Payed Love

Kasumi musste unweigerlich grinsen.
"Na dann." sagte sie und überlegte, wie sie ihm das erklären konnte.
Sie versuchte es mit verschiedenen BEispielen, bis Hiroshi anscheinend ein Licht aufging.

Die Sonne ging schon langsam unter als Hiroshi sich weigerte auch nur noch ein deutsches Wort zu hören. "Willst du heute hier pennen oder soll ich dich heim bringen?", fragte er dann. Wöhrend er aufstand und sein Deutschbuch wieder in sein Zimmer brachte.

Kasumi streckte sich und gähnte.
"Ist mir egal." antwortete sie.
Das war es wiklich und ihren Eltern vermutlich sowieso.

"Dann bring ich dich lieber heim. Nur der Himmel weis was meine Eltern sagen, wenn ich ein Mädchen bei mir übernachten lasse.",sagte er mit einem breiten Grinsen. Verlegen kratzte er sich am Hinterkopf. " Ich zieh mir schnell eine ordentliche Hose an und bring dich dann heim.", er verzog sich in seinem abgedunkelten Zimmer und zog sich schnell eine Jeans aus seinem Kleiderschrank.

Kasumi nickte und blieb einfach auf dem Sofa sitzen, als Hiroshi in sienem Zimmer verschwand.
Nur zu gern würde sie hier bleiben.
Egal wo. Überall war es besser, als zu Hause.

Als Hiroshi wieder aus seinem Zimmer trat sah Kasumi auf ihre Knie. "Ist was?", fragte er besorgt, "Du siehst ziemlich unglücklich aus."

Kasumi wurde aus ihrer Gedankrenwelt gerissen und sah ihn an.
"Nein." murmelte sie und stand auf.
Ihr Leben ging ihn nichts an. Niemanden ging es etwas an.

"Wenn du das sagst.", meinte Hiroshi, doch starke Besorgnis schwang immernoch in seiner Stimme mit. Er führte sie durch den, von der untergehenden Sonne rot durchleuchteten Park, vor dem Haus. Schweigend gingen die beiden die Straße entlang.

Kasumi sah auf ihre Füße.
Ihr was das alles egal. Sie wollte nicht nach Hause.
Alles in ihr sträubte sich dagengen und sie fasste den Entschluss, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Sobald sie achzehn war und ihre Eltern sie wohl oder übel vor die Tür setzten und ihre Schule nicht weiter finanzieren würden, würde sie nach Deutschland gehen!
Einfahc weg!

Vor ihrer Haustür umarmte er sie. Hiroshi wusste selbst nicht wieso er das tat, doch irgendwas tief in ihm verlangte danach. Es war ein seltsames Gefühl, dass ihm irgendwie fremd war und er verstand es nicht komplett, doch er mochte es.

Kasumi blieb einfach stocksteif stehen, als Hiroshi sie umarmte.
Was zur Hölle sollte das?
Sie schob ihn leicht von sich und verschwand im Haus.

Hiroshi fasste sich mit der Hand an den Kopf. Was zur Hölle hatte er da gerade getan? Langsam machte er sich wieder auf den Heimweg.

Am Montag tat Kasumi so, als sei nichts gewesen.
Was auch immer in Hiroshi gefahren war: Sie hoffte, dass er sich wieder eingekriegt hatte.
Sie hatte keine Freunde und sie brauchta auch keine. Das stand fest!

Seit diesem Vorfall am Freitagabend, hielt Hiroshi Abstand zu seinem Freund Yuma, der scheinbar, auch Abstand zu seinem alten Freund suchte. In der Pause sah er Kasumi in ohrer üblichen Ecke stehen und ging winken auf sie zu. Er wollte sich unbedingt für die Nachhilfe bedanken.

Kasumi versuchte Hiroshi zu irgnorieren.
Was wollte er von ihr?
Sie mussten sich ur zweimal die Woche sehen:
Freitags, wenn er sie beschützte und Samstags zur Nachhilfe.
Warum kam er also jeden Tag zu ihr?

"Ich wollte mich für die Nachhilfe bedanken. Ht mir wirklich geholfen.", ein nettes Lächeln zierte seine Züge. Er lehnte sich neben sie. "Wird es nicht irgendwann langweilig, die ganze Zeit alleine in einer Ecke zu stehen? Räum doch mal auf und klär' dieses Missverständniss."

"Kein Problem." murmelte sie und drehte sich ein wenig von ihm weg.
Es konnte ihm doch egal sein, oder?
Ihr war egal, was die anderen von ihr dachten.
Noch ein wenig mehr als ein Jahr und dann wär sie sowieso weg.
Und das für immer.

Hiroshi wollte sie irgendwie aufmuntern. Er konnte es nich leiden, wenn jemand zulies ,dass sich die Probleme in einen reinfraßen. Schweigend lehnte er neben ihr an der Wand und beobachtete die Schüler.

Kasumi versuchte Hiroshi zu irgnorieren.
Irgendwie regte er sie auf.
Konnte er nicht wem anders auf dei Nerven gehen?
Sie hatte rein gar nichts mit ihm zu tun und wollte es auch in Zukunft nicht.

Hiroshi merkte, dass er mit ihr nicht wirklich über irgendwas reden konnte und stieß sich leicht von der Wand ab. "Bis morgen.", murmelte er und gesellte sich zu einer Gruppe Jungs, die wie er (die meisten jedenfalls) lange Haare hatten und Band-shirts trugen. Er brachte sich gleich in die Diskusion mit ein und unterhielt sich grinsend mit den anderen. Es war lustig, sich auch mal mit anderen Metlern zu unterhalten.

Kasumi atmete erleichtert auf, als Hiroshi endlich wieder ging und sie in Ruhe ließ.
Sie war schon immer allein und würde es auch ewig bleiben, jedenfalls hier in Japan.

Der Freitag lief wie jeder andere auch ab. Und der Samstag gab ihm fast fast den Rest. Er hasste Deutsch immernoch. Die einzige Fremdsprache die er beherschte war Englisch und das reichte ihm voll und ganz.

Kasumi schlug seufzend das Deutschbuch zu.
"Du bist echt ein hoffnungsloser Fall." meinte sie und sah ihn an.
Sie hatte keine Lust darauf, ihm Nachhilfe zu geben, doch es ließ sich nicht verhinden.
Noch dazu hatte sie kaum geschlafen, da sich ihre Eltern in aller Herrgottsfrühe gestritten und sie damit geweckt hatten.

"Tut mir leid.", murmelte Hiroshi. "Ich hab hunger... willst du auch was? Dann würd ich uns was bei unserem Küchenchef bestellen.", er stand auf und sah Kasumi auffordert an.

Kasumi schüttelte den Kopf.
Das Angebot war zwar verlockend, aber sie wollte nicht, dass er dachte, sie würde ihn ausnützen.