Is everything the true gold?

Man konnte mittlerweile sehen wie sehr Mashiro unter seinen Krankheiten litt. Es glich an Shizophrenie. Mashiro kämpfte mit sich selber. Er zitterte stark. Er richtete die Waffe auf sich selber. Lieber wollte er verbluten als durch einen Headshot sterben, weshalb er die Pistole auf sich selber richtete. Magengegend.

Gin sah seinen Bruder eindringlich an und nahm ihm recht schnell die Pistole weg.
Mashiro hatte keine Chance, vorher abzudrücken.
``Lass den Scheiß, Mashiro!´´
Knurrte Gin, welcher inzwischen, per Knopfdruck, eine Schwester gerufen hatte.
Dieser sagte er, dass sein Bruder irgendwelche Medikamente brauchte.
Sofort verstand sie und flitzte los.

Mashiro krallte sich an irgendetwas fest. Er musste sich beherrschen, doch er schaffte es wieder nicht. In der anderen Hosentasche hatte er eine Klinge gefunden, welche er nun herausnahm.

Auch die Klinge nahm Gin dem jüngeren weg, ehe er ihm eine Backpfeife verpasste.
``Jetzt hör auf, Mashiro!´´
Brüllte Gin, welcher nun wirklich wütend war.
Er konnte sowas nicht ab.
Schon bereute er, dass er Mashiro gesagt hatte, wer er wirklich war.

Mashiros Zittern nahm ein Ende als er einfach so zusammen brach. Ein anderer Arzt kam laufend in das Zimmer. Er kannte Mashiro, denn er hatte ihn schon vorher einmal behandeln müssen. Er sah zu diesem und sein Blick ging weiter zu Gin. "Was hat er getan?"

``Er wollte sich das Leben nehmen!´´
Gab Gin als Antwort.
Der Arzt trug Mashiro fort und eine Schwester nahm Gin die Waffe und die Klinge, welche in Gins Fleisch geschnitten hatte, ab und verband dessen Hand.
Seufzend legte Gin sich hin.
Es vergingen einige Tage und Gin hatte keinen Besuch erlaubt, weshalb auch Mashiro nicht hinein gedurft hatte.
Der 22 jährige bereute es vollkommen, dass er Mashiro gesagt hatte, dass er noch lebte.

Der Arzt seufzte. Er betrat Gins Zimmer. Er ging zu ihm und stellte fest, dass er nicht schlief. "Sie wundern sich vielleicht, was mit ihrem Freund ist..Er hat eine Krankheit. Dieses Zittern ist ein Vorbote. Sie kennen vielleicht das Blutbad, was damals durch einen Amokläufer angerichtet wurde? An dem Scheinkreuz-Internat, oder? Das war ihr Freund. Wenn das Zittern stärker wird, verliert er die Kontrolle über sich selber und entwickelt einen solchen Hass auf die Menschheit, dass er eine gesamte Stadt töten könnte..", fing der Arzt nun an.

``Er ist nicht mein Freund, er ist mein jüngerer Bruder.
Und er gehört in den Knast, wenn er sowas macht.´´
Meinte Gin, welche die Arme vor der Brust verschränkt hatte und die Augen geschlossen hatte.
Dass der Arzt ihm dies erzählte, ließ Gin weiterhin kühl.
Wahrscheinlich war es gar nicht so falsch, dass Gin gefühlskalt war.

"Das Gefängnis wäre schlimm. Wir haben festgestellt, dass er nach einem Jahr noch kranker geworden ist und das können wir nicht zumuten, denn er weiß ja nicht, was er tut. Das einzige, was wirklich hilft sind seine Tabletten und sein Spray. Hatte er es nicht dabei?"

Gin zuckte mit den Schultern.
``Weiß ich doch nicht, bin ich sein Papa und kontrolliere, was er mit nimmt und macht?´´
Wahrscheinlich empfand der Arzt Gins Desinteresse als unverständlich und unangebracht, doch so war Gin eben und allein der Gedanke daran, dass sein Leben nun schon wieder übertrieben schlimm sein wird, machte ihn noch kühler.

"Entschuldigen Sie dann die Störung. Ach und..Sie dürfen gehen.", kündigte der Arzt an.
Gin hatte den Fernseher in seinem Zimmer an. Es liefen die Narichten.
"Der Student Mashiro Zaraki soll für sein Werk an dem Scheinkreuz-Internat zur Strecke gebracht werden. Der Termin ist heute. Heute um 17:00 Uhr."

