur ein Vorschlag.", sagte Mashiro zögernd. Er hatte Angst vor Gin. Obwohl..Nicht Angst eher vollen Respekt.

``Wenn was ist, ruf an, oder so.´´
Murmelte Gin noch, ehe er die Wohnung verließ.
Der 22 jährige konnte sich selber kaum vorstellen, dass er wahrscheinlich nie mehr richtig laufen könnte.
Es war aber nun mal so und er konnte nichts dagegen tun.

Mashiro seufzte. Er ging wieder ins Wohnzimmer und nahm dort Gins Schulbücher aus einem Regal, packte diese auf den Tisch und versuchte sich dann den Stoff zu merken.

Als Gin Zuhause ankam, setzte er sich aufs Sofa und seufzte.
Nun würde die pure Langeweile erneut beginnen.
In diesen Momenten fühlte er sich wirklich wie ein Krüppel.
Denn er konnte nichts machen, außer rumsitzen.
Alle seine Bücher und Schulsachen wurden aus seiner Wohnung geschafft, als wollten alle, dass er sich langweilt.
Gin hatte sich zwar schon aufgegeben, doch in solchen Momenten gab er sich immer noch einen Funken mehr auf.