Mit Krücken bewegte Gin sich fort.
Er bekam zwar noch mit, was gesagt im Fernsehen gesagt wurde, doch allein dies ließ den 22 jährigen einen Plan aushecken.
Gin bewegte sich zu Mashiro, welcher noch Zuhause war.
Da die Tür sowieso offen stand, ging Gin einfach hinein und stellte sich, auf seinen Krücken, vor Mashiro, welcher auf dem Sofa saß und auf seinen Tot zu warten schien.
``Scheinst schnell aufzugeben, Idiot.´´
Meinte Gin, welcher sich, neben Mashiro, fallen ließ.
Niemals würde Gin zulassen, dass Mashiro einfach so umgebracht werden würde.
Weder damals, im Krankenhaus, noch jetzt.
Denn obwohl er bereute, dem jüngeren gesagt zu haben, dass er noch lebte, liebte er ihn und daran konnte man nichts ändern.

"Was soll ich denn sagen? Ich leide an einer Krankheit und kann mich dann nicht beherrschen. Das würden mir die nie glauben. Alles, was aus meinem Mund kommt, ist vernichtend, sinnlos und man sollte dem nicht trauen, aber wieso bist du hier? Es geht dich nichts an. Das ist meine Sache. Bitte geh' wieder. Vergiss mich und die letzten Tage mit mir. Verschwinde..So wie vor 3 Jahren. Ohne Wort. Ohne Abschied. Mit Wut."
Mashiro seufzte. Er sollte entweder gehängt oder erschossen werden.

Gin grummelte kurz, legte seinen Arm um die Schultern, des jüngeren und zog ihn saft zu sich.
``Tja, ich werde aber niemals zulassen, dass dich jemand umbringt.
Und wenn ich dafür mein Leben lassen muss.´´

"Jetzt hör auf solchen Mist zu faseln. Sie werden mich hängen. Da ist nichts groß mit Held spielen. Sie haben zwar gesagt, dass ich eine Chance hätte, aber..Nein. Das werde ich nie schaffen können.", erklärte Mashiro schnell, sah Gin nicht an.

``Was währe diese Chance?´´
Fragte Gin, welcher die Wand anstarrte.
Immer noch hielt er den jüngeren im Arm.
Der 22 jährige wollte nicht den Helden spielen, er wollte nur nicht, dass Mashiro starb.

"Ich muss mein Leben ohne Anfall leben können. Ruhig.", erwähnte Mashiro nun.

``Dann helfe ich dir dabei...´´
Meinte Gin, in ruhigem Ton und sah nun wieder zu Mashiro.

"Gin..Das ist meine Angelegenheit. Geh du bitte wieder ins Krankenhaus. Das ist das Beste für dich." Mashiro seufzte. Er legte den Kopf in den Nacken. Er würde sterben ohne wirklich was erreicht zu haben. Er würde als Monster sterben. Als Mörder.
Ihm kamen die Tränen.

"Liebe überdauert den Tod.
Du weißt, wenn die Zeit reif ist, werden wir uns im Himmel wiedersehen,
denn hier..auf der Erde..ist meine Zeit vorbei.
Ich kann mich nicht kontrollieren.
Es wird immer wieder passieren.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis ich wieder ein Blutbad produziere."
So süß Gins Text auch war, musste man auf dem Boden der Realität bleiben und diese war nunmal sehr grausam.

``Deine Zeit ist aber noch lange nicht gekommen, Mashiro.
Anders, als ich, hast du dich noch lange nicht aufgegeben, das merkt man.
Und deshalb werde ich alles dafür tun, dass du weiter leben kannst.
Ich werde Tag und Nacht bei dir sein und dir, von deiner Krankheit, unabhängig machen.´´
Gin sprach immer noch ruhig.
Der 22 jährige würde alles, wirklich alles dafür tun, dass Mashiro weiter leben konnte.

"Ich belaste dich mit meinen Problemen. Das wollte ich nie! Bitte Gin.." Mashiro konnte sich emotional nicht mehr beherrschen. Er fing an mit Weinen..Er hatte Angst vor der Zukunft.
Polizisten kamen in die Wohnung von Mashiro. "Herr Zaraki! Ihre Entscheidung?!"

Gin wüschte dem jüngeren die Tränen weg und sah dann, mit einem finsteren, aber dennoch kühlem Blick, zu den Polizisten.
``Niemand wird hier umgebracht!´´
Sprach er dann, mit einer tiefen, gefährlichen Stimme.
Es sollte sie nicht abschrecken, oder etwas dergleichen, es brachte lediglich zum Ausdruck, wie ernst Gin es meinte.

"Das heißt, dass der Mörder die Chance nimmt. Denk aber dran..Du bist dann immer unter Beobachtung."
Mashiro sah zu den Polizisten. "Ja. Ich, der Mörder von 35 Leuten, nehme die Chance und mir ist bewusst, dass ich von nun an unter Beobachtung stehe.", meinte er entschlossen.
Der etwas dickere Polizist nickte grinsend. "Du schaffst es eh nicht.", meinte er bevor er mit seinem Kollegen die Wohnung wieder verließ.